Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen an Euch. Ich leide seit 8 Jahren unter Seh-Problemen, insbesondere einer Sehunruhe, die ich viele Jahre für eine Auswirkung von Schwindel gehalten habe. Alles wackelt ganz leicht vor meinen Augen, dadurch habe ich diverse Sehprobleme. Während die Sehprobleme immer da sind, habe ich nur manchmal Schwindel "im Kopf", also z.B. nachts im Dunkeln, wenn ich mich im Bett umdrehe.
Alle Untersuchungen (augenärztlich, internistisch, neurologisch, ohrenärztlich) blieben ohne Befund. Nur bei osteopathischer Behandlung wurden massive Verspannungen im ganzen Körper (nicht nur Schulter-, Kiefer- und Nackenbereich, auch u.a. Zwergfell und Beckenboden sind betroffen) festgestellt und die osteopathische Behandlung hat eine deutliche Besserung des Zustandes bewirkt. Ich hatte subjektiv immer das Gefühl, aufgrund der Spannungen in meinem Körper "zieht etwas" an meinen Augenmuskeln und ich bekommen kein ruhiges Bild mehr hin, alles wackelt ständig ganz leicht - in der Nähe wie in der Ferne.
Im Herbst letzten Jahres wurde dann eine (geringe) WF bei mir diagnostiziert und ich dachte, offensichtlich stammt das "Gewackel" vor meinen Augen nicht vom Schwindel, sondern ich habe umgekehrt manchmal Schwindelprobleme, weil meine Augen nicht richtig zusammenarbeiten.
Trotzdem bin ich mir unsicher, ob meine Beschwerden wirklich daher stammen, denn die von Euch geschilderten Beschwerden habe ich nur zum Teil, insbesondere habe ich keine Kopfschmerzen (nur manchmal Anfälle von Auramigräne, die ich aber schon viel länger habe als die Sehproblematik, andererseits hatte ich den Eindruck, dass die Migräne seltener kommt, seit das "Gewackel" da ist) und keine Doppelbilder. Als typisches Sympton der WF habe ich eine stark erhöhte Licht-/Blendempfindlichkeit auch an bedeckten Tagen.
Ich wüsste nun gerne, ob Ihr meine Beschwerden auch kennt. Ich habe in der Nähe weniger Probleme als in der Ferne. Beim Lesen habe ich insbesondere Probleme, bei mehreren gleichen Zahlen oder Buchstaben hintereinander zu sehen, um wieviele gleiche Zahlen es sich handelt (bei Banküberweisungen prüfe ich die Angaben immer mehrfach nach, damit ich nicht zuviele oder wenige Nullen z.B. eingebe). Auch in der Höhe verrutsche ich manchmal in der Zeile, wenn ich eine neue Zeile beginne. Besonders anstrengend ist das Schreiben mit der Hand, ich lasse Buchstaben aus und verkrampfe meine Hand total.
In der Ferne wackelt auch alles leicht, was dazu führt, dass ich besondere Schwierigkeiten habe, wenn ich in einen Garten oder Park sehe. Die Blätter "rutschen" ineinander, ich kann mir nur noch einzelne Blumen/Sträucher ansehen und nicht mehr den Garten "als Ganzes" erfassen - schwierig zu beschreiben.
Schließlich ist das räumliche Sehen beeinträchtigt, wenn sich Dinge / Menschen bewegen. (Bei ruhigen Objekten funktioniert es ganz gut.) Ich kann Bewegungen nicht mehr so mit den Augen verfolgen wie früher. Wenn jemand den Arm schnell bewegt, sehe ich z.B., wo der Arm am Anfang und wo er am Ende ist, aber der "Mittelteil" fehlt mehr oder weniger. Wenn zwei Menschen auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufeinander zulaufen, sieht es aus, als würden sie ineinander prallen, erst wenn sie aneinander vorbei gehen, kann ich sehen, wer vor und wer hinter dem anderen läuft.
Kennt jemand diese Probleme, vor allem das leichte Gewackel?
Meine Probleme verschwinden leider auch nicht mit einer Prismenbrille, die ich nun seit November letzten Jahres habe, das Bild wird nur wenig stabiler als früher, ohne Brille. (Allerdings sehe ich jetzt deutlich besser mit Brille, als wenn ich sie absetze. Ohne geht es jetzt viel schlechter als früher.)
Dann liest man immer, ob die Probleme von der WF kommen, kann man testen, indem man ein Auge zuhält. Obwohl augenärztlich meine Augen völlig o.k. sein sollen und ich mit Korrektur (+ 0,75 und +0,5) über 120 % Sehstärke erziele, habe ich auch Probleme, wenn ich mit nur einem Auge sehe, das Gewackel ist immer noch etwas da, außerdem sehe ich schon nach wenigen Sekunden insofern schlecht, als sich der Seheindruck des geschlossenen Auges (also schwarz) mit dem des anderen Auges zu überlageren scheint.
Was denkt ihr dazu? Und warum hilft wohl die Prismenbrille nicht wirklich? Was kann man tun, um die Augenmuskulatur zu entspannen?
Lieben Gruß
HeikeS
Hallo HeikeS,
Deine Beschreibungen zeigen sehr wohl Hinweise auf WF.
Allerdings würde ich dieselben auf eine sehr versteckt gehaltene, d.h. schwierig zu ermittelnde WF taxieren.
Dazu passt, dass eine geringe WF schon korrigiert wird. Denn dadurch ist an entsprechenden Testen, die WF sogar auffällig geworden. Gerade Fälle mit Aura (Migräne) zeigen sich nicht selten in einer sehr gut austarierten Form, die nur kurz vor der Migräne selbst, besser zu ergründen wäre, da dem Körper dann die Ausgleichskräfte fehlen.
Hier braucht es einen sehr gewissenhaft arbeitenden MKH-ler und ganz sicher geht der Weg über etliche Korrektionen bis zum Ziel. Aber es dürfte sich lohnen!
Gerät man an weniger versierte Berater, dreht sich solch ein Fall gerne im Kreis und irgenwann gibt einer von Beiden (Klient oder Berater) auf. In vielen Fällen wird schon lange vorher gemutmaßt, das können doch nicht die Augen, gescheige denn eine WF, sein.
Mach was draus, wäre meine Empfehlung!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard,
vielen Dank für deine Antwort! Obwohl ich nun schon von drei verschiedenen Optometristen gehört habe, dass eine WF vorliegt, hatte ich ja tatsächlich Zweifel, ob das die Ursache für meine Sehprobleme und den Schwindel ist, oder ob nicht doch noch eine weitere Störung vorliegt, da ich im Internet gelesen habe, dass 70 - 90 % der Menschen eine WF haben, die meisten können das aber wohl ausgleichen, und merken es nicht. Was hältst Du von der These? Jedenfalls macht mir Dein Kommentar Mut, dass ich mit der WF doch auf der richtigen Spur bin.
Interessant ist Dein Hinweis bezüglich der Auramigräne. Denn während ich die dauerhaften Augenprobleme "erst" seit 8 Jahren habe, habe ich seit mindestens 10 weiteren Jahren die Sehprobleme, die ich nun ständig habe, immer als erstes Anzeichen für eine Migräne gehabt, kurz darauf ging es dann richtig los, mit starken Gesichtsfeldausfällen, Skotomen etc. (Die Migräne habe ich bereits seit ca. 30 Jahren; die ersten Jahre hatte ich auch die Sehprobleme vorher noch nicht, sondern es ging gleich mit den Gesichtsfeldausfällen los). Ich dachte daher auch vor 8 Jahren, als meine (dauerhaften) Sehprobleme begannen, zunächst, ich hätte eine andauernde Migräne, die nicht schlimmer wird. Dann lag das wohl daran, dass der Kopf die WF nicht mehr kompensieren konnte.
Habe ich Dich richtig verstanden, dass ich vielleicht eine stärke WF haben könnte, als bisher ermittelt, weil ich zuviel ausgleichen kann? Das Problem ist, dass ich selbst bei den Tests kein wirklich stabiles, ruhiges Bild sehe, ich sehe nur etwas besser und stabiler bei verschiedenen Gläsern, aber das sind geringe Unterschiede. Ich bekomme dann jeweils die Brille, mit der ich am stabilsten gesehen habe. Vor einer Woche habe ich die 2. Brille bekommen. Meine Werte waren laut Rechnung zunächst im November letzten Jahres bei der ersten Brille: Rechts: Sphäre + 0,75; Cylinder - 0,25; Achse 65 Grad; Prisma 0,56 Basis 27 Grad, PD 28,0 und Links: Sphäre + 0,5; Cylinder - 0,25; Achse 130 Grad; Prisma 0,56; Basis 243 Grad; PD 28,5. Aktuell habe ich nur links ein neues Glas bekommen, verändert sind nur die Werte Prisma 0,50 und Basis 180 Grad. Das sind alles recht geringe Werte, oder?
Trotz der laut meiner Optometristin nur geringen Veränderung bei der neuen Brille habe ich die Umstellung als gravierend empfunden und habe mich nun nach einer guten Woche auch noch nicht wirklich an die neue Brille gewöhnt. Könntest Du Dir vorstellen, woran das liegt? Ich bin etwas ratlos. Ich glaube eigentlich, dass meine Optometristin gut und sehr erfahren ist. Sie nimmt sich jedes Mal sehr viel Zeit und macht viele Tests. Ich habe auch schon ein Jahr Visualtraining hinter mir (bei einem anderen Optometristen), dass eine WF ermittelt wurde, hat man mir allerdings erst im Nachhinein gesagt, es ging mehr um die Verknüpfung der Gehirnhälften und andere Fähigkeiten des Kopfes. Danach wurden einige Testergebnisse besser, bzw. sogar gut (z.B. der van Orden Stern), aber subjektiv an dem Sehen hatte sich nichts verändert.
Viele Grüße
HeikeS
Hallo Heike,
Sie leiden noch unter einem Nystagmus. Er muss sehr grobschlägig sein, da Sie ihn derart stark bemerken. Welcher Art ist dieser? Horizontal, vertikal, rotatorisch? In allen Blickrichtungen gleich groß? Irgendwo eine Beruhigungsphase? Nehmen Sie eine "Kopfzwangshaltung" ein? Sie haben das erst seit 8 Jahren? MRT immer in Ordnung? Sind sie in regelmäßiger neurologischer und augenärztlicher Behandlung? Haben Sie einen aktuellen Befund vorliegen?
Möglicherweise kann das Sehen mit dem Ausgleich eines lateralen Bildlagefehlers verbessert werden, das Augenzittern geht damit leider nicht weg.
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich bin seit 8 Jahren regelmäßig beim Augenarzt und beim Neurologen. Zu Beginn der Problematik war ich darüber hinaus auch beim niedergelassenen HNO Arzt, sowie in der Sprechstunde der Uniklinik des Neurologen und des HNO-Arztes. Es wurden verschiedene Untersuchungen u.a. mit Frenzelbrille gemacht (bei denen auch Wasser in die Ohren geleitet wurde.) Ergebnis war immer, dass alles in Ordnung ist. Eine organische Ursache für meine Probleme konnte nicht festgestellt werden. Letzten Herbst wurde ein MRT gemacht, das auch völlig unauffällig war. Ich hatte auch ursprünglich an Nystagmus gedacht, scheint aber nicht vorzuliegen. Auch meine Augenärztin konnte keinen feststellen.
Das Wackeln nehme ich grundsätzlich ziemlich schwach war, stärker wenn ich zur Zeite sehe und schwächer beim Geradeaus-Gucken. Am ruhigsten ist das Bild, wenn ich sitze und den Kopf anlehne und geradeaus schaue, etwa abends beim Fernsehen. Insgesamt sind die Sehprobleme bei Entspannung geringer und bei Anspannung stärker. Es kann innerhalb weniger Minuten passieren, wenn ich in einem Gespräch mit jemandem bin, insbes. bei der Arbeit, das ich als anstrengend empfinde, dass alles stärker wackelt oder mir sogar richtig schwindelig wird. Dieses Problem ist mit der Brille besser geworden.
Ich kann schlecht sagen, ob das Wackeln horizontal oder vertikal ist, es erinnert mich am ehesten noch an die Bildunruhe, die man hat, wenn man sich auf einem Stuhl gedreht hat, den man dann anhält. Aber in viel schwächerer Form natürlich. Es ist mehr so das Gefühl, mir rutscht alles etwas weg, wenn ich es fixieren will, schwer zu beschreiben. Eine Kopfzwanghaltung habe ich meines Wissens nicht.
Ständig habe ich die Beschwerden tatsächlich erst seit 8 Jahren, aber etwa weitere 10 Jahre häufig unmittelbar vor einem Mirgäneanfall.
Können Sie mit der Beschreibung etwas anfangen?
Viele Grüße
HeikeS
Wir können ja mal abwarten, was AgnesMaria noch dazu schreibt.
Am liebsten, würde ich hier mal selber messen wollen!? - Denn die Ergebnisse passen mir nicht recht zu den genannten Symtomen. Aber wie kommt man da weiter, wenn der Fachmann/-Frau kompetent zu sein scheint und organische Hintergründe ausgeklammert werden können.
Da bleiben echte Fragen offen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Liebe Heike,
es ist ein Nystagmus. Der Schwindel weißt geradezu darauf hin. Es ist eine Blickhalteschwäche. Eine Elektronystagmographie und eine Video-Okulographie geben genau darüber Aufschluß was für eine Art des Nystagmus es ist. Erworbene Formen, so wie bei Ihnen, sind immer zerebral bedingt. Nicht immer findet man die Ursache. Die häufigste Art des erworbenen Nystagmus kommt bei MS vor.
Beim MRT kommt es auch auf die Art an z.B. Spin-Echo MRT und mit welcher Feldstärke (Tesla) die Schnittaufnahmen gemacht wurden. .
Nehmen Sie Medikamente?
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria,
ich habe ca 5 Jahre lang Beta Blocker genommen, und hatte damit eine völlig migränefreie Zeit. Während Schwangerschaft und Elternzeit habe ich keine genommen, und wieder ein paar Migräneanfälle bekommen, jetzt nehme ich sie wieder, seit ich begonnen habe, wieder zu arbeiten. Auf die Augenprobleme hatte das leider kaum Einfluss - eigentlich hatte mir der Neurologe die Beta Blocker wegen der Augen-Problematik verschrieben, weil die Probleme unter Stress mehr werden. Andere Medikamente nehme ich nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Schwindel und die Sehprobleme im Zusammenhang stehen. Ich hatte schon während der Pubertät in den 80-iger Jahren (also ca 15- 20 Jahre vor Auftreten der Augenprobleme) hin und wieder Schwindelanfälle, teilweise recht heftig. Sowohl manchmal nachts als auch hin und wieder z.B. in der Schule. Diese Schwindelanfälle treten seit Ende der Pubertät kaum noch auf. Ich dachte bisher immer, das läge an meinem niedrigen Blutdruck oder stünde im Zusammenhang mit der Migräne, die ebenfalls in der Pubertät begann.
Zu Beginn der Augenprobleme in 2003, die nach einer langen Stressphase aufgetreten sind, hatte ich dann, nach ca. 1 Woche ohne Schwindel auch Probleme mit Schwindel, allerdings nur in der Form, dass ich, sobald ich mich um meine Achse drehte, ziemlich benommen war. Da ich damals noch nichts von WF wusste, habe ich zwischen Augenproblemen und Schwindel lange nicht getrennt und das leichte Wackeln für eine Auswirkung von Schwindel gehalten, weil ich von früher wusste, dass bei einem Schwindelanfall eben auch alles vor den Augen wackelt (wenn auch viel stärker) und ich keine andere Erklärung als Schwindel dafür hatte, auch wenn es sich im Kopf eigentlich nicht wie Schwindel anfühlte.
Wenn ich jetzt differenziere, habe ich genau genommen nur selten Schwindel, weder den, der sich in Form von Benommenheit äußert, noch die Schwindelattacken. Der Schwindel im Kopf, im Sinne der Benommenheit, den ich 2003 hatte, hat unter osteopatischer Behandlung schon nach wenigen Behandlungen aufgehört. Insbesondere wurden Stauungen der Galle gelöst, die angeblich oft Schwindel verursachen, was ich zwar nicht glauben konnte, aber es hat funktioniert. Die Augenprobleme sind aber geblieben.
Bei den Augen ist wiederum das eigentliche Problem die Schwierigkeit, Bewegungen zu verfolgen und dass ich mich beim Lesen stärker konzentrieren muss, um zu erkennen, wie oft die selben Zahlen neben einander stehen. Das Schreiben mit der Hand funktioniert nur noch schlecht. Wenn ich ein Bild betrachte, habe ich den Eindruck, es nicht mehr so auf einen Blick in seiner Gesamtheit wahrzunehmen, sondern dass ich es mehr "abscannen" muss mit den Augen. Das sind doch alles eher typische Anzeichen für WF, oder?
Das "Wackeln" des Bildes ist so gering, dass ich es nur wahrnehme, wenn ich gezielt darauf achte. Gibt es denn ein solches Wackeln auch ohne Nystagmus nur aufgrund von WF? (Wenn man jetzt mal die Schwindelthematik ganz außer Acht lässt? Wenn ich Sie richtig verstanden habe, haben Sie das mit dem Nystagmus vor allem aus dem Schwindel abgeleitet? Ich werde aber auf jeden Fall Ihre Anregung aufgreifen und nochmal nachhaken, welche Untersuchungen schon gemacht wurden, insbesondere, ob man wirklich nach Nystagmus geguckt hat und ggf. die Untersuchungen nachholen lassen. Eine Brille, die meine Augenbewegungen aufgezeichnet hat, wurde mir nach meiner Erinnerung damals beim HNO-Arzt aufgesetzt.)
Nochmals danke und lieben Gruß
HeikeS
Hallo Paul-Gerhard,
s. pN
Viele Grüße
HeikeS
Liebe Heike,
die Frenzel-Brille sagt nichts über einen wirklichen Nystagmus aus. Aber das so etwas mit dahinter steckt ist offenbar. Dazu kann es natürlich noch eine "WF" geben.
Beta Blocker sind das Mittel der ersten Wahl für die Migräneprophylaxe. Am besten wirken Metoprolol und Propranolol. Diese Wirksamkeit wird direkt auf eine Hemmung von Beta - Adrenozeptoren des Zentralnervensystems zurückgeführt. Das hat natürlich keine Auswirkungen auf einen Nystagmus. Aber ihr Neurologe dachte eben auch an eine Aura bei Migräne die ebenfalls Sehprobleme macht.
Sie haben nun Kontakt mit Herrn Mosch. Der kann Ihnen sicher weiterhelfen.
LG
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria,
ja ich habe die Anregung von Herrn Mosch, dass er selber gerne messen würde, aufgegriffen, und habe vor, zu ihm zu fahren. Auch wenn ich meiner Optometristin eigentlich vertraue, kann eine 2. Meinung ja nicht schaden. Vielleicht stimmen die Prismenwerte doch nicht. Mit meiner neuen Brille fällt mir häufiger auf, dass meine Augen kurz nach innen wandern und wieder zurück, wenn ich die Augen entspanne, also ohne zu fokussieren in die Ferne sehe, so dass alles unscharf wird. Das hatte ich vorher nicht so in dem Maße. Bin gespannt, welche Werte Herr Mosch bei einer Augenprüfung findet.
LG
HeikeS
Hallo Pfeiffchen,
ich komme hier auf Deine Antwort an mich in: "Bifokale Brille hilfreich" zurück.
Vielen Dank, dass Du Dir Gedanken gemacht hast und für Deinen Hinweis.
Ich halte Parkinson allerdings in meinem Fall für ziemlich ausgeschlossen, denn die Probleme mit dem Schreiben sind erst nach meinen Sehproblemen aufgetreten und ich habe sie nun schon seit 9 Jahren. Seitdem gehe ich auch immer mal wieder zur Überprüfung zum Neurologen - das letzte Mal letzten Herbst, der hätte sicher was entdeckt, wenn ich seit 9 Jahren Parkinson hätte. Und es wären inzwischen sicher auch irgendwelche der Leitsymptome, die im Netz so beschrieben werden, oder überhaupt irgendwelche weiteren Anzeichen aufgetreten.
Wie Paul-Gerhard schon schrieb, sind bei der Messung bei ihm andere Werte rausgekommen als sie zuvor ermittelt wurden, vor allem ein um einiges größerer Höhenfehler als bisher angenommen. Jetzt warte ich mit Spannung auf die neue Brille.
LG
HeikeS