Ich wüsste gerne, ob für die Bildschirmarbeit eine Brille mit leichter Filtertönung gut sein kann. Ich sitze beruflich den ganzen Tag vorm Computer und habe trotz superentspiegelter Kunststoff-Gläser (bin kurzsichtig, die Brillenstärke stimmt) ständig Probleme mit trockenen, gereizten Augen und geröteten Augenlidern, laut Untersuchung der Augenärztin leide ich auch an trockenen Augen. Je nach Lichtverhältnis (insbesondere bei großer Helligkeit im Raum oder bei Kunstlicht) bilde ich mir ein, dass meine zweite Brille (mit phototropen Gläsern und somit einer gewissen Grundtönung) besser ist, allerdings hat mir die Augenärztin gesagt, dass phototrope Gläser für die Computerarbeit nicht geeignet seien.
13. Juli 2004 - 16:19
#1
Filtertönung für Bildschirmarbeit?
wenn man schon zu einem trockenem auge neigt und dann auch noch den ganzen tag konzentriert arbeitet, stellt sich oft ein "starren" ein,- die folge ist, man blinzelt zu wenig, und daß ohnehin rel. trockene auge wird noch trockener, und dadurch unterversorgt - rötung, reizung usw sind die folge. ein bewusstes "blinzeltraining" kann dir evtl schon helfen.
in büros kommen noch trockene luft durch klimaanlagen hinzu.
was auch noch ermüden und stressen kann, sind flackern des monitors und der beleuchtung.
der monitor sollte dann > 80 - 100 Hz haben, um wirklich flimmerfrei zu sein.
und nein, ein filter in deinem glas ist nicht die lösung des eigentlichen problems.
Danke für Deine Tipps. Das Problem ist nur, dass ich diese bereits befolge. Ich bin selbständig und arbeite von zu Hause aus, habe einen guten Flachbildschirm mit den entsprechenden Werten, der nicht flimmert und keine störenden Reflexe erzeugt, Klimaanlage benutze ich zwar schon (lebe in Griechenland, daher im Sommer unerlässlich), habe sie aber entsprechend schwach eingestellt, und die Luft ist wo ich wohne eher zu feucht (sprich schwül) als zu trocken, außerdem habe ich die gleichen Augenprobleme auch im Frühjahr und Herbst, wenn ich weder die Klimaanlage noch die Heizung verwende. Natürlich löst eine Filtertönung nicht das eigentliche Problem (ich versuche ja auch zu blinzeln und verwende bei Bedarf künstliche Tränen), ich habe aber gelesen, dass sie ein angenehmeres Arbeiten bewirken könne (und möchte mit meiner Frage wissen, ob das stimmt).
Hallo Ulrike,
ich habe auch schon beides ausprobiert und mir sind die etwas getönten Gläser auch lieber, nicht nur bei der Bildschirmarbeit, weil ich das Gefühl habe, das helles Licht die Trockenheit der Augen noch verstärkt. Ich habe aber auch gelesen, daß Filtertönungen für Bildschirmarbeit ungeeignet seien, weil sie den Kontrast verringern, aber das kann man ja am Bildschirm einstellen und das helle Umgebungs- und Kunstlicht ist mit Tönung doch erträglicher. Du hast ja die Möglichkeit beides auszuprobieren und kannst ja mal schreiben, wie es bei Dir ist.
Viele Grüße
Jasmin
Hallo Jasmin,
Vielen Dank für Deine Antwort. Beruhigend zu wissen, dass andere den gleichen Eindruck haben. Ich finde - außer vielleicht bei trübem Wetter oder schlechtem Licht - eine leichte Tönung für die Augen auch als angenehmer, einschließlich bei der Bildschirmarbeit. Außerdem habe ich in der Regel mit Text (sprich Schwarz auf Weiß) zu tun, und strahlend weißes Papier oder Bildschirmhintergrund empfinde ich insbesondere bei großer Helligkeit eher als blendend und unangenehm, und nicht als "kontrastreich". Wahrscheinlich sollte man einfach seinem Gefühl folgen und sich nicht von den ohnehin divergierenden Meinungen anderer verrückt machen lassen...
Grüße, Ulrike