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Bild des Benutzers zwickschuster
Verbunden: 3. März 2012 - 11:53
Eingewöhnung Prismenbrille

Hallo liebe Leute

Ich wende mich mal hierher um mal bei euch mein Problem zu erläutern

Ich fang mal ganz von vorn an.

Ich begab mich 2008 zu meinem Optiker damit er mir neue Gläser einstellt, da ich in der weite arge Probleme hatte. Ich konnte mich allerdings nicht an sie gewöhnen. Er überprüfte die Winkel und stellte fest das mein linkes Auge zu tiefsteht. Daher setzte er in das linke Glas 2 Prismen - die Brille sah dann so aus : (RA -5,75 +1,0 /124     -    LA 6,75 +275/49  2^Basis 90 Grad). Ich hatte jedoch arge Schierigkeiten mit der Gewöhnung an die neue Brille. Ich behielt sie jedoch auf und gewöhnte mich nach längerer Zeit einigermaßen daran.
Die Winkelfehlstellung die ich bis dato nicht wahrnahm wurde im laufe der letzten Jahre immer größer. Mein linkes Auge schob sich immer weiter nach tief außen wenn ich mich bspw. auf einen Punkt konzentiere. Vorallem am PC fiel es auf, das sich mein li. Auge öfters selbständig machte und ich Doppelbilder wahrnahm. Desweiteren konnt ich in der Weite sehr schlecht sehn. 

Nach diversen Prismenfolienversuchen bei Augenarzt, überwieß der mich an die Uniklinik. Dort stellte man folgende Diagnose : LA Amplyopie bei Anisometrie, Strabismus sursoadduktorius RA mit interm. Strab. divergens, RA/LA Myopie mit Astigmatismus ( vllt könnt ihr damit was anfangen) :)   Therapie war, das die mir die mir die Anzahl der Prismen auf 4 hochgenommen haben/versuch mit Prismenfolie. Konnte mich aber nicht dran gewöhnen.Später versuchte ich es bei einem anderen Arzt in Berlin. Die Empfehlung kam von meiner Optikerin , die sich bei ihm Operieren lassen hat - die Möglichkeit zog ich auch in Betracht. Er empfahl es mir nicht, da das gesunde Auge, quasi das Rechte, dann angepasst werden müsste und die Gewöhnung daran ein großes Problem darstellte. Er stellte mir jedoch ein Paar neue Gläser ein (RA Sph: -6,25 Cyl+1,25 Ach: 125 Pri1:1,00 Bas1: 270     ,   LA  Sph: -7.00 Chl: +2,75 Ach: 60 Pr1:1.00 Bas.90) . Diese hat ich 14 Tage auf der Nase kam jedoch mit der nähe nicht zurecht. Weite war super, nur die nähe war zu milchig und unscharf. Doppelbilder waren auch noch vorhanden.

Ich nahm sie wieder ab und startete wieder einen neuen Anlauf bei einem Internet bekannten Optiker in Berlin, der auf seiner Seite mir neue Hoffnung machte. Ich bekam dort folgende Brille:  RA -5.50 -1.00 Ach: 25 Pr1: 3.00 Bas1. 270 Vis: 0.90      -     LA -5.00 -2.50 Ach: 150 Pr1: 3.75 Bas1: 90 vis:0.80.

Ich behielt sich direkt auf und merkte schnell, auf meiner langen Heimfahrt, das die ferne Super  nur die Nähe noch sehr verschwommen und milchig ist. Das schnelle Umschalten zwischen Weit und Nah machte mir zuschaffen. Allerdings merkte ich direkt das die Doppelbilder nicht mehr so schnell auftauchten. Das linke Auge behält länger seine Bahn und reißt mir nicht mehr so schnell nach links unten aus. Ich nahm sie jedoch nach 4 Tagen wieder ab und fuhr wieder nach Berlin. Er sagte mir ich solle es nocheinmal probieren über einen größeren Zeitraum, da ich mich in den letzten Jahren mehr oder weniger an eine Lesebrille gewöhnt hätte und sich das jetzt erst einmal langsam wieder gewöhnen müsste....... um dann evtl später mit den Gläsern  ins Detail zu gehn und die noch genauer einzustelln

Und dort bin ich jetzt Aktuell... beim 2ten Versuch..... Ich merkte sofort das es besser ging als beim ersten Mal...die Ferne ist sowieso richtig gut, nur in der nähe, wie gehabt, hab ich jetzt nach einer Woche noch gewisse Schwierigkeiten. Am PC ist das alles ein wenig unwirklich, verschwommen und unscharf. Ich habe immer einen gewissen schimmer auf den Buchstaben.....keine Doppelbilder, aber ein gewisser Schatten fällt ein wenig auf - auch ein flimmern ist zu erkennen. Das linke Auge brennt auch ein wenig.

Frühs direkt nach dem Wachwerden brauch ich ca 5-10 minuten um ein Bild zu bekommen. man sieht dann immer schön wie sich die 2 Augen zu einem Bild zusammenfügen. Danach gehts eigentlich und die Doppelbilder sind auch fast weg....was mir auch aufgefallen ist , ist meine schiefe Kopfhaltung, die ich vorher die ganzen Jahre hatte - immer so leicht nach links gebeugt - Der Kopf ist jetzt wieder relativ gerade......nur das linke auge muss sich wahrscheinlich längerfristig an die neue Position gewöhnen oder? daher hab ich vllt auch in der Nähe noch gewisse Schwierigkeiten, da vllt das auge sein richtige Position noch nicht gefunden hat....so würde ich das verstehn oder ist das alles eher untypisch?

Ich bin schon am überlegen den Versuch wieder abzubrechen. ....sag mir aber immer das ich das jetzt mal durchziehen muss um mal zu einem Ergebinis zu kommen...Fakt ist, die Weite ist top und die Doppelbilder sind auch fast verschwunden was mich hoffen lässt.......und  vielleicht gibt sich das noch mit der Nähe... was meint ihr? Bis jetzt habe ich die Brille wie gesagt eine Woche auf.

 

Gruß Sven

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Sven,

kannst Du noch Dein alter nennen?

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers zwickschuster
Verbunden: 3. März 2012 - 11:53

ich bin jetzt 26

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Sven,

wenn Du im Suchfenster "Strabismus sursoadduktorius" eingibst, erhälst Du einige Hinweise zu diesem Thema.

Da das Schiel-Problem sich in der Ferne und Nähe unterschiedlich zeigt, sollte nach einem durchaus berechtigten Trageversuch einer reinen Fernkorrektion, bei weiter bestehenden Schwierigkeiten in der Nähe zusätzlich eine Nahkorrektion erfolgen.

Diese kann über einen Brillen-Clip als Sonderanfertigung geschehen, der die Differenz der Nahwirkung aufnimmt und dann gleich einem Sonnenclip in der Nähe zusätzlich vor die Brillenfassung adaptiert und aufgebracht wird. Alternative gibt es Möglichkeiten über Bifokalbrillen mit unterschiedlichen Prismen für Ferne und Nähe, oder ganz einfach zwei Brillen im Wechsel zu tragen.

Bei Stabilität der Werte und auch guter Verträglichkeit über einen längeren Zeitraum kann ein Eingriff ins Augenmuskelsystem diese Störung operativ angehen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)