Lest Euch mal diesen Artikel durch...dies sind meine Worte. Ob da wohl die Pharmakonzerne mal wieder, wie nach meiner Meinung auch beim Cholesterin, ihre Finger im Spiel haben?
Ein Schalk, der Böses dabei denkt...
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ritalin-gegen-adhs-wo-die-wild...
Hallo Jack,
ja, Eltern von Jungs sehen rosigen Zeiten entgegen, aber die von Mädchen haben es auch nicht leichter.
Viele Eltern erwarten leider perfekte Kinder. Gutaussehend, intelligent, sozial kompetent, sportlich etc.. Vermeintliche Schwächen müssen sofort therapiert werden, bevor sich diese womöglich manifestieren. Gut, dass in solchen Fällen oft die Pharmaindustrie dann das passende Mittelchen parat hat. Nach den eigentlichen Ursachen oder Gründen für das kindliche Verhalten forscht niemand. Dazu müsste man sich auch mit sich selbst auseinandersetzen. Auch dafür haben viele keine Zeit.
Dabei kann manches u.U. auch einfach sein: gestresste Eltern --> gestresste Kinder
Persönlich glaube ich auch , dass zu schnell die Diagnose ADHS gestellt wird, gerade bei Jungs. Die meisten wachsen in einem überwiegend weiblich geprägten Umfeld bis einschliesslich der Grundschulzeit auf. An männlichen Vorbildern mangelt es oft. Auch ein Grund, warum Jungs oft als auffällig empfunden werden. Aber Kinder brauchen die Polarität der Geschlechter, Mädchen ebenso wie Jungs.
Die Leidtragenden sind - wie so oft - die Kinder.
LG Kugelblitz
Hallo Jack,
wollte mich nur kurz melden...
kann auch jetzt nicht Artikel mit Ruhe durchlesen...
aber Kugleblitz Beitrag schaff ich grad noch,Ich könnte den glatt und fast( das Gejammer um die armen Kinder heutzutage
geht mir ein wenig auf den Keks...Kinder sind kleine Tyrannen, und Eltern heutzutage lassen sich gerne mal tyrannisieren! ) unterschreiben!!
Hätte da was zum Therapieren hinzuzufügen, aber das lass ich jetzt mal...
Es braucht mehr Männer!! Damit bin ich konform..nicht nur bis zum Grundschulalter!!
Hier in Italien gibt es nur noch weibliche Lehrkräfte... bis hoch ins Gymnasuim!!
ok...mehr morgen oder übernorgen..bevor ich mich hier jetzt verlaufe,,,denn Thema ist hochspannend!!
CIAO SABI
Hallo Jack,
der Artikel hats in sich. Es ist ja eine ganze Bandbreite an Themen und aktuellen und brisanten Problemen, die er anspricht. Diese Mutter erscheint mir wahrhaft monströs: „Wir leben in einer Leistungsgesellschaft“, sagt sie „und ich möchte, dass meine Kinder ganz vorne mitschwimmen.“ Man müßte die Eltern therapieren und eher ihnen Beruhigungsmittel verschreiben als den Kindern Ritalin. Will ich wirklich, daß meine Kinder ganz vorne mitschwimmen? Will ich nicht eher, daß sie glücklich werden, ganz nach ihren Vorstellungen, und nicht nach meinen? Wird hier nicht Macht mit Glück verwechselt? Will ich wirklich, daß aus meinem Sohn ein kleiner Wulff wird?
Ich denke, die Geschlechterrollen verschieben sich, das ist ein dynamischer Prozess, gänzlich normal und nicht bedauernswert. Natürlich wird es für die evtl. mehr betroffenen Männer und Jungs dadurch schwieriger, aber ich würde es nicht bedauern. Macho und Patriarch sind nicht unbedingt begehrenswerte Rollen, auch wenns oft bequemer war als heute
Viel bedenklicher als diese natürliche neue Geschlechterfestschreibung oder -verschiebung finde ich tatsächlich dieses Krankheits- und Therapieverhalten. Meine Kinder bekommen keine Medikamente. Ich nehme so gut wie nie Medikamente und der Rest meiner Familie hält das genau so. Klar, es gibt Krankheiten, da ist es gut, daß man Medikamente nehmen kann und grausame Schmerzen soll keiner erleiden. Aber wie Jack das andeutet wird damit Schindluder getrieben, in extremster Weise. Ich denke schon, daß eine Reihe von Krankheiten einfach hausgemacht ist, um die satten Gewinne der gierigen und unersättlichen Pharmaindustrie in die Höhe zu schrauben. Ich möchte nur an die Milliardenkosten für den Steuerzahler aufgrund der massenhaften Bestellung des völlig überflüssigen Mittels gegen Schweinegrippe erinnern. Und da gehört die ADS-Diagnose doch genauso dazu wie Cholesterin, hoher Blutdruck, Burn-out (dagegen gibt es mittlerweile doch sicher auch ein Mittelchen). Die meisten dieser "Krankheiten" sind keine und könnten mit einer geringen Umstellung des ungesunden Alltagslebens verändert werden, und dazu zähle ich auch ADS. Wenn sich mein Kind auffällig benimmt, eindeutig unglücklich ist, dann kümmere ich mich um dieses Kind. Klar ist es anstrengend und oft schafft man es kaum, aber ich muß doch genau hinsehen und schauen, was da los ist. Und das mache ich, bis ich eine Lösung habe, und wenn es Jahre dauert. Ich gebe ihm doch nicht nur einfach eine Pille, und dann ist das Leben wieder in Ordnung. Es ist echt der Wahnsinn, wie hirnlos und verantwortungslos all diese Eltern sind.
Wobei ich mich auch dagegen wehren will, daß man immer nur den Eltern die Schuld gibt. Man sieht ja sehr genau, wie Schule, Lehrer und Mediziner hier in das gleiche Horn blasen. Und die Eltern sind meistens einfach nur überfordert, oft unwissend, trauen sich nicht, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Und es ist eben kein privates Problem, sondern ein gesellschaftliches, daß heute keiner mehr Zeit hat, schon die Kinder sind ja unsäglich verplant, daß alle rumrennen wie blöd, um ihren Aufgaben nachzukommen, und wer Arbeit hat, der ist in der Regel überfordert und arbeitet sich blöd, und wer keine Arbeit hat, ist depressiv. Hehe, es sieht echt irgendwo zappenduster aus.
Die Vernachlässigung der Kinder ist eklatant, und zwar eben nicht nur durch die Eltern, obwohl es da schon auch ganz verrückte Exemplare gibt, sondern eben durch die Gesellschaft. Es wird nur gefordert, es wird eine Norm erstellt, schon von ganz klein an, und wer dieser Norm nicht entspricht, wird abgestempelt: Spätzünder, Fehlentwicklung, zurückgeblieben. Und dann wird munter drauf lostherapiert, mit und ohne Medikamente. Denn eines muß auch klar sein, auch andere Formen von Therapien können schaden, Kinder wie Eltern zutiefst verunsichern, alles durcheinanderwirbeln. Aber natürlich ist das Medikament in jedem Fall die schlechteste Lösung.
Und die Krankenkassen haben Milliardengewinne, die Manager der Pharmakonzerne zahlen sich Spitzengehälter, deren viele Nullen wir schon gar nicht mehr zählen können...
Kinder sollten in geschützter Umgebung sich frei entfalten können, egal, in welche Richtung sie tendieren, und in ihren Eltern, Lehrern usw. jederzeit liebevolle Ansprechspartner und Kümmerer finden. Idealerweise finden die Kinder bei den Erwachsenen klare Werte und Regeln für ein verantwortungsvolles Miteinander und leben die Erwachsenen so, daß sie für die Kinder Vorbilder sind. Das alles durchzuführen ist oft nicht möglich und schwierig, aber man sollte sich in die Richtung bemühen. Dem Kind die Tablette morgens zum Müsli zu reichen ist da sicher nicht so ganz das Richtige...
LG
Jan
(natürlich auch hoffnungslos überfordert mit den kleinen Rackern, aber immerhin ohne Ritalin oder Beruhigungspillen)
Noch eine Anmerkung zu Sabis Tyrannen-Vorwurf: Klar können sich Kinder zu Tyrannen entwickeln und nehmen ihre Formen und Ansprüche oft Formen der Tyrannis an. Aber da muß man halt Grenzen stecken, auch wenn es schwierig ist. Man sollte sich nicht zum Sklaven seiner Kinder machen. Wobei ich immer noch denke, daß die Tyrannis der Kleinen eher ein Problem der Ein-Kind-Familie ist. In Familien mit mehreren Kindern ist eine andere Dynamik, da muß automatisch der einzelne zurückstecken. Gleichzeitig muß ich aber genau davor warnen, diesen Tyrannis-Vorwurf als Grundprinzip der Erziehung zu nehmen. Das war das faschistische (und davor wohl auch preußische) Erziehungsideal, mit dem man nicht weit kommt. Ich finde es fatal, das Kind als grundweg böse zu betrachten, dem es den Willen zu brechen gilt, um es danach nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Da laß ich mich von meinen kids doch tatsächlich lieber ein bißchen tyrannisieren und bekomme am Ende selbstbewußte liebevolle Menschen, die wissen, was sie wollen, als seelisch verkümmerte und verkrüppelte Problemerwachsene, die vielleicht nicht unbedingt zu Mördern werden, aber sonst auch nicht ohne sind.
Aber auch das ist wohl sicher ein weites Feld...
LG
Jan
Jan, besser hätte ich es nicht auf den Punkt bringen können....und diese pharmazeutische "Ritalin-Liste" läßt sich beliebig fortführen.
(y)
Hallo Jungs :-)
hatte Euch grad ellenlangen Artikel geschrieben..ist verloren gegangen!!
Ok, ich fass zusammen: bin absolut Eurer Meinung , aber wie Jan richtig sagt: manchmal bedarf es an wahnsinnigem Kraftaufwand, und nicht jeder hat diesen immer zur Verfügung!
Aber ich hab vorgestern mit meinen Kids mal Videos von so ca. 15/16 Jahren angesehen..und das war sicher die beste Therapie für uns alle!!
Die Kinder fanden uns im nachhinein Klasse Eltern und wir fanden unsere Kinder im nachhinein relativ pflegeleicht und zum fressen süß, auch wenn wir damals hart an unsere Grenzen gerieten!!
Ich will jetzt nicht mehr weiterdiskutieren..aber ich glaube das Problem liegt genau da : ich will glückliche Kinder, aber sind heutzutage "erfolglose" ( und mit erfolglos meine ich ohne Abi- oder Uniabschluss ) Kinder glücklich?
Wie und wo wird Erfolg und Glück definiert oder gar kombiniert ???
Das ist jetzt unglücklich ausgedrückt, aber ich denk mal der Schuh in unserer Gesellschaft drückt genau ( wenn sicher auch an der falschen Stelle) da!!
Ein schlauer Mann hat mal gesagt : man darf Kinder nie mit Hinblick auf ein Ziel oder Erfolg erziehen, sondern einfach nur lieben, so wie sie sind....
ok, ich hab das jetzt etwas vereinfacht..aber heutzutage ist der schwerste Job sicher der, der Eltern!
LG sabi
CIAO SABI