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Bild des Benutzers steppenwolf
Verbunden: 24. Juni 2004 - 0:00
Gleitsichtgläser - Nahsichtbereich

Hallo,
kurze Vorstellung bin 52 J. alt,optischer Laie, seit ca. 4 Jahren Lesebrillenträger mit steigender Dioptrienzahl (die letzte lag bei 1,5/1,5).
Nach Augenarztbesuch Empfehlung für Gleitsichtbrille
Sphär. Zyl. Achse
F R +0,5 -0,5 30
L +0,0 -0,25 110
N R ADD +2,25
L ADD +2,25
Nun Besuch von 2 Optikern, Preise und Glasberatung, Entscheidung letztendlich für
ZEISS Gradal Individual Umbramatic S-ET 15-75%, Brille schon nach weniger als einer Woche fertig(ist ein bisschen schnell, wenn die Gläser bei Zeiss extra individuell angefertigt werden??).
Seit 4 Tagen trage ich die Brille nun, übliche Anfangsprobleme, aber völlig unangenehm Der Nahsichtbereich beim Lesen und am Bildschirm in ca. 50cm Entfernung
ist (horizontal) nur etwa 22cm breit, d.h. ich kann den Bildschirm in seiner Breite nicht ohne ständige Kopfbewegung (für jede Zeile) erfassen.
Ist das normal so?
In der Beratung beim Optiker hieß es, das diese Gläser einen besonders breiten Nahsichtbereich haben. Ist es möglich, dass die Gläser falsch einemessen un eingeschliffen wurden, gibt es unabhängige Stellen, wo man das testen lassen kann (Innung, Zeiss o.a.?)
Ich habe Geduld und bisher auch noch keine Zeit gehabt, den Optiker wieder aufzusuchen.
Vielleicht kann mir Eine oder Einer von Euch mit seinem Fachwissen weiterhelfen.
Danke!
Bernd

Bild des Benutzers Biggiii
Verbunden: 25. Juni 2004 - 0:00

Hallo Bernd,

ich hab auch diese Anfangsschwierigkeiten mit der Gleitsícht gerade im Nahbereich gehabt. Trage auch Zeissgläser. Aber nach ein paar Wochen gings dann doch. Nur bei Dingen, wo ich senkrecht nach unten gucke - Staubsaugen, Gartenarbeit, da klappt es immer noch nicht. Da nehme ich immer meine alte Brille.

Liebe Grüße, Biggi

Bild des Benutzers Willi
Verbunden: 14. Juni 2004 - 0:00

Hallo,

bin auch jetzt neuer Gleitsichtbrillenträger,
hatte vorher nur seit 1 Jahr eine Nahbrille
+1,0 Zyl. +0,5.
Ich finde es besser nicht mehr über den Brillenrand
schauen zu müssen in die Ferne.

Ansonsten habe ich nach dem Brilletragen
auf der Straße noch Probleme. Ich habe das Gefühl mir wird schwindlig.
Hoffentlich gibt sich das.

Tschüß
Andreas

Bild des Benutzers Willi
Verbunden: 14. Juni 2004 - 0:00

Noch zur Ergänzung meine Brillenwerte

-0,25 Zyl. +0,5 Add 2,25 links u. rechts.

Vielleicht kann jemand etwas zur Gewöhnung
an Gleitsichtgläser schreiben ?
Insbesondere am Supermarktregal ist diese Brille ja sehr hilfreich,wenn wie gesagt nicht
dieses komische Schwindelgefühl wäre.
Aber ich habe die Brille ja erst 2 Tage.

Tschüß Andreas

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Steppenwolf und Neu-Gleitsichtträger,

Die Fertigungszeit kann unter einer Woche liegen (Gradal Individual), da es in unserer Branche z.Zt. ziemlich ruhig ist! Das spüren auch die Glashersteller und es führt erfreulicherweise zu sehr kurzen Lieferzeiten.

Bildschirmarbeit über 50 ist vorallem für Einsteiger ein Problem. Aber bei typischen Bildschirmarbeitsplätzen wird auch der Routenier an die Grenzen des technischen Designs stoßen. Man kann in diesem Alter nicht bei gleicher Kopf- und Blickhaltung einmal Autofahren (Blick auf unendlich scharf) und den PC-Bildschirm auf 60-70 cm noch nutzen. Hebt man den kopf und senkt den Blick wird die Schärfe zunehmen (Bildschirm), aber man kommt durch den Schlüssellocheffekt in seitlich undeutliche Bereiche. Der gelegentliche Nutzer wird den Kopf entsprechend mehr drehen. Der Dauernutzer braucht unbedingt eine Speziallösung. Der Anfänger hat hier ein echtes Problem zu schultern. Dies kann auch "Individual" nur bedingt verringern. Richtig ist die Nutzung einer speziellen Arbeitsplatzbrille. Ideal wenn der Betrieb sie subventioniert oder ganz zahlt.

Das Tragen einer Gleitsichtbrille sollte am zweiten Tag relativ unproblematisch werden. Allerdings können Eingewöhnungen in den kritischen Bereichen und bei eigentlich hierzu ungeeigneten Tätigkeiten dieselbe erheblich beeinflussen und Störungen bis zu zwei drei Monaten sind nicht so selten. Beruhigend ist es, dass man nach einem jahr die ehemals gemachten Probleme kaum mehr rekonstruieren kann.

Voraussetzung ist immer dass die Werte, Die zentrierung, das Glas selbst und der Beratungsservice gestimmt hat. Es kommen einfach viele Faktoren zusammen, wenn man einen "Gläserkasten" letztlich ungeübt vor die Augen gesetzt bekommt. Gut ist der beraten der schon "früh", bis spätestens 45 bei Gleitsicht einsteigt. Er hat es viel leichter, als mit 52. Aber es sollte und wird auch hier klappen!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)