Hallo,
ich benötige einmal einen Rat.
Am 22.10.2010 habe ich eine randlose Gleitsichtbrille für € 1.124,-- bei einem Optiker gekauft. Nach einiger Zeit hatte sich das rechte Brillenglas an der Stegseite gelockert und ließ sich leicht hin und her drehen. Ich ließ die Schraube dann beim Optiker festziehen. Nach kurzer Zeit hatte ich dann wieder das gleiche Problem und ließ die Schraube abermals nachziehen. Nachdem sich das Glas wieder gelockert hatte war ich bei einem anderen Opitiker in meiner Nähe. Der sagte mir, dass es nicht an der Schraube läge, sondern an daran, dass die Bohrung im Brillenglas nicht an der richtigen Stelle, also nicht weit genug ins Glas rein, erfolgt ist. Daher würde sich das Glas immer wieder lockern. Die einzige Möglichkeit den Schaden zu beheben sei ein neues Brillenglas. Dann bin ich wieder zum Opitiker gefahren (ca. 20. km von mir entfernt) wo ich die Brille gekauft habe und habe den Sachverhalt geschildert. Ich sollte dann die Brille ein paar Stunden da lassen, um das Problem zu beheben. Danach war die Brille nicht mehr wie vorher. Die Form war so verändert (die Gläser waren runder ausgerichtet), dass ich nicht mehr richtig sehen konnte. Mir wurde schwindelig und ich bekam Kopfschmerzen. Am nächsten Tag bin ich wieder zu diesem Optiker gefahren und musste die Brille wieder einige Stunden dort lassen, um sie wieder gerade richten zu lassen. Danach war es einigermaßen in Ordnung, aber so wie vorher war die Brille vom Tragegefühl nicht mehr. Dann musste ich jetzt vor ca. 3 Wochen feststellen, dass sich das Brillenglas wieder an der gleichen Stelle gelockert hat. Ich habe im Brillengeschäft angerufen und man sagte mir, ich solle die Brille einen Tag dort lassen, um die Sache zu beheben. Ich bin ehrlich gesagt nicht mehr bereit, die Brille ständig nachbessern zu lassen. In einem Brief an die Geschäftsleitung des Optikers habe ich den Sachverhalt geschildert und (dreisterweise) um Erstattung des Kaufpreises gebeten. Der Geschäftsführer hat mir dann sehr nett auf meine Mailbox gesprochen und ich hatte den Eindruck, dass er sich jetzt meinem Problem annimmt. Jetzt ist es aber so, dass ich ihn seit 3 Wochen versuche zu erreichen. Angeblich ist er gerade nicht an Platz oder auf einer Messe. Ein mehrfach von mir erbetener Rückruf erfolgt einfach nicht.. Ich fühle mich inzwischen etwas veräppelt.
Weiß jemand, was ich jetzt am besten machen soll?
Hallo,
nach allem, was Du schilderst, hast Du ein Rücktrittsrecht. Du kannst den Kaufpreis gegen Rückgabe der Brille zurückverlangen.
Du kannst dies jetzt eigentlich gerichtlich versuchen duirchzusetzen (wozu ich in jedem Fall die Hinzuziehung eines Anwalts empfehle).
Wenn Du selbst nochmal alles versuchen willst, solltest Du den Optiker nochmals anschreiben, ihm eine Frist setzen und erst dann gerichtlich vorgehen.
LG Gika
Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)
Hallo Mitsiu05,
da mittlerweile 1Jahr!!! ins Land gegeangen sind und scheinbar immer noch keine zufreidenstellende Lösung gefunden wurde, bzw. nichts verbessert wurde, ist der Vorschlag von Gika sicherlich der für Dich beste. Ich gebe nur zu bedenken, dass der Optiker von rechtlicher Seite her den Erstattungbetrag mindern kann, da die Brille ja bereits seit einem Jahr getragen wird. Stichwort Wertminderung.
Aber alle mal besser, als sich weiter herum zu ärgern, denn die Vorgehensweise des "Kollegen" erscheint mir nicht nur fragwürdig, sondern in höchstem Maße unprofessionell und wenig kundenorientiert. Sollte es sich um eine Filiale eines großen Anbieters handelm, ist der Kontakt zur Verwaltung/ Zentrale eine gute Möglichkeit, die Sache zufriedenstellend zu bereinigen. Meist genugt da ein Anruf.
Grüße
OptimalSehen