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Bild des Benutzers till
Verbunden: 21. März 2004 - 0:00
Neue Brille - neue Probleme

Hallo zusammen,

ich habe seit letztem Freitag eine neue Brille (randlos, das übliche "höchstbrechende" Glas mit bester Entspiegelung und Härtungsschicht). Die Augenwerte haben sich im Vergleich zu meiner bisherigen Brille nur rechts um eine Halbe Dioptrie verändert und sind
R -2,75 -0,75 0, L -3,25 -1,00 0.
Nun habe ich das Problem, dass ich nur in einem kleinen Bereich, der bei beiden Gläsern etwas rechts oben liegt, richtig scharf sehen kann. Zum Rand hin wird's dann aber recht unscharf und leicht verzerrt. Wenn ich leicht schräg durch die Brille schaue (insbesondere nach links), stimmt dann irgendwie nichts mehr... Auch beim Lesen habe ich ständig das Bedürfnis, den Kopf weiter nach unten zu neigen.
Ein anderes Phänomen tritt auch auf Wenn ich schwarze Buchstaben auf weißem Grund durch die Randbereiche der Brille betrachte, so haben die oben einen gelben Schleier, unten einen weiß-blauen...
Was ist da wohl falsch?

Danke schon mal jetzt, Till

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Till

das sind eindeutig Auswirkungen der hochbrechenden Gläser. Die Farbsäume führen zu Unschärfe und eben auch sichtbaren Farbeffekten. Warum hast Du höchstbrechende Gläser bei den doch noch harmlosen Werten bekommen? Gläser mit einem Index von 1,6 hätten bestimmt gereicht, außer die Brille ist übergroß.
Mein Tipp Die Gläser umtauschen lassen. Das ist bei allen Markenherstellern wegen Unverträglichkeit möglich.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers till
Verbunden: 21. März 2004 - 0:00

Nun, die hochbrechenden Gläser hat mir der Optiker im Wesentlichen empfohlen, und bei der Brille will ich nicht sparen - wenn's dünner geht, auch recht. Dass da allerdings deutliche Nebenwirkungen sind, hat mir niemand gesagt.

Die Tatsache, dass ich im rechten Glasbereich schärfer sehe, als im linken (auf beiden Seiten) kann auch vom hohen Brechungsindex herrühren?

Till

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Wenn du auf die dünnen Gläser nicht verzichten möchtest, würd ich auf jeden Fall mal die Zentrierung überprüfen lassen, im zweifelsfall vielleicht auch von einem anderen Optiker. Hochbrechende Gläser müssen in der Seite und in der Höhe exakt angepaßt sein, da man sonst nicht optimal sehen kann.
Und dann sind die dünnen Gläser oft noch sehr flach, die Brille insgesamt sehr gerade (wenn man von oben auf die Brille sieht) Das kann auch schon mal störend wirken.
Wenn das alles ok ist, Gläser umtauschen oder damit leben. Sehr viel dicker werden Gläser mit 1,6 statt 1,67 bei deiner Stärke auch nicht, wenn die Brille nicht riesig ist.
Und das sehen damit ist sicher besser, weil es weniger Farbsäume gibt.
Gruß
Jenny

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Hallo till...

Noch ist nicht alles verloren! Es besteht die Möglichkeit, daß Du Dich noch an die Brille gewöhnst. Wenn es Dir möglich ist, dann trage sie möglichst lange, viel bzw ununterbrochen. Zum Schlafen kannst Du sie natürlich abnehmen...

Nach spätestens 14 Tagen würde ich mich entscheiden, ob ich die Brille behalten möchte oder nicht.

Ansonsten klingt alles so, wie Eberhard und Jennifer es schon gesagt haben. Nebenwirkungen in Form von Farbsäumen müssen trotzdem nicht unbedingt ein Grund zum Umtauschen sein. Meist stört man sich daran nach ein paar Tagen nicht mehr. Ganz empfindlichen Leuten fallen sogar auch die Farbsäume an "normal brechenden" Gläsern auf.

Eventuell kann der Sitz der Brille noch geändert werden (z.B.mehr Leseneigung), damit die Verträglichkeit besser wird.

Auf die Nebenwirkungen bei höherbrechenden Gläsern hinzuweisen, ist so eine Sache.... Weise ich darauf hin, sucht der Kunde auch prompt, was damit gemeint war. Die meisten finden nicht einmal nach deutlichen Hinweisen irgendwelche Nebenwirkungen. Einige finden irgendwas, drücken sich aber merkwürdig aus, andere suchen oder finden etwas Falsches und wieder gibt es jede Menge Erläuterungsbedarf....

Den wenigen, die höherbrechende Gläser wirklich nicht vertragen, kann man natürlich die Brillengläser in andere umtauschen.

Beim nächsten Mal läßt Du Dir von einem fachkundigen Augenoptiker die Mitten- und Randdicken Deiner zukünftigen Gläser voraussagen. Dann weißt Du auch bei wieviel Geldeinsatz die Gläser um wieviel dünner
werden.

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Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers till
Verbunden: 21. März 2004 - 0:00

So, nun war ich denn doch beim Optiker Da hat sich herausgestellt, dass das linke Glas zu tief saß - es war sozusagen an de falschen Stelle des "Rohlings" herausgesägt worden...

Was aber noch ärgerlicher war Tatsächlich waren da Gläser mit Brechungsindex 1,6 ASPHÄRISCH geschliffen. Beim Verkauf wurde mir dies gar nicht gesagt, sondern der Optiker meinte nur, die empfohlenen Gläser hätten einen seh hohen Brechungsindex.

Naja, zwei Gründe, warum ich dann doch auf andere Gläser bestand.

... to be continued...

till

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Mutti wrote

>Beim nächsten Mal läßt Du Dir von einem fachkundigen Augenoptiker die Mitten- und >Randdicken Deiner zukünftigen Gläser voraussagen. Dann weißt Du auch bei wieviel >Geldeinsatz die Gläser um wieviel dünner
>werden.>>

Gibt es eine Formel, nach der ein Laie das vorher berechnen kann?

GlasdickeRand = Funktion(Glasdicke mitte, Brechungsindex, Dioptrien, Durchmesserwaagrecht)

Ich hatte neulich mit dem Optiker (ein muffiger Mitarbeiter von ihm) fast gestritten. Er wollte mir hoeherbrechend verkaufen, ich wollte 1.5 Kunststoff. Gestell war Bohrbrille, -3.25dpt beide.
Bei 1.5 sehe ich am besten, nur ein sphaerischer Schliff kommt in Frage und ich spare 150 Euros.
Bald hole ich sie ab.

M.