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Bild des Benutzers erkg1959
Verbunden: 26. April 2011 - 12:32
Probleme mit Gleichtsichtbrille

Hallo @all,
ich habe vor 8 Tagen meine erste Gleitsichtbrille vom Fachoptiker (keine Kette) bekommen, nachdem ich jahrelang eine reine Lesebrille hatte. 

Zunächst die Werte aus dem Brillenpass:
rechts  +0,50  Add +2,00
links +1,00  Add +2,00
Glashersteller: Essilor, VK Comfor New Ed. Ormix 65/70 CEA (Preis pro Glas 360,--)
Meine Brillenfassung hat eine Höhe von 30 mm.   Jetzt meine Probleme:
Buch am Schreibtisch - beim Lesen habe ich das Gefühl, nur einen sehr!! schmalen Bereich des Buches erfassen zu können, beim dadurch erforderlichen recht starken Bewegen des Kopfes schwankt die Tischplatte in der Waagrechten. Lesen am Notebook (16 Zoll), das am Schreibtisch steht,  ist unmöglich. Ich finde selbst mit unterschiedlichsten Kopfbewegungen, -haltungen keinen Bereich in den Gläsern, durch den ich scharf sehe.  In der Ferne sehe ich recht gut. Mir selbst war aber vor dem Augenarztbesuch auch nicht aufgefallen, dass eine Fehlsichtigkeit besteht. Wahrscheinlich reine Gewöhnungssache.   Küchenarbeit: Schneiden am Schneidbrett (größere Distanz von Auge zu Arbeitsplatte als am Schreibtisch) ist "unscharf" (Diverse Schnitte an meinen Fingern zeugen davon *g*). Einkaufen: Ferne ok. Nahbereich, wenn ich etwas in der Hand halte und ein Etikett lese: ok. Mittelbereich: da finde ich keinen, in dem ich scharf sehe. Also etwa 1 m Distanz ist absolut unscharf und "wankt".   Beim Autofahren habe ich das Gefühl, dass bei Seitwärtsdrehung des Kopfes die Umgebung wankt. Wenn ich gehe, sehe ich den Boden vor mir unscharf.   Vermessen wurde die ganze Sache nicht mit irgendwelchen Geräten. Die Optikerin hat sich allerdings  meiner Ansicht nach recht viel Zeit genommen. Ich stand da im Geschäft, Blick in die Ferne, sie kam von der Seite auf mich zu, zeichnete auf die Brillengläser usw. Ist das eine Sache der Gewöhnung, bis das Auge irgendwann kapiert, wie ich den Kopf halten und durch welchen Brillenbereich ich durchschauen muss oder ist da was Grundlegendes falsch an der Brille?   Danke für eure Meinung/Tipps und Grüße aus Österreich erkg1959
Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Hm, also das mit dem schmalen Zeitungsbereich legt sich. Das Problem hatte ich anfangs auch, das merke ich inzwischen nicht mehr. Der Mittelbereich ist wirklich sehr schmal, aber auch das geht inzwischen. ich habe allerdings vom Laptop auf einen ordentlichen, höhenverstellbaren Bildschirm umgeswitcht. Eigentlich weniger wegen des Sehens, als wegen des Rückens. Aber vielleicht können Sie sich damit etwas behelfen, wenn Sie die Höhe des Bildschirmes verändern.

Ich merke allerdings auch, dass ich mit den neuen Gläsern deutlich mehr Sehqualität habe (wobei mich die alten nie gestört haben). Man hat mir prophezeit, dass ich mit der höheren Addition einen schmaleren Sehkanal habe (mit größeren Störfldern am Rand), außer wenn ich pro Glas ca. 30€ mehr investiere, dann wäre es ungefähr gleich (bei mir hat sich nicht die Addi geändert, aber die Kurzsichtigkeit ist um -0,5 gestiegen. Frag mich nicht warum mit 43...). Eine Investition die sich gelohnt hat, denn mir kommen die neuen Randbereiche viel weniger störend vor. Und trotz allem ist das noch ein bezahlbares Glas. Die Grenzen nach oben sind ja flexibel und zuweilen schwindelerregend.

 

Ich denke, noch ein bisschen Geduld, dann wird sich einiges einrenken. Wenn nicht, nachmessen lassen, ob alles richtig zentriert ist. Das ist ja Fliegendrecknuancen, die das ganze System durcheinander bringen können...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers erkg1959
Verbunden: 26. April 2011 - 12:32

Danke für die Antwort. Allerdings: Ich kann keinen der Bildschirme, die ich privat und beruflich benütze, höhenverstellen. Wenn ich an einem PC mit "normalem" Monitor arbeite, sehe ich ja noch weniger, da die Bildschirmoberkante etwa in Augenhöhe liegt, ich also gerade = durch den Fernbereich der Brille darauf schaue.

Ich wäre durchaus bereit gewesen, ein höherwertiges Glas zu bezahlen, wenn ein solches eine breitere bzw. höhere "Sehfläche" bzw. kleinere Randbereiche bietet. Mir wurde das leider nicht angeboten bzw. weiß ich nicht, OB teurere Gläser mehr Komfort bieten würden.

Was mich mittlerweile irritiert, ist die Art des "Vermessens"... ob da wirklich alles seine Richtigkeit hat?

Essilor bietet allerdings an, innerhalbvon 4 Wochen bei Nichtgewöhnung die Gläser "kostenlos gegen andere Gläser in gleicher Stärke aus dem Essilor-Programm einzutauschen".

Allerdings: Rechnungsdatum und Datum des Brillenpasses: 7. 4. 2011 (da wurde die Brille bestellt), geliefert und abgeholt wurde sie erst am 19. 4.  Ich nehme also schon an, dass die vier Wochen ab 19. gelten.

 

Grüße aus Österreich

erkg1959

 

 

 

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Frag im Laden, ob der Bestell- oder der Abgabetermin gelten. Ich denke, es ist der Abgabetermin, alles andere wäre ja echt Vera....

 

Zu Essilor kann ich nichts sagen, ich habe eine andere Firma. ABer wenn Du nicht klarkommt, dann reklamiere rechtzeitig!

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Nitram
Verbunden: 27. Februar 2011 - 12:52

Eine erste Gleitsichtbrille gleich mit ADD 2,00 ?  Das ist schon ganz schön gewagt.

Da würde ich doch eher vorschlagen, den Übergang von [nichts +  Lesebrille] sanft aufzubauen:

Erst mal eine separate Computer- und Lesebrille mit ADD 1,0 und zusätzlich eine leichte Gleitsichtbrille mit  ADD 1,25  für den Rest des Tages. Das wird zwar keine Lösung für alle Ewigkeit sein aber gleich ADD 2,0 in die erste Gleitsichtbrille zu packen ist aus meiner Sicht geradezu abstrus. (Dass es schon Leute gegeben hat, die einen sochen Riesensprung "überlebt" haben, ist mir dabei durchaus bekannt.)

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Erst mal eine separate Computer- und Lesebrille mit ADD 1,0 und zusätzlich eine leichte Gleitsichtbrille mit  ADD 1,25  für den Rest des Tages.

 

Und wer soll das bezahlen??????

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers brillenpeter
Verbunden: 30. August 2010 - 22:32

Natürlich soll derjenige das bezahlen, der eine optimale Lösung für seine Sehprobleme wünscht.

 

Kompromisse sind preislich, zugegeben, zunächst  fürs erste eventuell etwas günstiger

Bild des Benutzers erkg1959
Verbunden: 26. April 2011 - 12:32

Es geht mir im Grunde nicht um das Finanzielle. Mir wurde vom Optiker nicht gesagt, dass diese Addition evtl. Probleme verursachen könnte, zumal ich bisher keine Fernbrille hatte. Es wurde mir DIESES Glas, das ich habe, angeboten. Kene Alternative, keine Vor- und Nachteile genannt.

Ich bin auch verunsichert über die Art wie vermessen wurde... obwohl ein elektronisches Gerät (Eye Code) vorhanden ist und ich frage euch: Wie lange die Gewöhnungsphase wohl dauern kann.

 

Grüße aus Österreich

erkg1959

Bild des Benutzers Löwenzahn
Verbunden: 28. April 2011 - 10:20

Die Varilux-Verträglichkeits-Garantie (in Deutschland) gilt 6 Monate lang !!! Warum soll die In Östereich nur 4 Wochen sein?

Gewöhnung muss bei Gleitsichtgläsern sein, aber alles darf man darauf auch nicht abschieben. Eine korrekte Zentrierung ist aber das A und O. Waruzm der Kollege nicht das Visioffice-Gerät benutzt hat, obwohl er es hat ist mir ein Rätsel. Frag ihn doch mal? Ich benutze es bei jedem Gleitsichtkunden!!!

Die Höhe der Addition kann, wie bereits erwähnt wurde, auch ein Grund sein. Wie alt bist du? hattest du schon vorher Lesebrillen?

Bild des Benutzers erkg1959
Verbunden: 26. April 2011 - 12:32

Zum Alter: 51 J.

Ich hatte bis zu dieser Gleitsichtbrille schon jahrelang Lesebrillen und auch jetzt auf Anraten meines Optikers für reine Lesetätigkeiten  zusätzlich eine neue Lesebrille mit den vom Optiker eruierten Werten.

Mag sein, dass Varilux in Deutschland andere Zeiten vorgibt. Und ich habe KEINE Ahnung, WARUM das in Ö anders ist. Ich habe aber  hier eine Plastikkarte von der Firma Varilux mit den im 1. Post eingetragenen Daten und eindeutig dem Zusatz:

"Ihre individuell angefertigen Varilux Gleitsichtgläser garantieren spontane Gewöhnung. Wenn Sie wider Erwrten, Probleme haben, gehen Sie zu Ihrem Fachoptiker. Essilor wird gemeinsam mit Ihrem Optiker die für Sie beste Lösung finden. Sollte innerhalb von vier Wochen keine Verträglichkeit eintreten, werden Ihre Gläser kostenlos gegen andere Gläser in gleicher Stärke aus dem Essilor-Programm ausgetauscht"

Auf der Vorderseite der Karte steht auch noch: "Brillenglasfertigung in Österreich"

Mein Optiker gibt übrigens 6 Wochen Zeit bei der "Zufriedenheitsgarantie".

Wenn ich nächste Woche mit anderen Brillen zum Geradebiegen zu meinem Optiker gehe, werde ich ihn allerdings darauf ansprechen, warum das Gerät zur Vermessung nicht benützt wurde.

 

Grüße aus Graz

erkg1959