Hallo,
seit einigen Tagen habe ich eine neue Brille (LA -6,25 und RA -6,0), komme aber schlecht damit zurecht. Das Problem ist das "normale" Stereo-Sehen in Entfernungen von 50cm bis ca. 20-30 Meter. Bei Fokussierung innerhalb dieser Bereiche erscheint mir die Sicht seltsam unruhig und beinahe übertrieben 3-dimensional. Insbesondere die Einschätzung von Entfernungen ist dadurch deutlich erschwert, abgesehen von dem relativ unangenehmen Sehgefühl. Mit allen 3 bisherigen Brillen hatte ich keine solche Umstellungsprobleme.
Zur weiteren Info
Alter 25
Bisherige Gläserstärken LA-5,75, RA-5,25
Inzwischen habe ich folgendes festgestellt
- subjektiv ist die Korrektur des LA "schlechter" als die des RA
- der Effekt tritt nur beim Stereosehen auf, nicht wenn ich nur mit einem Auge schaue.
Hat jemand eine mögliche Erklärung für diese Symptomatik?
Kann es sein, dass es an der offensichtlich leichten Fehlkorrektur des LA liegt, so dass der Unterschied LARA nicht mehr 0,5 dpt sondern jetzt 0,25 dpt beträgt?
Danke für alle Infos!
15. Januar 2004 - 20:10
#1
Neue Brille: Problem bei Stereosehen
Hallo, lucky
es kann sein, daß eine Seite nicht richtig korrigiert ist. Dadurch können solche Symptome entstehen, meist wenn bei einem Auge zu viel Minus gegeben wird.
Lasse die Stärke nochmal nachprüfen.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Herr Luckas,
Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Wie "empfindlich" ist der Sehapparat eigentlich im Allgemeinen bezüglich der Korrektur? Mein Optiker hatte nämlich zunächst einen automatisierten Sehtest gemacht und dabei Abweichungen alt-neu von 1 dpt festgestellt. Die manuelle Messung hat dann die genannten Werte ergeben. Ich kann fast nicht glauben, dass eine halbe Dioptrie hin- oder her nichts ausmacht...
Gruß
Lucky
Hallo, lucky
ich habe den Verdacht, daß der Kollege die Werte vom Computer(Refraktometer) übernommen hat und nur noch geprüft hat, wie gut sie damit sehen. Diese Computer messen bei jungen Menschen oft zu hohe Minuswerte und es ist dann nur eine Frage der Erfahrung, ob diese hohen Werte dann auf die richtige Stärke reduziert werden.
Ich benutze diesen Computer schon lange kaum noch.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Lucky,
ich muss Eberhard vollkommen Recht geben, auch bei mir steht solch eine Kiste herum. Alles in Allem habe ich sie in den letzten zwei Jahren genau ein einziges Mal benutzt, und zwar dann, als ich vollkommen ratlos war und mir gar keinen Ausweg mehr wusste.
benutzt habe ich ihn allerdings nur um einen Anhaltspunkt zu bekommen.
Eine kommentarlose Übernahme der "Kistenwerte" halte ich für vollkommen unverantwortlich.
Hallo zusammen,
nachdem ich heute bereits zum zweiten Mal beim Optiker war, hat sich jetzt herauskristallisiert, dass mein Problem wohl mit der Diskrepanz der einzelnen Korrekturwerte zusammenhängt (links zu wenig, rechts zumindest im Nahbereich eher zu viel). Beim ausführlicheren Nachmessen und unter Abwägung der Beobachtungen meinerseits wurde mir jetzt angeboten, entweder links ein um 0,25 dpt stärkeres oder rechts ein um 0,25 dpt schwächeres Glas einzuschleifen.
Kann man da überhaupt eine Empfehlung geben, was da besser ist? Mir ist halt aufgefallen, dass ich mit dem -6,0-Glas rechts in die Ferne optimal sehe, dafür wird's am PC etwas "überscharf".
Zur Ehrenrettung meines Optikers ich denke, er hat das Refraktometer auch schon beim ersten Messen nur als Anhaltspunkt genutzt, und danach die Stärke manuell bestimmt. Nur leider hat's trotzdem nicht funktioniert.
Naja, wenn ich die neue Brille habe, werd' ich nochmals berichten, was rausgekommen ist.
Grüße
Lucky
Wie bitte?
Das hört sich ja fast so an, als wenn Du an der Fleischtheke im Supimarkt gewesen bist.
Mal ein bißchen mehr oder weniger.....
Tut mir leid, aber da blicke ich wirklich nicht mehr durch. Entweder eine Korrektion wird aus Maß angefertigt oder nicht.
Hat man Dir erklärt, warum Du jetzt nen bißchen mehr oder weniger bekommst,je nachdem?
Hi dusmnord,
nun ja, das ist ganz einfach die ursprüngliche Messung (zunächst Refraktometer, dann manuell) hat die genannte "optimale" Korrektion ergeben. Die fertige Brille hat gezeigt, dass ich damit nicht zurechtkomme. Eine weitere manuelle Messung hat diese "optimalen" Werte bestätigt.
Nichtsdestotrotz hatte ich beim Stereosehen die geschilderten Syptome. Leider habe ich diese Problematik beim Sehen durch diese Messapparatur noch nicht so empfunden (ein Arm, an dem der Optiker die Glasstärken einstellt - weiß leider den Fachbegriff nicht ;-
Neben den schon angesprochenen Punkten kann auch eine Zentrierung der Gläser zueinander bzw. zum Augenpaar, oben genannte Probleme aufwerfen.
Wenn es wirklich die Glaswerte selbst sind, läßt sich der richtige Wert am besten ermitteln, wenn vor der getragenen Brille die Differenzstärke durch VORHALTEN getestet und anschließend in der MESSBRILLE reproduziert wird und sich hierbei als korrekt erweist.
Die Kontrolle der Zentrierung über Video-Infral oder ein ähnlich arbeitendes Messsystem wäre zur Fehlereingrenzung darüber hinaus sehr seinnvoll.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo,
also, jetzt trage ich mittlerweile schon über eine Woche die Brille, die rechts ein 0,25 dpt schwächeres Glas hat (also -5,75 dpt). Nach kurzer Eingewöhnung von rund 1 Tag hatten sich meine Augen einwandfrei auf die neuen Stärken eingestellt.
Nochmal Danke an das Forum !!
Viele Grüße
Lucky