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Also vom Brille tragen oder nicht tragen werden deine Augen sicher weder schlechter noch besser. Manche sind natürlich auch der Ansicht dass einer der gehbehindert ist, und deswegen lieber gleich im Rollstuhl sitzen bleibt, den Rest seiner Muskeln verkümmern läßt, so dass er irgendwann gar nicht mehr ohne kann. Manche neigen dazu das auch auf die Brille zu übertragen, dh. die Abhängigkeit davon steigt mit der Tragedauer. Aber ich glaube nicht dass die Optiker hier im Forum diese Meinung teilen werden. Würde Dir ein Tankwart empfehlen mit dem Rad zu fahren ? Spaß beiseite, in dem Punkt wird sicher nie restlos Einigkeit herrschen. Wie bei so vielem im Leben muß das jeder selber entscheiden, solang er nicht seine Umwelt z.B.beim Autofahren gefährdet, wie viel "Spaß" er am Brille tragen hat.

Hallo Gaby,
zum einen fällt mir auf,dass zwischen Deinen Gläsern ein Unterschied von 1.0 dpt besteht.
Nun ein kleiner Exkurs in die Physik, keine Angst, ich versuche es seh anschaulich zu machen.
Beim Blick durch die "optischen Mitten" Deiner Gläser werden die Fehlsichtigkeiten eines jeden Auges ausgeglichen.
Richtig schwer zu beschreiben ist der effekt der Stauchung.
Durch die unterschiedlichen Gläser entstehen in den Augen Zwei Bilder, klar.
Die Überlagerung dieser Bilder führt zum beidäugigen Sehen und in Folge dessen idealerweise zum räumlichen Sehen.
Wenn ich jedoch dem Gehirn zwei Bilder anbiete, die aufgrund der normalen Randverzerrungen unterschiedliche Größen und Verzerrungen deutliche Unterschiede aufweisen, kann ohne weiteres der Eindruck des Stauchens entstehen.
Aber keine Angst, jede Wette, auch das lässt nach und richtet sich wieder.

Und die Frage des Tragens....
Fährst Du seit Deinem Führerschein ständig Auto? Wenn ja, dann musst Du die Brille Ständig tragen.
Deine Augen werden sich weder verbessern noch verschlechtern durch das Tragen.
Oder so u trägst und siehst deutlich, Du setzt ab und siehst undeutlich, zumindest in der Ferne.
So einfach und problemlos ist das

Gruß Dirk

Wenn wir jedoch den optischen Mittelpunkt verlassen, treten Fehler bei der Abbildung auf. Und zwar werden die Fehler oder Verzerrungen stärker, je weiter wir den optischen Mittelpunkt verlassen.
Insofern krümmen sich Linien, wenn wir durch Randbereiche von Brillengläsern blicken.
Je stärker ein Glas bricht, desto dünner ist es und desto stärker werden die Verzeichnungen.
Solltest Du aus Gründen des "schön dünnen Glases" ein höherbrechendes gewählt haben sind diese Fehler deutlicher als bei normal dicken Gläsern.
Allerdings erkennt das Gehirn diese unnatürlichen Abbildungen sehr schnell und korrigiert "schiefe" Linien nach.
Insofern beschribst Du einen Eingewöhnungseffekt.

Nun zum Zylinder.
Ist nichts anderes als ein terminus technicus um die Art des Schliffs zu beschreiben, die eine Hornhautverkrümmung ausgleicht.
Und gleich zur Beruhigung Eine solche hat jeder, nun ja fast, sagen wir mal 95% der Menschen. Insofern ein völlig normaler Augenaufbau.

Hallo, Gaby

bei allem, was schon richtig beschrieben wurde, darf nicht vergessen werden, daß Dein linkes Auge plötzlich um -3,25 mehr Stärke bekommen hat, als vorher. Dadurch entstehen diese ganzen Schwierigkeiten.

Gruß
Eberhard

Hi Gaby,

in einem anderen Thread schreibst du, dass im Vergleich zu deinem letzten Rezept sich die Zylinder-Schreibweise von minus auf plus geändert hat. Dadurch verändern sich natürlich auch die sphärischen Werte, ohne dass deine Kurzsichtigkeit sich verändert; das müßte bei dieser Diskussion hier berücksichtigt werden, denn ich halte es z.B. für unwahrscheinlich, dass du tatsächlich um -2.5 dpt "zugelegt" hast.
Am besten schreibst du alte und neue Werte nochmal vollständig (sph, cyl, Achse) auf.

Die Experten mögen mich korrigieren, aber was du, Gaby, da schreibst, kann ich kaum glauben. Denn bleibt man in der Plus-Schreibweise für den Zylinderwert, hätte sich dein sphärischer Wert von der alten zur neuen Brille von -3.00 auf -6.25 erhöht. Ein merkwürdiger Riesensprung, vor allem wenn gleichzeitig das andere Auge sich überhaupt nicht verändert!(Und Eberhard hätte doch Recht!)

Bei einer solchen Unterkorrektion auf einem Auge hättest du mit der alten Brille Riesenprobleme beim Sehen haben müssen. Oder der neue Wert stimmt nicht...

Hi Gaby,
wenn die Werte links jetzt gut passen, bist du ja einige Zeit ziemlich einäugig durch die Welt gegangen...

Das allein kann schon der Grund für deine Umstellungsschwierigkeiten sein. Sozusagen von mono auf stereo... Dazu tippe ich auf die hochbrechenden Gläser, besonders wenn du vorher keine hochbrechenden hattest. Die Stärke des Zylinders hat sich dagegen nicht verändert, und den hast du ja auch nur auf einem Auge.

Hallo, Gaby!

Die Verzerrungen können bei Kunststoff mit 1,6 AS o.ä. mit den neuen Stärken auch gestiegen sein.
Versuche erst einmal die Brille zu tragen. Wenn es nicht geht, würde ich 1. Eine Augenprüfung machen... (Wer hat sie denn bei Dir gemacht?)
2. Wenn das nicht die Lösung ist, würde ich Anpaß- und Justiervarianten versuchen, um etwas zu verbessern.
3. Mitunter kommt etwas dabei heraus, wenn der Hersteller sie sich noch einmal ansieht... (Umtausch o.ä.)

Leider gibt es zu viele Unbekannte in Deinem Problem. Ich kann mir z.B. auch vorstellen, daß Du diese erhöhte Stärke links schon viel länger brauchst. Der Zylinder hat sich zwar nicht geändert, aber die Stärke liegt JETZT vielleicht in DEM Bereich, wo der Zylinder auch hingehört. Er wird dann jetzt (endlich...) vom Gehirn bemerkt und .... stört es. Auch da ist eigentlich nur Weitertragen erst einmal die beste Medizin.... Wenn es nicht geht, würde ich in der Stärke einen kompromißvollen Zwischenweg gehen...

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Beste Grüße von Mutti