Hallo Forumsteilnehmer,
vorab eine kurze Situationsbeschreibung:
Meine Frau trägt seit Jahren prismatisch Gläser in folgender Stärke. Erst als Einstärken und dann als Gleitsicht.
R. -0,25 -2,25 96 Add. 1,5 Pr 4.0 B.a.
L. -1,75 -0,75 64 Add 1,5 Pr.4.0 B.a.
Der Visus mit dieser Korrektur war beidseitig 1.0, Gleitsichtgläser trägt sie erfolgreich und ohne Probleme.
Nun zeichnete sich ab, dass der Nahzusatz nicht mehr reichte, weil das lesen schwer fiel.Ich überprüfte die Werte, am Nahzusatz lag es nicht.
Eine mir bekannte Kollegin, spezialisiert auf MKH, untersuchte meine Frau und ermittelte ein Höhenprisma von R: 5.0 Pr B.o. welches ich in eine neue Korrektur R/L verteilt habe, die Addition blieb gleich.
Das Seherlebnis war spontan hervorragend und keineswegs gewöhnungsbedürftig.Diese Brille trägt sie nun seit ca. 8 Wochen.
Ein Problem stellt sich nun aber heraus, verständlicherweis kann sie nun nicht mehr die Brille absetzen ( was bei den Seitenprismen noch möglich war ) ohne sofort starke Doppelbilder verbunden mit Kopfschmerzen zu bekommen, d.h. sie ist total auf diese Brile angewiesen. Dieses behindert im Alltag doch sehr. Ferner müsste ich alle Ihre Brillen ändern, verbunden mit dem bekannten Risiko, dass sich der Wert ja noch ändern kann/wird.
Da unsere Tochter schon sehr positive Erfahrungen mit Dr. Wieditz in Berlin machen durfte ( ebenfall von der Kollegin korrigiert), ihr wurden 38 Prismen optimal operiert, überlegen wir ,ob dieses auch bei meiner Frau sinnvoll ist.
Nun zu meiner konkreten Frage:
Ist eine OP bei diesen vergleichsweise geringen Werten möglich, bzw. erfolgversprechend ?
Wie lange praktiziert Dr. Wieditz denn noch ?
Vorab schon einmal danke
Hallo,
ein Höhenprisma von 5 cm/m ist nicht niedrig.Theoretisch ist dieser Wert operabel.Wie lange der Erfolg anhält, hängt davon ab, ob noch ein großer Muskeltonus vorliegt.
Was Dr. Wieditz macht, sollte hier im Forum nicht öffentlich diskutiert werden!
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Gerhards,
wenn Euere Tochter schon bei Dr. Wieditz in Behandlung war, und ihr ihn folglich kennt, warum kontaktiert Ihr ihn nicht und fragt nach? Ich verstehe Deine Frage irgendwie nicht diesbezüglich....wünsche Euch aber viel Erfolg.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo zusammen,
also mal zusammengefasst.
Eine Brille mit der deine Frau sehr gut sehen kann und keine Kopfschmerzen hat, behindert Sie im Alltag sehr?
Sorry, das ist Jammern auf allerhoechtem Niveau.
Nun zu meiner konkreten Frage:
Ist eine OP bei diesen vergleichsweise geringen Werten möglich, bzw. erfolgversprechend ?>
ueberleg mal,
warum hast du deine Tochter damals nicht alle 5 cm/m unter das Wieditzmesser gelegt?
Sicherlich hat dich damals DR. W. und deine Kollegin aufgeklaert, dass eine OP sinnvoll ist, wenn stabile Brillenwerte vorhanden sind. Von Eso 8 auf Hypo 5pdpt zu springen, kann nicht wirklich stabil sein.
Unterhalte dich mit der MKH-Kollegin noch mal und lass dir ihre Sicht der Dinge schildern.
Das ist das einfachste und Beste.
Schoenen Gruss Burkhard
Dagegen sollte regelmäßig eine bestmögliche Kontakt- oder Brillenlinsenversorgung unter Beachtung binokulrer Beziehungen getragen werden (Kontrolle ca. 1/2-jährlich. Dies könnte zu einer Stabilisierung beitragen. Zusätzlich sollte die Trockenheit durch entsprechende Gegenmittel angegangen werden. Sonst wird der Zustand auf Dauer eher ungünstiger werden.
Anm. v. Moderator: seltsamer Link entfernt, weswegen war er drin?
>Eine Brille mit der deine Frau sehr gut sehen kann und >keine Kopfschmerzen hat, behindert Sie im Alltag sehr?
>Sorry, das ist Jammern auf allerhoechtem Niveau.
Darum ging es bei meiner Fage nicht. Es ging um den Zustand ohne Brille und den daraus beschriebenen Problemen.
>warum hast du deine Tochter damals nicht alle 5 cm/m unter >das Wieditzmesser gelegt?
Meine Tochter ist nicht wegen 5 cm/m sondern wegen 38 cm/m operiert worden und erfolreich.
>Sicherlich hat dich damals DR. W. und deine Kollegin >aufgeklaert, dass eine OP sinnvoll ist, wenn stabile >Brillenwerte vorhanden sind. Von Eso 8 auf Hypo 5pdpt zu >springen, kann nicht wirklich stabil sein.
Das ist mir bekannt, jedoch mag ich mich missverständlich ausgedrückt haben. Zu der Eso von 8 cm/m kam die Hypo hinzu.
Sie war wahrscheinlich schon länger latent. Das die Werte erst einmal getragen werden müssen und stabil sein müssen erklärt sich von selbst.
Generell ging es mir bei der Fragestellung um Ratschläge, wie wir in dieser Situation verfahren könnten.
Schönen Gruß
Hallo Gerhards,
was kannst Du jetzt machen:
Das Höhenprisma muss mindestens 6 Monate beschwerdefrei durch die prismatische Brillenkorrektion getragen werden, danach kann operiert werden.
Ändert sich der Höhenfehler aber wieder, bleibt Euch nichts anderes übrig, als wieder abzuwarten, wie die Verträglichkeit der neuen Korrektion bleibt.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Danke für diesen Rat, das ist eine hilfreiche Antwort.
Nebenbei zeichnet sich ab, dass die Beschwerden ohne Brille langsam weniger werden.
Gruß
Hallo Gerhards,
5,0 pdpt als erster Höhenwert ist ganz schön ordentlich. Das habe ich bei normalen Binokularsehen sehr selten erlebt.
viele Grüße
Georg Scheuerer
Man kann das operieren. Kein Problem. Bei der Höhe, die jetzt zum Tragen kam, aber erst die Stabilisierung der Werte abwarten. Kontrolle 8 - 10 Wochen im Abstand. Damit man weiß, wohin die Tendenz geht. Dr. Wieditz hat Aufnahmestopp. Wenn jedoch die Tochter dort in Behandlung ist, einfach nachfragen. Dann weiß man woran man ist.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant