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Bild des Benutzers alternativen
Verbunden: 10. Februar 2003 - 0:00
was stimmt nicht an der Brille

Hallo zusammen, gerade erst kürzlich habe ich dieses Forum entdeckt und hoffe es gibt eine Erklärung für mein Problem, mit dem ich mich seit etwa 2 Jahren herumschlage

Zu dieser Zeit bekam ich von meinem Augenarzt neue Brillenglässer, zusammen mit einer neuen Brille.

Ein paar Monate später bekam ich erste Augenprobleme, zusammen mit Kopfschmerzen.

Der Augenarzt stellte eine leichte Bindehautentzündung fest (was wahrscheinlich auch durch übermässigen PC Konsum passiert ist), konnte jedoch kein Grund durch die Brille feststellen. Auch das Testen von Gläsern mit weniger schwächeren Gläsern, brachte nichts.
Auch andere Augenärzte stellten später keinerlei Probleme bei meinen Augen und meiner Brille fest.


Was bist heute anhält, sind brennende und gereizte Augen, lichtempfindlichkeit und Müdigkeit vor allem am Abend. Auch habe ich das Gefühl, dass ich deutlich schlechter sehe. Meine PC Arbeit habe ich auf ein Minimum gesenkt, und trotzdem halten die Augenprobleme an, unabhängig , ob ich den PC am Tag benutzt habe oder nicht.
Zudem spüre ich schmerzen, wenn ich meine Augen schliesse und bewege. Ausserdem, scheint es, dass meine Augen keine "Nachtruhe" hatten, wenn ich am Morgen aufstehe, da sie sich zuerst sehr langsam ans Tageslicht gewöhnen müssen. In der Dunkelheit habe ich das Gefühl, vor einem flimmernden Fernseher zu sitzen; ich sehe das bild als flimmernde Punkte.

Mit dem Gedanken, dass durch die PC Arbeit, meine Augenmuskeln vielleicht etwas starr geworden sind, besorgte ich mir eine Rasterbrille und hatte das Gefühl, dass sich mein Auge wieder entspannte.

Seit kurzem trat aber ein komisches Phänomen auf

Nach Absetzen der Rasterbrille und dem Tragen meiner normalen Brille, verlor ich vorübergehend meinen Gleichgewichtssinn. Auch jetzt noch, habe ich ständig das Gefühl, dass ich beim gehen unsicher bin (z.B. Überqueren von Trottoirs mit hohem Randstein).
Und wenn ich mich recht erinnere, hatte ich schon früher dieses Gefühl, bloss, war es damals nie so in den Vordergrund getreten, weshalb ich es als leichte Verkrampfung der Beinmuskulatur einstufte und verdrängte.

Nun meine Frage

Gibt es neben den Klassischen Werten von
Sphär, Cylinder, Axe, noch andere Werte, die der Optiker selbst bestimmt, welche Möglicherweise diese Probleme hervorrufen?
Auch das Brillenmaterial und die Brillengläser und deren Beschichtung habe ich schon als Problemfaktor beim Augenoptiker hervorgebracht. Dieser hat jedoch abgewunken.


Zusagen ist noch, dass ich seit meiner Kindheit auf dem rechten Auge schiele, was mir seit bestehen meines Augenproblemes wieder vermehrt aufgefallen ist.

Meine Augendaten sind wie folgt

Jahr sphär (l,r) cyl(l,r) Achse(l,r)
1984 n.a , -3.0 n.a , -1.5 n.a. , 90
1985 n.a., -3.0 n.a., -1.75 n.a. , 90
1986 n.a., -3.0 -0.25,-1.75 0 , 90
1987 -0.75, -2.75 -1.00,-1.00 0 , 90
1988 -2.00, -2.75 -1.00,-0.75 180 , 65
1989 -3.00, -3.75 -1.25,-0.50 175 , 50
1990 -3.75, -4.00 -1.25,-0.50 175 , 50
2000 -5.50 -4.00 -2.00,-2.00 153 , 68

Auf eine Antwort zu meinem kleinen, grossen Problem würde ich mich wirklich sehr freuen.

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Guten Tag!
Zuerst würde ich die Werte der aktuellen Brille von einem Augenoptiker (!) kontrollieren und ggf.ändern lassen.Bevor das nicht geschehen ist, würde ich mir keine weiterführenden Gedanken machen.

Seit wann benutzt Du denn die Rasterbrille und was hat sie Dir gebracht?

------------------
Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Ja, es gibt noch die Prismen und ich würde Dir raten, mal im Forum "Winkelsichtigkeit" quer zu lesen, bzw. auch, deine Frage dort nochmal zu stellen.
ich könnte mir vorstellen, dass es eine Abklärung wert wäre!

LG
Kerstin

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers schneckchen
Verbunden: 28. August 2002 - 0:00

vielleicht hat der augenoptiker der die brille gebaut hat die einen fehler bei der zentrierung der gläser gemacht, so das es zu einer prismatischen nebenwirkung kommt. somit machen deine augen eine einstellbewegung (dh sie fangen an zu schielen) was beschwerden wie kopfschmerzen etc nach sic ziehen kann

lasse doch einfach mal deinen augenabstand und den in der brille eingearbeiteten abstand der optischen mittelpunkte überprüfen

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, (alternativen?)

zuerst einmal ist die Rasterbrille ein untaugliches Mittel zur Korrektur. Sie nutzt aus, das jede Fehlsichtigkeit bei Blick durch eine kleine Öffnung weniger spürbar ist. In der Photografie weiß man, daß eine Blende mit kleiner Öffnung eine große Tiefenschärfe vermittelt. Als Brillenersatz ist die Rasterbrille nicht geeignet, weder im Beruf noch beim Autofahren. Der Hersteller sagt, daß man bei dieser Brille ohne normale Brillengläser auskommt. Da trage ich doch lieber eine Brille mit jklaren superentspiegelten Gläsern statt eine, mit lauter Löchern in einer sonst dunklen Scheibe! ->
Außerdem kann die Rasterbrille eine Winkelfehlsichtigkeit spürbar machen. Wenn ich mit jedem Auge viele Blickbewegungen machen muß, um alles zu sehen, ist das mit beiden bei solch einer Brille höchst schwierig, da sieht das eine Auge gerade durch ein Loch und das andere vor die Scheibe! -(

So, jetzt zu den Problemen Alles, was Du schreibst, sind sogenannte asthenopische Beschwerden. Sie deuten darauf hin, daß der beidäugige Sehapparat gestört ist. Eventuell spürbar geworden durch die stärkere Korrektion. Aber Du solltest eine Kollegin/einen Kollegen aufsuchen, die/der sich auf Winkelfehlsichtigkeit spezialisiert hat.
Adressen von solchen AO findest Du evtl. auf der Seite www.ivbv.org; ansonsten teile uns Deine PLZ mit, auch dann können wir hier im Forum Dir helfen bei der Suche.

Viel Erfolg

Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

hallo alternativer!

Mich würde intressieren, ob dein Schielen, das ja bei dir schon seit Kindheit besteht in diesen 2 Jahren Abklärungen gemacht wurden? Schielen nach aussen, oder innen? In welchem Alter ist es aufgetreten? Wurde es behandelt? Warst du jeweils bei einem Augenarzt, der auch eine Orthoptistin angestellt hat? (Sehschule Messungen deines Schiel:wink:els etc..)
Wenn dies nicht der Fall ist, würde ich dir das wärmstens empfehlen (Ev. auch ein Augenspital mit einer speziellen Schiel-Abteilung)! Es scheint, als ob sich dein Schielen ev. verändert hat und du deshalb Probleme mit dem Dreidimensionalen Sehen (Randstein) hast!
Noch eine Frage Wurde deine Brille durch eine Tropfen-Untersuchung bestimmt? (Tropfen, mit denen du danach unscharf gesehen hast?)
..würde mich intressieren!

Liebe Grüsse!
beatrice

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Lieber Herr Eberhard!

..ich mische mich erneut ein!
"alternativen" Wink hat ein Problem mit seinem beidäugigen Sehapparat, er schielt seit seiner Kindheit! Bei einem manifesten Schielen (so wie er es beschreibt am rechten Auge) treten keine asthenopen Beschwerden auf, weil in seinem gewohnten Schiel:wink:el keine Stereopsis besteht! Das beidäugige Sehen wurde nie wirklich erlernt, deshalb können nicht Probleme aufgrund des Binokularsehens bestehen!
Die einzige Möglichkeit einer geringen Zusammenarbeit der Augen könnte in einem Mikro-Schiel:wink:el bestehen, wo sich aber auch die Korrespondenz beider Augen geändert hat! Dies bedeutet, dass der kleine manifeste Schiel:wink:el(->Anomalie-Winkel) bei Prismengabe immer nachgestellt würde! (Prismen, welche in diesem Fall ziemlich sicher verordnet würden bei einem Optiker, der auf "Winkelfehlsichtigkeit" spezialisiert ist). Aufgrund dieser Tatsachen schlage ich "alternativen" vor das Schielen überprüfen zu lassen...

liebe grüsse
bea

Bild des Benutzers alternativen
Verbunden: 10. Februar 2003 - 0:00

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Antworten.

an fienchen und die anderen

Deine geschilderten Gedanken interessieren mich. Ich werde da mal nachhaken. Hast du oder jemand anderes zufälligerweise einen Link zu diesem Thema, um mich ein wenig einzudecken? Gleichzeitig würde es mich interessieren, ob neben der Zentrierung noch andere Details der Brille vorhanden sind.

Bevor ich meine neue Brille kaufte, hatte ich im vergleich zur neuen Brille, grössere Glässer. Diese wurde dann auf die neue angepasst und später durch die neuen Glässer ersetzt. Vom Erfahrungswert denke ich, dass es zu kurz war, um festzustellen, ob ich mit den angepassten Glässern später ebenfalls Probleme bekommen hätte.

an Mutti

Die Gläser wurden sowohl von Augenoptiker als auch Augenarzt geprüft (schärfe)
Die Rasterbrille benutzte ich seit etwa eine Woche. Seit dem Phänomen nicht mehr. Ich habe schon das Gefühl, dass meine Augen einiges an Schärfe gewonnen haben. Doch das beschriebene Problem wurde nicht behoben.

an KerstinE

Vom Rezept her habe ich kein Prisma bekommen, denke auch nicht, dass das irgendetwas damit zu tun hat. Die alte Brille hatte auch kein Prisma.

an Beatrice und Eberhard Luckas

Punkt 1 Es ist nicht meine Absicht, die Rasterbrille als Ersatz der normalen Brille zu tragen. Vielmehr, um meine Augen etwas zu trainieren, um vielleicht mit der bestehenden Brille, das beschriebene Problem nicht mehr zu haben.

an Beatrice

Ich schiele nach aussen, auf dem rechten Auge. Es fällt mir speziell auf, dass der Schieleffekt entsteht, sobald ich ohne Brille ein Detail scharfstellen möchte. Oder, wenn mein linkes Führerauge einen Gegenstand unscharf fixiert. Es wurden Abklärungen gemacht. Wobei auch mal von einer Operation gesprochen wurde, jedoch "sei es noch nicht der Zeitpunkt", hiess es. Das ganze wurde etwa in meinem 6 alterjahr bemerkt. Auf Fotos sehe ich aber auch schon mit 4 teilweises Schielen.

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Hallo, alle zusammen!

So macht mich ein Forum glücklich!
Alle haben sich Mühe gegeben und gut geantwortet. Der Fragende (alternativen) hat auch wieder geantwortet, was leider auch nicht immer vorkommt. Schööön!


------------------
Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

an Alternativen

Danke für deine Antworten! Ich merke, dass eine "Schiel-Beratung doch per Forum relativ schwierig ist! Ich nehme an, dass dein Schielen nicht konstant ist, sondern, dass du nur ab und zu nach aussen schielst und dann Probleme bemerkst! Oder? Tatsache ist, dass man diese Schielart nicht dringend operieren muss, solange du nicht mehr als 50% des Tages schielst! Wenn dies aber häufiger ist, oder du Probleme (Kopfschmerzen, Doppelbilder, kein Tiefensehen) hast, dann sollte dein Schielen auf einer speziellen Schiel-Abteilung beurteilt und ev. operiert werden!
Wegen deiner Beschwerden Wenn du die Brille nicht trägst siehst du so unscharf, dass es für dein Gehirn sehr schwierig ist die 2 Bilder der beiden Augen zu einem zu verschmelzen! ...und, wenn du ein Objekt unscharf fixierst, dann ist es normal, dass du doppelt siehst, weil deine Augen eine Bewegung nach innen machen (Konvergenz) und 2 (unscharfe) Bilder auf die Netzhaut fallen! ->physiologische (nicht krankhafte) Doppelbilder! Du kannst dies testen, wenn du deinen Finger in ca. 20cm Abstand vor deine Nase hältst und diesen scharf einstellst der Hintergrund ist dann verschwommen doppelt! Wink

liebe grüsse!
bea

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Beatrice

wieso treten binokulare Beschwerden auf, wenn kein beidäugiges Sehen vorhanden ist?
Da ist doch eine Lücke in Ihrer Argumentation.
Ich stimme voll und ganz zu, daß eine Untersuchung notwendig ist. Jeder AO, der eine Phorie oder ein manifestes Schielen feststellt, verlangt doch eine medizinische Abklärung beim AA, bevor eine evtl. nötige prismatische Korrektur erfolgt.
Ich frage mich nur, warum der behandelnde Augenarzt die Symptome überging, (wie ich das selber häufig erlebe).

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, "alternativen"

Da Du davon sprichst, dass früher schonmal eine Schiel-Op angesprochen wurde, wäre die Vorgeschichte insofern interessant, ob Du weißt, ob und wie lange ein Auge früher schonmal abgeklebt wurde?

Übrigens hat KerstinE recht, wenn Sie meinte unter dem Forum "Winkelfehlsichtigkeit - Schielen" bist Du näher dran. Dort findest Du auch einige Hilfen und Tips.

Deine Geschichte klingt für mich ganz normal. Wissen solltest Du jedenfalls, das alle Glaswirkungen, wenn man es genau nimmt NUR durch Lichtablenkung als "PRISMENWIRKUNGEN" entstehen. Je höher die Stärken der individuellen Brillenglaswerte liegen, desto wichtiger wird so Justierung und Zentrierung. Mit geänderter Zentrierung ändern sich alle Raumkoordinaten der Bildlagen im Sehen. Da dies i.d.R. unkontrolliert geschieht (man hat sich über die benötigten prismatischen Wirkungskomponenten nicht schlau gemacht, sie beim Messen bislang ignoriert, kann dies in einem labilen beidäugigen Sehsystem gravierende Folgen haben. Mach was draus!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Lieber Herr Eberhard!

Eben, der Meinung bin ich auch! Wenn er schreibt, das ein Auge schielt besteht kein Grund zur Vermutung, dass asthenope Beschwerden bestehen könnten, weil er ja nicht binokular sieht, deshalb muss man ihn auch nicht nach Winkelfehlsichtigkeit untersuchen lassen!
Im Falle der Schiel-Art von "alternativen" scheint es aber ein intermittierendes(zeitweise auftretendes) Schielen zu sein, oder eine dekompensierende Phorie, bei der es bei Parallelstand zu Binokularsehen kommt und eben doch asthenope Beschwerden auftreten können.
Bin froh über die Tatsache der Zuweisung an den AA, wenn manifestes oder latentes Schielen sichtbar ist (Latentes Schielen besteht zwar bei ca. 70-80% der Menschen!!)!

danke für ihre Reaktion! Ev. haben Sie mich falsch verstanden!

bea