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Bild des Benutzers Fips
Verbunden: 26. September 2008 - 19:14
Prisambrille bei abgeklebtem Auge tragen?

Hallo zusammen,

ich hätte eine kurze Frage, quasi nur im mich selbst zu be(un)ruhigen

Ich trage dieses Wochenende ein Auge zugeklebt (welches, wurde mir überlassen) und werden kommenden Montag nochmal in der Augenklinik untersucht. Diese Untersuchung dient dazu, nochmals zusätzliche Informationen für die Schiel-OP in 3 Wochen zu gewinnen
Außerdem muss ich mir noch eine neue Brille kaufen, die meine Fehlsichtigkeit korrigiert, die allerdings kein Prisma wie meine derzeitige Brille besitzt, um diese nach der OP gleich aufsetzen zu können.

Und das bringt mich gleich zu meiner Frage Ich glaube mich zu erinnern, dass ich die neue Brille tatsächlich erst nach der OP benötige, was allerdings bedeutet, dass ich diese Wochenende meine Prismabrille auf einem Auge trage, während das andere wie erwähnt zugeklebt ist. Mache ich mich damit nicht verrückt, wenn ein Prisma auf das eine Auge/Gehirn wirkt, obwohl das räumliche Sehen gerade ohnehin out of order ist, oder ist das nicht so tragisch?

Alter 25, seit 3h zugeklebt, Sehvermögen aktuell irgendwie merkwürdig blink

Pardon für die wagen Angaben, aber ist ja im Prinzip eine eher grundsätzliche Frage

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo,

Prismenbrille auf einem Auge ist unnütz und Unsinn - bringt das Auge eher in eine Schielstellung.

Und wenn Du jetzt einen Marlow-Verband tragen sollst, nach dem dann operiert wird.....na ja. Ist absolut nicht mehr zeitgemäß, weil es nicht unbedingt gute OP-Ergebnisse nach sich bringt.

Der Marlow-Verband bringt nicht Deinen wahren Schielfehler zum Vorschein, im Gegenteil. HInter dem Verband geht das Auge in Ruhestellung (die ist in der Regel exo). Und eine Ruhestellung hat wenig mit der Schielstellung zu tun, weil sämtlliche Fusionsreize fehlen. Das abgeklebte Auge nimmt ja jetzt gar nicht mehr am Sehgeschehen teil! Bei Kindern kann dreitägiges Dauerabkleben in Visusabfall und manifestem Schielen enden.

Optimal wäre es , die OP-Strecke zunächst mittels Prismen zu ermitteln. Diese sollten 6 Monate lang stabile Werte zeigen, und dann kann man operieren - und zwar das, was zuletzt beschwerdefrei in der Prismenbrille getragen wurde.

Aber ich kenne Deine Seh- und Schielgeschichte nicht, die Augenklinik wird Dir hoffentlich erklärt haben, warum sie nun mit Marlow-Verband arbeiten will...Du solltest es Dir jedenfalls plausibel erklären lassen. Eine OP kann man nicht mehr so einfach rückgängig machen.

Viel Erfolg!
Gruß
Kerstin

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Bild des Benutzers Fips
Verbunden: 26. September 2008 - 19:14

Huhu,

danke für die Antwort. Ich muss gestehen, ich kenne mich mit der Materie einfach zu wenig aus, auch nach Erklärungen der Ärzte. Glaube es wurde erwähnt, dass nach 3 Tagen Pflaster eher das freie Auge untersucht werden sollte, oder so.
Jedenfalls trage ich seit einigen Jahren Prismen, die immer stärker wurden. Ich glaube mittlerweile habe ich einen Außen?Schiel:wink:el von 10 (also auf diesem Holzkreuz des Sehtests) und da das relativ hoch ist, wird nun operiert.

Bei meinem letzen Besuch der Uniklinik München wurden ca. 45 min lang div. Sehtests durchgeführt und noch ein einige Untersuchungen an Geräten. Ich schätze diese Werte sind dann in erster Linie maßgeblich, die Sache mit dem Pflaster klang eher so nach einer weiteren, zusätzlichen Untersuchung, quasi der Vollständigkeit halber.

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Flips,

wie Kerstin schreibt bringt das Prisma vor einem Auge nichts - schaden tut das aber auch nicht. Kein Problem, Du kannst die Prismenbrille auch mit dem Marlow Verband tragen.
Während der Zeit wo das Auge abgeklebt ist, sollte weitgehend Beschwerdefreiheit vorliegen.

liebe Grüße
Georg Scheuerer