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Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53
Alleine arbeiten/ üben
Bild des Benutzers Adele
Verbunden: 12. August 2008 - 13:30

Hallo!

Warum kannst Du denn nicht während der Deiner Arbeitszeit üben?
Eigentlich gehört das ja zur Ausbildung dazu.........
Oder bist Du schon komplett in den Alltag involviert?

LG,A.

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53
Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

das ist ja eine saubere Beschreibung Deiner Tätigkeit, die leider in vielen Betrieben Alltag ist, da niemand Personalüberhang hat.
Trotzdem sollte Zeit zum Üben sein.
Dein Vorschlag, nach Feierabend, Sonntags bzw. in anderer Freizeit darfst Du im Geschäft arbeiten, weil Du volljährig bist.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Adele
Verbunden: 12. August 2008 - 13:30

Hallo nochmal!

Dein Einsatz in allen Ehren!!!
Aber Du weißt auch, dass Du für die Übungszeit vor oder nach Arbeitszeit Überstunden schiebst???
Vielleicht kannst Du ja Deinen Chef mal fragen, ob Du für die Zeit, die Du eher kommst auch eher gehen darfst.
In unserem Betrieb wird das zumindest so gehandhabt, da die Auszubildenden bei uns auch im Arbeitsalltag voll integriert sind und somit kaum Zeit zum Üben bleibt.

LG,A.

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Also wenn Chefe wieder da ist, werd ich nochmal mit ihm drüber sprechen. Vorallem das, was bei der Überbetrieblichen so gelaufen ist und wie es weitergehen soll in der nächsten Zeit. Vielleicht muss ich mich auch einfach mal mehr durchsetzen und nicht immer zu allem Ja und Amen sagen - bei ihm und bei meinen Kollegen. Er hat vor Beginn der Ausbildung mit meinen Kollegen die Vereinbarung getroffen, dass ER mir das Handwerkliche beibringen will. Dann soll er das auch tun!!! Meine Werkstattkollegen halten sich wohl auch deshalb etwas zurück...

Ja, das mit dem Überstunden schieben ist schon klar. Werd auch versuchen, erstmal während der Arbeitszeit mehr Zeit zum Üben zu bekommen und dann sehen, wie's weitergeht.
Trotz allem möchte ich gerade in anstehende Prüfungen lieber mit einem guten Gefühl gehen, als voller Angst. Wenn ich die Dinge dort verhaue mangels zu wenig Rouitine und Übung, würd ich mich selbst sehr über mich ärgern. Und wenn ich bei Bewerbungen auf die Frage "warum so schlecht gewesen?" anworte, "damals hatte ich nie Zeit zum Üben" - naja, das bringt mich auch nicht weiter. Klingt alles nur nach Ausreden und das will wohl kein zukünftiger Arbeitsgeber hören. Also, wenn mir nix anderes übrig bleibt, werde ich (in meinem Interesse) auch Überstunden schieben.

Sehr gut, dass eure Azubis früher kommen können zum Üben und dafür auch früher gehen dürfen. Wenn ich das meinem Chef vorschlage, wird er sich an den Kopf greifen, sowas kann ich vergessen. Brauch ich nichtmal fragen sowas, die Antwort darauf kenn ich zu 100%.

Ich bin sonst mit meinem Betrieb zufrieden. Es gibt vieles, das gut läuft und meine Kollegen und mein Chef sind von der menschlichen Seite echt ok. Da kann ich micht nicht groß beschweren.

Nur mittlerweile habe ich einfach echt keinen Bock mehr auf Manches Meinem Chef ständig hinterherzurennen, ihn mehrmals hintereinander um Themen für mein Berichtsheft zu bitten bzw. meine Bitten, doch mal zu schauen, ob er zu einem Thema, dass ich mir ausgesucht habe, zu Hause gute Bücher hat. Oft genug hat er vergessen nachzugucken. Er fragt nicht nach meinem Berichtsheft. Lege es ihm immer alle 4 Wochen hin, bin mir nicht sicher ob er es überhaupt liest. Dann sagt er mir, ich sollte üben, üben, üben und wir haben doch so viel schon gemacht. Wenn ich was nicht hinkriege, "tue ich mir damit etwas schwer". Wenn ich wegen Schule mal nicht im Betrieb war, liegt am nächsten Morgen lauter Krempel auf meinem Arbeitsplatz rum und Päckchen mit Warenlieferungen, der Mülleimer quillt über und ich bin erstmal damit beschäftigt, alles wegzuräumen und zu gucken wo was wieder hinkommt. Er meckert darüber, dass wir in der Schule nur Unnützes Zeug lernen würden, aber was wir überhaupt gemacht haben und wie es so läuft fragt er von sich aus nicht. Die Glaspreislisten und die verschiedenen Glasarten ist er einmal mit mir in ner halben Stunde durchgegangen, war auch gut. Für ihn ist es selbstverständlich, dass ich das alles behalten habe und weiß, welches Glas der Kunde braucht. Wenn ich ihm eine konkrete Frage dazu stelle, sagt es ich soll mir das in der Preisliste angucken, da steht doch alles. Super, als Azubi im 1. Lehrjahr kapiert man das auch alles gleich. Alles ist ja immer ganz leicht. Wie man ein ordentliches Verkufsgespräch führt, hat er mir noch nie erläutert. Mach das halt immer so, wie ich es denke. Mein Vorschlag, monatlich ein kurzes Gespräch zu führen, darüber wie der letzte Monat gelaufen ist und Lernziele für die nächsten Wochen festzulegen, wurden zwar angehört und aufgenommen, solch ein Gespräch gab es jedoch nie seitdem...

Das alles geht mir langsam gegen den Strich, auch wenn es Kleinigkeiten sind! Hab das Gefühl ich renn da gegen eine Wand!

Ich will nicht nur an ihm rummeckert. Es regt mich einfach nur auf, wenn ich sehe wie toll er unsere Kunden berät und was er alles weiß. Und mir kann oder will ?) er das einfach nicht vermitteln!!!!!

Ich bin bisher sehr gerne Arbeiten gegangen. Wenn ich überlege, dass übernächste Woche wieder jemand Urlaub hat und wir somit weiterhin unterbesetzt sind, dann freu ich mich echt nicht mehr drauf ((((((

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel,

Gerade bei der Überbetrieblichen vor Kurzem hat man das an meinen Arbeitsergebnissen und meiner Arbeitsgeschwindigkeit gemerkt.

Man bekommt nach der Teilnahme an einer Überbetrieblichen doch eine Teilnahmebestätigung mit Bewertung, diese Teilnahmebestätigung gibt man beim Ausbilder ab oder die Kammer schickt eine Ausfertigung direkt an den Ausbilder, oder? So war es bei mir.

Wie hat Dein Chef auf Dein Abschneiden an der Überbetrieblichen reagiert?

Die Überbetrieblichen dienen dem Ausgleich der unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunkten der Ausbildungsbetriebe und die Zwischenprüfung dient der Mitteilung über den Stand der Ausbildung des einzelnen Azubis. Spätenstens hier sollte ein Ausbilder reagieren. So sehe ich das.

Also, was sagte Dein Chef zur kürzlich absolvierten Überbetrieblichen?

donquichote

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo,
also eine Teilnahmebestätigung/ schriftliche Bewertung haben wir nicht bekommen. Die Referenten haben sich angeschaut, was wir gemacht haben und uns Hinweise und mündliche Bewertungen gegeben. Dort meinten sie, bis zur Zwischenprüfung sollten wir an die 80-100 Gläser von Hand in eine Fassung eingeschliffen haben, etwas 60 Lötungen gemacht haben und auch Feilen entsprechend geübt haben. Mein Chef meinte, mit etwas handwerklichem Geschick kriegt man das alles auch mit weniger hin. Ich hatte nicht den EIndruck, dass die Leute aus der ÜLU übertreiben, im Gegenteil Ich denke, sie können das ganz gut einschätzen, weil sie 1. ständig mit Azubis zu tun haben und 2. auch häufig in den Prüfungen anwesend sind.

Habe meinem Chef die Arbeitsproben gezeigt.

Jetzt haben wir Uhrzeiten festgelegt, zu denen ich ohne Unterbrechung üben kann. An drei Tagen in der WOche (Di, Mi Fr) kann ich jeweils 1 Stunde üben, also ins. 3 Stunden die Woche. Immerhin schon etwas. Mal schauen, wie es wird...

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo ;-), vielen Dank für eure Beiträge nochmal an dieser Stelle.

Langsam weiß ich echt nicht mehr weiter!!!

Also In knapp 4 Monaten ist Zwischenprüfung!

Wegen Urlaub und Krankheit verschiedener Mitarbeiter sind wir in den vergangen Wochen wieder unterbesetzt gewesen und da Weihnachtsurlaub bald vor der Tür steht, geht das im Prinzip auch so weiter die nächste Zeit. Ich hab viel zu tun mit Kunden bedienen, kleineren Reparaturen und Richtsachen, Warenlieferungen auspacken und einsortieren, Gutschriften, Reklamationen, Post, 500 Sendungen für Werbeaktionen eintüten und zur Post fahren, bald auch noch Inventur d.h. für mich Keller und Dachboden ausmisten, ab und zu in der Werkstatt ein Einschleifauftrag (so 1-4 die Woche) etc. Übernehm dann zum Teil die Arbeiten von fehlenden Kollegen mit. Wenn ich Schule hatte, ist am nächsten Tag mein Arbeitsplatz erstmal voll mit Lieferscheinen, Etuis, Aufträgen, KrimsKrams etc., sodass ich erstmal den halben Vormittag mit Aufräumen beschäftigt bin und gucken muss, wo was hin und und was bei den ganzen Sachen gemacht werden muss. Dann kassier ich vom Chef noch so blöde Kommentare, warum das alles noch nicht fertig ist mit der Werbeakton z.B....

Das mit den festen Übungsstunden klappt soweit gut. Außerhalb der Übungsstunden bin ich bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht zum Üben gekommen!!!!!! Und die festen Übungsstunden umfassen in der Woch insg. 3-4 Std (wegen Schule bin ich ja nicht jeden Tag im Betrieb). D.h. ich kann immer noch nicht viel mehr und fühle mich null vorbereitet auf die Zwischenprüfung!!!

Mittlerweile ich es auch wieder so, dass mein Chef sich nicht groß darum kümmert, was ich in der Werkstatt so mache. Er gibt mir keine Aufgaben von sich aus, er fragt nicht von sich aus nach, was ich in den Übungsstunden so gemacht habe und wie es überhaupt allgemein läuft. Ich suche mir immer selbst irgendwas zum Üben, bitte ihn darum mein Ergebnis zu beurteilen, drücke ihm Prüfungsprotokolle in die Hand und bitte ihn "mal Prüfungskommission zu spielen", oder mal zu beobachten, wie ich so arbeite und mir dann evtl. Verbesserungstipss zu geben. Insgsamt fruchtet das alles aber kaum. Zwar antwortet er mir und gibt mir mal kurz eine Antwort, aber all das ist weit weg von einem guten Ausbilder-Azubi-Verhältnis. Ich habe das Theam angesprochen, hatte ihn um wöchentlich oder monatlich stattfindende Ausbildungsgespräche und um Wochenaufgaben gebeten, aber auch das gab es seitdem nie. Letztendlich heißt es von seiner Seite, wenn irgendwas nicht klappt, dass "ich mir schwertue". Er fragt auch nie, wie es in der Schule so war oder mal nach meinem Berichtsheft.
Meine Kollegen sind da anders. Sie kann ich meistens fragen und sie helfen mir auch weiter. Allerdings wurde vor Beginn der Ausbildung festegelegt, dass ausschließlich mein Ausbilder für die handwerkliche Ausbildung zuständig ist. Deshalb sind meine Kollegen immer eher etwas zurückhaltend.

In meiner Klasse sind einige Leute, bei denen die Ausbildung ohne übermäßigen Aufwand gut läuft!!! Sie bekommen von ihrem Ausbilder Wochenaufgaben und es gibt regelmäßige Ausbildungsgespräche. Und das alles immer noch so, auch wenn es mal etwas stressiger ist. Also warum klappt das nicht bei uns im Betrieb???

Es ist auch so, dass ich mich mit meinem Chef soweit gut verstehe, die Stimmung öfter auch mal lustig ist und wir gut miteinander auskommen. Nur das mit der Ausbildung funktioniert meiner Ansicht nach einfach überhaupt nicht!

Ich habe keinen Bock mehr auf alles!!!

Was bingt es mir denn, wenn ich in der Theorie bisher gut klarkomme, in der Praxis jedoch nix kann?! Mit blöden "Aushilfsarbeiten" werde ich keine Fortschritte machen! Ich hab den Ehrgeiz die Ausbildung mit einem guten Ergebnis zu beenden! Ich hab mir geschworen, wenn ich schon Optiker werde, dann ein guter!!! Ich möchte niemand sein, der auf der Arbeit Stunk anfängt und rummeckert.

Aber ich komm hier einfach nicht mehr weiter!!!!!

Habt ihr einen Rat für mich?

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo,

sag mal, gibt es nicht einen Ansprechpartner für Azubis bei der Handwerkskammer? Die sind für genau solche Nöte da.

Wie oft hat Dein Chef schon ausgebildet? Vielleicht ist es auch für ihn neu, dass ständig jemand fragt. Wenn er überlastet ist mit Deinen Fragen, solltest Du einen zweiten Ansprechpartner bekommen, vielleicht einen versierten Gesellen. Und Du brauchst mehr Zeit, um in der Werkstatt (evtl. mit dem Gesellen) mitzuarbeiten. "Erkämpfe" Dir eine Stunde Werkstatt pro Tag, damit es mit der Praxis besser wird. Dein Chef muss verstehen, dass Du mit dem Eintüten für die sicherlich fürs Geschäft auch wichtige Werbeaktion keine Zwischenprüfung bestehst, weil Post eintüten kein Prüfungsbestandteil ist. Bleib im Gespräch mit Cheffe - freundlich, wie immer. Es muss ja auch in seinem Interesse sein, dass ein Azubi aus seinem Betrieb nicht gerade als Prüfungsletzter geführt wird. So was fällt immer auch aufs Image eines Ausbildungsbetriebes.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel, hallo Kerstin Harms,

in aller Kürze, da sich hier bei mir die Arbeit gerade häuft und ich gut einen "Packesel" brauchen könnte ... sorry, schlechter Witz, doch ich war auch mal Azubi ... und Dein Nick lässt tief blicken.

Was Kerstin Harms schreibt sehe ich auch so.

Allerdings habe ich noch einen Gedanken bzw. eine Idee dazu.

Gedanke Wenn Du einen Ansprechpartner bei der Kammer aufsuchst, dann stellt sich die Frage Was willst Du erreichen? Es könnte sein, dass es nicht anders geht, als dass die Kammer Deinen Chef anspricht. Und wie wird dieser reagieren? Wenn Du Glück hast, verbessert sich Deine Situation. Wenn nicht ... ich kenne da einen Fall ... whistle

Idee Als ich meine "Ausbildungs"stelle antrat, wurde mir in Aussicht gestellt, dass ich zwischendurch in einem anderen Ausbildungsbetrieb ausgebildet werde. Hintergrund für diese Vereinbarung war, dass der damalige "Ausbildungs"betrieb "nur" Elektronik machte. Doch sollte auch Feinmechanik Teil des Ausbildungsberufes sein. Und diese Kenntnisse sollte ich mir dann in einem anderen Betrieb holen.
Wäre es eine Möglichkeit, dies in einem eventuell stattfindenden Gespräch mit dem Ansprechpartner der Kammer, anzusprechen? Klar, da braucht es schon viel Glück dazu, aber vielleicht erklärt sich ein anderer Augenoptiker nach entsprechender Nachfrage von seitens der Kammer dazu bereit, Dich für ein paar Tage zu übernehmen, bei welchem Du dann nur die Dir fehlenden Tätigkeiten ausübst.

donquichote

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53
Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

DANKE ihr zwei ;o),

habt ihr vielleicht noch einen Vorschlag, wie ich mich am besten verhalte und die Situation ändern kann, bevor es zu einem Gespräch mit der Kammer oder einem Betriebswechsel kommt? Denn das wäre für mich erst die letzte Möglichkeit, wenn es denn wirklich nicht mehr anders geht. (donquichote hat einen negativen Effekt schon angesprochen...).

Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass "wir" als Betrieb das selbst auf die Reihe kriegen. Ich denke das können wir gemeinsam schaffen. Voraussetzung Nicht nur ich will, sondern auch Kollegen und Chef.

Die Zeit rennt! Irgendwas muss ich also tun, damit die Sache ins Rollen kommt und auf Worte Taten folgen! Bloß was dry und wor allem wie?!

...Und wenn wirklich alles nicht mehr hilft, dann gründe ich ne eigene Firma "Rent a Packesel GmbH - hochmotivierte, belastungsfähige Arbeitskräfte stundenweise für alle anfallenden ungeliebten Tätigkeiten. Rufen Sie einfach an!"... Wink dry

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel,

... wie ich mich am besten verhalte ...

Dafür bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. whistle

Ich verfolge Deine Sache, weil ich eben gewisse Erfahrungen habe ... bzw. mische mich ein, wenn ich Gedanken oder Ideen dazu habe.

Eines hast Du mir vorneweg Du hast einen Chef, mit dem Du sprechen kannst, ich hatte den damals nicht.

Noch eine Idee, aber ich habe wirklich keine Ahnung, ob realisierbar, und letztendlich müsstest Du dazu eben den Ansprechpartner der Kammer oder einen Berufsschullehrer zu Rate ziehen Habt Ihr in der Berufsschule Übungsräume in denen praktischer Unterricht stattfindet? (Wir hatten solche Elektroniklabore, Werkstätten ...). Vielleicht gibt es doch die Möglichkeit, ausserhalb des Betriebes ein bisschen zu üben.

Und, auch wenn es Dir kein Trost ist, weil ich denke, dass Du es nicht soweit kommen lassen willst Bei uns hiess es immer (aber das ist schon einige Jahre her, weiss nicht, ob das so noch gilt) Zwischenprüfung ist Zwischenprüfung und nicht Gesellenprüfung. Die Zwischenprüfung dient allen Beteiligten dazu, sich einen Überblick zu verschaffen, wieviel der Azubi gelernt hat.

donquichote

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Achso Heute konnte ich in der ganzen Unordnung nicht mehr anständig arbeiten . Hab alle seit Ende letzter Woche auf meine ARBEITSplatz angesammelten Sachen, Gutschriften, Rücksendungen, Aufträge, Anrufe, Reparaturen etc. erledigt und rumliegenden Krempel, den irgendwe da einfach liegenlassen hat, entfernt, sodass mein Platz jetzt blitze blank ist. Dazu kam ich allerdings erst NACH Feierabend. Meine Kollegen und Chefchen waren etwas verdutzt, warum ich noch da bin. Ich hätte doch schon längst frei. Ob sie statt meines Geredes das mal zum Nachdenken angeregt hat, werde ich spätestens morgen beim Blick auf meinen Arbeitsplatz merken. Wenn der so aussieht, wie ich ihn verlasssen habe, hatte es Erfolg ;-)...

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel,

etwas offtopic, soll nur der Erheiterung dienen
Ich weiss, warum ich "meine" Arbeitsflächen mit "meinen" Dingen so zuschütte, dass ich eigentlich kaum mehr darauf arbeiten kann ... da ist schon kein Platz mehr für die Dinge anderer. *Ironie off*

packesel Du packst das schon, da bin ich mir, auch als Nicht-Augenoptiker, als Nicht-Ausbilder und auf die Ferne gesehen, ziemlich sicher.

Ich drücke Dir zumindest die Daumen und wer weiss, vielleicht hören wir bald mal Positives von Dir! Bleib am Ball!

donquichote

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Es gibt auch Positives, keine Angst ;-). Meine Kollegen sind nett, ich mag sie und wir kommen meistens auch ganz gut miteinander aus (mal abgesehen von den hier in den Beiträgen beschriebenen Sachen). Das ist schonmal super !!!

Werd mir überlegen, wie ich das ganze nun anstelle und freue mich über weitere Tipps!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Packesel,

Du hast doch sicherlich eine Mittagspause, oder?!
Ich gehe jetzt mal davon aus, daß die zwischen 1,5 und 2 Stunden dauert.
Wie wäre es, wenn Du ein paar Stunden pro Woche dem Üben in der Werkstatt opfern würdest.
Es ist zwar absolut nicht der eigentliche Sinn einer Mittagspause, aber bedenke doch...dies ist die einzige Zeit, in der Du ruhig und konzentriert üben kannst.
Abgesehen davon könntest Du dann die meist ewig lange Zeit wirklich sinnvoll nutzen; oder brauchst Du sooo lange zur Nahrungsaufnahme?

LG Smile

PS. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg...und den Willen erkenne ich bei Dir auf jeden Fall.

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Gute Idee an sich. Mittagspause ist eine Stunde, d.h. ca 1/2 Stunde essen und 1/2 Stunde rausgehen (Besorgungen machen, Frische Luft schnappen, etc.). Brauch die Zeit echt mal um kurz abzuschalten. Ruhig ist es in der Zeit nicht, weil wir über Mittag nicht geschlossen haben... Das ein oder andere Mal hab ich meine Mittagspause schon verkürzt zum Üben. Die 1 Std. ist jedoch schnell rum, das macht auf Dauern keinen Sinn bzw. wäre es nur eine Notlösung. Bei 1,5 bis 2 Std. würd das sicher funktionieren!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Da gebe ich Dir recht, eine Stunde ist dafür ein bißchen zu kurz.

Hast Du schon einmal Deinen Chef nach dem Geschäftsschlüssel gefragt, und ob er es erlauben würde, daß Du z.B. sonntags ein paar Stunden üben darfst?
Es mag sein, daß dieser Vorschlag schon diskutiert wurde; ich habe nicht den ganzen Faden gelesen.

LG Smile

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Jack, hallo packesel,

super Idee von Jack, das mit der Mittagspause. Auf das so Naheliegende bin ich nicht gekommen.

Vielleicht kannst Du, packesel, irgendwie ein bisschen die Arbeits- und Pausenzeiten schieben bzw. mit Kollegen tauschen, so dass Du eine längere Mittagspause hast. Keine Ahnung, wie das bei Euch aussieht.

Meine Kollegen sind nett, ich mag sie und wir kommen meistens auch ganz gut miteinander aus (mal abgesehen von den hier in den Beiträgen beschriebenen Sachen). Das ist schonmal super !!!

Das ist wirklich super! Halte Dir das gute Auskommen warm!
Wir Azubis hatten damals gut zusammengehalten, vielleicht sogar sehr gut. Die Angestellten hielten sich grösstenteils raus aus der Sache, oder kündigten gar überraschend und mit dem Chef war überhaupt nichts anzufangen, egal wie man es versuchte.

donquichote

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo, ich möchte demnächst nochmal ein Gespräch mit meinem Ausbilder führen. Ich glaube, das ist die einzig richtige Möglichkeit und letzte Chance. Bis dahin will ich mir überlegen, WIE wir es schaffen können, dass trotz Unterbesetzung und vollem Laden die Sache mit der Ausbildung nicht untergeht! Ich muss einen Weg finden, damit ich, wenn schon nicht zur Zwischenprüfung zumindest dann bis zur Abschlussprüfung das Ausbildungsziel erreiche.

Habt ihr konkrete Vorschläge zur Umsetzung? Wie organisiert ihr das mit euren Azubis z.B.?

Ich muss meine Ausbilder irgendwie dazu "zwingen", dass er sich regelmäßig anguckt was ich mache und einen Überblick hat, über das was ich kann und was ich noch nicht kann. Sonst ist es nach dem Gespräch vielleicht für 2-3 Wochen gut und danach ist wieder alles vergessen und die Situation die gleiche wie vorher...

Hab mir überlegt, schonmal ein "Formular" zu erstellen, wo mein Ausbilder jede Woche (mit mir zusammen) eintragen muss, was die kommende Woche ansteht an Lernzielen, Übungsaufgaben, etc. Durch seine Unterschrift muss er z.B. Anfang der Woche bestätigen, dass die Zeile vereinbart wurden und Ende der Woche dann bestätigen, dass er sich meine Arbeiten angeschaut und bewertet hat und ob die Zeile erreicht worden sind. Was haltet ihr davon? Kann ich im Gespräch ihm so einen Zettel unter die Nase schieben? Oder ist das keine so gute Idee?

Kerstin, du hast mir immer super Tipps gegeben bisher! Hast du noch einen parat?

Und was sollte ich in dem Gespräch beachten?

Wie immer Vielen Dank schonmal Wink . packesel

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo,

das mit dem wöchentlichen Übungsplan ist eine hervorragende Idee - da kannst Du Dir quasi selber ein Wochenziel setzen, weil Du weißt, was Du noch üben musst und möchtest. Und die Vereinbarung,dass Chef über die Werkstücke drüberguckt und gegenzeichnet - ja, super!

Aber bitte nicht ihm einfach den Bogen, der ja eine Art "Vertrag" ist, unter die Nase halten. In die Ecke getrieben darf er sich nicht fühlen!

Suche einen guten Moment für ein gutes Gespräch und erzähle ihm zunächst von dieser Idee. Er wird sie auch für gut befinden, zumal Du ihm auch sagen wirst, dass Du den Bogen selber entwickeln und ausarbeiten würdest, er hätte also gar keine Arbeit damit. Und wenn er dem Ganzen zustimmt, sagst Du ihm gleich, dass Du ihm anderntags ein Konzept eines solchen Bogens vorlegen wirst und vereinbarst gleich eine verbindliche Gesprächszeit mit ihm. Und bitte mach ihm auch das Angebot, den Bogen abzuändern, falls er eine bessere Idee hat. Er ist schließlich Dein Chef Wink

Viel Erfolg
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Packesel,

mal eine kleine Gegenfrage
Arbeitet Dein Chef in der Werkstatt überhaupt mit?
Falls nicht, wer macht die meiste Arbeit in der Werkstatt?
Wer hat nach Deiner Meinung die meiste Erfahrung, wenn es ums Handwerkliche geht, Dein Chef oder ein "Werkstattgeselle"?
Wie verstehst Du Dich mit den Leuten in der Werkstatt?
Sind die "Handwerker" voll im Streß oder haben die während ihrer Arbeitzeit ab und zu ein paar Minuten Luft?

LG Smile

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo, danke Kerstin. Werde das so machen!

@Jack

Arbeitet Dein Chef in der Werkstatt überhaupt mit?

Nein, mein Chef arbeitet nicht in der Werkstatt mit (er ist zuständig für Büro, Kunden, Refra und KL etc.).

Falls nicht, wer macht die meiste Arbeit in der Werkstatt?
In der Werkstatt arbeitet
-unser Werkstattmeister (in Vollzeit)
-unsere Geselling (in Teilzeit)

Besetzung der Werkstatt sieht so aus

Mo Ich und Werkstattmeister da, (Gesellin frei)
Di Ich, Werkstattmeister und Gesellin da
Mi Wenn Schule, ich garnicht da, wenn keine Schule ich bis mittags da (dann 1/2 Tag frei), Werkstattmeister da, Gesellin da
Do Ich, Werkstattmeister (bis mittags, danach 1/2 Tag frei), Gesellin frei, ich also ab mittags alleine
Fr Ich in der Schule
Sa In der Regel kein Werkstattbetrieb.

Wer hat nach Deiner Meinung die meiste Erfahrung, wenn es ums Handwerkliche geht, Dein Chef oder ein "Werkstattgeselle"?

Mein Chef. Dann der Werkstattmeister. Am besten erklären kann die Gesellin.

Wie verstehst Du Dich mit den Leuten in der Werkstatt?

Gut.

Sind die "Handwerker" voll im Streß oder haben die während ihrer Arbeitzeit ab und zu ein paar Minuten Luft?

Selbst viel zu tun. Machen zusaätzlich Refras, bedienen Kunden etc. Erst recht voll im Streß, wenn der andere Werkstattkollege frei/ Urlaub hat/ krank ist.

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Aha, Dein Chef macht also in der Werkstatt schon seit einiger Zeit, vielleicht schon seit Jahren, keinen Finger mehr krumm, oder? Wie kommst Du dann auf die Idee, daß er, im Vergleich zu Eurem reinen Werkstattmeister, die meiste Erfahrung im Handwerklichen hat. Das klingt für mich total unlogisch und kann auch so nicht sein!

Ich an Deiner Stelle würde, wenn es ums Handwerkliche, ums Üben und um die Beurteilung meiner Übungsarbeiten ginge (um das geht es Dir ja schließlich) meinen Chef als "Ausbilder" links liegen lassen und mich nur noch an den Werkstattmeister und an die Gesellin wenden.

Und wenn ich wirklich zur normalen Arbeitszeit keine Zeit zum Üben hätte und gleichzeitig so engagiert wäre wie Du es scheinbar bist, dann würde ich meinen Sonntag nicht auf der Couch oder auf dem Fußballplatz, sondern in der Werkstatt verbringen!
Aber sei Dir dann eines bewußt, Dein Chef wird Dir dies sicherlich nicht danken...)

LG Smile

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Also mit dem Schleifautomaten, Bohrgeräten etc. und anderen anfallenden Arbeiten wie Brillen anpassen, richten,... kennen sich meine zwei Kollegen wunderbar aus. Allerdings Von dem, was im praktischen/ handwerklichen Teil in der Ausbildung verlangt wird, und den Anforderungen haben meine zwei Kollegen keinen Plan.

Mein Ausbilder macht in der Werkstatt Löten, Kitten, Brillen richten und schwierigere Reparaturen. Die "Hauptarbeit" (also oben genannte) nur in Ausnahmefällen. Zum Schleifen mit dem Automaten und bei Bohrbrillen ist er nicht unbedingt der ideale Ansprechpartner (da wende ich mich immer an die beiden Kollegen), für den Rest jedoch schon.

Was Arbeiten wie Schleifen von Hand, Feilen, Löten usw. - also das, was zu einem großen Teil in der praktischen Prüfung drankommt - betrifft, hat er schon die meiste Ahnung und kann das auch noch ziemlich gut. In der Meisterprüfung hat er sehr gut abgeschnitten. Deshalb wurde zu Beginn der Ausbildung festgelegt, dass er für den handwerklichen Teil der Ausbildung zuständig ist.

Problem dabei - wie du schon schön erkannt hast - Er ist kaum in der Werkstatt anzutreffen, Kollegen sind sehr zurückhaltend. bzw. verweisen mich bei tiefergehenden Fragen an den Chef.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Packesel,

sehe, dass du Mi. nachmittags frei hast, wenn keine Berufsschule. Da solltest du in Zukunft evtl. Deine Werkstattzeiten in Anspruch nehmen, anstatt Sonntags. Bitte darum, dass man Dich dann auch total aus dem Ladengeschäft herauslässt (Du bist ja eigentlich gar nicht da...) damit Du Dich schwierigeren Werkstücken widmen kannst. Und Du hättest auch einen Ansprechpartner, wenn Du ein Problem hast oder Dir etwas nicht so gut gelingen will.

viele grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo Kerstin, hallo Jack und alle anderen.

Wahrscheinlich habt ihr Recht. Wenn ich ein gutes Prüfungsergebnis erreichen will, wird mir nichts anderes übrig bleiben als den Sonntag und/oder am halben freien Tag zu opfern. Das werde ich dann tun.

Generell frag ich mich hier nur Ist das Sinn und Zweck von Ausbildung?

40 Std. in der Woche arbeiten, abends immer erst gegen 19.30 Uhr zu Hause sein, jeden Samstag im Betrieb stehen.

Noch dazu Ich und meine Klasse machen noch so eine Zusatzqualifikation, d.h. Freitags nicht wie die übrigen Klassen von nach der 8. Std. nach Hause gehen, sondern von 7.30 h bis 16.00 Uhr in der Schule sitzen. Die Lehrer stellen an unsere Klasse generell höhere Anforderungen, wir müssen sehr oft Referate halten/ Hausarbeiten schreiben im Vergleich zu den anderen Klassen.
Fast jede Woche schreiben wir zudem mindestens eine Klausur.

- das hab ich mir so ausgesucht und meine Arbeit und die Schule machen bis auf auf das Problem bezüglich der Ausbildung echt Spaß!!! Also soweit alles super!!!

Wenn ich jetzt noch sonntags/ am halben freien Tag arbeiten/ üben gehe,
- habe ich nicht mehr genug Zeit zum Lernen für die Schule
- keine Zeit mehr für Arzttermine oder ähnliches
- weniger Zeit für Einkaufen und Haushalt (wohne alleine)
- kaum noch Zeit für Familie, Freundin und Freunde
- kann Mi nicht mehr in meinem Fussballberein unsere Jugendgruppe trainieren (was mir sehr viel Spaß macht)

Denn All das mache ich Mi nachmittags oder sonntags!!!

Ich möchte nicht jammern. Nur das kanns doch auch nicht sein, oder?!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Sorry, wenn ich das so sagen muß...aber an Deiner Stelle würde ich in dem Fall zum Autodidakten werden, mir einiges abschauen bzw. kurz erklären lassen und das beste draus machen...und das eben an meinem freien Nachmittag (so wie Kerstin schon vorschlug) oder mir gleich einen anderen Ausbildungsbetrieb suchen. Die Innung wird Dir dabei sicherlich helfen.
Den Chef (er scheint ja ein richtiger Patriarch zu sein!) zu plagen und bei ihm auf die Azubi-Rechte zu pochen und ihm sogar noch einen "Vertrag" unter die Nase zu halten ist in meinen Augen genau der falsche Weg, gerade bei einem Patriarchen.
Sei Dir sicher, Du stehst als "billiger" Azubi nicht alleine da...es gibt Azubis, die können im 3. Lehrjahr nicht mehr als Putzen. Wink
Da lobe ich mir doch die Ausbildung in der Industrie...die sorgen wenigstens noch für Nachwuchs, den man auch gleich nach der Lehre "gebrauchen" kann.

LG Smile

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

hmhhmhmm, also bevor hier was falsch verstanden wird oder alles viel zu negativ rüberkommt

Das Arbeitsklima/ Verhältnis zwischen den Kollegen bei uns im Geschäfts ist gut, schon fast freundschaftlich. Alle mögen ihren Beruf und das merkt man auch. Die Kunden werden freundlich, ausführlich und fachgerecht beraten. An sich bin ich deshalb sehr froh dort zu arbeiten.
Ich werde auf Weiterbildungsseminare geschickt und ich kann, wenn ich Fragen habe auch fragen und es wird sich auch bemüht, eine geeignete Antwort zu geben. Interesse, dass der Azubi vorankommt besteht also schon.

Mein Chef bzw. Ausbilder ist ein ganz netter Mensch und wir verstehen uns auch sonst gut. Er hat einfach nur selbst viel zu viel zu tun, kommt auf der Arbeit selbst kaum dazu seine Sachen fertig zu machen und verbringt teilweise sogar seine Freizeit im Büro. Lob ausprechen, das hat er einfach nicht so drauf, aber damit kann ich umgehen und ich merke schon, wenn er zufrieden ist mit etwas...

Meine Werkstattkollegen haben (neben dem dem Beraten von Kunden) in der Werkstatt viel zu tun. Sie versuchen sich zwar um mich "zu kümmern", wenn ich mich melde, aber müssen eben ihre eigene Arbeit machen, Kunden gehen da halt erstmal vor.

Wie gesagt geht der Azubi dann einfach etwas unter - erst recht, wenn er so wie ich ein etwas ruhiger Typ ist Wink - und übernimmt Arbeiten, zu denen sonst keiner kommt wie Waren auszeichnen, Kisten auspacken, Zettel sortieren, Reklamationen bearbeiten, Post, Rücksendungen fertig machen,...
Was der Azubi sonst noch so macht in Werkstatt und verkauf, das weiß dann leider auch keiner so genau, weil jeder mit der eigenen Arbeit beschäftigt ist.

Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich einfach mal meinen Mund aufmachen muss!!! Und konkret was zur Umsetzung beitragen muss. Denn wenn ich nichts unternehme, dann bleibt es immer so und wenn ich deshalb meine Prüfung verhaue, dann bin im Endeffekt auch ich der A****.
Wollen tuen Chef und Kollegen schon, nur wie man das alles hinrkeigen kann weiß keiner.

Mit dem "Vertrag"/ Übungsplan möchte ich einfach erstmal nur erreichen, dass mein Chef sich mal bewusst wird, dass ich auch noch da bin und dass ich als Azubi auch ein Recht habe, dass mir Kenntnisse vermittelot werden und ich dazu genügend Zeit bekommen MUSS! Vielleicht merkt er dann auch mal, dass es mit wenig Aufwand trotz Stress und vollem Geschäft eigentlich ganz easy laufen kann!

@Jack Meinst du nicht, dass das mit dem Übungsplan dann eine gute Möglichkeit ist?

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel,

die Sache mit dem "Vertrag" Ich weiss wirklich nicht, ob das gut ist. In Sachen Diplomatie, Psychologie u.ä. am Arbeitsplatz bin ich wirklich nicht der richtige Ansprechpartner. whistle Und letztendlich kann Dir hier niemand sagen, wie Dein Chef darauf reagieren wird. Wir kennen Deinen Chef nicht.
Allerdings wäre ich hier sehr vorsichtig. Es kommt nicht immer gut an, wenn der Azubi dem Chef/Ausbilder sagt, was zu tun ist, unabhängig davon, ob es nötig ist oder nicht.

Aber Für mich klingt dieser "Vertrag" nach Berichtsheft! Führst Du kein Berichtsheft? Oder wenn doch
Wie oft legst Du die neuen Berichte Deinem Chef zur Unterschrift vor? Was muss im Berichtsheft stehen?

Ich bekam einmal pro Jahr einen Schnellhefter mit Vorducken. Auf der Vorderseite waren für 5 oder 6 Arbeitstage jeweils ein paar wenige Zeilen. Das hat gerade gereicht, um in Stichworten einzutragen, mit welcher Tätigkeit man sich wie lange beschäftigt hatte. (Ich erfinde mal einen solchen Eintrag Einbau von Schaltern, LEDs, Digitalanzeige etc. in die Frontplatte eines Gerätegehäuses - 3 Stunden.)
Auf der Rückseite konnte man sich "austoben" Technische Zeichnungen, Erklärungen ...

Sorry, dass ich jetzt das so ausführlich behandle, aber es ist doch genau das, was auch Dein Vertrag beinhalten soll, oder?

Denn ich habe mein Berichtsheft einmal pro Woche zur Unterschrift meinem Chef/Ausbilder vorgelegt. Hier gäbe es dann auch die Möglichkeit, mit dem Chef ein paar Worte zu wechseln.

Und wenn ich es recht in Erinnerung habe, bzw. richtig verstanden habe, soll das Berichtsheft eben auch genau dazu dienen, den Überblick über die Ausbildungsinhalte festzuhalten. Im Falle von Problemen sollte dieses Berichtsheft auch dazu dienen, herauszufinden, wo das Problem liegt, also z.B. ob der Azubi überhaupt die zu erlernenden Tätigkeiten ausreichend lange gemacht hat. (Wehe, der Azubi fällt durch und im Berichtsheft steht immer nur Werkstatt aufgeräumt und Post geöffnet - 8 Stunden.) Eigentlich eine Art Dokument über 3,5 Jahre Ausbildungzeit!

Bei der wöchentlichen Abgabe kann man doch gleich ein paar Minuten mit dem Chef sprechen, oder?

Aber ist es wirklich nötig, wöchentlich zu besprechen? (Vielleicht liege ich hier falsch, denn ich habe einen Beruf erlernt, in welchem man mitunter über Wochen hinweg an der Fertigstellung einer Sache arbeitet.)

Übrigens Ein Chef hat manchmal einfach keine Zeit mehr für das eigentliche Handwerk. Er muss den Laden organisieren, den Betrieb aufrecht erhalten etc.! Daher wäre es auch eine Idee, wie Jack es schon schrieb

Ich an Deiner Stelle würde, wenn es ums Handwerkliche, ums Üben und um die Beurteilung meiner Übungsarbeiten ginge (um das geht es Dir ja schließlich) meinen Chef als "Ausbilder" links liegen lassen und mich nur noch an den Werkstattmeister und an die Gesellin wenden.

Bist Du die/der erste Azubi bei Deinem Chef? Oder gab es schon vor Dir Abzubis? Wenn ja, kennst Du einen? Wie hat sie/er das Ganze für sich geregelt? Hast Du den Vergleich Deines handwerklichen Könnens zu dem anderer Azubis? Bist Du wirklich so weit "hintendran"?

Wie sehen Deine 40 Stunden pro Woche aus? Sind die Berufsschulzeiten in diesen 40 Wochenstunden bereits enthalten oder kommen sie noch dazu? Ich dürfte damals inklusive Berufsschulzeiten knapp 40 Wochenstunden gehabt haben. Hinzu kam auch bei mir fleissiges Lernen daheim zusätzlich zu den 40 Wochenstunden und all das, was eben sonst dazu gehört (Haushalt, Einkaufen ...).

Aber auch ein sehr zeitintensives Hobby fand immer noch seinen Platz bei mir, obwohl ich aus verschiedenen Gründen (u.a. weil ich ein Lehrstellenabbrecher war) unbedingt die Gesellenprüfung mit einer guten Note machen musste, und ich sicher mehr Zeit mit Lernen zubrachte, als manch anderer Azubi-Kollege (so las ich sogar im Sommerurlaub am Strand Fachbücher, während ringsherum Krimis, Romane oder sonstiges lagen).

Und das möchte ich Dir hier jetzt auch einfach mal ans Herz legen Nehme Dir auch mal ganz bewusst trotz oder gerade wegen des Stresses eine kleine Auszeit, in der Du etwas Schönes machst! Das braucht man. Und die Zeit, die man dabei "verliert", gewinnt man später wieder, weil das Gehirn sich sortieren kann, während man sich mit einer anderen Sache, mit etwas Schönem, Kreativen, Entspannenden oder was auch immer beschäftigt (ist meine Meinung).

donquichote

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel,

Das Arbeitsklima/ Verhältnis zwischen den Kollegen bei uns im Geschäfts ist gut, schon fast freundschaftlich. Alle mögen ihren Beruf und das merkt man auch. Die Kunden werden freundlich, ausführlich und fachgerecht beraten. An sich bin ich deshalb sehr froh dort zu arbeiten.
Ich werde auf Weiterbildungsseminare geschickt und ich kann, wenn ich Fragen habe auch fragen und es wird sich auch bemüht, eine geeignete Antwort zu geben. Interesse, dass der Azubi vorankommt besteht also schon.

Mein Chef bzw. Ausbilder ist ein ganz netter Mensch und wir verstehen uns auch sonst gut. Er hat einfach nur selbst viel zu viel zu tun, kommt auf der Arbeit selbst kaum dazu seine Sachen fertig zu machen und verbringt teilweise sogar seine Freizeit im Büro. Lob ausprechen, das hat er einfach nicht so drauf, aber damit kann ich umgehen und ich merke schon, wenn er zufrieden ist mit etwas...

So schlecht klingt das doch nicht, oder? Vermutlich ist Dein Chef bemüht und wird einfach immer wieder zum "Opfer" des harten Alltages in dem man sich, sein Geschäft und die Angestellten über Wasser halten muss!

Also Wie sieht es aus mit Deinen 40 Stunden, Deinem Berichtsheft und Deinem Können? Bist Du die/der erste Azubi?
Wie sähe es aus, wenn Du einfach den Werkstattmeister und die Gesellin öfters mal zu Rate ziehst, wenn Du etwas Fachliches wissen willst?

donquichote

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo,
also ich habe eine 40 Std.-Woche, Schule schon da mit einberechnet. Klar schreibe ich auch Berichtsheft, lege ich spätestens alle 2 Wochen meinem Ausbilder in sein Fach. Es gibt es mir unterschrieben dann zurück. Neben dem, was ich in der Werkstatt mache, stehen im Berichtsheft noch ganz viele andere Sachen. Das ganze ist etwas unübersichtlich dadurch. Gerade deshalb denke ich, dass ein Übungsplan für die Werkstatt eine gute Ergängzung ist. Manchmal hab ich das Gefühl, mein Ausbilder liest das Berichtsheft auch garnicht so genau durch, wenn er grad im Stress ist. Bei der Sache mit dem Übungsplan MUSS er sich mit mir beschäftigen.
Noch was dazu Ich werde ihn erstmal fragen, wie er die ganze Sasche sieht und ob er eine Lösung hat. Und wenn nichts kommt, dann werde ich ihm das mit dem wöchentlichen Übungsplan einfach mal vorschlagen. Vorschlag ist Vorschlag, ich halte ihm die Möglichkeit offen nein dazu zu sagen, wenn ihm das nicht gefällt. Und wenn er meinen Vorschlag ablehnt, merkt er trotzdem wenigstens, dass ich mir Gedanken gemacht habe und anstatt nur rumzunörgeln, dass alles sch**** ist, nach einer geeigneten Lösung suche. So wie Kerstin oben schon beschrieben hat. Also was will ein Chef bitte noch mehr? Natürlich ist mir klar, dass er mein Chef ist und die Regeln aufstellt. Ich habe Respekt vor ihm, und er wird hoffentlich merken, das ich nicht über die Sache bezüglich der Ausbildung bestimmten will, sondern einfach nur versuche, die Situtation zu verbessern - für beide Seiten.

Und Ja, ich denke bei einem guten Azubi-Ausbilder-Verhältnis sollte es regelmäßige Beurteilungsgespräche geben und der Ausbilder sollte sich die Werkstücke auch auf jeden Fall angucken und mit dem Azubi besprechen, wo noch Schwierigkeiten liegen! Wenn in der Woche im Schnitt 3-4 Übungsaufgaben gemacht werden, dann halte ich ein Bewertungsgespräch am Ende der Woche ebenso für sinnvoll. Der Ausbilder soll mich nicht am Händchen halten, aber er sollte zumindest sich mit dem befassen, was ich so mache und wissen, wie ich so stehe. Nur solch eine Zusammenarbeit führt letzendlich zu Erfolg, denke ich. Oder seht ihr das anders?

Der erste Azubi bin ich nicht. Es war aber auch schon 2-3 Jahre keiner mehr da. Und es ist immer so, dass eine drei Jahre bleibt und dann erst der nächste wieder kommt. Soweit ich weiß, war mein Chef bisher weniger für ehemaligen Azubis zuständig. Das haben andere Kollegen übernommen, die aber alle mittlerweile nicht mehr in unserem Geschäft arbeiten...

Gesellin und Meister frag ich ja schon immer. Nur das prüfungsrelevante Handwerkliche (Schleifen von Hand, Feilen, etc.) da kennen sie sich wie schon bereits geschrieben nicht so gut aus wie mein Ausbilder! Der hat da den Durchblick und beherrscht das alles!

Ob ich wirklich soweit hinten dran bin? Naja, ich sehe, was ich nicht kann Ich kann keine Formscheibe passgenau anfertigen, Gläser passen nicht in die Fassung, sind zu groß, zu klein oder haben Luftlöcher, wo man ein Buch durchschieben kann, die Achsen sind verdreht, ich brauche für vieles viel zu lange, ich kann keinen geraden Bügelanschlag feilen, beim Bröckeln gehen mir oft die Gläser kaputt oder ich habe Ausplatzer, Glasschneiden klappt überhaupt nicht. Im Schnitt komme ich 4 Std. die Woche wirklich zum Üben und das bei eine 40 Std- Woche. Also wo soll ich da leistungsmäßig schon liegen?

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Resultat
- Vorschlag mit Übungsplan wurde angenommen -)
- feste Zeit zum Üben bleibt wie gehabt 3-4 Std. die Woche
- wenn ich mer üben will, soll ich in meiner Freizeit kommen

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Na, ist doch ein Fortschritt. Frage an die hiesigen Optiker, die auch ausbilden Sind 3-4 Std. Werkstattzeit pro Woche für einen Azubi real und auch normal? Mir kommt das wenig vor...aber ich war nie Azubi im Optikerhandwerk...

Nun, Packesel, dann musst du eben doch hin und wieder diesen Mittwochnachmittag "opfern", wenn Du wirklich das Gefühl hast, Deine Fertigkeiten hinken denen Deiner Mitazubis hinterher... ( hast Du mal in der Berufsschule bei Deinen Kameraden gefragt, wie viel Zeit sie pro Woche für die Werkstatt haben?

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo packesel,

packesel schriebGesellin und Meister frag ich ja schon immer. Nur das prüfungsrelevante Handwerkliche (Schleifen von Hand, Feilen, etc.) da kennen sie sich wie schon bereits geschrieben nicht so gut aus wie mein Ausbilder! Der hat da den Durchblick und beherrscht das alles!

Ob ich wirklich soweit hinten dran bin? Naja, ich sehe, was ich nicht kann Ich kann keine Formscheibe passgenau anfertigen, Gläser passen nicht in die Fassung, sind zu groß, zu klein oder haben Luftlöcher, wo man ein Buch durchschieben kann, die Achsen sind verdreht, ich brauche für vieles viel zu lange, ich kann keinen geraden Bügelanschlag feilen, beim Bröckeln gehen mir oft die Gläser kaputt oder ich habe Ausplatzer, Glasschneiden klappt überhaupt nicht. Im Schnitt komme ich 4 Std. die Woche wirklich zum Üben und das bei eine 40 Std- Woche. Also wo soll ich da leistungsmäßig schon liegen?[/quote]

dann schnapp Dir Deinen Ausbilder mal für einen kurzen Moment, wenn Du mit so einer Übung anfängst. Oft machen Azubis einfache Fehler, da sie beim ersten Zeigen gar nicht alles wichtige gesehen haben.
Beispiele Bröckeln wierum hälst Du das Glas? Wie fasst Du an? Wie bröckelst Du? Das kann man beim ersten Erklären gar nicht alles mitkriegen und nachher sind die kleinen Fehler schuld, warum es nicht klappt. Da hilft es oft, wenn der Ausbilder mal während des Übens einen kurzen (!) Blick wirft, die Fehler ausmerzt und Du dann weiterübst.

Glasgröße (von Hand geschliffene Gläser sind noch zu groß) und Formverständnis kann man übrigens auch beim Schleifen von Kundenaufträgen per Automat verbessern. Machst Du das denn schon und wenn nein kannst Du die Werkstattkollegen nicht fragen, ob Du das in der ersten Zeit unter deren Aufsicht machen darfst? Das kostet zwar anfangs Zeit, aber später kannst Du Ihnen Arbeit abnehmen und nicht nur die Post eintüten...

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo packesel,

freut mich, dass Dein Chef die Sache gut aufgenommen hat. Eine solche Idee kann genauso gut schief gehen. Aber ich habe eh den Eindruck, dass Dein Chef bemüht ist, nur der Alltag etc ...
Ob 4 Stunden pro Woche genügen, das kann ich natürlich nicht beurteilen.
Aber das was Lucccy schreibt, wollte ich Dir auch schon mitteilen Manchmal sind es die kleinen Kniffe, mit denen eine Arbeit viel besser gelingt.
Wie sieht es eigentlich aus mit der Idee, in der Mittagspause zu üben? Vielleicht schaffst Du es damit, auf mehr als 4 Stunden zu kommen.

donquichote

Bild des Benutzers Adele
Verbunden: 12. August 2008 - 13:30

Hallo packesel!

Sorry für die späte Antwort, bin erst jetzt wieder online....

Hört sich doch bisher gar nicht so schlecht an. Hast Du denn mal den Vorschlag gemacht, eher zu kommen und eher zu gehen? Dann hast Du morgens eine Stunde Vorlaufzeit zum üben.
Die Mittagszeit dient zur Erholung und sollte auch dafür genutzt werden.
Wie schon mal gesagt, Du hast ein Recht auf Ausbildung. Viele Chefs vergessen gerne, dass auch sie mal in der Ausbildung waren.

Wo machst Du denn die Prüfung? Ich meine von unseren Azubis gehört zu haben, dass es in Dortmund z.B. einen Vorbereitungskurs für die Prüfungen gibt. Ob das auch für Zwischenprüfungen gilt, weiß ich aber nicht. Der Kurs ist auch nicht sooo teuer und kann vom AG übernommen werden.

Ob 3-4Std.reichen ist sehr individuell. Mir hats gelangt. Ich hab natürlich noch zu einer Zeit, in der man sowieso mehr handwerklich erledigen musste gelernt.
Z.B. musste ich für jede Brille, die in der Werkstatt angefertigt wurde, eine Formscheibe von Hand fertigen. Das gibt natürlich ein gutes Form-und Größengefühl. Heutzutage braucht man nur noch einen gesunden Finger zum Tastendrücken.......
Tipp von Lucccy ist gut, mehr Kundenbrillen fertigen und auch die Gesellen immer fragen!

Übrigens, nach den Ergebnissen der Zwischenprüfung fragt später kein Mensch mehr. Ähnlich ist es auch mit der Gesellenprüfung. Als ich mich damals stolz wie Oskar mit meinen Ergebnissen der Gesellenprüfung beworben habe, hat sich niemand dafür begeistert, Hauptsache ich hatte den Brief dabei. Nur soviel dazu.....

LG,A.

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Danke für die Tipps und eure Unterstützung!!! Denke und hoffe, dass es nun besser läuft. Werde auf die kleinen Kniffe mal achten und gegebenenfalls Kollegen oder Chef bitten, mal zu gucken. Danke!

3-4 Stunden hätten sicher gereicht, wenn es diese Regelung mit den festen Übungsstunden schon vom ersten Ausbildungstag an gegeben hätte. Gab es leider nicht -(. Handschleifstein war zudem defekt und bis ein Ersatzteil geliefert werden konnte, war über ein halbes Jahr vergangen. Im 1. Ausbildungsjahr hab ich mehr Bürokram gemacht (Post, Reklamationen, Warensendungen aufpacken, kontrollieren und einsortieren, Kunden anrufen, Werbeaktionen eingetütet, Brillenaufträge eingegeben, Gutschriften, Gläser und KL zusortiert etc.), Verkaufsregale geputzt, erste Kundenkontakte gehabt und in der Werkstatt ab und zu mal ein Klötzchen auf Maß gefeilt oder einen Kundenauftrag mit dem Automaten geschliffen, Reparaturen bearbeitet, Brillen gerichtet/ Brillen-TÜV usw. Also kurz gesagt Ich habe einiges an Nachholbedarf... und JETZT reichen und das alles Nachzholen 3-4 Std. die Woche halt nicht aus...

Andere Azubis, bei denen es gut läuft, haben kein Problem mit dem Üben Die kriegen Wochenaufgaben, der Ausbilder gibt ihn Tipps und guckt sich das Ganze an. Bei Bedarf mal den gesamten Arbeitstag nur in der Werkstatt zu üben, ist da auch kein Ding. Natürlich gibt es auch Betriebe, in denen es ähnlich wie bei mir läuft oder noch blöder (nur 2 Mitarbeiter z.B. Azubi + Chef). Vieles hängt natürlich noch von dem Talent und der eigenen Motivation ab. In der Überbetrieblichen war ich im Vergleich zu den anderen schon eher hinterdran...

Mittagspause ist 1/2 Essen und ca. 1/2 Rausgehen oder was anderes machen. Hab schon häufiger in der 1/2 Stunde geübt oder aber bin erst garnicht zum Rausgehen gekommen, weil der Laden bis abends voll stand. 1/2 ist auch echt schnell rum, wie gesagt auf Dauer nicht die optimale Lösung! Zudem die einzige Zeit, in der ich mal ein paar Besorgungen machen kann...

@Adele Früher kommen und üben werde ich bald machen können, sobald ich einen Schlüssel bekomme. Aber eher gehen ist nicht drin *lol*. Da fehlt abends dann ein Mitarbeiter. Und wie gesagt Mehr als 3-4 Std. feste Übungszeit für Handschleifen, Feilen, Bröckeln, Löten, etc. gibt es nicht. Und außerhalb der Übungszeiten komm ich während der Arbeitszeit nicht zum Üben, weil ich selbst noch genug anderes Zeug zu erledigen habe und Kunden bediene. Also soll ich in meiner Freizeit kommen. Heißt für mich konkret An 3-4 Tagen in der Woche morgens gegen halb acht anfangen, um 9.30 macht unser Geschäft auf und dann bis 18.30 Uhr durcharbeiten (mit 1 Std. Pause halt). SInd für mich dann, wenn ich das 3 mal die Woche so mache genau 6 Stunden mehr zum Üben und 6 Stunden Freizeitverlust! Aber was andres wird mir nciht übrig bleiben, wenn ich nicht ganz so schlecht abschneiden möchte...