Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für eure vielen Antworten.
Mich hat jetzt einiges verwirrt ich wurde 1997 an beiden Augen operiert.
Ich war so kurzsichtig, das ich mich total über diese OP Möglichkeit gefreut habe, ohne darüber nachzudenken habe ich mich dann auch baldmöglich operieren lassen. Wie gesagt, bei -24 Links und bei -14 Rechts.
Nun habe ich aber gelesen, dann man nur bis Max. -9 Diophrien operieren sollte und Eberhard hat mir darauf geantwortet, das die Hornhaut dann verloren wäre, und darüber mache ich mir jetzt echt Gedanken.
Was hat das zu bedeuten?Kann mir vielleicht jemand erklären?
Ich bin momentan echt verwirrt. Hätte mir das der Arzt nicht auch sagen müssen?
Ich war vielleicht auch einfach nur naiv, weil ich wirklich extrems schlecht sehen konnte.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
DANKE und GLG
Danny
Hallo Danny,
es ist so das die HH ca. eine Dicke von 520 bis 620µm aufweist. Bei der Lasik wird ein sogenannter Flap enfernt, der ca 120-160µm dick ist. Darunter liegt das Stroma, das gelasert wird um die gewünschte Stärke zu erreichen. Global sind die Bestimmungen, das mindestens 250µm übrig bleiben müssen, in deutschland sogar 280. Dies muss sein damit die HH weiterhin dem Augeninnendruck stand halten kann. pro dpt müssen in der Regel 12µm vom Stroma abgetragen werden, was aber auch von Laser zu laser ein wenig variiert. Du kannst Dir also ausrechnen, was bei -24dpt abgetragen werden muss. Nach der OP kommt der Flap wieder drauf und wächst auch wieder an, jedoch trägt er nicht mehr in dem Maße zur Stabilität bei.
Wenn die Mindesthornhautdicken unterschritten werden, kann zum Beispiel ein Keratoconus die Folge sein.
Bei solchen Stärken geht momentan der Trend zum Clear Lens Exchange, d.h. die komplette Linse wird entfernt und mit den entsprechenden Korrekturwerten kommt eine Neue rein, da der graue Star sowieso irgendwann kommt.
MFG Peter
Hallo Peter,
Deine letzte Folgerung ist nicht so ganz richtig nur bei presbiopen Menschen wird die "Star-OP" vorgezogen, Ansonsten kommt die Vorderkammerlinse zum Einsatz.
Soll dennn ein recht junger Mensch schon ständig eine Lesebrille tragen?
Viele Grüße
Eberhard
Hast Du natürlich Recht, wäre wohl auch nicht im Sinne des Erfinders. Alles klar...
Hallo,
der Vorteil der OP, in der eine Faltlinse in die Vorderkammer eingesetzt wird, ist ja nicht nur der Erhalt der eigenen Linsen, sondern auch, daß die OP im Fall von Komplikationen rückgängig gemacht werden kann, d.h. die Linse wieder entfernt. Wenn die eigene Linse mal futsch ist, kann man sie ja nicht wieder einsetzen.
Ich sammle gerade Infos zu einer solchen OP, da ich mich mit dem Gedanken trage, mich auf diese Weise operieren zu lassen. Wer also ausführlichere Infos dazu hat, kann sie mir gern zuschicken oder wir eröffnen einen eigenen Faden bzw. knüpfen an einen bereits vorhandenen an.
@Danny Ich würde jetzt nicht groß drüber nachgrübeln, ob der Operateur in Deinem Falle vielleicht leichtsinnig und vorschnell gehandelt hat. Wichtig ist Dein Ist-Zustand und wie Du damit jetzt am besten klarkommst. Suche Dir einen KL-Anpasser, der auf schwierige Linsen spezialisiert ist und viel Erfahrung hat. Dann wird das schon. Viel Glück! )
LG
Jan
Hi Irishdany,
ich vermute mal stark das Aufgrund der Werte rechts der Visus (Sehleistung) schlechter ist und evtl. kein beidäugiges Sehen vorliegt. Ich denke das da vielleicht noch ein Restfehler vorliegt - es bloss nicht so stark auffällt weil ja eh das linke die "Hauptarbeit" bringt.
-> Alles nur Vermutungen - ohne Gewähr
viele Grüße
Georg
Hallo Georg,
das kannn natürich sein, aber auch die 14 dpt sind für eine Lasik zu viel. Ein verantwortungsbewußter Operateur, der nicht nur die Euros in den Augen hat, würde solch eine OP auch ablehnen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard!
Du hast vollkommen recht! Bei solchen Werten ist eine Lasik absolut obsolet.
Das grenzt schon an Körperverletzung.
Selbst bei starkem Leidensdruck des Patienten verbietet sich so eine OP von alleine.
Schönes Wochenende,
Uli