Hallo miteinander
Ich bin 46 Jahre alt und habe seit fünf Monaten Doppelbilder mit rechtem Auge.
Geschichte
Ich arbeite 8 Std. am Bildschirm, sowie nochmals 2 Std. zuhause Vor einem Jahr war es die Hälfte. Der Stress an der Arbeit ist gross. Plötzlich bemerkte ich, dass ich während Besprechungen Doppelbilder sehe und die Augen weh tun. Ich trage eine Lesebrille und eine Arbeitsplatzbrille mit Gleitsichtglas. Es folgten Kopf-Nackenschmerzen, sowie Schwindel und Unwohlsein. Ich war jetzt fünf mal beim Augenarzt. CT und MRI normaler Befund. Ich erhielt zwei Prismenfolienbrillen für Ferne und Arbeiten als Versuch und Theraphie. Der Arzt meinte, dass wenn sich die Prismenwerte stabilisieren, könnte eine SchielOP besprochen werden. Die Anzahl Prismen kann ich jetzt nicht erwähnen, da ich die Beschreibung nicht verstehe. Nun, auf vier Meter Distanz in der Wohnung ist ein Objekt (Doppelbild rechtes Auge) 70 cm rechts und eine Handbreite tiefer. Früher hatte ich nie Augenprobleme. Ich trug oft eine Billig-Lesebrille mit +2.0 welche keine Korrektur hatte. Die neue Brille hat L+2.0 und R+2.75. Ist es möglich, dass die „Winkelsichtigkeit“ durch meine intensive Bildschirmarbeit entstanden ist? Die Augen werden doch bei Weitsichtigkeit, am Bildschirm nach innen gerichtet. Sind Fälle in solchem Ausmass bekannt? Ist eine Besserung ohne Bildschirmarbeit und mit irgendeiner Art Augentraining möglich? Während einer Woche Ferien hatte ich kaum Doppelbilder. Die 70 cm Abweichung waren jedoch noch vorhanden, wenn ich es erzwang. Vor bald vier Jahren fiel ich heftig auf den Hinterkopf und empfand eine enorme Erschütterung im Kopf. Da ich nach einigen Stunden keine Kopfschmerzen hatte, wurde auch nichts untersucht. Sehstörungen hatte ich keine. Vielleicht kann mir jetzt jemand helfen!
Hallo Luca,
der Sturz auf den Hinterkopf kann schon viel bewirkt haben! Im harmlosesten Fall ist es dann halt die Entgleisung einer Wf, die man ja schon immer hat, aber bisher kompensieren konnte. Vielleicht steckt eh auch noch ein Mikrostrabismus dahinter.
Hinzu kommt natürlich das Alter (so wars bei mir auch....) und die Bildschirmarbeit. Beides klassische Auslöser für eine bisher gut kompensierte Wf.
Was sagte der Arzt? Dekompensierte Hereophorie oder nannte er es Heterotropie oder Strabismus? Das zu wissen wäre schon wichtig. Kannst Du noch nähere Angaben machen zur Diagnose? Auch zu der Anzahl der Prismen? Warum spricht er jetzt schon von einer OP? Der Winkel scheint groß zu sein....
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Luca,
nach Deiner Beschreibung hast Du etwa 18cm/m Basis außen, also ein Innenschielen, zusätzlich ein nicht ganz so starkes Höhenschielen.
Kerstin hat schon recht, daß der Sturz ein Auslöser sein kann, aber auch die jetzt längere Bildschirmarbeit kann dazu gewirkt haben, den Fehler zu spüren. Ich möchte Dir empfehlen, die prismatisch notwenige Korrektur vor der OP mit richtigen Gläsern und nicht mit Folien zu tragen. Wenn das mindestens 3 Monate, besser 6 Monate beschwerdefrei klappt, steht der erfolgreichen OP nichts im Wege.
Sehtraining hat in Deinem Fall auf Grund des hohen Schiel:wink:els keinen dauerhaften Erfolg.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Kerstin und Eberhard. Danke für die Antworten.
Für die Nähe habe ich 6 Prismen und für die Ferne 12^. Der Arzt erwähnt die Abducensparese rechts, von unklarer Ursache. Für mich ist die Tatsache, dass ich mit der Nahbrille 8 Std. am Tag die Augen nach innen „gezwängt„ habe, von Bedeutung. Der Muskel wurde doch überlastet und hat allmählich die Abweichung ergeben. Inwiefern mein Alter und eine eventuell früher vorhandene Wf mitverursacher sind, wissen wir nicht.) Als Laie, stelle ich mir vor, dass ich den Muskel auf die andere Seite trainieren muss. Das heisst keine Bildschirmarbeit, wenig Naharbeit...lesen etc., und Augentraining, sofern ein solches existiert!
Ich werde mich wegen dem früheren Schlag auf den Kopf, für eine HWS Theraphie
erkunden. Da kommt mir auch die CranioSacralTherapie in den Sinn. Was meint Ihr dazu?
Ich denke, ich muss einfach das probieren, was ich mir Wünsche. Die Prismenangewöhnung und eine eventuelle OP ist dann vielleicht doch die Lösung.
Bestimmt werde ich noch viele Erfahrungen machen. Gruss Luca
Hallo Luca,
wieviel "Mühe" hat man sich ärztlicherseits gegeben, um der Abduzensparese genauer auf die Spur zu kommen? Du erwähnst, dass die Ärzte sagen, sie sei unklarer Herkunft? Wurde da alles nur Machbare unternommen, um weiter abzuklären? Es gibt viele Auslöser für Abduzensparesen, auch echte, ernsthafte Erkrankungen. Wurde neuroopthtalmologisch abgeklärt? Hattest du mal eine schlimme Mittelohrentzündung? Die kann sich nämlich ins Felsenbein fortleiten und zu einer Abdunzensparese mit gleichzeitigem, bohrenden Kopfschmerz, der sich zur Stirn und Schläfe ausweitet, führen. Auch Schädenltraumen können zu Abduzensparesen führen.
Manchmal liegt aber auch einfach nur ein Abduzensdefizit durch Esotropie (Einwärtsschielen) vor und wird fälschlich mit einer Abduzensparese verwechselt.
Du siehst, es ist also gar nicht so einfach. Und da Du ja auch so Kopfschmerzprobleme und Schwindel hast, obendrein die alte Kopfverletzung...ich hoffe, man hat Dich ernst genommen und vernünftig abgeklärt.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Liebe Kerstin, was Sie schon geschrieben haben umfasst einen Teil der Ursachen der Abduzensparese
Der Kern des VI. Hirnnerven ist in der dorsalen Pons gelegen und wird vom Fazialisknie umgeben. Efferente Fasern treten ventral am pontomedullären Übergang aus, laufen über die Spitze des Felsenbeines durch den Sinus cavernosus, durch die Fissura orbitalis superior zum Musculus rectus lateralis.
Zu den Symptomen und Zeichen einer Parese gehören horizontale Doppelbilder, die in Zugrichtung des betroffenen Muskels zunehmen. Zur Vermeidung der Doppelbildern wird der Kopf in Richtung des paretischen Muskels gewendet.
Faszikuläre Läsionen sind mit einer kontralateralen Hemiplegie assoziiert. Kernläsionen verursachen einen ipsolateralen Blicklähmung; einen isolierte Nervus VI - Parese ist niemals Folge einer Kernläsion.
Lähmungen des VI - Hirnnerven sollen von folgenden Krankheitsbildern unterschieden werden Crossed fixation bei frühkindlicher Esotropie, Konvergenzexzeß, Einklemmung des Musculus rectus medialis, Myasthenie, blockierter Nystagmus, Retraktionssyndrom und dekompensierter Strabismus.
Bei einer beidseitigen Nervus .VI - Parese ist immer an einen Erhöhung des intrakraniellen Drucks zu denken (Tumoren, Subarachnoidalblutung, Infektionen, Pseudotumor cerebri). Weitere Ursachen können sein Demyelinisierung, Traumata, Wernicke- Enzephalopathie, Divergenzlähmung, angeborene Abduzenslähmung mit Retraktionssyndrom (Stilling, Duane, türck), strabismus fixus congenitus.
Die häufigste Ursachen bei Erwachsenen sind neben unklarer Genese Gefäßerkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck, Insult) im Hirnstammbereich und Traumata. Weniger häufige Ursachen sind Tumoren (Nasopharynxkarzinom, Metastasen, Hypophysenadenom usw.) erhöhter intrakranieller Druck (Pseudotumor cerebri) , Carotis - Sinus - cavernosus - Fistel, nach Limbalpunktionen, Meningitis, Wernicke Enzephalopathie, Aneuryismen, Sarkoidose. Lues, Sinusitis etc....
A.M.
.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria
Ich habe Ihre Informationen zur Abduzensparese gelesen. Sie schreiben, dass
zu einer Parese horizontale Doppelbilder gehören. Ich habe vertikales Doppelbild(nur wenig horizontal tiefer) mit vermuteter Abduzensparese.
Gestern sprach ich mit dem Oberarzt der Augenklinik. Obwohl er im Bericht erwähnt, dass über eine Op gesprochen werden kann, meint er jetzt, dass 6 Prismen nicht operiert werden können, da die OP nicht so präzise ausgeführt werden kann. Nunja, ich will ja nicht an eine OP denken, sonder hoffen, dass das Doppelbild wieder weg geht. Was meinen Sie zu meiner Situation, wie ich es zu Beginn des Themas beschrieben habe. Hilft eine Craniosacraltheraphie bei Abduzensparese?
LG luca
luca schrieb
Vertikale Doppelbilder und Abducensparese passen nicht zusammen!!!!
dry
Wieso lassen sich 6 cm/m Höhe nicht operieren. Und wie die sich lassen.
Aber das ist ja hier völlig suspekt. In welcher Klinik waren Sie denn?
Seit wann Doppelbilder?
Lassen Sie ruhig die Cranio-Sakral-Therapie machen. Das schadet nichts.
Tragen Sie Prismenfolie? Welche Werte?
Ich glaube das alles nicht, was ich hier lese. Abducensparese und vertikale Doppelbilder. Das haut mich vom Hocker.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria
Ich hatte mich falsch ausgedrückt, betreffend "vertikal". Das Doppelbild vom rechten Auge ist 18cm/m aussen und ca 1.5cm/m tiefer.
Der Oberarzt der Augenklinik Zürich sagt, dass die OP von 6 Prismen nicht möglich sei.
Doppelbilder seit 4 Mt. Ausgangslage wie zu Beginn dieses Thread beschrieben. Auch habe ich viele Laienhafte Fragen gestellt, da mich diese Sehstörung sehr belastet. Bei der Arbeit kann ich mich vor Kopfschmerzen und Unbehagen nicht mehr konzentrieren. Meine Arbeit ist ausschliesslich am Bildschirm, und das ist kaum noch möglich. Ich sehe verschwommen!
Ich habe rechts 6 Folienprismen für die Nähe, und 12 für die Ferne. Die Ferne ertrage ich gut. In der Nähe bewirken die 6 Prismen Schwindel, Augenbrennen, Kopfschmerzen....
Ich werde den Arztbericht einscannen, damit interessierte Personen alle Angaben haben, um mir Rat zu geben.
luca schrieb
Bei Aducensparesen sind in der Nähe häufig stärkere Doppelbilder zu erwarten, wenn mit dem gelähmten Auge gesehen wird, als in der Ferne. Das kommt daher, dass nach dem Herringschen Gesetz die gleichen Impulse dem M. rect. internus zu fließen und damit ein Adduktionsüberschuß gebildet wird. Dazu kommt noch die Konvergenz.
Was sind hier 6 cm/m B. außen? Die OP-Strecke? Wenn in der Ferne schon 18 cm/m getragen werden? Und woher kommt die Höhe? Der Abducens ist ein reiner Horizontalwender. Wenn das Doppelbild rechts tiefer steht so ist das rechte Auge höher. Die Prismen in der Nähe stimmen erst mal nicht. Und wie erklärt sich die Uni Zürich die vertikalen Doppelbilder?
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria
Ich habe den Arztbefund und eine Ergänzung (Seite3) als Datei beigelegt. Die kleine Vertikale wurde gemessen, jedoch nicht mehr erwähnt. Bei mir wurden bei den vier Untersuchungsterminen folgende Messungen gemacht
A Wand mit Lämpchen, wobei ich mit der Rot/Grünbrille jeweils mit dem Laserpointer auf die Lämpchen zeigen musste.
B Glasstab mit Prismenabstufung, zum ermitteln der Sehstrahlabweichung
C Diverse Tests wobei ich mit den Augen dem Lichtpunkt oder Stift folgen musste…..
Die nächste Untersuchung wird am 28. Jan. sein. Ich denke, dass ich anschliessend einen auf diesem Gebiet erfahrenen Spezialisten suchen muss. In diesem Forum habe ich gute Antworten erhalten und freue mich auf alle Hinweise zu meinem Problem.
[file name=Scan3389.pdf size=166215]http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/files/Sca...
A das ist der Hess Schirm - damit wird auf Paresen bzw. Lähmungsschielen untersucht.
Hat man Dir das Ergebnis gezeigt? Meine Tochter pointete immer zwei Kästchen daneben. Aber da sie es bei allen Punkten machte, zeigte es wohl nur den manifesten Schiel:wink:el...ich dagegen hatte alle "getroffen"..
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Habe mir den Arztbefund gerade durchgelesen. AgnesMaria kann dazu sicherlich viel sagen.
Man hat ja eine gründliche Diagnostik per CT und MRT gefahren- sogar mit Kontrastmittel. Dennoch erlebt man auch da immer wundersame Dinge...ich habe von meiner Tochter 3 MRT, aufgenommen im Abstand von 3-4 Monaten. Jedes wurde anders befundet.....und eines davon wurde sogar auf dreierlei Art und Weise befundet!!!!! Insofern glaube ich diesbezüglich nicht mehr so schnell, was man mir sagt. Jede bildgebende Diagnostik ist nur so gut, wie der, der die Bilder macht und auswertet. Aber sieh es erst einmal positiv!
Ansonsten finden sich im Bericht sowohl Hinweise auf echtes Schielen (Esotropie, Strabismus convergens) als auch auf Esophorie (die Phorien sind der Wf gleichzusetzen).
Das mit der Abduzensparese gefällt mir nicht - aber da weiß ich auch nur rudimentär was drüber...
Im besten Fall brauchst Du einfach einen sehr, sehr guten Brillenanpasser, egal, ob Optiker oder AA - aber er sollte vom Schielen viel Ahnung haben und die MKH beherrschen, damit Du Gläser bekommst, die Deine Situation erleichtern. Einer Schiel-OP würde ich mich erst unterziehen, wenn die Prismenwerte stabil für mind. 4-6 Monate in Brille (nicht Folie!) getragen wurden.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Lieber Luca,
ich übersetze Ihnen mal den Befund, der absolut widersprüchlich ist zu den Problemen die Sie schildern.
Im August 07 sind Doppelbilder aufgetreten aber nicht nach Sturz, wie die Klinik vermutet, der war ja 04. Und damit gibt es keinen kausalen Zusammenhang.
Im Juli haben sie schon in der Nähe verschwommen gesehen. Erst dann kamen Doppelbilder in der Ferne nach außen und gut eine Handbreit tiefer bei Rechtsblick. Das kann keine Abducensparese sein, weil eine Parese akut auftritt und der Abducens keine Höhenabweichungen macht.
Verdacht auf Abducensparese rechts unklarer Ätiologie, eventuell nach Sturz bei Kopfschlag
Differentialdiagnose beidseitige Abducensparese
Differentialdiagnose ferndekompensierte Fernesophorie rechts
Nahesophorie
Presbyopie.
Bis auf die Presbyopie stimm da nichts.
Wir wissen, dass Sie einen hyperopen Astigmatimus rechts haben, eine Hyperopie links, einen Anisometropie (die Hyperopie rechts ist höher links).
Eine Ferndekompensierte Fernesophorie rechts ist schlechtweg unmöglich. Phorien betreffen immer beide Augen und nicht nur eins.
Nahesophorie bezweifle ich.
Die Sehschärfe in der Ferne beträgt 1,25 ohne Brille. Wurden alle Untersuchungen mit oder ohne Brille gemacht? So eine wichtige Information steht nicht drin. Die Orthoptistin, die das gemacht hat, muss aber noch gaaaaanz viel lernen. Oh, oh...
Augeninnendruck bds. 10 mm/Hg. Ein bißchen wenig.
An der Spaltlampe sind die vorderen Augenabschnitte reizfrei und klar, also keine Entzündung, kein beginnender grauer Star.
Der Augenhintergrund mit enger Pupille war völlig unauffällig.
Keine relative afferente Pupillenstörung. Der Swinging - flashlight - Test war also in Ordnung. Der M. sphinkter zieht. Der Sympathikus oder Parasympathikus sind also intakt.
Bagolini in der Ferne Suppresion rechts. Wäre es einen Abduzensparese wäre keine Suppresion zu finden, sondern eine Verschiebung nach rechts (unten).
In der Nähe ist der Bagolini bis 2 Meter in Ordnung. Da wird simultan gesehen.
Ich hätte ja viel lieber das Hess-Gitter im Befund, einen Schober, einen Worth für Nähe und Ferne, einen Maddox-Wing-Test und statt Lang einen Titmus-Test.
Lang 200 WS. Was auch nicht viel aussagt.
Cover-Test Ferne Und jetzt kommt es Links fixiert, rechts in Konvergenz, Rechtsfixation wird nicht gehalten. Woran läßt uns das denken? Was ist hier dekompensiert? Ein Strabismus convergenz dexter mit assoziierten Höhenschielen R über Links?
Cover-Test Nahesophorie gut kompensiert. Ich vermute mal da hat jemand nicht gut genug gecovert. Jetzt müßte man wissen ob mit Brille oder ohne Brille untersucht wurde und mit Nahteil.
Prismen-Cover-Test Ferne simultan 6 Prismen Basis außen, alternierend 10 Prismen Basis außen.
Prismen-Cover-Test in 30 cm alternierend 6 Prismen Basis außen. Da man ja davon ausgeht, das hier einen Nahesophorie vorliegt wurde natürlich nicht simultan gecovert. Aber von einer dekompensierten Fernesophorie rechts sprechen. Schlimm, einfach schlimm...
Motilität. minimale Einschränkung des rechten Abducens gegenüber dem linken Abducens. Von Höhenabweichung von gut 6 cm/m wird auch hier nicht gesprochen.
Maddox Dunklerotglas bei Nahblick!!! Rechts 12 Grad (ca 21,5 Prismen) homonyme Doppelbilder. Keine Höhe
Maddox Dunkelrotglas bei Nahblick 11 Grad ( ca. 19,50 Prismen) homonyme Doppelbilder. Keine Höhe
Wenn man mit dem gelähmten Muskel fixiert ist der Schiel:wink:el deutlich größer als mit dem nichtgelähmten. 11 Grad zu 12 Grad. Das ist nichts.
Dunkelrotglas vor das rechte Auge bei Rechtsblick in 5 m ca 24 Grad Esotropie, Dunkelrotglas vor das linke Auge bei Linksblick in 5 m ca 16 Grad Esotropie. Da wir aber wissen, dass das rechte Auge sowieso wegen Schielens in konvergenter Augenstellung befindet, so ist auch der größerer Schiel:wink:el zu erklären. Diese Differenz bringt die Damen dort zur Annahme, es handelt sich um eine beidseitige Abducensparese. Nun gut. Ich denke das nicht. Aber ich habe sie ja nicht hier.
Bielschowsky-Kopfneige-Test unauffällig. Also Trochlearis o.B.
Doppel-Maddox-Zylinder 0 Grad. Also keine Zyklotropie. Die schrägen Muskeln sind o.B. Die Höhe ist also durch einen rectus bedingt.
PrismenversuchFerne mit 12 Prismen B. außen keine Doppelbilder mehr. Wieder keine Höhe gemessen die subjektiv aber da ist.
Empfehlung im oberen Bereich des rechten Glases 6 Prismen Basis außen. Im Nahteil nichts. Wird ja super kompensiert, auch wenn die Schrift wackelt. Das macht nichts. Dabei lagen Sie ja nur knapp daneben Sie dachten an eine Dekompensation eines rechten schon vorhandenen Schiel:wink:els. Da müßte man aber mal die Korrespondenzen zusätzlich prüfen. Nur so, zur Sicherheit. Da fiel Ihnen einen minimale Abduktionseinschränkung rechts auf. Wenn das rechte Auge schon immer als Mikrostrabismus innen stand, dann kann die Abduktion rechts geringer ausfallen, als links.
Da hat sich jemand ins eigene Bockshorn laufen lassen.
Würde ich meinen. Aber vielleicht hat ja die Uni Zürich recht?
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Guten Abend Agnes Maria
Vielen Dank für die ausführlichen und guten Hinweise zum Befund. Natürlich kann ich die Details nicht selber beurteilen, doch genug, um zu bemerken, dass die Untersuchung mangelhaft war. Naja, Jetzt habe ich eine Ausgangslage, auf welcher ich aufbauen werde, und auch entsprechend kritisch sein muss.
Ich weiss nicht mehr, welche Tests mit oder ohne Brille gemacht wurden. Vielleicht erhalte ich die gesamte Korrespondenz!!??. Bei der Nahbrille oben eine ^Folie anzubringen und unten nichts, ist doch ein Kapitalfehler!! >> Unbrauchbar. Die ^Fernbrille setze ich nur beim Autofahren auf, je nach Tagesbefinden.
Meine Gedanken und mein Befinden
Ich vermute, ich hatte schon lange ein Strabismus convergenz. Ich erinnere mich, und es wird mir erst jetzt bewusst, dass ich beim Sehtest (April 07) ein Doppelbild sah. (Bei einem Teil des Sehtestes gab es ein Bild mit einem grünen und einem roten Balken mit jeweils einer Zahl und einem Kreis drinnen. Ich musste beurteilen, welchen Kreis ich schärfer abgebildet sehe. Ich sah dasselbe Bild auch rechts oben (Doppelbild).
Mikroskop und Feldstecher Verglichen zu Kollegen, hatte ich immer Mühe, mit der Einstellung. Ich verstellte den Okularabstand hin und her, und sah trotzdem nie ein eindeutiges Bild, und konzentrierte mich somit auf das Bild des linken Auges “Hauptauge“
Offensichtlich konnte ich den Sehachsenfehler bis vor einem halben Jahr gut kompensieren und jetzt entgleist es, …wie zu Beginn von Kerstin vermutet. Meine vermuteten Gründe Alter, Stress, zu viele Bildschirmstunden ohne Unterbruch, eventuell schlechte Sitzhaltung, eventuell Nackenprobleme (ausgelöst durchVelosturz ?)
- Doppelbild ist weniger vorhanden, wenn ich einen Tag lang keine Naharbeit mit Lesebrille/ Bildschirm mache.
- Doppelbild verschwindet, wenn ich das Kinn hoch halte und nach vorne schaue.
- Doppelbild geringer, wenn ich tief durchatme und den Rücken gerade/aufrecht halte
- Doppelbildabstand spreizt sich, wenn ich den Blick auf einem Objekt fixiere.
Insbesondere wegen meiner beruflich bedingten Bildschirmtätigkeit muss ich jetzt reagieren.
Worauf muss ich bei der Suche nach einem Spezialisten achten?
Gruss Luca
Sie sollten einen Spezialisten aufsuchen der sich in Schielbehandlung und Diplopie auskennt. Eigentlich sollten Orthoptistinnen an einer Uni-Klinik sich gut damit auskennen, aber in Zürich scheint das nicht der Fall zu sein.
Gute Orthoptistinnen kann man mit der Lupe suchen, gute Augenärzte sind da noch rarer gesäht.
In der Schweiz kenne ich mich nicht aus. Wenn Sie aber privat versichert sind, würde ich Ihnen die Uni Freiburg empfehlen. So weit von Zürich ist das auch nicht weg. Die Schweizer Versicherungsbedingungen kenne ich leider nicht so genau. Aber eine gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten sicher nicht und in Deutschland greift das leider auch nicht. Schweiz gehört nicht zur EU.
St. Gallen wäre noch eine Idee.
LG
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo, AgnesMaria,
ich hätte zu den in diesem Thread mitgelesenen Antworten mal eine Frage.
Pfeiffchen schrieb
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria,
fast verstanden, noch eine Frage Die Höhe verhält sich so umgekehrt (also Rechts steht höher- Bild erscheint tiefer, Rechts steht tiefer- Bild erscheint höher, links adäquat) wie du schriebst nur wenn Rotglas oder Maddox vorgehalten wird? Oder auch bei "konzentrationsbedingten" DB (die ich manchmal kenne, wenn die Konzentration halt arg weggeht)?
Schonmal danke fürs erklären
Eli
Hallo ihr Lieben
Zwei Monate sind verstrichen und bei mir sieht es folgendermassen aus.
Die Augenklinik ist jetzt auch zum Schluss gekommen (wieAM), dass ich keine Abducensparese habe, sondern ein Schielen. Ich habe eine AA gefunden, und fühle mich in guten Händen (schielen.ch). Anschliessend an die Schieluntersuchung, wurde die Sehschärfe genau gemessen (mit Tropfen). Ich habe die empfohlene Gleitsichtbrille mit Korrektur Ferne und Nähe, welche ich dann immer tragen muss, gestern bestellt. Es sei wichtig, dass ich für die Ferne eine Korrektur trage. Es soll eine Therapie/Versuch für einige Monate sein. Sollten die Doppelbilder nicht verschwinden, dann würde sie eine SchielOP machen. Diese Brille hätte ich sowieso gebraucht. Die Prismenbrillen( Nah 6^, Fern12^) der Klinik ertrug ich nicht> Schwindel, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden etc. Zu sagen ist, dass ich kaum Doppelbilder habe, wenn ich einige Tage nicht arbeite (da bis 8 Std. am Bildschirm.) Sobald ich am Bildschirm arbeite, ist es ein Horror, mit starken Kopfschmerzen, wie heute… und der Abend ist wieder futsch, wie so oft.
(AM ich werde Ihnen den Befund der AA senden)
Gruss Luca
Hallo alle, Guten Tag Agnes Maria
Meine Situation mit den Doppelbildern ist noch ungelöst. Wie im Forum erläutert, sende ich Ihnen den Befund der AA, als Zweitmeinung zur Uni-Zürich. Ich kaufte die empfohlene Brille und hatte erneut einen Termin bei dieser AA. Sie mass die Gläserwerte und stellte fest, dass Add 1.25 vorlag, anstatt Add 2.25. Sie geriet in Wut, da ich die Brille bei FM kaufte. Daraufhin schaute sie 2 sek. in mein Auge und sagte „es tut mir leid, ich kann nichts mehr für sie tun, sie schielen auf alle Seiten.“.
So ein Blödsinn, das stimmt nicht! Nun, FM gab mir den Betrag retour bar in die Hand.
Nun frage ich mich natürlich, ob der Brillenvorschlag der AA für eine mögliches Verschwinden der DB richtig ist. Das wäre ja eine Gleitsichtbrille über alle Distanzen. So wäre die Progressionszone eher schmal. Gibt das dem „schielenden“ rechten Auge nicht noch mehr Belastung?
Rezept
Ferne
R +0.5 -0.5 0 Vis 1
L +0.25 -0.25 160 Vis 1
Nähe
R+2.75 -0.5 0
L+2.50 -0.25 160
Ich war bei einer Funktionaloptometristin (Mitglied ivbf ). Sie sagte, dass die empfohlene Brille die Situation möglicherweise verschlimmern würde. Nach diversen Tests, Empfahl sie mir eine Syntonics-Farblichttherapie und anschliessend ein Sehtraining.
Dies auch deshalb, weil ich mich nach einigen Tagen ohne Bildschirm ganz wohl fühle und die DB nur vorhanden sind, wenn ich sie erzwinge. Bis 18cm/m möglich.
Nun, gestern hat mein Arbeitgeber mein Arbeitsverhältnis gekündigt, da meine Leistung zu gering ist. Kein Wunder, seit 9 Mt. habe ich Sehschwierigkeiten. Wahrscheinlich hätte ich mich besser Arbeitsunfähig schreiben lassen. Das werde ich jetzt nachholen müssen, denn ich habe ein sehr reduziertes Konzentrationsvermögen und Schmerzen mit den DB. Für einen neuen Job muss ich wieder Fit seit. Ist das überhaupt möglich?
Ich versuche einen kurzfristigen Termin bei Dr.med. Urs Schmid, Schweiz zu bekommen. Also ein weiterer AA. Ein Fachexperte Wf,Schielen etc. Vielleicht wird er mich von A-Z betreuen, ohne „den Hammer wegzuwerfen“. Eine Schiel-OP stand ja auch zur Disskussion. Doch wenn ich im Forum darüber lese, gibt es doch häufig Probleme, Nachoperationen etc.
Gerne lese ich eure Reaktion und Empfehlung, Danke
Luca
luca schrieb
Oh, Mann, was muss man da lesen.
Ich denke kaum, das eine Brille die Situation verschlimmdern kann.
Farblichtherapie, aha, super! Was soll denn dabei passieren? Bin ganz gespannt über die Erläuterung dieser "Optometristin". Und noch ein Sehtraining anhängen bei monokularen Doppelbildern und Binokularproblemen. Schlau, ganz schlau...
Klug, die Dame.
Ich sollte da mal eine "Lehre" machen, wie man was verkauft.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo miteinander, hallo Agnes Maria
Ich war bei einem neuen AA und wurde gut untersucht (Inkl. Polatest)
Untenstehen notiere ich den Befund und dann hätte ich am Schluss noch Fragen dazu.
Werte
Sph+0.75, cyl-0.25, A 5, Vis 1.2
Sph+0.50 Vis 1.2
Assozierte Heterophorie sofort temporal 14cm/m, nach 30 Min. temporal 22cm/m
Beurteilung
Hohe Esophorie, bisher gut kompensiert, Nach meiner Erfahrung kann ein Kopftrauma die jahrelang in der Kindheit gelernte Kompensation derselben soweit zerstören, dass heftige Asthenopie entsteht. Genau dies vernute ich hier.
Frühere Anamnese
Beim Blick durch Mikroskope immer Doppelbilder gehabt. In der Kindheit „lesefaul“.
Beim Rückwärstfahren mit dem Auto schloss er schon vor 20 Jahren immer ein Auge.
Procedere
Nach üblichem Prismenaufbau eine divergenzfördernde Schieloperation durchführen. Es handelt sich um eine klare Diagnose und die Schieloperation ist die logische zielführende Therapie.
Rezept Temporäre Prismenbrille mit 2x7cm/m zur Entlastung der Fusion. Lesebrille kann während dieser Zeit davor gesetzt werden.
Meine Fragen
- Ich muss mich entscheiden. OP ja oder nein. Wenn ja, kann es Komplikationen geben?
- Wäre es möglich, auf die OP zu verzichten und eine Prismabrille zu tragen? Welches sind die Nachteile? Wäre eine Gleitbrille möglich, oder eine für Ferne und eine für Office ?
In einem Thread vom Maren_80, schreibt Agnes Maria folgendes
Die akkommodative Vergenz ist hier gar nicht das Problem, sondern die dekompensierte Esophorie mit Diplopie. Wenn Sie die akkommodative Vergenz beüben, dann dekompensiert das in der Ferne nur noch mehr. Was für eine Verhaltensoptometristin, die so was nicht weiß. Schlimm, schlimm, schlimm, wenn man sich das mal genauer durch den Kopf gehen läßt. Dabei wäre eine Arbeitsplatzbrille mit Prismen hier das beste Heil- und Hilfsmittel.
- Würde dieser letzte Satz auch für mich gelten? Wäre diese prism. Arbeitsplazbrille die Lösung für mich?
Liebe Grüse Luca
Hallo Luca,
in den anderen wird von Schielen (Strabismus, Tropie) bzw. Abducensparese (die sich ja wohl als Unsinn rausgestellt hat) gesprochen. Hier wird eine reine Phorie beschrieben - anscheinend mit normalen binokular Sehen. Wurde Nähe auch gemessen - gleicher Messwert? Cover? Korrespodenzprüfung?
erstmal sollte auch die Brillenkorr. dauerhaft Besserung bringen und die Probleme deutlich verbessern! Bis jetzt waren ja alle Korr. nur bedingt hilfreich - ist das richtig?
Wenn eine Brille gefunden wird mit der Sie gut klar kommen muss nicht operiert werden.....
Nachteile der Prismenbrille sind Esthetik, Gewicht, Abbildung, Blickfeld -> das kommt aber auf die Stärke und Fassung an etc.
Zu Komplikationen kann es bei einer OP schon kommen - da bin ich aber nicht der richige Ansprechpartner! AgnesMaria meldet sich bestimmt noch zu Wort.
viele Grüße
Georg Scheuerer
Prismenbrille würde zum Anfang reichen. Ob es dabei bleiben kann? Eher unwahrscheinlich, weil schon 22 cm/m Basis außen gemessen wurden. OP würde dann wohl langfristig besser sein. Aber das alles unter Vorbehalt.
Über die Vor- und Nachteile einer OP hätte Sie Ihr behandelnder Augenarzt aufklären müssen.
Ich kann da nur, wie bei einer Medikation, die Nebenwirkungen auflisten
Rötungen, Schwellungen am Auge
Entzündungen, welche unbehandelt auch zum Verlust des Auges führen können (wenn man unsteril arbeitet/Enophtalmitiden, was aber kaum wahrscheinlich ist, in D kam das noch nicht vor)
Augenbeweglichkeitsstörungen, Blutungen, Skleraperforationen, Riß des Fadens mit Re-OP, Doppelbilder etc...
Dann die Risiken für die Narkose....
Die Narkosen sind ebenfalls sehr gut verträglich.
Das erste tritt immer ein, die anderen Sachen nur, wenn man vor der OP nicht richtig untersucht oder während der OP nicht aufpasst, bzw. nach der Op einen Kopfstand vor Freude machen muss.
Schiel-OP's sind gut beherrschbar und nebenwirkungsarm, wenn sie von einem guten Operateur ausgeführt werden. Mir ist noch nicht passiert, das ich eine OP von mir revidieren musste, oder der Faden riß oder aber der Augapfel beim Nähen perforiert wurde. Aber man muss ja alles auflisten was eventuell passieren könnte....
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo miteinander
Vor fünf Wochen wurde meine Esophorie operiert. Der AA hat am rechten Auge beide horiz. Muskel operiert. Korrektur 27^ . Diesen Wert hatte er nach dem Tragen der Prismabrille ermittelt. Er benutzt den Polatest und ist in der Schweiz ein erfahrener AA/Operateur (so denke ich)
Das Auge sieht wieder perfekt aus. Keine Rötung mehr.
Bei der Nachkontrolle, eine Woche nach OP, meinte der AA, dass die Korrekturstrecke gelungen ist.
Jedoch habe ich seit zwei Wochen Kopfschmerzen und Ohrensausen. Arbeiten am Bildschirm treibt die Bescherden an und klares Denken ist schwierig. Wenn ich ein Auge abdecke, vermindern sich die Beschwerden nach einer halben Std.
Bekannt ist, dass vertikal ca 1,5 cm / m Höhenunterschied ist.
Heute habe ich einen kurzfristigen Termin (31.Okt) beim AA erkämpft, und hoffe, dass sich eine Lösung ergibt. Ich selber frage mich, ob er zu viel korrigiert hat, und ob das der Grund der Beschwerden sein könnte, oder muss lediglich die Höhe mit Prismabrille korrigiert werden.
Frage
Muss ich bei dieser Kontrolle auf etwas Spezielles hinweisen, was aus eurer Sicht wichtig sein kann?
Lieber Gruss
luca
Hallo Luca,
es kann wirklich die Höhe sein! Lass testen.
Und ansonsten ist 5 Wochen nach der OP noch lange nicht alles so verheilt, dass Dein Visus einwandfrei ist. Trägst Du denn schon wieder normale Brille? Wenn nicht, dann brauchst Du vielleicht eine für das Plus! Ich musste 4 Wochen postoperativ unbedingt eine Brille haben, um am Bildschirm arbeiten zu können. Es waren lumpige +0,25 und ein Asti links, aber ohne die Brille ging nix.....Kopfschmerzen, anstrengendes Lesen, Zeilenrutschen...
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Luca,
wie Kerstin schon sagt, ist die Grundkorrektion Sph+0.75, cyl-0.25, A 5,
Sph +0.50 unbedingt bei der Bildschirmarbeit zu tragen.
Viele Grüße
Eberhard
Guten Tag miteinander
Meine Esophorie-OP liegt fünf Jahre zurück. Wenn ich meinen oben stehenden Weg lese, war es ein Irrweg, bis ich den kompetenten AA fand. Meinem AA, welcher die MKH überzeugt anwendet, vertraue ich sehr. Auf Grund von neuen Kompensationsbeschwerden und notwendiger Anpassung der Sehschärfe hat er mir ein neues Glasrezept erstellt. Ich gehe davon aus, dass Prismen die Nahsehqualität beeinflussen.
Mein Optiker hat mir angeboten:
Essilor Gleitsichtglas Varilux Comfort NE Eyecode mit Crizal Forte UV
(CHF 575.- Euro 468.- pro Glas)
Ist dieser Entscheid korrekt? Könnte ein anderes Produkt in anbetracht der Prismen besser sein?
Gruss Luca
- Jetzt, 2014, 5 Jahre nach der OP neue Werte mit „leider“ 8 Prismen aussen
+1.25, cyl -0.5, A170 Prisma 4.0 aussen
+1.0 , cyl -0.25, A 95 Prisma 4.0 aussen, Prisma 1.0 oben
add +2.5
- 1.5 Jahre nach der OP neue Gläser mit 4 Prismen aussen.
Dies ergab 3.5 Jahre 100% Zufriedenheit „Butterweiches“, wunderbares Sehen.
+0.75, cyl -0.5, A172 Prisma 2.0 aussen
+0.5 Prisma 2.0 aussen, Prisma 1.0 oben
add +2.25
- 2 Monate nach der OP Gleitsichtgläser mit dem Restwert von total 1.5 Prismen aussen
+3.0, cyl -0.75, A172 Prisma 0.75 aussen, Prisma 0.75 unten
+2.5 Prisma 0.75 aussen, Prisma 0.75 oben
Moin,
lasse Dir lieber Gläser von Zeiss fertigen. Die sind deutlich besser bei prismatischen Werten.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo
Danke für den Hinweis betreffend Zeiss. Kann ich auch einen Ansatzpunkt über die Merkmale der besseren Eigenschaft erfahren? So kann ich das Gespräch mit dem Optiker besser gestalten.
Danke
Luca
Moin Luca,
Zeiss kann prismatische Gläser bestens so fertigen, dass an den Durchblickpunkten die beste optische Wirkung vorliegt. (Ich hoffe, dass diese etwas laienhafte Aussage verständlich ist).
Viele Grüße
Eberhard