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Hallo Zwinge,

Dein Optiker sollte bei allen Herstellern die er kennt nachfragen, ob Deine Werte noch lieferbar sind. Nach den regulären Listen ist es nicht mehr möglich, aber es gibt vor allem kleine Lieferanten, die das besser können als die bekannten großen Firmen.
Übrigens kann niemand von Dir verlangen, den Sehtest neu zu machen, wenn Du schon den Führerschein hast. Nur Dein Sicherheitsgefühl kann Dir sagen, was Du tun sollst.

Dazu möchte ich allerdigs anmerken, dass ich sehr hoffe, dass das bald aufhört.
Autofahren 40 Jahre lange und 22 jahre keinen Sehtest mehr. Ich finde das unverantwortlich und verstehe eigentlich nicht, warum man für jeden Furz untersucht wird, Versicherungen Gesundheitsprüfungen machen, aber niemand fragt, ob jemand Auto fährt und wann der letzte Sehtest war...

Das "Kuratorium gutes Sehen" fordert alle 2 Jahre
http://www.sehen.de/sehen_brille/strassenverkehr/index.php

Derzeit läuft hier eine große Plakataktion 100% Bremskraft, 60% Sehkraft.

Man weiß, dass mindestens 1/3 aller Autofahrer nicht ausreichend sehen, aber man handelt nicht. Ich habe das schon vor 15 Jahren in meiner Diplomarbeit gefordert. Passiert ist nix bislang...

Klar ist das hart für manche. Ich wäre auch nicht scharf darauf, den Lappen abzugeben, weil ich nicht genug sehe. Aber ich will auch nicht schuld sein, wenn wegen mir jemand verletzt wird oder gar stirbt. Womöglich noch ein Kind...

Ich finde eigentlich die geforderten 75% schon zu wenig...

KerstinEP schrieb

Man weiß, dass mindestens 1/3 aller Autofahrer nicht ausreichend sehen, aber man handelt nicht. Ich habe das schon vor 15 Jahren in meiner Diplomarbeit gefordert. Passiert ist nix bislang...

Tja, es gelang Deinem Oeuvre wohl nicht, die Entscheidungsträger zu überzeugen...

Spaß beiseite. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß kein Mensch, der einigermaßen vernunftbegabt ist, leugnen wird, daß eine regelmäßige Kontrolluntersuchung der Sehkraft bei Führerscheinbesitzern gut und notwendig wäre. Allerdings sollte tatsächlich die vorhandene Sehleistung geprüft werden und nicht die Sehschwäche. Es gibt eine Reihe von Menschen mit hohen und sogar höchsten Fehlsichtigkeiten, die inzwischen voll auskorrigiert werden können und die mit Sehhilfe gut sehen. Ich würde darüber hinaus vermuten, daß Menschen, die wissen, daß sie nicht 100% sehen, vorsichtiger fahren als andere.
Das Problem der im Verkehr getöteten oder verletzten Kinder sind nach wie vor betrunkene und unkonzentrierte Autofahrer, weniger halbblinde. Im übrigen sollte man nicht bei jeder Argumentation gleich das ultimative Tränenregister ziehen. Obwohl Vater zweier sehr kleiner Kinder finde ich es auch schlimm, wenn ein alter Mensch im Verkehr getötet oder verletzt wird oder ein 40jähriger.
Gruß
Jan

ICh gebe Euch recht. Es geht nicht darum, die Fehlsichtigkeit zu prüfen, sondern die Sehleistung unter optimaler Korrektion.
Es gibt genug Unfälle aufgrund mangelnder Sehleistung. Warum schreien immer die stark Myopen so auf? Nichts spricht gegen Autofahren, wenn mit -20 100% erreicht werden können.

Es spielt auch keine Rolle, wer die meisten Unfälle verursacht. Mein Kind wäre letzte Woche beinahe auf dem Gehweg von einem auf dem Bürgersteig vorbeischiessenden Motorrad überfahren worden. Das ist - lt. Polizei - nur eine kleine Ordnungwidrigkeit für max. 20€...ob ich den wirklich anzeigen wolle...JA.

Ein totes Kind, ein toter Rentner, eine tote Mutter...durch einen schlecht sehenden Fahrer verursacht - ist einer zuviel. Ein Risiko - ebenso wie der Depp auf dem Gehweg - was vermeidbar wäre.

Hallo,

es ist zwar etwas off topic aber für den Führerscheinsehtest wird doch auch heute schon der Visus unter bester Korrektion genommen. Die Diskussion könnt Ihr Euch sparen.
Aber für eine regelmäßige Wiederholung des Sehtests in jedem Alter wäre ich auch. Selbst in jungen Jahren kann sich eine Kurzsichtigkeit ja noch rasend entwickeln. Dagegen ist der 45jährige, der plötzlich eine Lesebrille braucht uninterssant.

Gruß Lucccy