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Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00
Schmerzmittel bei Winkelfehlsichtigkeit?

Hallo!

Passt vielleicht nicht 100%ig ins Forum und mir behagt das Thema Medikamente auch nicht, aber trotzdem Gibt es einigermaßen wirksame Schmerzmittel gegen akute asthenopische Beschwerden? Wer kennt sich aus?

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hi monoxid,

was genau meinst du mit "akuten asthenopischen beschwerden"? W-scheinlich vor allem kopfschmerzen, oder?!

Ich habe da in meiner "schlechten" phase meist dolormin extra (ibuprofen) genommen. Das aber vor allem, weil ich aspirin nicht vertrage - dachte ich jedenfalls, weil bei meinen letzten kopfschmerzen ging es wieder. Aspirin hat mir auch besser und schneller geholfen.

Hast du denn das mit der "augenklappe" ausprobiert? Also dem abdecken eines auges für eine weile? Das natürlich am besten, BEVOR sich die beschwerden zu kopfschmerzen wandeln. Wink

Da hatte ich in letzter zeit eigentlich meine besten erfahrungen mit gemacht. Das geht beim fernsehen, lesen und PC-arbeiten eigentlich recht gut. Nur bei action-games am pc funktioniert das nicht! Wink Du gewöhnst dich da relativ schnell dran.

Freilich hilft dir das nicht viel weiter, wenn du stundenlang in die öffentlichkeit willst oder musst (einen abend weg gehen zb). Da kannst du ja schlecht mit einer augenklappe rumlaufen. Wink Nur soviel Versuch nicht, deine kopfschmerzen mit "vorsorglich" eingenommenen schmerzmitteln herauszuzögern. Das führt am nächsten tag dann nur zu HAMMER-kopfschmerzen! (

Zum glück geht es bei mir ja jetzt wieder recht gut. Dir aber viel erfolg!

gruß
chris

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Monoxid,

ich denke mal, bei jedem wirken die Kopfschmerzmittel anders. Was dem einen hilft, muss dem anderen nicht helfen. Das Gleiche gilt auch für die Höhe der Dosierung. Manche brauchen ganz wenig, andere das 5fache...von Gewöhnung will ich hier erst gar nicht anfangen zu sprechen.

Wenn es bei mir ganz dick kam, half Ibuprofen 600 -kann mann angeblich bis zu 5 Stück am Tag nehmen (behauptete mein Kieferchirurg - aber bei mir war das fatal, ich darf höchstens eine pro Tag nehmen). Die Wf-Schmerzen über der Stirn (das Ziehen zur Nase hiin) habe ich damit aber nicht wegbekommen, nur die Folgeschmerzen im Nacken, die wurden etwas erträglicher (auch die Zahnschmerzen, hihi).

Eigentlich hilft bei mir nur die richtige Prismenbrille, auch wenn es da Tage gibt, wo ich sogar wunderbar ohne auskomme und manchmal muss ich sie schon morgens sofort aufsetzen, so schlimm ist das Ziehen. Ist halt so, warum, weiß ich auch nicht. C'est la vie...

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Kopfschmerzen im eigentlichen Sinne habe ich fast nie, anderenfalls würde sich meine Anfrage doch wohl auch erübrigen, nicht? Wink

Unter asthenopischen Beschwerden - also jenen, die sich etwa durch missbräuchliche Verwendung von Printmedien ("Lesen") einstellen oder verstärken - meine ich in meinem Fall ausschließlich ein gewisses Spannungsgefühl direkt an den Augen, welches nur gelegentlich auf den unteren Stirnbereich ausstrahlt.

Ist dagegen ein Kraut gewachsen?!

Monoxid

P.S. Manchmal greife ich tatsächlich zur Okklusion, was ich als spontane und zumindest vorübergehende Erleichterung empfinde - angesichts zweieinhalb jähriger Prismentherapie samt Augenmuskel-OP das Armutszeugnis für die MKH schlechthin! evil

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Monoxid,

ich drücke dann immer mit den Zeigefinger auf meine senkrechte Stirnfalte, halt da, wo meine asthenopischen Beschwerden sind. Das ist sozosagen meine Denkerhaltuntg - der Rest der Hand ist irgendwie im Gesicht und der Zeigefinger reckt sich halt über der Nase zur Stirn - das habe ich unterbewusst entwickelt, aber es hilft sofort. .Bei mir ziehen die Augen nach innen und es zieht mächtig im Stirnbereich direkt über der Nase. Stimmt, Tabletten helfen da nicht, auch mir nicht, aber diese Akupressur, die hilft. Es soll ja viele Akupressurpunkte geben....

Tja, und dann halte auch ich halt gerne die Hand vors linke Auge, aber nicht als Total okklusion sondern so, dass ich zwischen die Finger doch noch etwas durchgucken kann.

Ob man das bei Dir als Armutszeugnis für die MKH aussprechen soll, da zweifel ich. Ich denke, der Messer und/oder Operateur hat vielleicht einen versteckten Mikrostrabismus übersehen. Und dem muss sowohl bei der OP als auch beim Prismenaufbau Rechnung getragen werden. Es gibt nicht viele, die da ein echt gutes Händchen haben...aber es gibt sie! Ich habe zum Glück mittlerweile jemanden gefunden und die OP wird auch entsprechend dosiert werden.

Hast Du mal überprüfen lassen, ob Du eine ARK (anomale retinale Korrespondenz) hast? Dann will das Auge immer damit sehen und springt auch beim Prismenaufbau dahin zurück (und die Prismen werden mehr und mehr....und ziehen irgendwann, statt zu entlasten) und auch nach einer OP gehen sie wieder in ihr ARK. Falsch ist, dann wieder mit vollem Prismenaufbau zu beginnen, dann kommt nämlich irgendwann die nächste OP bei erneuter Vollkorrektion. Muss bei Dir ja nicht so sein, aber meine Überlegungen gehen dahin...

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Und dann gibt es natürlich noch eine sache, die langfristig eigentlich auch helfen sollte, bei der ich mich bisher aber auch noch schwer getan habe Entspannung! Wink

Damit meine ich ein innerliches akzeptieren, dass die spannungsgefühle zur zeit eben da sind, und kein gegen "ankämpfen". Eine art "schmerztherapie" für asthenopische beschwerden. Damit meine ich aber ausdrücklich NICHT, dass du nicht weiter nach der bestmöglichen korrektur suchen solltest, sondern eben nicht mehr mit soviel innerlichem frust.

Zugegeben, habe ich da jetzt meine eigenen erfahrungen ein wenig auf dich projiziert... Wink

Bei mir nehmen die beschwerden allmählich auch wieder ein wenig zu. Ich denke mal, dass die WF bei mir noch in bewegung ist. Und wenn man wie ich schon auf ein viertel pdpt empfindlich reagiert, ist das schon ne blöde sache. Wenigstens weiß ich inzwischen, dass ich einen anteil mikrostrabismus habe und dass deswegen mit den messungen in der vergangenheit einiges schief gelaufen ist. Vielleicht hilft mir dies, die beschwerden innerlich besser zu akzeptieren.

Denn eines steht für mich fest Ständige asthenopische beschwerden können einen auf dauer ganz schön zermürben. Vor allem, wenn man nicht genau weiß, warum die bisherigen werte nicht gepasst haben. Daraus entsteht / entstand eine innere haltung, in der man manchmal platzen könnte vor frust und dagegen ankämpft. Mann will nicht, dass die asthenopischen beschwerden weiterhin so sehr das eigene leben bestimmen. Doch gerade durch diesen trotz treibt man das ganze unbewusst weiter auf die spitze.

Lernt man, die symptome einigermaßen zu akzeptieren (bis man sie mit prismen in den griff bekommt), stellt sich eine art innerer frieden ein, der einen entspannen lässt und mit dem man lernt, bewusste augen-entspannungspausen in den alltag zu integrieren. Ich bin z.b. auch schon vor freunden mit augenklappe rumgelaufen. Wink

SOVIEL ZUR THEORIE! Wink

Ich arbeite auch noch an der umsetzung. Bei mir ist ja wie gesagt auch der punkt erreicht, wo ich weiß, dass ein weiteres rätseln und ständiges korrigieren (auf ein viertel pdpt) nicht bezahlbar ist.

Es wird zeit, dass jemand so ne art "programmierbare brille" erfindet, bei der man (zumindest die prismen) einfach den neuen erfordernissen entsprechend einstellen kann... Wink

Übrigens sehe ich das ähnlich wie kerstin Das muss natürlich nicht so sein, aber ich habe auch von anfang an den eindruck, dass deine beschreibungen nicht wie die eines "normalen" :wink:elfehlsichtigen klingen. Offenbar scheinen ja gerade auch mikrostrabisler sehr empfindlich schon auf kleine prismen-abweichungen zu reagieren, vllt weil das korrespondenzzentrum bei denen so stur ist. I-m so happy

Ich würde da an deiner stelle auch nicht soviel wert legen auf "atypische" beschwerden wie z.b., dass die beschwerden am morgen größer sind. Denn ähnliches beobachte ich bei mir manchmal auch Ich stehe auf und die beschwerden sind da... Manchmal werden die im laufe des tages weniger - z.b. weil sich die augen an die muskelanstrenung gewöhnen. Übertreibe ich das dann, kriege ich zumindest kopfschmerzen am nächsten tag.

Aber wie kerstin schon sagt Bloß eine vermutung! )

Viel erfolg beim entspannen! Wink

Chris

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Ob man das bei Dir als Armutszeugnis für die MKH aussprechen soll, da zweifel ich. Ich denke, der Messer und/oder Operateur hat vielleicht einen versteckten Mikrostrabismus übersehen.

Mikrostrabismus :blink: ... na, ich weiß nicht. Sollten in einem solchen Fall die Polatest-Ergebnisse dann nicht früher oder später jede Skala sprengen? Meine Werte sind jedenfalls seit Oktober 2006 eher unauffällig geblieben.

Im Übrigen glaube ich, dass meine hämischen Kommentare zu gewissen Fehlinterpretationen Anlass gegeben haben. Denn über Wochen und Monate gemittelt hat mein Beschwerdebild deutlich an Intensität verloren. Gleichwohl tauchen immer noch recht unvermittelt (und messtechnisch nicht nachvollziehbar!) Perioden mit enormem Asthenopie-Potential auf und knüppeln mich nieder... ::sick::

Womit ich die Motive für diesen Faden offengelegt habe.
Monoxid

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hi Monoxid,

ich sollte hier mal mit einem Irrglauben aufräumen
Mikrostrabismus ist nicht immer daran zu erkennen, dass die Werte extrem hoch steigen. Es kann sein, muss aber nicht. Es gibt einige andere Untersuchungen, die zur Diagnose führen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hallo Eberhard!

Das wäre vermutlich auch zu einfach. Ist ein normaler Augenarzt (mit Sehschule) in Lage, so etwas zu diagnostizieren? Irgendetwas müssen die doch können, oder? Zumindest habe ich keine Lust, für so einen vagen Verdacht halb Deutschland durchqueren zu müssen.

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Monoxid,

eigentlich kann das jeder Augenarzt. Ob jeder Arzt darauf eingeht, ist eine andere Frage. Wink

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Monoxid schrieb

Gleichwohl tauchen immer noch recht unvermittelt (und messtechnisch nicht nachvollziehbar!) Perioden mit enormem Asthenopie-Potential auf und knüppeln mich nieder...

Nur damit ich das verstehe Das heißt, die beschwerden tauchen ohne ersichtlichen grund auf und verschwinden nach einer weile aber auch wieder ohne dass du was an deinen brillenwerten geändert hast?

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hmmm, kenne ich. Klingt nach Wf je nach Tagesform. Unter Stress oder welchen Einflüssen auch immer hat man zuweilen nicht die Energie für kompensatorische Fähigkeiten, die man sonst hat....

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!