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Bild des Benutzers Doro
Verbunden: 6. Mai 2007 - 22:00
Chronischer Spannungskopfschmerz und WF

Hallo,
bin erstmal froh, ein forum zur WF gefunden zu haben. Hier nun meine Geschichte und meine Fragen
Seit vielen Jahren leide ich unter chronischen Spannungskopfschmerz, der sich von der Nasenwurzel bis zum Hinterkopf zieht, aber im Stirnbereich besonders stark und starr ist. Mit Beginn des KS hatte ich auch Sehstörungen; verdunkelter Blick, subjektiv empfundenes eingeschränktes Sehfeld. Ich hatte immer den Eindruck, der Blick wird nach innen, zur Nasenwurzel gezogen. Für mich waren immer die Augen verantwortlich für mein Beschwerdebild, erste Besuche bei Augenärzten brachten aber nichts. Nach vielen Besuchen bei verschiedenen Fachärzten hatte mich meine neue Hausärztin auf WF aufmerksam gemacht und eine Optikerin empfohlen. Die stellte zunächst 9 Winkeldioptrin fest; mit den Gläsern kam ich aber überhaupt nicht klar, große Schwierigkeiten beim räumlichen Sehen und Übelkeit. Ich habe die Brille getragen wie bittere Medizin. Nach ein paar Wochen eine Nachmessung; da waren es nur noch 4 winkeldioptrin. Und diese Brille passte dann zum ersten Mal in meiner \"Brillenkarriere\". Der KS hat sich verändert, hat sich ein wenig entkrampft, ist aber nicth verschwunden. Nun meine Fragen
Wie kann es sein, dass eine eine Winkeldioptrinzahl runter geht, wo doch ansonsten die Zahl eher von Untersuchung zu Untersuchung steigt?
War die Umstellung von 0 auf 9 Winkeldioptrin zu heftig??
Wer leidet auch unter einem ähnlichen Beschwerdebild?

Mein Eindruck mit der Prismenbrille ist auch, dass ich einen \"Kampf\" zwischen langjähriger falscher \"Software\", KS und Schmerzgedächtnis versus Veränderung und Entkrampfung durch Prismenbrille verspüre; im Moment siegt (noch?) ersteres. Ob eine stärkere Prismenbrille den Kampf der zweiten Seite verstärken würde? Ich sollte wohl noch mal zur Nachmessung gehen, oder?
Bitte schreibt mir fleißig, ich bin echt dankbar für jeden Hinweis
Gruß, doro

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Doro,

was ist KS?

Wenn die Prismen plötzlich weniger waren, denke ich, die erste Messung hat nich so ganz hingehauen....zu häufig solltest Du nicht zum Nachmessen gehen, denn jede Messung wirkt auch auf das Sehsystem und muss erst "verarbeitet" werden. Aber es stimmt nicht, dass die Prismen in der Regel von Messung zu Messung mehr werden. Es gibt Anwender, die kitzeln mit einer Messung alle Prismen raus, anderen machen viele Teilschritte. Dann ist es noch vom Kunden selber abhängig, wie hoch die Wf wirklich ist.

Kannst Du denn in etwa schildern, was bei der Augenmessung für Tests gemacht wurden? Die MKH-Messung ist nämlich sehr umfangreich mit vielen möglichen Untertests und es gibt auch Anwender, die nur motorisch korrigieren.

Vor Deiner Hausärztin schon einmal Hut ab, dass sie auf Wf hinweist! Aber es ist auch wichtig, einen versierten und routinierten MKH-Anwender zu finden.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Doro,

es kann gut sein, daß Deine WF höher ist als die jetzige Korrketion. Aber eindeutig ist, daß die hohe korrektion unverträglich war. Wenn die letzte Messung und Korrektion etwa 3 Monate her ist, ist eine Nachmessung sinnvoll.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

@Kerstin ich denke, KS ist gleich KopfSchmerz

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Ups - danke für den Hinweis!

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Doro schrieb


Mein Eindruck mit der Prismenbrille ist auch, dass ich einen "Kampf" zwischen langjähriger falscher "Software", KS und Schmerzgedächtnis versus Veränderung und Entkrampfung durch Prismenbrille verspüre; im Moment siegt (noch?) ersteres. Ob eine stärkere Prismenbrille den Kampf der zweiten Seite verstärken würde? Ich sollte wohl noch mal zur Nachmessung gehen, oder?
Bitte schreibt mir fleißig, ich bin echt dankbar für jeden Hinweis
Gruß, doro

Erst neun, dann vier Prismendioptrien. Das ergibt wahnsinnig viele Interpretationsmöglichkeiten.

Neun waren die rein muskulär oder auch sensorisch gemessen? 9 cm/m waren wohl der knockout.

Es gibt immer eine Verschaltung zwischen Sensorik und Motorik und wenn die über Jahre "falsch" eingefahren wurde, dann sollte die erste Korrektion auf subjektive Verträglichkeit "runtergefahren" werden.

Was schließlich und endlich wirklich dahinter steckt wird sich erst nach längerer Tragezeit mit der verträglichsten Korrektion ergeben.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Doro
Verbunden: 6. Mai 2007 - 22:00

Hallo liebe Forenmitglieder,
in Erwartung vieler Antorten habe ich mein Problem geschildert. Ich muss sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht bin über die mangelnde Resonanz. Auf nahezu allen Homepages zum Thema WF finde ich Kopfschmerzen als erstgenanntes Beschwerdebild. Im Forum lese ich aber von Fachtermini, die primär mit augenspezifischen Problemen einhergehen und Kopfschmerz, wenn überhaupt, als Randerscheinung benennen.-
Ich bin mir persönlich unsicher, ob ich mit der Diagnose WF auf der richtigen Spur bin. Seit ich die Prismenbrille trage hat sich die mentale Situation als Wechselwirkung zum körperlichen Schmerz erheblich verbessert; ich bin entspannter und habe mehr Selbstbewußtsein. Schon aus dem Grund war die Brille ein Erfolg. Ich bin mir unsicher, ob ich nochmal messen lassen soll (Erläuterung dazu in meinem ersten Beitrag) , da ich eigentlich gut mit der Brille zurechtkomme, eine stärkere aber möglicherweise noch mehr bewirken könnte. Mein Kopfschmerz und alle damit verbundenen anderen Symptome (eben auch Sehstörungen) haben sich nur leicht verbessert, der Schmerz ist aber nicht durchbrochen. Immer noch habe ich den Eindruck, dass der Blick muskulär nach innen, zur Nasenwurzel gezogen wird und die Brille dagegen auch nicht wirklich ankommt. Nun habe ich in diesem Zusammenhang noch ein paar Fragen.
Wer kann mir im Köln- Bonner-Raum einen guten Augenarzt benennen ?? Die Kosten für die Messung bei der Optikerin sind mir auf die Dauer zu teuer.
Ich habe in den Medien von einer Migräne Behandlung durch Entfernung des Corrugator Muskels im Augenbereich gehört. Steht dies in irgendeinem Zusammenhang zur OP bei WF???
Bitte schreibt mir...
doro

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Doro,

mangelde Resonanz? Was erwartest Du?

Kein Augenarzt wird eine Messung nach MKH kostengünstiger machen, das mal am Rande.

Unter Spezialisten hier im Forum findest Du auch Ärzte, schau einfach mal da rein.
Nach allem was Du schilderst, ist die Korrektion noch nicht optimal. Ob eine OP des Stirnfaltenmuskels eine Einwirkung auf die Augenmuskeln hat, müssen die Mediziner hier im Forum sagen. Möglich ist es, weil die Muskelfasern dicht bei dem Muskel, der die Augenhöhle umschließt, verlaufen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Michael Seibel
Verbunden: 26. Juni 2006 - 17:57

Hallo Doro,

eine MKH-Messung wird sicherlich auch beim Augenarzt mit ca. 50-60 Euro zu Buche schlagen, da diese keine Leistung ist die über die Krankenkasse abzurechnen ist.

Deine Frage zum Corrugator-Muskel kann nur ein Mediziner korrekt beantworten. Ich kann mich aber daran erinnern dass dieser Muskel für die Mimik zuständig ist, z.B. für einen bösen Gesichtsausdruck, Augenbrauen nach unten ziehen, Stirnrunzeln...!
Bei Anspannung des Muskels kann dieser auf die darunterliegenden Nerven drücken, was Migräne verursachen kann/soll. Der Muskel wird bei OP aber nicht enfernt sondern durchtrennt.
Ein Zusammenhang zur OP bei WF dürfte eigentlich nicht bestehen, ausser dass diese dicht beieinander liegen wie Eberhard schon schrieb.
Hast Du Dir mal die Frage gestellt in wie weit solch eine OP Auswirkungen auf die Gesichtsmimik hat???
Aber wie gesagt ich bin kein Mediziner und überlasse daher die korrekte Beantwortung Deiner Frage den Fachleuten auf diesem Gebiet!

Gruss Michael

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Doro,

zunächst Du hast auf Deinem Post umgehend Antworten von drei Personen erhalten - in diesen Antworten wurden auch weitere Fragen gestellt, die Deinerseits beantwortet werden müssten, wenn man Dir hier wirklich helfen möchte. Du meldest dich jetzt erst nach einer Woche....außerdem war zwischen zeitlich ivbv Kongress in Potsdam - dort waren auch wir Moderatoren sowie etliche andere Optiker, die im Forum mitwirken.

Warum denkst Du gleich an eine OP? Lies Dir gleich meine erste Antwort durch, da stehen Hinweise und Tips drin. Auch Eberhard und Agnes Maria haben Wichtiges geschrieben. Deine Beschwerden sind besser geworden mit der Brille, was fehlt, ist vielleicht noch weitere Korrektion. Beim Augenarzt zahlst Du neben Praxisgebühr übrigens auch für den Polatest - der ist und bleibt keine Kassenleistung. Auch etliche andere Untersuchungen müssen beim AA mittlerweile gezahlt werden.

Ich denke, wichtig bei Dir könnte auch sein , ob wirklich kein echtes Schielen, also auch kein Mikroschielen vorliegt. Das solltest Du abklären lassen, ehe Du mit Prismen weitermachst.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers kerstinb
Verbunden: 19. Januar 2004 - 0:00

Hallo Doro,

Deine Beschwerden bzgl. der Kopfschmerzen hören sich für mich eher wie eine Migräne an. Typisch für eien Migräne mit visueller Aura sind vor bzw. mit Beginn der Kopfschmerzen Flimmern vor den Augen und Gesichtsfelddefekte. Meistens ist eine Migräne einseitig, Du hast nicht geschrieben, ob Du die Kopfschmerzen einseitig oder auf beiden Seiten hast. Vor der Operation bei Migräne wird von versierten Fachärzten gewarnt, weil die Wirkung zur Besserung der Migräne bis heute nicht geklärt ist. Ich hab selbst Migräne mit einer visuellen Aura, würde diese OP aber nicht machen lassen.

Da Du noch immer unter Kopfschmerzen leidest, sollte man meines Erachtens nach genauer diagnostizieren und differenzieren um welche Form von Kopfschmerz es sich handelt. Erst danach kann man meiner Meinung nach eine zufriedenstellende Behandlung beginnen.

Viele Grüße

Kerstin

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Kerstin,

wenn ich richtig gelesen habe, beschreibt Doro den Kopfschmerz frontal über der Nasenwurzel beginnend über den Kopf nach hinten ziehend - also nicht einseitig. Ich kenne ihre Beschreibung genau, wurde selber jahrelang gegen die Schmerzen durch die Mühlen der Medizin geschickt - ohne Erfolg. Mit richtiger prismatischer Korrektion waren die Kopfschmerzen weg. Aber ich denke, man kann Doro hier keinen allgemeinen Tip geben, es sind noch viele Fragen offen und ihr auch gestellt worden - bisher unbeantwortet. ich weiß nicht, ob sie noch mitliest.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Doro
Verbunden: 6. Mai 2007 - 22:00

Hallo Kerstin,
natürlich lese ich mit. Ich warte aber erst verschiedene Antworten ab, schließlich gibt es ja Meinungen aus verschiedenen Richtungen (wie Migräne mit visueller Aura, habe ich auch zum ersten Mal von gehört). Migräne ist aber meines Erachtens ein Erkrankung, die in Abständen auftritt und ein anderes Beschwerdebild aufweist.Mein Schmerz ist aber permanent da und strahlt von der Augenumgebung in den Stirnbereich aus, beidseitig und einen lieben langen Tag lang. Ich tendiere trotzdem dazu, eine vorstufe der Mühlbergschen OP, nämlich die Botox Behandlung, auszutesten. Da wird sich ja zeigen, ob eine Besserung eintritt und die sich anschießende OP eine Behandlungsoption darstellt. Ich habe schon mal Kontakt aufgenommen und werde nach ERörterung mit dem Migrände Zentrum mal berichten.Trotzdem werde ich die WF weiter im Auge behalten. Ich habe nur ein Problem mit der Brille. Für mich ist die jetztige 4 Prismendioptrin-Brille aus optischen Gründen und aus Gründen des Tragekomforts (Gewicht, trotz Kunststoffgläsern) schon grenzwertig; wenn ich an meine ersten 9 Prismendioptrin Gläser denke, wird mir anders. So eine Brille möchte ich nicht mehr auf der Nase haben (Gewicht und unschöne Optik durch die dicken Gläser) Und wie ich gelesen habe, sind Folien auch keine wirlich gute Alternative. Muss ich wirklich mit einer OP warten bis ich 25 oder mehr Prismendioptrin habe??
Viele Grüße doro

Bild des Benutzers Michael Seibel
Verbunden: 26. Juni 2006 - 17:57

Hallo Doro,

eine OP sollte immer der letzte Schritt sein. Es wird meistens erst bei Prismen von 20 und mehr operiert, da man erst bei solchen Werten an die Grenzen der Korrektion mit Brille stößt.
Grundsätzlich kann aber auch bei geringeren Werten operiert werden. Vorraussetzung ist aber eine über längeren Zeitraum getragene und vor allem stabile Korrektion mit Prismenbrille.

Gruss Michael

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Doro schrieb
[quote Muss ich wirklich mit einer OP warten bis ich 25 oder mehr Prismendioptrin habe??
[/quote]

Hallo Doro,

Du mußt gar nichts, aber wie Micheal Seibel schon sagt die letzte Korrektion muß längere Zeit stabil sein.- Andernfalls lässt Du eine OP machen und 2 Jahre später hast Du die gleichen Beschwerden wieder.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Doro,

4 Prismen pro Seite (bzw. 9.0) oder als Gesamtwert?

Aufgrund des OP-Aufwands, sind Eingriffe ab ca. 7.0 cm/m möglich, aber bei einer so beschriebenen Vorbereitung absolut abzulehnen, da noch zu viele Fragen unbeantwortet geblieben sind. Du würdest wohl keinen Operateur finden. Ab 15 Prismen aufwärts, wird durchaus schonmal eine "Einleitungs-OP" gewagt, wenn die Werte nicht nach unten schwankend sind!

Aber um Beschwerdebild und Eingriffsrisiko gering zu halten, wären vorübergehend getragene Prismenwerte, nach MKH sinnvoll, zumal sie allermeist zu einem deutlich reduzierten Befindlichkeitslevel führen. Dies gilt i.a.R. auch für Hautdruckempfindung im Nasenbereich und Ästhetik (hier hilft Gewöhnung durchaus positiv, wenn auf anderen Gebieten Entlastung empfunden wird). Und man trägt eine solche Korrektion ja nicht nur aus Liebe zum Optiker!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Doro,

ohne einem Mediziner vorzugreifen, denke ich schon, dass sich Deine KS mehr auf das gestörte Binokularsehen zurückführen lassen, als auf irgendetwas anderem. Willst Du es wirklich mit Botox versuchen?!?! Auch das hat Risiken und Nebenwirkungen und führt eine Lähmung herbei. Die lässt irgendwann nach, und es muss wieder gespritzt werden -also auch nichts, was auf Dauer hilft. Und wenn die Schmerzen wirklich von der Wf herrühren, kannst Du sie nicht auf Dauer wegbekommen, außer, Du gehst die Ursache an, nämlich die Korrektion der Wf - das müssen nicht Prismen sein.

Wenn Dir die Prismen aus ästhetischen Aspekten zuwider sind, suche doch einmal einen guten Funktionaloptometristen auf. Es gibt noch die Möglichkeit des VT. Aber vorher muss eine vollständige MKH-Messung erfolgen. Ein guter Funktionaloptometrist wird Dir sagen können, was für Dich die geeignete Methode ist. Ich bin da Laie.

Viele Grüße
Kerstin

P.S. Trage übrigens 15 Prismen in der Brille, demnächst 18 - ist schon dick und mich nervt es auch allmählich, zumal die Abbildungsqualität nun immer schlechter wird.

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Doro
Verbunden: 6. Mai 2007 - 22:00

Hallo Kerstin,
was bedeutet VT??
Gruß doro

Bild des Benutzers Michael Seibel
Verbunden: 26. Juni 2006 - 17:57

Hallo Doro,

Kerstin meint bestimmt Visualtraining.

Gruss Michael

Bild des Benutzers Doro
Verbunden: 6. Mai 2007 - 22:00

..und wo finde ich einen guten Funktionaloptometristen??(Was ist denn der Unterschied zu einem Optiker, der MKH-Messung macht)
Danke für die Hilfe
doro

Bild des Benutzers Michael Seibel
Verbunden: 26. Juni 2006 - 17:57

Der Optiker, der nach MKH misst, versucht mit einer Prismenbrille zu helfen.
Der Funktionaloptometrist, der Visualtraining anwendet, versucht mit speziellen Übungen oder sagen wir mal Sehtraining zu helfen.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Es gibt aber auch Funktionaloptometristen, die die MKH einwandfrei beherrschen und in folgender Reihenfolge vorgehen Erst vollständige MKH und Prismen, und anhand der Sensorik, wenn diese mit Prismen nicht stabilisiert werden kann, dann prüfen, ob dafür auch VT in Frage kommt - oder so ähnlich. Es gibt wohl Indikationen, wo mit MKH allein das Ziel der augenoptischen "Vollversorgung" nicht erreicht werden kann. Ich selber kenne mich da wirklich (noch) nicht so gut aus, bin gerade dabei, mich schlau zu machen.

Wenn ein Betroffener nun aber überhaupt keine Prismen tragen möchte, ist zu prüfen, ob mit VT allein geholfen werden kann. Große Schiel:wink:el (also ein hoher gemessener Prismewert) scheiden da wohl aus, soviel ich weiß.

Der Betroffene muss entscheiden, für welchen Weg er sich entscheidet. Es gibt für viele Probleme im Leben verschiedene Mittel der Wahl. Was hilft, ist richtig - was dem einen hiilft, muss dem anderen nicht helfen.

Viele Grüße
Kerstin (glücklich mit vollständig korrigierender MKH und Prismen, auch wenn sie noch so hoch sind)

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Michael Seibel
Verbunden: 26. Juni 2006 - 17:57

Hallo Kerstin,

das ist natürlich richtig und sollte meiner Meinung nach für jeden Funktionaloptometristen gelten.
Über Visualtraining bestehen eh die unterschiedlichsten Ansichten...
Ich, als MKH´ler, bin der Meinung dass vor jedem VT eine Korrektion mit Prismenbrille erfolgen sollte. Für diese Meinung musste ich mir zwar schon von einigen Kollegen Prügel einstecken, ich stehe aber voll dahinter und bin überzeugt dass nur dies der richtige Weg ist.
Ausnahmen gibt es aber wie bei allem...

Gruss Michael

Bild des Benutzers Doro
Verbunden: 6. Mai 2007 - 22:00

Hallo Kerstin und alle anderen,
noch zwei nachfragen was ist mit vollständig korrierender MKH gemeint?? Ich dachte immer, dass wäre ein Messverfahren zur Feststellung der WF??
Und wo kann ich noch Infos zum VT bekommen?? und wer macht sowas (bevorzugt im Kölner Raum)??
Gruß,
doro

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Michael,

ich gehe mit dir VÖLLIG konform! Ich habe mich auch bisher nur mit Funktionaloptometristen unterhalten, die es genauso sehen. Wer nur VT anpreist und anwendet, ist in meinen Augen nicht serös, dann kann er wohl die MKH nicht richtig, die ist aber unerlässlich, um den Betroffenen wirklich zu helfen. Warum Du für Dine Ansichten Prügel einstecken musst, ist mir schleierhaft - von wem denn? Bleibe bei Deinen Ansichten!

@ Doro es ist richtig Die MKH ist das Messverfahren zur Feststellung der Wf - nach diesem werden dann auch die korrigierenden Prismen verordnet. Und den Weg solltest Du als Betroffene auch erst einmal versuchen die Prismen finden, die Dir subjektiv am besten helfen. Für Dich unerlässlich, um herauszufinden, ob die Kopfschmerzproblematik besser wird. Denn die Prismen sind noch das harmloseste Mittel hierfür. Botox, Tabletten, Nervendurchtrennungen - da gruselt es mir ehrlich gesagt. ich würde das nicht gleich machen lassen, ehe ich es nicht mit einer harmlosen Prismebrille versucht hätte. Und wenn Dein Prismenwert eher im unteren Bereich bleibt, vor allem im motorischen Anteil, dann kannst Du Dir immer noch einen Funktionaloptometristen suchen, wenn Du partout keine Brille tragen möchtest. Dann versuche es mit VT - das ist aber ziemlich teuer und mit täglichen Übungen verbunden - Verbesserungen kommen nicht von heute auf morgen. Mit einer Prismenbrille hingegen spürst du sehr schnell eine Verbesserung.

Ich schicke Dir eine PN mit einer Optikeradresse in Deinem Raum. Diese Adressen findest Du auch hier im Forum unter Adressen / Spezialisten / Winkelfehlsichtigkeit oder unter www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!