Hallo!
Am 29.1. hatte ich (25 Jahre) eine Star-OP an einem Auge. Der Eingriff selbst war nicht der Rede wert. Dass ich zwei Tage später noch Schmerzen habe und aussehe, als ob ich Bekanntschaft mit Klitschkow gemacht habe, ist wohl normal.
Weniger normal finde ich diverse Besonderheiten an der Iris (Regenbogenhaut), die mich bereuen lassen, die Operation überhaupt durchgezogen zu haben
1. Die Pupille (\"schwarzer Teil des Auges\") ist nicht (mehr) zentral sondern ein wenig zu weit oben links (Blick in den Spiegel).
2. Im rechten Teil der Iris sieht es so aus, als ob etwas implantiert oder verletzt wurde (vergleichlich wie wenn man \"Kontaktlinsen\" implantiert bekommt.
3. Ein kleiner Faden / Fetzen der Iris baumelt in die Pupille rein.
.. und am schlimmsten
4. Die Augenfarbe ist deutlich heller als zuvor.
Äußerliche Folgen waren für mich ein absolutes KO-Kriterium einer OP. Überspitzt gesagt Lieber wäre ich blind als dass das Auge anders aussieht. Außer dass ich nun nicht unbedingt eine KL benötige und ich marginal klarer sehe, habe ich durch die OP keine Vorteile (
Ob sich die Iris wohl noch erholen wird? Oder liegt es daran, dass die echte Linse, die dahinter liegt, entfernt wurde und nun entweder die Iris anders erscheint oder beschädigt wurde?
Ich war auch schon ein paar Mal beim Arzt deswegen, aber der vertröstet mich nur und sagt seinen Standardsatz \"Sieht alles super aus\". Medizinisch mag das sein, aber das kosmetische ist mir fast noch wichtiger.
Würde mich über jede Antwort freuen.
LG (
igel schrieb
Ähm .. du solltest eine viel bessere Sehschärfe haben, falls die Linse getrübt war.
Auf einem Auge blind zu sein ist beschissener als du dir evtl vorstellen kannst.
Wart mal ein paar Tage ab .. nach etwa 8 Tagen sollte sich das Auge vollständig regeneriert haben.
Ok, danke! Also färbt sich die Iris nach dem Zeitraum wahrscheinlich wieder zurück?
Falls nicht, kann man sie künstlich dunkler machen, indem man Farbe oder so einspritzt?
Die Sehschärfe hat sich nur leicht verbessert, weil die Trübung durch eine Verletzung und nicht natürlich entstanden ist. Dadurch ist auch nach der OP nicht der Zustand eines gesunden Auges erreicht.
Hallo Igel,
ich will hier niemandem zu nahe treten, aber ein bißchen wundern tut mich Dein post schon.
Wenn Dir das Aussehen so wichtig ist, warum hast Du Dich dann vor der OP nicht danach erkundigt, was sich ändern kann und könnte? Operationen sind doch immer Risiko und Einschnitt, da muß man sich doch ausführlichst rundum informieren.
Zum anderen kann ich Dir nur sagen, ich habe sehr schöne Augen und eine hohe Fehlsichtigkeit. Ich würde an sich ganz gern tauschen und für ein bißchen mehr Sehkraft gern auf ein tolles Aussehen verzichten.
Ich denke jetzt aber mal, Dein post ist in erster Linie ein Ausdruck von momentanem Frust und nicht so ganz ernst zu nehmen in der Radikalität seiner Aussage.
Gruß
Jan
Hi,
das ist keine momentane Meinung, sondern mein ernst. Das Aussehen ist mir wichtiger als die 10-20% Sehkraftgewinn. Auf dem anderen Auge sehe ich eh weit über 100%.
Natürlich habe ich mich vorher erkundigt und der Arzt, der mich auch operiert hat, meinte, dass es keine äußerlichen Veränderungen geben wird.
Werde morgen noch mal persönlich mit ihm sprechen, welche Optionen ich jetzt habe.
Grüße
igel schrieb
Dazu fällt einem wirklich nichts mehr ein! Ich muss mich gerade wirklich zusammennehmen, um nicht das zu schreiben, was ich denke...
Hast Du vielleicht mal darüber nachgedacht, wie es ausssieht, wenn Du das Augenlicht auf dem anderen Auge verlierst?????? Dann sind die 10-20 % Sehkraftgewinn vielleicht unheimlich viel!
Grüße Gika, die echt fassungslos ist
Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)
Ach so ne Katarakt kann ja auch toll aussehen laugh
Es ist echt der Hammer, wie einem hier geholfen wird. Ich hatte eine ernste Frage und ein sehr ernstes Problem, mit dem ich nicht alt werden möchte. Schon mal darüber nach gedacht, dass Menschen unterschiedliche Präferenzen haben?
Hätte ich gewusst, dass ich 5 deutliche Macken an der Iris zurückbehalte, hätte ich die OP noch 20 Jahre oder länger aufgeschoben. Das kann man bei dieser OP machen und der Eintrübungsvorgang ist schon seit 15 Jahren konstant gewesen.
Also sorry, mir tuts ja leid, wenn jemand Sehprobleme hat und meine Aussagen dann vielleicht nicht so angenehm sind. Vielleicht können die Leute, die nichts zu sagen haben, sich einfach mal zurückhalten. Dachte wirklich, hier kann man einem helfen. Also wenns so bleibt werde ich gewiss jedem von diesem Eingriff abraten.
Hilfe, ob jetzt hier oder vom Arzt ist wohl auch ein Fremdwort (
Denkt Euch die übertriebene Aussage (lieber blind als schlecht aussehen) einfach weg, vielleicht wird ja dann jemand hilfsbereit.
Außer, dass ich nen paar Tagen warten solle, war noch keine ernste Antwort dabei..
Hallo Igel,
was hast Du erwartet? Dies ist hier ein Forum, in dem Leute mit Augenproblemen und Optiker diskutieren und beraten, und zwar um medizinische Fragen rund um Auge, Brille und Kontaktlinse. Der medizinische Aspekt ist hier vorrangig, nicht der kosmetische oder ästhetische. Du hast hier ganz eindeutig ein vorrangig ästhetisch-kosmetisches Problem, also ist dies wohl nicht der richtige Ort dafür.
Was für eine Art Rat erwartest Du denn? Deine Fragen könnten vielleicht noch Ärzte beantworten, die aber hier kaum lesen und posten.
Im übrigen gestatte ich es mir aber weiterhin, mich zu wundern. Wenn Dir das Aussehen denn gar so wichtig ist und besseres Sehen eben nicht, warum hast Du die Operation dann machen lassen? Gerade Frauen wie Du, denen gutes Aussehen über alles geht, müßten doch wissen, daß jegliche Art von OP eine Gefahr birgt und daß im Endeffekt kein seriöser Operateur mit 100%iger Sicherheit das Ergebnis voraussagen kann. Man kennt doch die Geschichten von Schönheitsoperationen, wo verwöhnte Millionärsgattinnen sich die ultimative Stupsnase machen lassen wollen und danach aussehen wie der Glöckner von Notre Dame. Ich sehe in Deiner Argumentation insofern einen ganz grundlegenden Widerspruch.
Servus
Jan
Hallo igel,
Also das ist gerade mal 3 oder 4 Tage her?
Hast Du ihm das auch mal wirklich so deutlich gesagt, wie Du es uns hier schilderst? Dass Dir das Aussehen wichtig ist?
Bemerkst Du den Faden/Fetzen beim Sehen?
Mach das. Vielleicht braucht das Auge einfach eine Weile, bis es sich erholt hat, und wieder so aussieht wie vorher.
donquichote
(Übrigens, Menschen sind meist schlechte Beobachter, nicht allen fällt alles auf)
So weiblich sehe ich eigentlich nicht aus, aber auch Männer können eitel sein. Ich sags nochmal Das wichtigste war, dass ich vorher so aussehe wie vorher. Mein Arzt konnte mir das bestätigen. Mal sehen, was mein Augenarzt und Operateur morgen sagen. Hab das schlechte Gefühl, die könnten das auch verharmlosen.
Also falls sich jetzt jemand mit dem Thema Iris auskennt Freue mich über jedes Wort!
Z.B. ob sich die Farbe wieder normalisiert, ob sie auch heilen kann.
An die anderen Sorry für die Störung. Das Forum wurde mir empfohlen aber war wohl eher nen Flopp. Wenigstens nimmt man sich mehr Zeit als mein Arzt (30 Sekunden und dann "Tschüss").
Grüße
donquichote schrieb
Ich danke Dir herzlich!
Den Faden bemerkt man nicht beim sehen, sondern wenn man ins Auge hineinleuchtet. Ich hoffe echt, dass sich das Auge wieder erholt und die Ärzte morgen gesprächiger sind als sonst.
Die Makel werden wahrscheinlich nur wenigen Menschen auffallen, aber es ist für mich schon sehr schlimm, wenn es mir auffällt. Ich werde dann garantiert in den nächsten Jahren täglich minutenlang vorm Spiegel stehen und mir mit einer Lampe im Auge rumleuchten und mich jeden Tag aufs Neue ärgern.
LG und Danke.
Tja, Igel, tut mir leid, ich habe diesen extremen Narzißmus tatsächlich nur dem weiblichen Geschlecht zugetraut. So kann man irren whistle Die Damen mögen es mir verzeihen.
Im übrigen ist Dein Hilferuf fragwürdig für Dich ist Hilfe offensichtlich nur gegeben, wenn sie genau das sagt, was Du hören willst.
Servus
Hallo igel,
wie hier schon geschrieben, kein seriöser Arzt würde Dir 100 % Garantie auf den Verlauf einer OP geben.
Jetzt warte mal den morgigen Tag ab, dann wirst Du vielleicht mehr wissen.
Ich selber habe keine Ahnung von Augen-OPs, könnte mir aber gut vorstellen, dass das einfach seine Zeit braucht, bis es wieder besser aussieht. Manch OP-Narbe sieht anfangs aus wie Frankenstein oder so, und mit dem Lauf der Zeit verwächst sich das so gut, dass es nicht mehr sonderlich auffällt.
Die Reaktionen hier sind nicht ganz unverständlich. Manch einer hier würde sich sehr über 10 - 20 % Mehr freuen.
donquichote
igel schrieb
Hallo Igel,
die ursächliche Verletzung kann dazu geführt haben, daß die Iris schon beeinträchtigt war vor der OP, was Dir vielleicht nicht aufgefallen war oder auffallen konnte. Daß der Arzt sagt, alles ist normal, finde ich schon traurig, denn Iris-Gewebe hat in der Pupille nichts zu suchen. Mein Tip Einen anderen Operateur aufsuchen und um Rat bitten.
Viele Grüße
Eberhard
Danke für die vielen Antworten. Auch für die den Kopf waschenden P
Der Irisfetzen ist wohl eine Verbindung von Iris und alter Linse gewesen. Wenn das nicht verkümmert, könne ich mir ja einen Operateur suchen, der das operiert, meinte der stolze Arzt. Stolz konnte er in der Tat sein. Die neue Sehstärke war nicht nur marginal besser, sondern lag bei 90% (ohne Sehhilfe) bzw. 120% korrigiert. Das ist natürlich ein Ergebnis, mit dem man sehr gut leben kann.
Dass man die Befestigungsbügel der neuen Linse durch die Iris hindurch sieht müsse ich hinnehmen (
Und bei der Farbe meinte er Also ich sehe da keinen Unterschied und guckt zu seiner Assistentin "Frau xy, sie sehen da doch auch nichts, oder?".
Naja, vielleicht sollte ich mich doch erst mal über die neue Sehkraft freuen und dass alle Schnitte zugeheilt sind und keine Entzündung vorhanden ist.
LG
So, OP ist nun eine Woche her und in 6 Wochen bin ich das nächste Mal beim Arzt. Wie ich die Zeit bis dahin überstehen soll, weiß ich noch nicht. Habe noch ein paar Fragen, aber wenn ich jetzt wieder hingehe, kriegt der wahrscheinlich nen Anfall ( er war neulich schon sehr patzig) und meine Bekannte lachen mich auch aus.
Aber Ich sehe zwar ganz gut, nur irgendwie ist das nich alles. Wenn ich auf dem gesunden Auge die Kontaktlinse rausnehme, sehe ich zwar unschärfer, aber trotzdem schön harmonisch, etc, aber eben etwas verschwommen.
Mit dem operierten Auge sehe ich dagegen immernoch sehr getrübt. Ich kann zwar Schrift ganz gut erkennen (daher auch der gute Visus), aber mir erscheint alles so unwirklich. Kann Gegenstände nicht gut voneinander abgrenzen. Schwarz ist weiterhin etwas gräulich und wenn ich auf eine Lichtquelle (z.B. Straßenlaterne) gucke, sehe ich die umgrenzende Luft auch noch leuchtend (mit dem gesunden Auge nicht).
Ich glaube nicht, dass es ein Nachstar ist. Der braucht gewiss länger um zu entstehen und wäre den Ärzten aufgefallen. Hat jmd. von Euch eine Ahnung was das sein könnte? Vermute, es liegt an der Verletzung, die ich vorher hatte.
Außerdem habe ich jetzt teilweise Punkte, die übers Auge "schwimmen". Das sind gewiss diese "Mücken", mit denen man leben muss oder?
LG
Hallo,
jetzt kommt eine ganz blöde Antwort von mir.
Ich sitze gerade mit einem operierten Knie hier. Ich kann auch noch nicht wieder laufen wir früher, dazu muss ich auch noch ein paar Wochen warten. Aber in der Zeit kann alles heilen und der Körper kann die beschädigten Zellen (z.B. den Schnitt) erneuern. Die Schwellung ist auch noch nicht ganz weg. Aber da zeigt das warten, dass was passiert.
Vielleicht solltest Du Deinem Auge auch ein paar Tage Zeit geben und nicht täglich "testen", ob sich was getan hat. Immerhin wurde bei Dir auch ein Schnitt am Auge gemacht und das durch Schichten, die nicht auf "Beschädigungen" ausgelegt sind.
Gruß Lucccy
Ich weiß was Du meinst. Der Vergleich Auge mit Knie hinkt etwas (haha D).
Dass es nicht so toll aussieht und auch verletzlich ist, ist mir klar. Es gibt viele Fragen, einige auch theoretischer Natur, die ich jetzt hinten anstellen muss. Das ist nicht so leicht. Und beim "trüben Sehen" bin ich mir recht sicher, dass das in den nächsten 5 Wochen nicht verschwindet..
Grüße
Ich glaube nicht, daß der Vergleich mit dem Knie hinkt. Beides, Auge und Knie, wurden operiert, sind naturgemäß nicht wieder voll einsatzfähig kurz nach der Operation und sehen nicht genau so aus wie zuvor.
Wenn ich etwas über den menschlichen Körper und seine Organe gelernt habe in meinem Leben, dann ist es das, daß der Körper sehr wohl imstande ist, bei Krankheiten oder Verletzungen einen großen Teil an Selbstheilung zu übernehmen, daß er dazu aber in der Regel viel Zeit braucht. Viele Behandlungen und sogar Operatíonen wären überflüßig, wenn die Leute ein bißchen mehr Geduld aufbringen würden.
Aber daß Geduld nicht zu Deinen Qualitäten gehört, das ist unschwer zu erkennen.
So quäl Dich weiter selbst und geh Deiner Umwelt auf die Nerven
Servus
Jan
Hallo,
vertrau mal mehr auf Deinen Körper. Meine Haut hat vor drei Tagen auch noch mehr gespannt... mittlerweile hat sie die Veränderung schon ganz gut ausgeglichen. Warum sollte Dein Auge das nicht auch können? Schließlich produziert es auch Kammerwasser, erneuert die Hornhautschichten. Und wenn man bei seinen normalen Aufgaben gestört wurde, braucht man wieder etwas, um seinen Takt zu finden.
Theoretische Fragen kannst Du ja auch noch hier abladen. Damit beschäfitge ich mich eh lieber, als mit fliegenden Mücken.
Gruß Lucccy