Hallo zusammen ,
erstmal danke für diese nette Forum . Ich kann die Stunden die Ich hier mit lesen verbringe gar nicht mehr zählen. Naja .. meine Frage ist
Was muss ich bei einer Refraktion für Schießbrillen beachten ?
Bzw. was habt ihr da für Erfahrungen und evtl. Tipps ?
Mir speziell gehts grad darum das ein Kunde demnächst seine Knobloch Schießbrille neu verglast haben möchte .
Also wie gesagt für ein Paar Tipps wäre ich dankbar .
Hallo Visor,
Es kommt stark auf das Alter des Kunden, die Art seines Schießsports, die Waffe, Entfernung zum Ziel und vieles mehr an.
Noch nicht alterssichtige Menschen können problemlos mit der normalen Fernkorrektur schießen, da ist eventuell nur der Scheitelabstand zu klären.
Alterssichtige Schützen nutzen heute bei Gewehrschießen meist ein Diopter, wodurch die Tiefenschärfe erhöht wird und die Visiereinrichtungen der Waffe besser gesehen werden.
Bei Pistole muß man ein gutes Mittel finden zwischen Zielentfernung und Visiereinrichtung. Dabei ist es eigentlich unumgänglich, daß die endgültige Brillenglasbestimmung vor Ort am Schießstand durchgeführt wird.
Bogenschützen haben wie die Gewehrschützen eine kleine Öffnung durch die sie Blicken und dadurch die Tiefenschärfe wieder erhöhen.
Je älter die Schützen sind, umso besser ist die Endbestimmung am Schießstand.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Visor und Eberhard,
bei mir kriegt kaum jemand die "normale Fernkorr." in die Schießbrille - auch nicht junge Sportschützen (Allein die Achse des Asti ändert sich durch den Anschlag bei den meisten Gewehrschützen - meist kommt noch eine leichte Nebelung(!!) je nach Disz. und Alter hinzu)
Endbestimmung am Schießstand bzw. im Anschlag bei ähnlichen Lichtverhältnisse und Bedingungen ist wichtig und würde ich immer machen!
Schreib uns doch einfach mal für welche Disziplin die Schießbrille gedacht ist - denn auf alle einzugehen sprengt den Zeitrahmen.
Grüße
Georg Scheuerer
Hallo Georg,
ein indizierter Asti entsteht nur, wenn das Glas nicht richtig positioniert ist. Aber Welcher Schütze dreht sich das Glas immer exakt vor das Auge.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
ich meinte auch nicht den induzierten Asti..
Bei manchen Gewehrdisz. (z.B. LG) ist eine Kopfneigung von 20 bis 40 Grad normal. Deswegen oft eine andere Achslage (mein extremster fall waren 25° andere Achse als bei der normalen Refra!!)
Als Ursache wird die "Rollausgleichsbewegung" - ausgelöst durch das Gleichgewichtsorgan angeführt.
Grüße
Georg Scheuerer
Hallo Georg,
dann ist alles klar. Ich prüfe bei mir, wie geschaut wird und meistens fahre ich dann zum Schießstand.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo und danke schonmal für die schnellen Antworten.
Also bei mir konkret gehts um einen Kunden der hier im örtlichen Schützenverein so eine Art " Alphamännchen " ist .
Also die Jungs schiessen mit übl. Luftgewehr auf ein paar Pappscheiben , manchmal wohl auch mit Pistole . Sorry , aber ich komm halt vom Land.
Das sich der Durchblickspunkt nach nasal verschiebt wenn man mit dem rechten Auge von Links über Kimme und Korn peilt ist mir klar. Hätt ich auch so eingearbeitet.
Und zwar weil ich das bei mir im Laden auch simulieren kann ( also die Anlegehaltung ).
Wie macht ihr den Refra am Schiessstand ? (schreibt man das jetzt mit 3 s ? )
Schleppt ihr da den Polatest mit ? Nicht falsch verstehen , aber bei mir würde das den Rahmen sprengen ...und wenn ich meinem Chef sag " hey ich nehm mal eben 2 Stunden den Polatst mit ..." ...ja ...
Ganz davon abgesehen das die Geiz ist Geil Mentalität und die Haushaltskassenlage der Leute hier sowas auch nich bezahlbar machen .
Hallo Visor,
ich nehme einen tragbaren Prüfgläserkoffer. Die Haltung im Laden kann eine andere sein, als am Schießstand. (langes i= ß, ) Am Stand wird oft ein Anlegebalken genutzt.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
oh mein posting is nicht angekommen - versuchs die nächsten Tage nochmal.
Grüße
Georg Scheuerer
ursprüngliches Posting
Hallo,
richtig!
An Visor
du machst erstmal die Refra wie immer äußerst gewissenhaft im Augeprüfraum!
jetzt brauchst du allerdings irgendein Hilfsmittel (z.B. Glashalter von Knobloch oder schöne Eigenkonstruktionen) um die Messgläser in der Schießbrille zu positionieren!
Prüfung am Schießstand
dann würde ich die Achse prüfen, anschließend sph.
wichtig ist dass das Ringkorn optimal scharf gesehen wird - der Spiegel sollte leicht unscharf sein(aus "Schießtechnischen-Gründen")
das ganze ohne Diopter bzw. größte Einstellung der Lochblende am Diopter und im üblichen Anschlag!
Anschließend Kontrolle mit der "normalerweise verwendeten Lochblende" am Gewehr!
bei Luftpistole ist ein etwas anderes Vorgehen erforderlich(auch infos von nöten?)
Grüße
Georg Scheuerer - der auch vom Lande kommt
achja - beim Luftgewehrschießen kommt man um eine spezielle Schießbrille kaum herum (zumindest nicht vernünftig) - hier bleibt der Bezugspunkt natürlich meist mittig!