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Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

So liebe Leute, damit es hier nicht langweilig wird, und natürlich auch, um die lieben Damen hier ein bißchen zu ärgern, die ja sooooo unendlich enttäuscht sind, wenn es nicht ein neues medizinisches Problem zu bekakeln gibt Wink , hier ein neues und wieder spannendes Rätsel

Der frustrierte Regenschirmverkäufer

"Wie geht das Geschäft?", fragte ich den Mann, der an der Ecke unserer Straße seit etwa sechs Wochen täglich, außer sonntags, Schirme verkauft.
Er ist gerade dabei, seinen Stand abzuräumen.
"Schlecht", antwortete er, "ich gebe es auf. An Regentagen habe ich durchschnittlich 20 Schirme pro Tag verkauft. Aber an trockenen Tagen wurde ich nur ein Fünftel der Anzahl los, die ich über die ganze Zeit im Durchschnitt pro Tag verkauft habe. Gottlob gibt es mehr Regentage als trockene Tage."

An wie vielen Tagen hat es geregnet?

Enjoy!!! )

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Ist die Rätselgemeinde eingeschlafen?????? Oder traut sich keiner mehr hier zu schreiben?

Also ich versuch’s mal mit der Lösung

Wir haben zunächst 5 Unbekannte, die ich jetzt mal a, b, c, d, und e nenne, wobei

a = verkaufte Schirme an trockenen Tagen
b= Gesamtzahl der verkauften Schirme
c= Anzahl der Regentage
d= Anzahl der Trockentage
e= Gesamtzahl der Tage

ist.

Außerdem wissen wir, dass der Mann an Regentagen durchschnittlich 20 Schirme verkauft.

So, jetzt muss man erst einmal eine Gleichung für die durchschnittlich verkauften Schirme insgesamt finden, also b

B ist die Summe aus den durchschnittlich verkauften Schirmen an Trockentagen und den durchschnittlich an Regentagen verkauften Schirme. Daraus folgt

b = d*a + c * 20

Wenn an Trockentagen durchschnittlich nur 1/5 der Gesamtzahl der durchschnittlich verkauften Schirme verkauft wird, folgt daraus

a = (1/5 * b)/e

Wir wissen, dass er an Trockentagen weniger Schirme verkauft als an Regentagen, also muss die durchschnittliche Gesamtzahl der verkauften Schirme

b/d

Wenn jetzt an Trockentagen weniger Schirme verkauft werden, folgt daraus auch

a

So, jetzt muss ich “durchprobieren. Wenn a = 3 ist erhalte ich folgende Gleichung

3 = 1/5 b / e
3e= 1/5 b
15 e = b

Die Gesamtzahl der verkauften Schirme beträgt, wie schon gesagt

b = d*a + c * 20

Wenn ich jetzt für b 15 e und für a = 3 einsetze, erhalte ich

15e = 3d + 20c

Die Gesamtzahl der Tage ist die Summe aus Regen- und Trockentagen, also

e = c+d, es folgt daher aus der obigen Gleichung

15 (c+d)=3d + 20 c, also
15c + 15d = 3d+20c, also

12d-5c = 0

das bedeutet, wenn der Mann an den Trockentagen durchschnittlich 3 Schirme verkauft hätte, hätte es 12 Regentage und 5 Trockentage gegeben.

Das Ganze muss ich jetzt noch mit 2 Regenschirmen und 1 Regenschirm durchspielen (ich erspare mir mal, den Rechenweg aufzuschreiben)

Bei 2 Regenschirmen hätte es 24 Regentage und 10 Trockentage gegeben.

Bei 1 Regenschirm 36 Regentage und 15 Trockentage.

Bis dahin war’s ja noch einfach, aber dann bin ich fast verzweifelt, wie mir diese Alternativen zu einer eindeutigen Lösung verhelfen können. Ich bin mir da auch nicht ganz sicher, würde aber Folgendes sagen

In dem Rätsel steht, dass der Mann seinen Laden ca. 6 Wochen bei einer 6 Tagewoche betrieben hat. Das wären 36 Tage. Bei der Kombination 24 Regentage und 10 Trockentage kommt man sehr nah an diese 36 Tage heran, und da es ca. heißt, behaupte ich jetzt einfach mal, dass es 24 Regentage gab.

Puh, das Rätsel ist aber wirklich eine harte Nuss!

LG Gika)

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Gika schrieb


behaupte ich jetzt einfach mal, dass es 24 Regentage gab.

Und damit bingo, Gika, gratuliere!! )
Der Urlaub scheint Deiner Gehirnzellen-Fähigkeit keinerlei Abbruch getan zu haben. Also nichts eingerostet oder so.
Das Rätsel war wirklich richtig schwierig, Lösung und auch Lösungsweg sind einwandfrei.

Und damit wir hier auch wieder ein bißchen in Schwung kommen, gleich noch eines, diesmal etwas einfacher, ein Rätsel für Nicht-Autofahrer, das natürlich auch von Autofahrern gelöst werden kann (gell, Jack Wink )

Baldur ist zwischen seinen zwei Freundinnen hin und her gerissen. Natürlich liebt er Bellinda, aber auch Innocentia hat es ihm angetan.
Beide Damen sind mit der U-Bahn leicht zu erreichen. Baldur verfällt nun auf die glänzende Idee, den Zufall entscheiden zu lassen, welche der beiden Holden jeweils zu besuchen sei. Wann immer er zur U-Bahn kommt, stellt er sich auf den Bahnsteig und wartet auf den nächstbesten Zug. Der eine bringt ihn zu Bellinda, die Gegenrichtung zu Innocentia.
Gerade weil Baldur nie zu einer festgelegten Uhrzeit, sondern immer dann, wenn er gerade Zeit und Lust hat, aufbricht, überrascht es ihn sehr, dass er nach 100 Besuchen feststellt, dass er 90mal bei Bellinda und nur 10mal bei Innocentia war. Er weiß nämlich, dass Tag und Nacht in jeder Richtung alle 10 Minuten ein Zug fährt.

Woher kommt der "Zufall"?

LG
Jan Smile

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Jan22 schrieb

Woher kommt der "Zufall"?

Ich denke, das ist kein Zufall, sondern liegt einfach daran, daß der Bellinda-Zug immer kurz vor dem Innocentia-Zug abfährt.
Angenommen der B-Zug fährt 1 min vor dem I-Zug, dann liegt die Wahrscheinlichkeit bei 19... )

LG Jack )

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Jack schrieb

Jan22 schrieb
Woher kommt der "Zufall"?

Ich denke, das ist kein Zufall, sondern liegt einfach daran, daß der Bellinda-Zug immer kurz vor dem Innocentia-Zug abfährt.
Angenommen der B-Zug fährt 1 min vor dem I-Zug, dann liegt die Wahrscheinlichkeit bei 19... )

LG Jack )

Hallo Jack )

Sehr gut, und genau richtig gelöst durch die Abfolge der Züge ist die Chance tatsächlich 19.
LG
Jan Smile

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Dann auf ein neues

Herbert und Paul fahren zum Tauchen.
Sie rollen mit 100 km/h über die Landstraße.

"Wir haben doch Airbags, ob die im Falle eines Unfalls wohl halten würden?"

"Ja, schließlich sind sie laut Zulassung bis 160 km/h geprüft."

"Aber was wäre, wenn wir jetzt mit einem gleich schnellen und gleich schweren Auto frontal zusammenstießen?"

Wer weiß es? )

LG Jack )

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Physik ist lange her, aber ich meine zu erinnern, dass die Annahme irrsinnig ist, dass die Autos dann mit 2 x 160 km/h zusammenstoßen würden. Wir haben damals sogar Versuche dazu gemacht. Die Formel oder genaue Begründung kann ich aber nicht mehr nennen. Blush

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Ja, ich glaube Kerstin hat recht, obwohl Physik bei mir auch schon so lange her ist und ich keine genaue Begründung mehr weiß.

Die praktische Begründung, dass es so sein muss, ist dass, wenn sich die Geschwindigkeiten addieren würden, ein Airbag mit Sicherheitszuschlag auf 350 km/h bis 400 km/h ausgerichtet sein müsste.

Für dieses Theorie spricht auch, dass Crashtests gegen eine Wand gemacht werden und nicht gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug.

Ich meine mich zu erinnern, dass sich die (erhöhte) Kollisionsgeschwindigkeit aufhebt, weil eben beide Autos auch einen Teil des Aufpralls absorbieren.

Das kann aber auch nur stimmen, wenn die Autos gleich schwer sind. Bei unterschiedlichen Gewichten ist das leichte Auto im Nachteil.

@ Kerstin Habt Ihr in der Schule Crashtests durchgeführt???? :woohoo:
Cool, sowas wurde uns nicht geboten Wink

LG

Gika)

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Gika schrieb

Ich meine mich zu erinnern, dass sich die (erhöhte) Kollisionsgeschwindigkeit aufhebt, weil eben beide Autos auch einen Teil des Aufpralls absorbieren.

Hallo Gika,

dem ist in Wirklichkeit so, natürlich vorausgesetzt, daß beide Autos die gleiche kinetische Energie (Geschwindigkeit + Masse) aufweisen..

Im übrigen ist es unter idealen Vorasussetzungen egal, ob ein einzelnes Fahrzeug mit 100 km/h auf eine Betonwand prallt, oder ob diese gleichen Autos frontal aufeinander knallen.
Die Autos beider Versuche zeigen danach ziemlich gleiche Beschädigungen und Verformungen auf.
Die zusätzliche Energie des zweiten Fahrzeuges wird durch das Verformen der Knautschzonen verbraucht.

Hallo Kerstin,

in so eine Schule wie Du wäre ich auch gerne gegangen.
Ich hab´ zwar mein Abi an einem Techn. Gymnasium gemacht, aber solche Versuche haben wir leider nicht gemacht.... Wink )

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Bleiben wir noch ein bißchen bei der Physik...

Nimm in der Schwerelosigkeit einen Tisch, stelle eine Waage drauf, und lege darauf die Erde. Wie viel zeigt die Waage an, wenn man annimmt, dass die Waage selbst masselos ist?

LG Jack )

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Die Waage wird in der Schwerelosigkeit nichts anzeigen. Du kannst eh nichts aufeinanderstellen, es sei denn, Du bindest es fest. Und wiegen tut alles auch nichts.

Übrigens war ich auf einem mathematischen-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Bayern - hat mir fast das Genick gebrochen, was die Mathe-Physik Bereiche betraf. Aber die Versuche waren immer hochinteressant!

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

@ Kerstin, da bin ich mir nicht so sicher, ob Deine Antwort stimmt - aber ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht.

Meine Überlegung ist Folgende

Der Tisch hat ja auch Masse. Und so ziehen sich die Körper Tisch - und Erde gegenseitig an.

Es wäre daher logisch, wenn das Gewicht des Tisches angezeigt würde.

Ob ich mich jetzt mit der Theorie disqualifiziere, weiß ich nicht - Physik ist wirklich nicht mein Ding. Aber mir kommt da gerade ein Gedanke.

Eigentlich ist das doch nichts anderes, als wenn man, auf der Erde eine Tisch wiegt - nur der Versuchsaufbau ist "aus Weltraumsicht" beschrieben.

Die Erde schwebt im schwerelosen Weltraum. Aus Weltraumsicht kommt also zuerst der Tisch, dann die Waage und dann die Erde.

Von der Erde aus gesehen natürlich erst die Erde, darauf steht die Waage und darauf der Tisch.

Es müsste also das Gewicht des Tisches angezeigt werden.

Aber vielleicht spinn ich gerade auch nur rum:woohoo:

LG Gika

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Klingt auch gut - da bin ich nun echt gespannt....!!!!

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Jack schrieb

in so eine Schule wie Du wäre ich auch gerne gegangen.
Ich hab´ zwar mein Abi an einem Techn. Gymnasium gemacht, aber solche Versuche haben wir leider nicht gemacht.... Wink )

Als Absolventen eines humanistischen Gymnasiums sind mir Versuche sowieso unbekannt. Ich finde das im nachhinein total schade, weil nur so bei Kindern das Interesse geweckt werden kann. Was ich nicht kenne, kann mich ja auch schlecht interessieren. Sollte da Bayern den anderen Bundesländern voraus sein?
Gruß )

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Jack schrieb

Bleiben wir noch ein bißchen bei der Physik...

Nimm in der Schwerelosigkeit einen Tisch, stelle eine Waage drauf, und lege darauf die Erde. Wie viel zeigt die Waage an, wenn man annimmt, dass die Waage selbst masselos ist?

LG Jack )

Hm, es ist natürlich irgendwo die Frage, ob da überhaupt etwas hält.
Aber durch die Gravitationskraft müßte es an sich das gleiche sein, wenn man die Waage umgekehrt irgendwo auf die Erde stellt und den Tisch drauf. Deswegen müßte die Waage ja dann den Tisch anzeigen, oder? Oder funktioniert eine Waage nicht verkehrtrum? Müßte man jetzt glatt mal ausprobieren.
Servus
Jan Smile

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Bingo Gika & Jan... )

Hallo Kerstin,

leider hast du nicht ganz recht, denn Du hast in Deiner Überlegung, wie Gika und Jan schon richtig anfügten und erklärten, die Gravitation vernachlässigt und dabei vergessen, daß um die Erde herum eh schon von Hause aus Schwerelosigkeit besteht.
Es ist in der Tat das gleiche, als ob man einen Tisch mit umgedrehter Waage bei Dir im Büro wiegen würde.
Es wird nur das Gewicht des Tisches angezeigt.

Grüßle )

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Gravitationskraft hin oder her - denkt doch mal an die Astronauten auf den Raumstationen. Die schweben da so rum, und mit ihnen alles, was nicht angebunden ist. Die Jungs wachsen ja auch im All, weil da eben keine Schwerkraft ist. Die Gravitationskraft bewirkt doch nur, dass die Raumstation auf der Umlaufbahn bleibt, aber Gewicht kommt da nicht zum Tragen...meine ich, immer noch. Kann aber alles falsch sein. Solche Versuche konnten wir natürlich nicht im Physikraum machen. Aber ich versuche mir halt, das Ganze so vorzustellen. Die Jungs können ja auch tonnenschwere Teile mit Fingertipp voranbewegen. Einmal angeschubst, fliegt das zeugs immer weiter, wenn es nicht Gegenschub erhält, oder?

Ich bleibe also dabei, dass man auf einer Waage im All nichts wiegen kann.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

OH, ein gleichzeitiger Post. Also gut, nun seht ihr, was so ein Gymnasium bei mir bewirkt hat..... :woohoo:

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Kerstin Harms schrieb

Die Gravitationskraft bewirkt doch nur, dass die Raumstation auf der Umlaufbahn bleibt

Hallo Kerstin,

eine Raumstation, die auf einer bestimmten Umlaufbahn bzw. Entfernung über der Erde rumschwebt, befindet sich im Kräftegleichgewicht.
D.h. die Zentripetalkraft und die Erd-Gravitation heben sich auf.

Auf der Geostationärenbahn liegt eine Besonderheit vor
Bei dieser Entfernung heben sich die beiden Kräfte so auf, daß sich der Satellit mit einer entspr. Geschwindigkeit über der Erde dreht, so daß der "Erdtrabant" sozusagen "still" (stationär) über der Erdoberfläche schwebt.

Ach noch was
Wenn Du Dich mit der Erde dem Tisch und der Waage näherst, schnappt die Erdanziehungskraft beide am Kragen und läßt sie nicht mehr los....es sei denn, Du hängst viel flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff in sehr großen Tanks dran und läßt beides durch Düsen miteinander heftigst reagieren... Wink D

Grüßle

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Kerstin Harms schrieb

Gravitationskraft hin oder her - denkt doch mal an die Astronauten auf den Raumstationen. Die schweben da so rum, und mit ihnen alles, was nicht angebunden ist. Die Jungs wachsen ja auch im All, weil da eben keine Schwerkraft ist. Die Gravitationskraft bewirkt doch nur, dass die Raumstation auf der Umlaufbahn bleibt, aber Gewicht kommt da nicht zum Tragen...meine ich, immer noch. Kann aber alles falsch sein. Solche Versuche konnten wir natürlich nicht im Physikraum machen. Aber ich versuche mir halt, das Ganze so vorzustellen. Die Jungs können ja auch tonnenschwere Teile mit Fingertipp voranbewegen. Einmal angeschubst, fliegt das zeugs immer weiter, wenn es nicht Gegenschub erhält, oder?

Ich bleibe also dabei, dass man auf einer Waage im All nichts wiegen kann.

LG
Kerstin

Da hast Du natürlich irgendwo recht. Und in der reinen Schwerelosigkeit würde eine Waage auch nichts anzeigen. Aber es gibt halt die Gravitationskräfte, die ich nicht bergessen darf, sobald ein Objekt Masse hat.

Das Beispiel mit der Raumstation ist auf den ersten Blick logisch, aber Du vergisst meines Erachtens, dass die Raumstation mit erheblicher Geschwindigkeit um die Erde fliegt. Das hebt die Gravitationskraft (teilweise) auf - so jedenfalls nach meinem Star-Trek-Wissen (ok ich oute mich, aber daher hab ich meine Physikkenntnisselaugh ). Auf dem Mond wirkt die Gravitationskraft der Erde auch ganz erheblich (ich glaube 90 % oder so), aber durch die Geschwindigkeit, mit der der Mond die Erde umkreist wird sie größtenteils aufgehoben.

Ich hoffe, ich erzähle hier jetzt nicht wirklich Mist, ansonsten könnt Ihr mich aber auch gerne korrigieren!

LG Gika Smile

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Tja, und wer hat gesagt, dass in besagter Schwerelosigkeit auch noch Gravitationskräfte wirken? Ich bin immer noch nicht so ganz von Kapee, bzw. einverstanden, aber darüber hatten sich schon meine Physik- und Mathelehrer amüsiert.... P
LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers rsgza
Verbunden: 10. Dezember 2006 - 21:35

Hallo Kerstin,

dann probier ich mal eine Erklärung

Grundsätzlich ziehen sich Massen, also irgend welche Gegenstände, gegenseitig an. Wenn du zwei Glaskugeln vor dir auf den Tisch legst, dann ziehen die beiden sich gegenseitig an. Das Blöde ist nun, dass die Kraft zwischen den Beiden so klein ist, dass man sie praktisch nicht messen und feststellen kann, weil alle anderen außerdem vorhandenen Kräfte (Reibung, Erdanziehung, Luftzug ...) total stören. Lässt man nun (in Gedanken) eine der beiden Kugeln wachsen und wachsen und wachsen, so zieht die wachsende Kugel die andere immer stärker an, bis schließlich die störenden Kräfte überwunden werden und die kleine Kugel zur großen hinrollt.

Die "Schwerelosigkeit" kommt nur dadurch zustande, dass durch die Fliehkraft des um die Erde kreisenden Raumschiffs die Masseanziehung zwischen Raumschiff (und allen darin enthaltenen Gegenständen) und der Erde ausgeglichen und dadurch nicht mehr wahrgenommen wird.
Sie existiert natürlich auch im masselosen Raum.

Wenn du dich nun irgend wohin in den Weltraum beamst, wo alle Gestirne so weit entfernt sind, dass deren Gravitation nicht mehr wirksam ist, und dort die oben erwähnten Glaskugeln nebeneinander legst, so werden sie sich auf Grund ihrer Massenanziehung einander nähern, allerdings nur extrem langsam.
Das würde auch in einem Raumschiff funktionieren, bloß sind dort die übrigen Störfaktoren viel zu groß.

Massenanziehung (Gravitation) ist eine grundsätzlich vorhandene physikalische Erscheinung.

Viele Grüße,

Helmut

Nachtrag Es besteht ein gravierender Unterschied zwischen Gewicht und Masse.
Masse ist eine Eigenschaft des betreffenden Gegenstandes. Vereinfacht ausgedrückt das, woraus er besteht, und dessen Dichte.
Gewicht entsteht erst durch Massenanziehung, also die Anziehung eines Gegenstandes durch die Erde oder den Mond oder den Mars oder ...
Deshalb hat eine definierte Masse (z.B. ein Backstein) auf dem Mond ein viel geringeres Gewicht als auf der Erde.

Bild des Benutzers rsgza
Verbunden: 10. Dezember 2006 - 21:35

Jan22 schrieb

Als Absolventen eines humanistischen Gymnasiums sind mir Versuche sowieso unbekannt. Ich finde das im nachhinein total schade, weil nur so bei Kindern das Interesse geweckt werden kann. Was ich nicht kenne, kann mich ja auch schlecht interessieren. Sollte da Bayern den anderen Bundesländern voraus sein?
Gruß )

Hallo Jan

das liegt, glaube ich, weniger am Bundesland und noch viel weniger am Schultyp, sondern eher an der einzelnen Schule und noch viel mehr am Engangement des einzelnen Lehrers.
Versuche, die gelingen sollen, erfordern erheblichen Aufwand. Aber der lohnt sich in jedem Fall. Naturwissenschaftlicher Unterricht ohne Versuche ist in jedem Fall ein bedauerliches Armutszeugnis, aus meiner Erfahrung nicht tolerierbar.

Viele Grüße,

Helmut

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Helmut,

das war eine gute Erklärung, die mir eigentlich bekannt sein sollte....

Also, wenn ich mich in der Schwerelosigkeit dann auf die Waage stelle, zeigt die ihr eigenes Gewicht an, weil ich mit meiner größeren Masse die Waage anziehe? Habe ich das nun richtig kapiert?

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers rsgza
Verbunden: 10. Dezember 2006 - 21:35

Hallo Kerstin,

das siehst du ganz richtig. Allerdings zeigt die Waage nur das Gewicht an, das durch deine Massenanziehung hervorgerufen wird. Und da fürchte ich, dass die Empfindlichkeit der Waage bei weitem nicht ausreicht, um praktisch irgend was anzuzeigen. Ohne jetzt genauer nach zu schauen schätze ich die Größenordnung irgendwo bei 10 hoch minus 20 g oder so ähnlich.

Viele Grüße,

Helmut

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

rsgza schrieb

Hallo Jan

das liegt, glaube ich, weniger am Bundesland und noch viel weniger am Schultyp, sondern eher an der einzelnen Schule und noch viel mehr am Engangement des einzelnen Lehrers.
Versuche, die gelingen sollen, erfordern erheblichen Aufwand. Aber der lohnt sich in jedem Fall. Naturwissenschaftlicher Unterricht ohne Versuche ist in jedem Fall ein bedauerliches Armutszeugnis, aus meiner Erfahrung nicht tolerierbar.

Viele Grüße,

Helmut

Hallo Helmut,

da hast Du ganz sicher recht. Aber an den humanistischen Gymnasien kommen die naturwissenschaftlichen Fächer in der Regel zu kurz. Schwerpunkte müssen natürlich gesetzt werden, aber es ist trotzdem einfach schade, denn auf diese Weise wird kein Interesse geweckt und der Zugang zu den Naturwissenschaften wird den Kindern doch erheblich erschwert. Ich kann mich nur ganz nebulös an einige Versuche in Chemie erinnern, wobei die oft auch schiefgingen, was ja aber dann schon wieder gut war. Einmal haben wir mit angehaltenem Atem Quecksilberkügelchen gejagt, die Lehrerin war dabei kreidebleich. Aber viel mehr war da wirklich nicht.
Gruß
Jan Smile

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Ich denke, Ihr seid nun in Sachen physikalischen Gesetzen richtig fit, also kommt hier ein neues Waage-Wiege-Rätsel )

Auf einer Balkenwaage lege man auf der Erde links Federn und rechts Eisen drauf, so dass die Waage im Gleichgewicht ist.

Jetzt transportiert man das gesamte Experiment auf den Mond.
Was zeigt die Waage an?

LG
Jack )

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

oh Mann, das wird ja richtig physikalisch hier.:woohoo:

Spontan würde ich sagen, dass die auf dem Mond nach rechts ausschlagen müsste, weil Eisen die größere Masse hat.

Weil bei solchen Fragen, aber oft das auf den ersten Blick Unwahrscheinliche richtig ist, wage ich einfach mal eine andere Theorie

Es gibt doch dieses Experiment, dass eine (gleichschwere) Feder und Eisenkugel im Vakuum gleichschnell runterfallen, während unter "normalen Bedingungen" auf der Erde, die Eisenkugel schneller fällt. Das hängt mit dem Auftrieb (Luftwiderstand) zusammen, der aus dem Volumen der Feder resultiert.

Wenn ich das jetzt übertrage, müsste das doch eigentlich bedeuten, dass die Erdanziehung durch den Auftrieb teilweise aufgehoben wird. Das heißt einfach ausgedrückt, ich brauche mehr Federn, um 1 kg angezeigt zu bekommen.

Da auf dem Mond quasi ein Vakuum herrscht, müsste - jedenfalls wenn meine Theorie stimmt - der Auftrieb entfallen, es sich somit bemerkbar machen, dass ich mehr Federn brauchte und somit die Waage nach links in Richtung Federn ausschlagen.

Ich bin mal gespannt, ob diese Theorie nicht doch zu gewagt war und ich lieber bei meinem ersten Gedanken geblieben wäre... (der ja oft der Beste ist).

LG Gika)

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo liebe Rätselgemeinde,

ich würde mich da Gika anschließen und auch für die Federn plädieren. Auf dem Mond ist die Auftriebskraft nicht wirksam, da es ein Vakuum gibt. Also ist das schwerer, das das größere Volumen hat. Und das sind die Federn.
LG
Jan Smile

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Auch wenn die Lösung von Jacks Rätsel noch aussteht, hier ein neues Rätsel (welches mit als Star Trek Gucker natürlich gefällt ) )

D "So, Gordie, das ist alles kein Problem. Das Handbuch sagt, wir müssen den Phasenumkehrer austauschen und danach am Helireflex eine ..."

G "Moment mal, Data. Das ist ja alles schön und gut, aber da ist keine Beschriftung auf der Platine und die Bauteile sind auch schon ziemlich verstaubt. Den Bauplan der Enterprise habe ich bei der letzten Wartung in der Plasmakammer vergessen und bis wir Ersatz von Utopia Planitia erhalten, ist mein Urenkel schon Chefingenieur"

D "Dann müssen wir uns anders behelfen. Die Rasto-Platine zeichnet sich dadurch aus, das sowohl die Jefferson-Schaltung, als auch der Letura-Ring und die Kreuzmetaxe auf ihr möglich sind"

G "Die Jefferson-Schaltung? Natürlich, wie war das noch Man legt eine Ringschaltung von der Antimaterieeinheit über den Führungsknoten, die Gozalkalibratoren, den Lateralsensorenphalanx, die Kreisspule, den Energietransmitter und den Zwischenkonverter zurück zur Antimaterieeinheit."

D "Korrekt. Der Letura-Ring ist auch kein Problem Ebenfalls in einer Ringschaltung werden die Antimaterieeinheit, die Gozalkalibratoren, die Kreisspule, der Energietransmitter, die Brachionenkammer, die Dorsalklappen und wieder die Antimaterieeinheit verbunden. Dabei muß man auf die jeweils richtige Polarität im Plasmastrom achten, wobei von besonderem Interesse ist, daß ..."

G "Schon gut Data. Wir wollen die Schaltungen ja nur rekonstruieren. Wie war das noch bei der Kreuzmetaxe. Von der Antimaterieeinheit über den Zwischenkonverter, die Brachionenkammer, den Helireflex, den Induktionsphasenumkehrer, ...

D "... die Dorsalklappen und die Materieemitter zurück zur Antiematerieeinheit. Jetzt noch einen kurzen Blick auf den Schaltplan ..."

IMAGE(<a href="http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/riker.jpg)">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/ri...

G "... und Rikers Rasierapparat sollte wieder funktionstüchtig sein. Machen sie es so!"

Wo liegt welches Bauteil? Ersetzt die "#" im Bild oben durch die Anfangsbuchstaben der Bauteile.

Viel Spaß!)

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Jetzt muss ich aber noch was zu dem Schwerelosigkeitsrätsel loswerden - ich will ja immer alles ganz genau wissen. Nach Helmuts Erklärung, die ich mir nun noch einmal genau durchdacht habe (nun habe ich auch wieder mehr Zeit), kann die Lösung zu der Waage und dem Tisch und der Erde aber nicht richtig sein. Denn Masse und Gewicht sind in der Schwerelosigkeit zwei Paar Schuhe. Schon auf dem Mond ist die Massenanziehung geringer als auf der Erde -also würde man auf dem Mond auf einer Waage schon viel weniger wiegen als hier unten. Die Astronauten können dort oben ja auch richtig weit hüpfen. Im Rätsel wurde nur Schwerelosigkeit genannt. Meine Frage ob ich auf der Waage dann mit dem Gewicht der Waage angezeigt würde, hat Helmut ja auch negiert.

Also kann es doch auch nicht sein, dass die Waage das Gewicht des Tisches anzeigen würde. Ich tendiere immer noch dazu, zu sagen, dass man in der absoluten Schwerelosigkeit nichts wiegen kann. Aber vielleicht bin ich ja zu blöd. Oder aber das Rätsel ist rein theoretisch angedacht - und ich bin eher der Praxismensch.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Ach ja, und da fällt mir noch ein Versuch aus der Schule ein - wir haben mal zwei nicht gleich schwere Gegenstände aus dem Fenster fallen lassen. Sie hatten aber annähernd die gleiche Form - also den gleichen Luftwiederstand. Und es war windstill. Sie landeten beide gleichzeitig unten. Ziel war es, die Formel für die Beschleunigung im freien Fall auf der Erde zu ermitteln. Ich glaube, sie liegt bei 9,81 Kilonewton (oder wie man das schreibt) für alles was fällt und die Anfangsgeschwindigkeit Null hatte. Unterschiedlich ist nur die Stärke des Aufpralls - da ist der Aufprall des Gegenstandes mit der größeren Masse stärker. Im Zweifelsfall entsteht ein Krater.

Und ich denke, die Balkenwaage auf dem Mond würde dennoch Richtung Eisen nach unten zeigen (wenn auch nicht so stark wie auf der Erde), es ist ja noch ein wenig Anziehungskraft vorhanden dort oben. Und die Astronauten hatten doch ganz schwere Raumanzüge an mit Gewicht an den Füßen, damit die Füße auch unten bleiben, oder irre ich mich da?

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers rsgza
Verbunden: 10. Dezember 2006 - 21:35

Hallo Kerstin,

deine Probleme mit dem Schwerelosigkeitsrätsel kommen vermutlich von der etwas hinterfotzigen Formulierung der Frage. In dem Moment, wo man in der Schwerelosigkeit in Gedanken die Erde ins Spiel bringt, herrscht nämlich keine Schwerelosigkeit mehr, sondern infolge der Massenanziehung durch die Erde genau die Verhältnisse, wie wir sie in unserer Erdenschwere kennen.
Das sollte erkannt werden, wenn man gedankenspielerisch die Erde auf die Waage legt. Dann herrscht nämlich die Massenanziehung zwischen Erde und Tisch.

Viele Grüße,

Helmut

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Gika, Hallo Jan... )

Natürlich habt Ihr beide recht mit dem Schlüsselwort "Auftrieb"....dieser fehlt gänzlich auf dem Mond, er hat ja schließlich keine Atmosphäre.
Deshalb sind die Federn auf dem Erdtrabanten schwerer.

LG
Jack )

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Hallo Kerstin,

ich hab auch kaum Ahnung von Physik und kann das Ganze nur laienhaft angehen. Daher kann ich auch Deine "Probleme" gut nachvollziehen. Ich versuch Dir das, was ich meine, mal aus der lainehaften Sicht zu erklären und nicht physikalisch genau

Im Weltraum herrscht Schwerelosigkeit, da sind wir uns glaub ich einig. Die Erde "schwebt" im Weltraum, auch das dürfte feststehen. Auf der Erde selbst, herrscht aber eine Gravitationskraft, eben wegen der Masse der Erde.

Also, obwohl die Erde in der Schwerelosigkeit schwebt, herrscht dort eine Gravitationskraft (das ist ja auch letztlich die Definition, die Gravitationskraft "entsteht" durch die Masse).

So, und jetzt nimm einfach mal das Rätsel


Nimm in der Schwerelosigkeit einen Tisch, stelle eine Waage drauf, und lege darauf die Erde. Wie viel zeigt die Waage an, wenn man annimmt, dass die Waage selbst masselos ist?

Wir haben die Schwerelosigkeit - befinden uns im Weltall - das tut die Erde auch.

Wir haben dann dort folgende Versuchsanordnung

Tisch-Waage-Erde.

Das ist doch dasselbe wie Erde- Waage - Tisch, es kommt auf die Sichtweise an.

Und dann haben wir eigentlich eine "alltägliche" Situation Auf der in der Schwerelosigkeit schwebenden Erde steht eine Waage und darauf ein Tisch.

Und was zeigt die Waage dann an? Das Gewicht des Tisches...

Denn Masse und Gewicht sind in der Schwerelosigkeit zwei Paar Schuhe. Schon auf dem Mond ist die Massenanziehung geringer als auf der Erde -also würde man auf dem Mond auf einer Waage schon viel weniger wiegen als hier unten. Die Astronauten können dort oben ja auch richtig weit hüpfen. Im Rätsel wurde nur Schwerelosigkeit genannt.

Das ist richtig. Aber zum einen hat der Mond eine eigene - wenn auch viel geringere - Anziehungskraft als die Erde und zum anderen wirken auf dem Mond die Anziehungskräfte der Erde nur deshalb nicht so stark, weil sich der Mond um die Erde dreht. Die dort wirkenden Kräfte heben die Anziehung teilweise auf (das ist genauso, wenn du eine Schnur mit einer Kugel dran in der Hand hältst - sie fällt senkrecht nach unten, wegen der Schwerkraft. Fängst Du aber an, die Schnur zu kreisen, bewegt sich die Kugel - abhängig von der Geschwindigkeit - in Richtung Waagerechte, die Schwerkraft wird teilweise aufgehoben).


Im Rätsel wurde nur Schwerelosigkeit genannt. Meine Frage ob ich auf der Waage dann mit dem Gewicht der Waage angezeigt würde, hat Helmut ja auch negiert.

Das ist auch völlig richtig. aber eben auch nicht vergleichbar, Du hast in Deinem Versuchsaufbau ja gerade nicht die Erde mit der ihr innewohnenden Schwerkraft.

Ach ja, und da fällt mir noch ein Versuch aus der Schule ein - wir haben mal zwei nicht gleich schwere Gegenstände aus dem Fenster fallen lassen. Sie hatten aber annähernd die gleiche Form - also den gleichen Luftwiederstand. Und es war windstill. Sie landeten beide gleichzeitig unten. Ziel war es, die Formel für die Beschleunigung im freien Fall auf der Erde zu ermitteln.

Eben das funktioniert nur bei gleichem Luftwiderstand. Je größer das Volumen, je höher der Luftwiderstand, der die Anziehungskraft teilweise aufhebt. Auf dem Mond gibt es aber keinen Luftwiderstand.

Ich hoffe, meine Laienerklärungen waren jetzt nicht zu wirr.

LG Gika Smile

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Kerstin,

ich verstehe Dein Problem mit meinem Rätsel nicht ganz.

Es ist doch egal, ob ich nun den Tisch mit der Waage auf die Erde zubewege oder umgekehrt.
Der letzteren Fall zeigt ja die Wirklichkeit an
Du legst einfach die Personenwaage verkehrt herum auf den Boden und stellst einen Tisch darauf.

Eine Schwerelosigkeit besteht in der unmittelbaren Nähe der Erde nicht, da die Erdanziehungskraft erst bei sehr großen Entfernungen ihre Wirkung auf Körper verliert.
Daß eine Weltraumstation nicht auf die Erde stürzt liegt einzig und alleine an der bestimmten Bewegung der Station um die Erde und der daraus resultierenden Zentripetalkraft, die der Erdanziehung entgegenwirkt.
Gleiches gilt übrigens auch für den Mond.

Je größer die Masse eines Planeten, desto höher auch seine Gravitationskraft.

Ach noch was, die Einheit der Erdbeschleunigung ist übrigens m/s²

Liebe Grüße
Jack

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Danke für Eure geduldigen Erklärungen! Und was war das dann mit den kilonewton? - Erdanziehung? Man, ist alles schon lange her.....

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Kerstin,

das haben wir doch gerne gemacht! )
Hast Du es jetzt auch verstanden?

Ein Newton ist die Kraft, die benötigt wird, einen Körper der Masse 1 kg in 1 s auf die Geschwindigkeit 1 m/s zu beschleunigen. Das entspricht ungefähr der Gewichtskraft eines Körpers der Masse 102 g auf Meereshöhe.

LG

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Gika,

Dein neues Rätsel hat es wirklich in sich....ich habe jetzt mal ´ne Viertelstunde daran herumgebastelt, zu mehr habe ich heute leider keine Zeit.

Wenn ich morgen meine 3. Prüfung hinter mich gebracht habe und dann noch Muse habe, werde ich daran weiterbasteln.... )

LG
Jack )

PS so viel Zeit muß jetzt noch sein....kann es sein, daß ich die alle Bauteile richtig aus dem Text herausgelesen habe?
Selbst das ist ja schon mal nicht so einfach... Wink

A = Antimaterieeinheit
F = Führungsknoten
D = Dorsalklappen
L = Lateralsensorenphalanx
H = Helireflex
E = Energietransmitter
K = Kreisspule
Z = Zwischenkonverter
B = Brachionenkammer
G = Gozalkalibratoren
I = Induktionsphasenumkehrer
M = Materieemitter

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Hallo Jack,

dann drücke ich Dir aber ganz, ganz fest die Daumen für Morgen! Du schaffst das schon.......

Viel Glück und LG

Gika Smile

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Gika, ich danke Dir...! )
Viel Glück kann ich immer gut gebrauchen...

Ach übrigens, ich habe meinen Beitrag auf Seite 99 nochmal mit einer kl. Frage ergänzt....

LG

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Ja, Du hast alle Bauteile gefunden....

LG Gika)

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ok, Gika, ich versuche mich jetzt mal an diesem Rätsel, obwohl ich es ziemlich haarsträubend finde, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ring bedeutet meiner Meinung nach nachfolgend, allerdings gehe ich davon aus, daß auch eine Position in einem zweiten Ring ausgelassen werden kann. Kreuzmetaxe verstehe ich als Kreuzung zweier Linien.
Es fällt auf, daß bei den beiden Ringen vier Positionen gemeinsam sind. Außerdem, daß Jefferson-Ring und Kreuzmetaxe nur zwei Positionen gemeinsam haben, wobei Z-A beim Ring die letzten beiden, bei der Kreuzmetaxe die ersten beiden Positionen sind.
Ich hatte mehrere Lösungen, die alle nicht so toll waren, die fand ich am treffendsten

L-G-F-A
K-E-Z
I-B-D-M
H

Das Kreuz ist dabei sehr gut gegeben, der Jefferson-Ring auch, beim Letura-Ring muß halt F übersprungen werden, aber ich denke, das muß drin sein.
So, ich hoffe, das ist die Lösung, denn ein zweites Mal habe ich, glaube ich, keine Lust mehr, drüber nachzudenken.
Gruß
Jan Smile

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Nein Jan, die Antwort ist leider falsch!
Du siehst das viel zu kompliziert ) . Es handelt sich nach der Beschreibung bei allen 3 Schaltungen um "Ringe", d.h.

Jefferson-Schaltung

A-F-G-L-K-E-Z-A

Letura-Ring

A-G-K-E-B-D-A

Kreuzmetaxe

A-Z-B-H-I-D-M-A

Diese "Ringe" müssen sich wiederfinden. Wenn man mal "A" gefunden hat, ist es eigentlich ganz leicht.

LG Gika)

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Gika schrieb

Diese "Ringe" müssen sich wiederfinden. Wenn man mal "A" gefunden hat, ist es eigentlich ganz leicht.

Hallo Gika,

ich glaube dieser Tipp war für mich Gold wert.
Nach etwas Rumpröbeln hätte ich folgende Lösung anzubieten

M - A - F L

D - Z - G

I - B - E - K

H

Wobei ich dazu sagen muß, daß ich ja schon vor 2 Tagen die Position von A richtig gesetzt habe u. mir Gika dies im Chat bestätigt hat... )

LG
Jack )

Bild des Benutzers Gika
Verbunden: 26. März 2004 - 0:00

Bingo Jack! Der Kandidat hat mal wieder 100 Punkte! laugh laugh

Momentan finde ich keine Rätsel mehr, aber ich werde mal suchen.

LG Gika Smile

Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Gika,

tut mir leid, aber in der Beschreibung steht nirgendwo, daß die Kreuzmetaxe ein Ring sein soll. Da für mich ein Kreuz nun mal ein Kreuz ist, finde ich meine Lösung wesentlich passender und sehr viel raffinierter als die von Jack P
LG
Jan Smile

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

So, damit hier wieder etwas mehr Leichtigkeit in den thread kommt, ein nicht gar so kompliziertes Rätsel

Alle meine Entchen

Drei Entchen schwimmen hintereinander im See.
Das erste Entchen sagt "Hinter mir schwimmen zwei Entchen." Das zweite Entchen sagt "Vor mir schwimmt ein Entchen, und hinter mir schwimmt ein Entchen." Das dritte Entchen sagt "Vor mir schwimmen zwei Entchen, und hinter mir schwimmt ein Entchen."
Was ist hier passiert?

Viel Spaß!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Jan22 schrieb

...sehr viel raffinierter als die von Jack P

aber raffinierter ist nicht gleichbedeutend mit richtiger... P

Also, dann hier mal wieder was zum Rechnen

Ein begeisterter Fußballfan namens Jan erzählte mir mal, wie unterschiedlich teuer eine Curry-Wurst sein kann. In den verschiedenen Städten beträgt der Preisunterschied bis zu 2 Mark, wobei die Curry-Wurst in der teuersten Stadt 4,50 Mark kostet. Er verriet mir jedoch nicht, in welchen Städten sie wie teuer ist.
Mit folgenden Aussagen ließ er mich alleine

In Herne kostet sie 50 Pfennige weniger als in Kleingießübel und 1.50 DM weniger als in Dortmund
In Freiburg ist sie für 50 Pfennige mehr zu haben als in Marburg und für 1,50 DM weniger als in München
In Hamburg löhnt man 50 Pfennige mehr als in Bochum und 1,50 DM mehr als in Kleingießübel
In Bremen ist die Wurst 1,50 DM teurer als in Freiburg.
In drei Städten kostet sie 4,50 DM und ist sonst in je zwei Städten gleich teuer.

Wie viel kostet die Curry-Wurst in welcher Stadt?

LG
Jack )

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Jack schrieb

Jan22 schrieb
...sehr viel raffinierter als die von Jack P

aber raffinierter ist nicht gleichbedeutend mit richtiger... P

Das muß mir erst noch bewiesen werden, daß Deine Lösung richtiger ist als meine.
Wie gesagt, in dem Text steht nicht, daß die Kreuzmetaxe ein Ring sein soll. Da für mich ein Kreuz ein Kreuz ist und meine Lösung die Kreuzmetaxe als Kreuz ausweist, ist meiner Meinung nach meine Lösung richtig und Deine falsch P lol
Servus )

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