Hallo,
unsere Tochter hatte eine wechselseitige Exotropie. Sie ist jetzt 17 Monate alt und wir sind mit Ihr von Augenarzt zu Augenarzt sowie auch an einer UNI Augenklinik gewesen.
Auskünfte wie " Finden Sie sich damit ab, das Ihr Kind unheilbar krank ist " sind uns nicht fremd. Auch wir wollten uns damit mit nicht abfinden und sind somit auf diese Internetseite gestossen. Durch dieses Forum
sind wir auf Dr Wulff in Berlin aufmerksam geworden. Sofort haben wir einen Termin bei Ihm erhalten, da bei Kindern unter 2 Jahren schneller Handlungsbedarf besteht. Hut ab vor diesem Arzt, wie er mit den Prismen spielen kann, wie schnell er Fehlwerte entdeckt. Sorry, aber da kann sich so manche UNI Klinik ein Beispiel nehmen. Gerade bei ganz kleinen Kindern ist es wichtig, das Fehlwerte schnell aufgedeckt werden, denn ganz kleine Kinder arbeiten nun nicht sofort 30 Minuten am Stück mit das ist für Sie einfach zu anstrengend. Gerade Kinder mit einer intermettierenden Exotropie, werden sehr oft vom Augenarzt ohne dementsprechende Diagnose entlassen, da dieser Schielfall nur unter bestimmten Umständen auftritt und diese Situationen muss man provozieren und bei ganz kleinen Kindern sollte das provozieren nicht länger als ein paar Minuten dauern.
An alle besorgten Eltern
Wenn Ihr meint mit Eurem Kind stimmt etwas nicht, dann liegt Ihr meistens auch richtig.
Lasst Euch nicht von Eurem Weg abbringen, geht weiter nutzt jeden Strohhalm. Selbst wenn Euch Augenärzte beschimpfen Optiker die Prismenbrillen wegen einer Winkelfehlsichtigkeit empfehlen sind "Betrüger", bitte nicht verwirren lassen. Ihr merkt am besten ob diese Brille Euren Kindern gut tut oder nicht. Denn Ihr seit es die tagtäglich mit Ihren Kindern leben. Aus eigener Erfahrung kann ich hier nur sagen, wir wurden von Herrn Mosch beraten. Er wusste von Anfang an das Hilchenbach zu weit von uns wegen einer Prismenkorrektion für ein 17 monate altes Kind entfernt ist. Trotz das wir noch keine Kunden von Ihm waren, hat er uns beraten, uns privat auf seine Kosten angerufen und uns sehr viele Hilfestellungen gegeben. Vielen Dank nochmal an Ihn. Soviel zu den Thema die Optiker möchten nur an den Menschen verdienen. Es gibt immer noch Menschen die tun gewisse Dinge auch aus Berufung, dazu zählen wir Herrn Mosch und natürlich auch Dr. Wulff.
Wie gesagt unsere Tochter wurde vor 1 Woche
operiert, Ihr wurden 40 Prismen Basis innen operiert. Jetzt hat Sie eine Esophorie die prismatisch korrigiert und abgebaut wird. Ihr geht es super mit der Brille. Sie hat vom ersten Tag die Brille getragen. Ihr gesamtes Verhalten hat sich verändert, sie ist ruhiger und ausgeglichen. Oft kommt Sie mit Büchern an und möchte Dinge erkärt bekommen. Früher konnte unsere Tochter nicht eine Minute ruhig sitzen. Sie hat keine Augenermüdung mehr. Sie geniesst das Leben draussen. Schaut ständig in den Himmel, obwohl Sie kurz nach der OP noch lichtempfindlich ist, was auch vollkommen normal ist. 2 h nach der OP hat Sie das operierte Auge aufgemacht und hat aus dem Fenster geschaut, obwohl die Sonne schien, daran war vor der OP nicht zu denken.
Auch wir wissen, das es ein langer Weg ist, aber eins wissen wir 100 %, solange Dr. Wulff seinen Beruf ausübt, wird kein anderer Augenarzt unsere Tochter untersuchen. Er geniesst unser vollstes Vertrauen und so souverän wie er arbeitet, wie er mit den Eltern zusammenarbeitet. Wir kennen keine andere Klinik in der beide Bereiche Optometrie sowie die Strabalogie so in Einklang gebracht werden, wie in seiner Praxis. Schade das es dafür so wenig ausgebildete Fachleute gibt und das die MKH Methode nicht kassenärztlich anerkannt ist. Schade für die betroffenen Kinder.
Viele Grüsse Daniela
2. März 2005 - 21:30
#1
An alle besorgten Eltern
das ist schön zu lesen und doch frustrierend.
Wie alt ist Dr. Wulff? Hat er eigentlich "Nachfolger"? Es muß doch Leute geben, die er "anlernt", oder?
Er kann und darf doch nicht der Einzige sein!?
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo Kerstin,
Dr. Wulff ist soweit ich weis 59 Jahre. Er ist nicht der einzigste siehe ivbv. Er ist aber Optiker, Arzt und Operatuer in einem.
Sein Schüler ist Dr. Wieditz in Berlin.
Es wäre nur schön wenn UNI-Kliniken auch die MKH Methode akzeptieren würden. Zu urteilen über eine Methode die man nicht kennt, das sollte keiner. Doch leider sieht die Praxis anders aus und es ist ein ständiges Kompetenzgerangel. Fachleute gibt es genug, aber Leute die sich darauf spezialisiert haben wenige. Lies den Beitrag von Franziska Stellungnahme.
Viele Grüsse Daniela
Hallo, Daniela
herzlichen Dank für Deinen Bericht!
Doch worauf es ankommt ist in erster Linie, dass es Deiner Tochter deutlich besser geht. Und ich hoffe, dass Dein Statement, besonders für die bis zwei-jährigen Problemkinder hier richtig gehört wird. Denn auf diesem Gebiet, kenne ich noch keine zweite Adresse (und ich ließe mich gerne eines besseren belehren)!
Hallo, Kerstin
wir sind dankbar für jeden Augenarzt, der sich in die Materie der MKH einarbeitet. Allerdings bin ich inzwischen eher der Meinung, das wir* gute (Neuro-)Chirurgen für die OP von Binokularstörungen finden müssen, als dass wir auf dem Gebiet der Strabologen echte Ansprechpartner ausmachen können. Zu unterschiedlich scheinen die Lehrgebäude und entsprechend einseitig bleibt die Resonanz.
Und jeder Schüler bringt auch seinen eigenen Kopf mit, und gerade gegenüber einem bewährten "Brandungsbrecher" (ala Dr. W.) wird er zu dessen Aktivzeit, diesem nicht den Rang ablaufen wollen. Sonst steht er nämlich selbst unter dem Beschuss seines eigenen Berufsverbandes. Und dann muss jener absolut wissen, was er "wie" verantwortet und dann auch "macht"!
Dr. Wieditz ist übrigens ein Studienkollege und etwa im gleichen Alter. Hier wären "Jüngere" gefordert.
* wir = Betroffene(r)
(dies schrieb ich als ein Mitbetroffener, damit hier kein Mißverständnis aufkommt. Hinweis Als Augenoptiker, zudem in der WIR-Form steht mir eine solche Einlassung natürlich nicht zu)
Update 5.3.05
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)