Hallo.
bin Mitte des Jahres 2004 operiert worden. Hatte vorher Prismen mit Basis außen und in der Höhe. Nach der OP habe ich nun mehr als ein Vierteljahr später zunehmend starke Probleme mit Doppelbildern. Ein Sehtest beim Optiker ergab nun Prismen in der Höhe (das war klar und wurde mir bereits vor der OP angedeutet), und Prismen mit Basis innen?!
Ist das normal? Gibt sich das wieder? Bin ziemlich ernüchtert.
5. November 2004 - 18:34
#1
Operation - Doppelbilder
Hallo tuckum,
bist Du vor der OP voll auskorrigiert worden? Ich meine damit, war die letzte Korrektur vor der OP längere Zeit (mind. 6 Monate )stabil?
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Guten Morgen Herr Luckas,
Ja, ich bin über einen Zeitraum von 1.5 Jahren auskorrigiert worden und die Werte waren immer die gleichen.
Viele Grüße
U.E.
Hallo Tuckum,
es ist schwer zu glauben, daß es in den 1,5 Jahren keine Veränderung gab. Ist nach der Meß-und Korrektionsmethode nach H.J. Haase (MKH) korrigiert worden oder durch Orthoptistinnnen (Beim Augenarzt) nach orthoptischen Meßmethoden?
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Herr Luckas
Ja es ist von einem - nach meiner Kenntnis anerkanntesten Augenärzte für Winkelfehlsichtigkeit in Deutschland - untersucht und festgestellt worden.
Gruß
U.E.
Hallo U.,
mich interessiert, was der deiner Kenntnis nach einer der anerkanntesten Aä für WF zu deinem Fall meint.
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Grüße
Ralf
Hallo Tuckum,
solange die Höhenprismen noch nicht voll auskorrigiert sind, ist immer mit schwankenden Horizontalprismen(laterale Prismen)zu rechnen. Es kommt häufig vor, daß erst lateral etwas herauskommt und nach einigen Monaten ein deutlicher Höhenwert, wobei dann die laterale WF sich veringern kann. In Deinem Fall kann es durchaus passieren, daß die Aussenstelluung wieder verschwindet. Voraussetzung ist, daß die OP exakt war.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Ralf,
die Doppelbilder haben im Laufe der Zeit zugenommen und sind jetzt so, daß sie mich total stören. Vor 4 Wochen, wo ich sie noch nicht täglich hatte, war ich zum letzten Mal bei dem Aa. Der hat gemessen, Änderungen festgestellt, hat mir aber leider nicht gesagt welche und meinte, ich solle mal abwarten. Wenn die Probleme stärker würden, solle ich mich wieder melden. Der Aa hat eigentlich mein vollstes Vertrauen, aber das wieder melden heißt in der Regel, wieder vorstellen. Und das ist inzwischen ein finanzielles Problem, da ich immer durch die halbe Republik fliegen muss, um zu dem Aa zu kommen. Habe das seit der OP (5 Monate) 3x gemacht. Wie gesagt, die Höhe hat er bereits 6 Wochen nach der OP korrigiert.
Viele Grüße
U.E.
Hallo Herr Luckas,
Ihre Antwort macht Mut. Soll ich denn nun vorübergehend das Problem mit Prismen Basis innen korrigieren lassen, oder ohne Korrektur abwarten?
Viele Grüße
U.E.
Hallo Tuckum,
Vollkorrektion ist Voraussetzung für einen eventuellen zweiten operativen Eingriff, also auch die Aussen-WF korrigieren. Aber etwa alle 3 Monate neu messen lassen. Dabei muß!! die ganze Messung von Null angefangen werden.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Halo Herr Luckas,
vielen Dank für Ihren Rat. Bin nun doch etwas mehr beruhigt.
Schön, daß es so ein Forum gibt.
Gute Nacht
U.E.
Hallo, tuckum
auch von mir ein Hinweis!
Doppelbilder nach OP sind eigentlich selten, aber - treten sie dennoch auf - sollten sie umgehend abgestellt werden, auch wenn einem die Korrektion widersinnig erscheint!
Oft sind es Verkrampfungen in der Logistik des Sehsystems (Muskeln & Nerven). Nur äusserst selten sind es falsch angelegte OPs´. Aber selbst diese wären reversibel.
Meine eigene Frau wurde vor über 12 Jahren vom Arzt meines Vertrauens operiert, ich fand anschließend 20 Prismen entgegengesetzt und habe erstmal zugewartet, weil dieser Arzt so falsch nicht operieren konnte (das ist meine Meinung damals schon gewesen). Erst nach vier/fünf Monaten nahm ich Rücksprache auf und bekam zur Antwort, sofort voll korrigieren! Es hat dann sogar einige Jahre gebraucht, bis mein(!) damaliges Versäumnis aufgearbeitet war. Im Endeffekt war der OP-Wert nicht schlecht getroffen (horizontal noch ca. 2 Prismen), aber ein zum Zeitpunkt der OP noch nicht zu ermittelnder Höhenwert hat sich erst anschließend über etliche Messungen offenbart.
Doppelbilder nach OP schnell ausgeglichen, gehen oft schon nach sehr kurzer Zeit wieder in stabile Verhältnisse über. Evtl. haben Sie auch vor Ort einen Fachmann Ihres Vertrauens, der in Rüchsprache mit Ihrem Augenarzt diese Geschichte regeln kann. Oft ist die lange Fahrt sowie andere Umstände ein Negativpunkt, der jede jetzige Messung erstmal zusätzlich ungünstig beeinflusst, auch daran sollte man denken.
Evtl. nennt Ihnen Ihr Augenarzt sogar eine gute Adresse.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)