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Bild des Benutzers Barbarossa
Verbunden: 12. Juli 2004 - 0:00
WF Eingewöhnungsprobleme HILFE

Die Vorgeschichte
vor ca 1,5 Jahren war ich beim Augenarzt. Bei langem Arbeiten am Bildschirm und beim Lesen wurde es nach einiger Zeit sehr anstrengend. Der Augenarzt hat mir eine Lesebrille verpasst. Mein Optiker hat das nicht verstanden, mir aber trotzdem eine gemacht. Diese Brille war keine echte Hilfe. es war zwar alles etwas größer, aber wirklich besser wurde es nicht. Hab sie dann auch nur selten getragen.

Was dann geschah
War dann vor einigen Wochen bei meinem Optiker zum Sehtest. Der hat dann gesagt ich bräuchte keine Lesebrille. Ich sei schließlich erst 40. Sondern ich bräuchte zylindrische Gläser und müsse diese Brille dann ständig tragen. Hab dann gleich eine von Ihm anfertigen bzw. bestellen lassen.

Jetzt mein Problem
War die ersten zwei Tage wie betrunken. Alles war extrem Schief und krumm. Trage die Brille nun seit 3 1/2 Wochen und kann immer noch nicht richtig sehen. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie in den ersten Tagen. Aber noch immer ist alles schief und krumm. Besonders beim Räumlichen Sehen gibt es Probleme. Wollte vor zwei Tagen ein Regal aufbauen. War früher nie ein Problem. Jetzt konnte ich ohne Wasserwage und Winkel kaum zwei Handschläge verrichten. Habe Wasserwage und Winkel vertraut. Konnte aber kaum glauben was ich da aufbaue.
Außerden habe ich teilweise den Eindruck, daß ich ohne Brille schärfer sehe als mit. (oder kann das mit der Schärfe auch an der Selbsttönung liegen?)

Miene Fragen
wie lange kann oder darf die Eingewöhnungszeit an eine Zylindrische Brille dauern. Oder ist es mit 40 etwa schon zu spät? Ab wann muss ich diesen teuren Versuch als gescheitert betrachten, oder evtl. den Sehtest meines Optikers anzweifeln.
Bin schon am verzweifeln weil ich als Techniker nicht mehr gerade sehen kann.
Aber wenn ich jetzt die Brille absetze und nich bewege fühle ich mich auch wieder wie betrunken.

Wer kann mir nun guten Rat geben

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Ganz ehrlich?
Ich würde sie nochmal nachmessen lassen, evtl. von einem anderen Optiker. Das kommt mir doch SEHR spanisch vor.
Ich denke, ein halber Tag ist "komisch", aber das was Du an Schwierigkeiten beschreibst, auch über einen so langen Zeitraum, das ist nicht mehr im Bereich des Gewöhnlichen und ich tippe eher auf einen Messfehler oder eine Kreislaufschwankung o.ä..

Wenn Du Dich hier nicht Barbarosse nennen würdest, würde ich evtl. mutmaßen, Du seist vielleicht schwanger (kein Witz), da hatte ich auf einmal diverse Abeweichungen - grade im Astigmatischen...

Hol Dir noch ne Meinung.

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Babarossa

"Cylinder" Korrektionen können erstmalig versorgt, sehr wohl solche Schwierigkeiten bereiten. Sie sind sogar manchmal länger störend, wie "erstmalige prismatische Korrektionen". Der Grund liegt in der geänderten Abbildung durch die Korrektionsgläser.

Test
Ist die einäugige Beobachtung als Seheindruck sowohl rechts, als auch links scharf? Evtl. kann dabei schon festgestellt werden, dass erst der Gesamteindruck über beide Augen perspektivisch besonders verzogen erscheint.

Dies ist dann erstmal gut! Es gilt nun aber, diese falsche Sicht der Dinge am besten zu ignorieren, damit die richtige Raumwiedergabe sich als altes Erfahrungsmuster überlagern kann. Das ist aber kein Prozess, den man selbst oder von außen, einfach steuern kann!

Melde Dich nochmal, wenn Du oben beschriebenen Test gemacht hast.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

@PG...aber kann das echt 3,5 Wochen dauern?
*staun*...das verblüfft mich wirklich...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Ich kannte einen Fall, da hat es ein dreiviertel Jahr gedauert!

Überraschender Weise, war es dann innerhalb von 8-14 Tagen verschwunden.

Die Ursache lag sehr versteckt. Die Kundin hatte eine große Angst entwickelt. Sie ging, wie ich erst ganz zuletzt erfuhr, davon aus, die Brille sei verhext.

Monatlich kam Sie zu mir und berichtete ihren Kummer. Die Brille war nicht in unserem Betrieb angefertigt worden, aber ich durfte sie danach beraten. Da die Brille sehr gut gefertigt war, konnte ich dieselbe nicht verbessern.

Als Sie mir nach 9 Monaten (sie hatte die Brille glaubhaft immer wieder getragen) von ihrer heimlichen Not sagte, konnte ich ihr abhelfen und innerhalb weniger Tage war das Problem weg. Hier habe ich selbst gelernt, was Vorstellung und vorallem Ängste bewirken können.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Barbarossa
Verbunden: 12. Juli 2004 - 0:00

Hallo Herr Mosch,

habe den Test gemacht. Im Nahbereich kann ich zwischen links und rechts keinen großen Unterschied feststellen.
In der ferne sehe ich ohne Brille mit links u. rechts relativ scharf. Mit brille jedoch mit links scharf und mit rechts unscharf.
Zusätzlich stelle ich fest, daß ich beim drehen des Kopfes mit dem blick auf einen Punkt im linken Glas (rechtes Drittel) einen bereich habe in dem ich auch mit dem linken Auge unscharf sehe. Sobald ich über diesen Punkt hinaus bin, wird es wieder scharf.
Lässt das etwa auf eine fehlerhafte Messung oder auf mangelhafte gläser schließen?
Andreas

Bild des Benutzers Barbarossa
Verbunden: 12. Juli 2004 - 0:00

Bitte nicht über meine schlechte Rechtschreibung wundern. Hacke z.Zt. nur mit links. Da schleichen sich viele Tippfehler ein.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Babarossa

Du kannst Deinen Schrieb aufrufen (dritter Button) und selbst korrigieren und sogar löschen!

Da scheint rechts ein Fehler im Glas zu stecken! Links gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Geh nochmal zum Augenoptiker.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)