ich grüsse euch!
sehr geehrtes experten-team,
-- während meiner schulzeit, machte sich bei mir eine kursichtigkeit bemerkbar, welche heute stabil bei -2.25 / -2.00 liegt, und weshalb ich eine brille trage, was für mich auch ok ist.
-- während der späten jugend-zeit erkrankte ich an meningitis. diese hatte u.a. zur folge, dass beide augen, nach innen zu schielen begannen und ich daher, dauernd doppelbilder sehe (ohne brille).
mit hilfe der prismen-brille, die meine augen um total 26 prismen (13 prismen je auge) korrigiert, kann ich eingermassen normal sehen.
=> was mich im alltäglichen leben aber sehr stört / beeinträchtig, ist, dass ich gewisse dinge wie boden-unebenheiten jeglicher art, insbesondere strassen-bedingte und in schattigen zonen, nicht sehen kann (als wären sie nicht existent), und deshalb sehr oft stolpere / stürze!
=> auch mit allerlei grau-tönen, habe ich sehr mühe, weshalb ich treppenstufen oft falsch einschätze und hinfalle.
frage nun an das experten-team
ging mir durch die meningitis-erkrankung, nebst gewisser augenmuskel-funktionen, auch das räumliche sehen verloren, oder liegen da noch andere schädigungen vor?
freue mich auf baldige antwort.
herzlichst,
daniela
16. August 2003 - 20:22
#1
verlust von räumlichen sehen bei einwärts-schielen?
Hallo Daniela,
wenn sich das beidäugige Sehen als Kind normal entwickelt dann bilden sich im Gehirn (im visuellen Cortex) Zellen(blobs) die für das räumliche Sehen zuständig sind.
Sind diese mal vorhanden gehen sie nicht mehr verloren und von daher kann das räumliche Sehen nicht so schnell verlernt werden. Trotzdem kommt das hin und wieder vor - z.B. bei Menschen die einen Unfall hatten und ein Auge ganz lange zugebunden war. Wobei das nicht bei jedem passiert - manche können nachdem gleich Zeitraum wieder räumlich Sehen andere nicht. Warum, ist letzlich meines Wissens nicht geklärt.
Wobei ich bei dir fast nicht glaube das du das räumliche Sehen verlernt hast(das kann dein AA relativ einfach testen).
Ich tippe eher das du wegen deiner Stärke eine kleine Brille hast - und dadurch evtl. ein eingeschränktes Blickfeld(alle Objekte die an der Brille vorbei gehen sind ja doppelt).
Vielleicht spielen auch Abbildungsfehler eine Rolle?!
noch ein paar Fragen
Wielange trägst du die Prismenbrille schon?
Wielange ist deine Meningitis her?
Sind deine Werte stabil?
Wurde von deinem Augenarzt nie mal was von einer OP erwähnt?
Wenn jemnad mehr weiss oder ähnliche Fälle erlebt hat wäre es super davon zu berichten!!
MfG
Georg Scheuerer
Hallo, Daniela
was mir an Deiner Schilderung auffällt, ist die Aussage, daß Du einigermaßen mit der Brille sehen kannst. Wenn außer der Einschränkung mit dem räumlichen Sehen noch andere Sehprobleme, z.B. Unschärfe, Ferne oder Nähe,vorliegen, kann es an nicht vollständiger Auskorrektion deines Schiel:wink:els liegen. Manchmal kommt es auf 0,25 cm/m an, die das räumliche Sehen erst komfortabel machen. Wie sind die Prismen bei Dir gemessen worden? Kannst Du einige Teste beschreiben, die verwendet wurden?
Gruß
Eberhard Luckas
Viele Grüße
Eberhard
an Georg Scheuerer / Eberhard Luckas
ich hatte heute montag, zwischen 1600h - 1800h, ihnen beiden, weitere detail's zu ihren fragen / antworten gepostet. doch leider kann ich sie jetzt (2120h) noch nicht finden. vielleicht erscheinen sie ja noch.
andernfalls möchte ich ihnen mitteilen, dass ich für kurze zeit abwesend, und erst wieder kommenden donnerstag, den 21.08.03, zu erreichen bin.
sollten meine antworten bis dahin noch nicht aufgetaucht sein, werde ich sie dann nochmals posten.
mit freundlichem gruss,
daniela
Hallo Daniela,
neben deinem Schielen kann die Meningitis in Deiner Jugend auch andere Sehstörungen verursacht haben, wie z.B. Störungen des Kontrastsehens. D.h. die Sehschärfe und auch das Stereosehen sind völlig in Ordnung, während das Kontrastsehen vermindert ist. Das würde auch zu Deinen Problemen mit Graustufen passen. Zusätzlich könntest Du auch Gesichtsfeldausfälle haben, was zu Lesestörungen und zu verminderter Kompensationsfähigkeit des Schielens führen kann. Ich empfehle Dir, dich in einer Augenklinik oder Universitätsklinik mit einer Abteilung für Neuroophthalmologie vorzustellen, z.B. die Uni in Tübingen, in Freiburg, in Gießen usw.
Viele Grüße
Kerstin