Meine Tochter(11 Jahre) hat seit 2 3/4 Jahren Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Konezntrationsschwierigkeiten etc. Nach einer längeren Odysse wurde ihr dann eine Brille verordnet. Seitdem sind wir kontinuierlich beim Augenarzt und ca. alle 1/4 Jahre haben sich ihre Wert um 0.25 bis 0.5 Diopt. verschlechtert.Die o.g. Beschwerden haben sich aber leider nicht verbessert. Seit der letzten Glaskorrektur Anfang Dezember kommt sie plötzlich mit ihrer Brille überhaupt nicht mehr zurecht. Sie zwinkert ständig mit den Augen, verzieht das Gesicht, fingert ständig an ihrer Brille herum und verschiebt sie (damit sie wahrscheinlich besser sehen kann!). Wir waren am Rande unserer Nerven, da wir ständig beim Optiker waren, um die Brille neu einstellen zu lassen. H e u t e
hat meine Optikerin meine Tochter getestet und mir gesagt, dass sie winkelfehlsichtig ist und mir vieles darüber erklärt.
Ich habe mich jetzt schon ein bißchen bei der Internationalen Vereinigung für Binoklulare Vollkorrektio informiert, bin mir aber jetzt nicht sicher wie man soetwas umsetzen kann, wenn der Augenarzt sich nicht auskennt oder eine Winkelfehlsichtigkeit verneint!! Soll man sich dann nur noch auf die Messungen des Optikers verlassen und den Augenarzt außen vor lassen
17. Januar 2003 - 19:28
#1
Kinderwickelfehlsichtigkeit und was nun??
Hallo Angelika,
die Umsetzung ist ganz einfach.
Nachdem du bei dem Augenarzt hast abklären lassen, dass keine Erkrankung vorliegt, empfehle ich Dir den Versuch, mit einer Brille, die dir deine Optikerin empfohlen hat, ein Verbesserung zu erzielen.
Es ist doch toll, dass sich Deine Optikerin so viel Zeit für die Untersuchung genommen hat und versucht zu helfen.
Also, nur zu...
Hallo, Angelika
was heißt eigentlich "nur noch"?
Der "Facharzt für Augenheilkunde" ist ein Spezialist für "kranke" Augen mit allen Folgen und Verpflichtungen!
Der "Augenoptker oder Optometrist (ops = Auge, metron = Messung)" ist ausgebildet in "Augenoptik, in augenoptischer Messung". Nur diesen Beruf hat er erlernt und hier sollte er der Spezialist sein.
"Brille (Kontaktlinse)" ist das Ergebnis, von Augenoptik. Unter einer vollständigen augenoptischen Korrektion kann nur das Ergebnis als "Brille" richtig sein, welches alle Bildlagefehler zum Zeitpunkt der Messung korrekt erfasst und korrigiert. So wird die visuelle Leistungsfähigkeit gesteigert und stabilisiert.
Bildlagefehler sind selbst aber keine Krankheit, ebensowenig kann mit "Brille" geheilt werden! Übrigens, kann "Brille" auch nicht wirklich krank machen!
Eine nicht vorhandene oder aber falsch korrigierende Brille, kann jedoch eine Reihe von Befindlichkeitsstörungen verursachen, die durch den körpereigenen Selbstausgleich verursacht werden und Krankheitssymtomen durchaus nahekommen.
Auf welchen Spezialisten wollen Sie sich jetzt verlassen? Ich rate, evtl. erst nach Abschluß durch die medizinische Diagnostik zu einer vollständigen augenoptischen Korrektionsmessung, die Sie i.d.R. dann nicht mehr vom "Mediziner" erwarten können. Alles Gute!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Angelika,
zur Abklärung eventueller Unsicherheiten raten ich, Kontakt mit der Praxis Dr. Uwe Wulff in 12353 Berlin, 030/6038038, aufzunehmen. Er ist Optiker und Augenarzt und hat sich auf diese Problematik spezialisiert.
Grüße, Jens
Hallo Angelika,
so wie Du den Sehfehler beschreibst, kann es durchaus sein, dass deine Tochter lediglich nicht gelernt hat ihre Sehachsen auf Objekte in der Nähe auszurichten. Das Auge empfindet dadurch Nähe als Stress und reagiert mit aufschiessenden kurzsichtigkeiten. Das ist ein echter Teufelskreis, aus dem man auch mit Prisma nicht unbedingt herauskommt. Natürlich misst ein MKH'ler (bin selbst einer) eine Winkelfehlsichtigkeit (meistens Exo), die kann mann aber auch wegtrainieren und dem Augenpaar die stressfreie Ausrichtung für die Nähe antrainieren. Du solltest Dir unter
wvao.de /-.org eine Referenz für Funktionaloptometristen runterladen und dich zusätzlich alternativ informieren.
Hallo, Hans-Jörg
mit einem Teil Deiner Ausführung bin ich nicht ganz einverstanden. Die Aussage, daß nach MKH meist Exo gemessen wird, ist nicht nachzuvollziehen. Lese mal einen alten Bericht einer Untersuchung von Dr. Forst über die Auswirkungen der verschiedenen Meßmethoden auf das Ergebnis. Mit MKH kommen danach wesentlich höhere Eso-Werte zustande als mit Graefe usw. Das ist auch meine Erfahrung.
Gruß
Eberhard Luckas
Viele Grüße
Eberhard
Hallo, Angelika
hat Deine Optikerin Dir gesagt, welche Richtung die Winkelfehlsichtigkeit Deiner Tochter hat? Wenn Basis innen = Exo-WF kann man sicher mit Muskeltraining etwas erreichen. Das Training ist dann aber das Leben lang immer wieder mit Unterbrechungen nötig, sonst kommt immer wieder der alte Zustand heraus mit allen Problemen. bei ESO-WF = Basis außen kann man nur mit optischen Hilfsmitteln trainieren, das ist auf Dauer noch schwerer.
Gruß
Eberhard Luckas
Viele Grüße
Eberhard