hallo kolleginen/en,
vielleicht kann mir beim folgenden Fall jemand aus eigener Erfahrung einen hinwies geben.
Die mutter eines 9 jährigen jungen berichtet, dass bei ihrem kind das linke auge nach außen "steht". besonders deutlich würde dies sein, wenn der blick nach oben (also kopf gesenkt) gewandt ist.
cover-test ergab erkennbare einstellbewegung beim aufdecken des linken auges.
augenglasbestimmung
r/l +0,25 cyl -0,5 visus r1.0 l 1.0 -2
polatest
zunächst nur monokulares sehen r. nach korrektion der einstellbewegung am cover
mit 18 cm/m innen binokulares sehen (häufige suppresionen) am kreuz. kreuz zeigte deutliche eso! tendenz. nach abschwächen der prismen zunächst keine veränderung. Bei 15 cm/m innen wieder nur noch monokular.
eine weitere messung mit dem polatest war aus meiner sicht nicht möglich?
Der junge ist auch bei einem augenartz in behandlung. der arzt hat der mutter gesagt man müsse regelmäßig die sehschärfe prüfen und das ganze beobachten.
f
hat jemand erfahrung mit einem ähnlichen fall?
wie aussichtsreich ist ein korrektionversuch mit prismen.
Konrad
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ksr
3. November 2001 - 12:04
#1
Korrektion bei "Auswärtsschielen"
Ein Korrektionsversuch bei den anscheinenden Ausschalt-Phänomen in die Divergenz ist sehr sinnvoll, jedoch nur nach Erstkorrektion durch einen entsprechend erfahrenen Augenarzt
Hallo Gerhard,
danke für die Antwort.
Da bleibt natürlich die Frage was mit einer Erstkorrektion beim Augenarzt gemeint ist?
Ist das die ärzliche Verordung der prismat Wirkung ??
Wer hat Adressen von "erfahrenen" Augenärzten für diese Fälle im PLZ Bereich 7??
Gruß
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ksr
Tja, nach meiner Kenntnis hat H.-J. Haase sich mit diesem Problem intensiv beschäftigt. Auf dem Jahreskongress der IVBV 2000 hat es ein ausführliches Seminar dazu gegeben und ein recht guter "Mitschnitt" findet sich im entsprechendem NOJ-Heft.
Viele Grüsse und viel Lernerfolg bei diesem interessanten und lösbaren Fall.