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Bild des Benutzers peter8129
Verbunden: 6. September 2004 - 0:00
Zentrierung der Gläser, Augenabstand, Sitz der Brille

Es scheint für mich ein ewiges Problem zu sein

Beim Brillenanpassen sehe ich hervorragend, die fertige Brille hingegen enttäuscht. Das hängt damit zusammen, dass diese auf der Nase ganz anders sitzt als das Testgestell oder das Refraktometer (heißt das so?) und bei meinen hohen Werten (-11) macht sich jeder abweichende mm stark bemerkbar.

So kommt es, dass ich besser mit meiner alten Brille mit -10,25 im Alltagsgebrauch besser sehe als mit meiner neuen mit -11, die ich fet gegen meinen Nasenrücken drücken müßte (dann allerdings sehe ich hervorragend).

Wie kann der Optiker diese Diskrepanzen, also der Unterschied vomSitz des Testgestells zur tatsächlichen Brille (und hier sitzt jede irgendwie anders), besser berücksichtigen?

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Peter,

Wie kann der Optiker diese Diskrepanzen, also der Unterschied vomSitz des Testgestells zur tatsächlichen Brille (und hier sitzt jede irgendwie anders), besser berücksichtigen?

Die klügste Lösung ist Du suchst Dir einen anderen Augenoptiker. Dein jetziger scheint es nicht mehr zu wissen, daß der Abstand der Meßbrille zum Auge zu berücksichtigen ist. Es handelt sich hier um den "Hornhaut-Scheitel-Abstand" (HSA). Wenn der HSA der Meßbrille gleich dem der Korrektionsfassung ist, ist das der Idealfall. Unterscheidet sich jedoch der HSA der Meßbrille von dem der Korrektionsfassung, muß der Meßwert in der Meßbrille umgerechnet werden.

An Deiner Stelle würde ich die Brille reklamieren. Weise ihn darauf hin, daß, wenn der HSA geändert wird (durch Anpressen in Richtung Auge), das Sehen deutlich besser wird. Reagiert er nicht, gib ihm die Brille wieder zurück.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Peter,

ich kann mich da Doccy nur uneingeschränkt anschließen! Der HSA MUSS berücksichtigt werden.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers peter8129
Verbunden: 6. September 2004 - 0:00

Verstehe, das habe ich mir also eh so gedacht
Wenn im Brillenpaß H=12 steht und das Glas in einer neuen Fassung erwartungsgemäß 14mm von der Hornhaut entfernt ist, dann muß der Optiker umrechnen - oder mit diesem Wert messen

d.h. man müßte zuererst das Brillengestell und das Glas aussuchen, den erwarteten Glasabstand zum Auge berücksichtigen (in Abhängigkeit davon, wie das Glas im Rahmen sitzen wird), den ermittelten Abstand auf die Testbrille übetragen und dann erst die Stärk bestimmen.
Bis dato war das immer umgekehrt der Fall, egal bei welchem Optiker.

Bild des Benutzers jolindner
Verbunden: 27. Dezember 2007 - 14:58

peter8129 schrieb

Verstehe, das habe ich mir also eh so gedacht
Wenn im Brillenpaß H=12 steht und das Glas in einer neuen Fassung erwartungsgemäß 14mm von der Hornhaut entfernt ist, dann muß der Optiker umrechnen - oder mit diesem Wert messen

d.h. man müßte zuererst das Brillengestell und das Glas aussuchen, den erwarteten Glasabstand zum Auge berücksichtigen (in Abhängigkeit davon, wie das Glas im Rahmen sitzen wird), den ermittelten Abstand auf die Testbrille übetragen und dann erst die Stärk bestimmen.
Bis dato war das immer umgekehrt der Fall, egal bei welchem Optiker.

Die Reihenfolge ist prinzipiell egal!! Wichtig ist, daß der HH-Scheitelabstand mit der neuen Brille, sowie der, der bei der Messbrille vorlag, verglichen wird, und dann bei der Glasbestellung berücksichtigt wird!! Man kann den Unterschied der Glasstärken bei unterschiedlichen HH-Scheitelabständen mathematisch bestimmen und dann berücksichtigen!!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Peter,

bei diesen Werten arbeitet man am besten mit einer Messbrille (ist wahrscheinlich auch passiert) da am Phoropter sich der HSA je nach Kopfhaltung ändern kann.
Anschließend sollte man den HSA von Messbrille und neuer Brille genau bestimmen. Dann umrechnen.....

Noch besser ist es mit dem "Dr. Nickel-System" - da kann man die Werte direkt in die ausgesuchte neue Fassung einsetzen (in die Fassungsebene).

liebe Grüße
Georg

Bild des Benutzers echterwiener
Verbunden: 18. Januar 2008 - 23:03

Tja HSA gut und schön, eine Differenz des HSA von 2 mm bei einer gemessenen Stärke von -11,0 dpt ergäbe eine Differenz von -0,25 dpt. Also wenn ich richtig gelesen habe fühlst du dich mit deiner Brille mit -10,25 dpt wohler als mit deiner
neuen Brille mit -11,0 dpt, (aufgrund des fehlerhaften HSA möglicherweise nur -10,75 dpt). Schon alleine auf Grund dieser Feststellung meine ich, dass du deinem Optiker sehr wohl eine Chance lassen solltest, die Brille nochmals zu überprüfen

Grüße aus Wien

Bild des Benutzers peter8129
Verbunden: 6. September 2004 - 0:00

echterwiener schrieb

Tja HSA gut und schön, eine Differenz des HSA von 2 mm bei einer gemessenen Stärke von -11,0 dpt ergäbe eine Differenz von -0,25 dpt. Also wenn ich richtig gelesen habe fühlst du dich mit deiner Brille mit -10,25 dpt wohler als mit deiner
neuen Brille mit -11,0 dpt, (aufgrund des fehlerhaften HSA möglicherweise nur -10,75 dpt). Schon alleine auf Grund dieser Feststellung meine ich, dass du deinem Optiker sehr wohl eine Chance lassen solltest, die Brille nochmals zu überprüfen

Grüße aus Wien

Andersherum die Gläser mit -11 korrigieren zu wenig, ich muß die Brille so weit wie möglich ans Auge drücken, dann sehe ich scharf. Wenn ich die Brille normal aufsetze, dann sitzt sie leicht 3mm weiter vorne, ich bräuchte also ca. -11,50....

Der Optiker hat auch ausschließlich mit dem Phoropter gemesen, ich habe ihn sogar darauf angesprochen, dass die echte Brille dann wohl anders sitzt, hat er leider ignoriert.... Als Kontaktlinsenoptiker ist er ausgezeichnet, Brillenanpassung interessiert ihn nicht wirklich.

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Peter,

richtig wenn Du die Brille an das Auge hindrückst "wirkt" diese Stärker - aber warum kommst Du denn mit den -10.25 besser klar, das wäre ja dann eindeutig zu schwach.

Nur mit Phoropter ist hier eindeutig schlecht - denn wenn man den Kopf neigt während des messen kann das mal gut 5mm Unterschied ausmachen (um einfach mal eine Zahl zu nennen)!

viele Grüße
Georg

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

@echterwiener

nach meiner Rechnung ergibt eine Änderung der Brennweite für 11,0 dpt von 2mm nicht 0,25, sondern 0,76 dpt. Wenn meine Rechnung stimmt, ist eine um 0,75 dpt falsche Korrektion unverträglich, bzw. nicht zu gebrauchen. Daraus folgt Neue Brillenlinsen, oder Geld und Brille zurück. Ein anderer Kollege kann möglicherweise besser rechnen. Siehe meinen ersten Beitrag.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Doccy,

selbst nicht rechnen können - aber andere Kollegen schlecht machen Wink
kann aber jedem passieren nicht böse gemeint.....

liebe Grüße
Georg

Bild des Benutzers heroweb
Verbunden: 18. November 2007 - 2:14

So wie ich es sehe ist hier einiges falsch interpretiert worden.Wenn in einem Brillenpaß was von H=12 steht hat das mit dem HSA nicht zu tun,sondern mit der Höhenzentrierung.Also kann man garnicht rechnen.Man muss die Brille konkret sehen,bevor hier weiter interpretiert wird.Eine Änderung des HSA`s um 2 mm nach vorne muss mit -11,247443.... kompensiert werden und eine Änderung nach hinten mit -10,763209....... . Deswegen gehe ich davon aus,das die alte Brille mit -10,25dpt ca. 6 mm näher sitzen muss als die Meßbrille mit -11,wenn die alte noch angenehm ist.Komisch ist nur das -11 angenehmer ist,wenn sie näher kommt.Konträr.Deswegen mein Rat,nochmal messen lassen.

Bild des Benutzers echterwiener
Verbunden: 18. Januar 2008 - 23:03

@ Doccy

Hallo , bin auch kein großer Rechner aber bei -11,0 dpt wäre der Fernpunkt
bei 90,9 mm. Bei einer nachträglichen HSA Änderung von 2 mm wäre die neue
Brennweite des korrigierenden Glases dann bei 88,9 mm. Somit ergäbe sich eine neue zu korrigierende Stärke von -11,25 dpt.