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Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38
Unterschiedliche Ergebniss MKH / Sehschule

Hallo,
ich weiss nicht so recht, welchen Ergebnissen ich trauen soll

Nach der MKH - Methode werden bei mir etwa 25 Prismen Basis aussen gemessen, in einer Sehschule mit denen Ihrer Methode (ich musste 2 Tage mit einem zugeklebten Auge rumlaufen und dann hat man mit beim Messen abwechsend ein Auge zugehalten und mich auf einen Punkt schauen lassen und die Reaktion meiner Augen beobachtet) 9 Prismen Basis aussen.

Was ist denn nun richtig?! 9 oder 25?!

Bei 2 Augenärzten hat man auch ganz schlecht über Dr. Wulff in Berlin und seine MKH Messungen / Operationen gesprochen und dass er viele ehemalige Patienten verpfuscht hätte und man die OP wieder (teilweise) rückgängig machen musste.

Soll ich jetzt wirklich zu Dr. (MKH) Wulff oder lieber nicht?

Hat er wirklich so viele Patienten mit verdecktem Schielen falsch behandelt und ist es immer richtig den Wert nach MKH voll zu korregieren / zu operieren?

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

normalerweise hackt ja eine Krähe der anderen..........

Seltsam ist das Verhalten vieler Augenärzte, die offensichtlich mit Scheuklappen durch die Welt bzw. durch ihren Beruf laufen.
Zuerst einmal Mit MKH hat man die Chance, früher den vollen Schiel:wink:el zu messen, als mit anderen Methoden. Meist ist die Korrektion nach MKH auch die verträglichere.
Daß Dr. Wulff schon viele Patienten falsch operiert hat, ist böswillige Verleumdung. Anders kann ich das nicht sehen.

Du kannst ihm mit Sicherheit trauen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Hallo Dennis,

ich habe dir eine Adresse in Erlangen genannt die anscheinend mit "Prismen-Korrektion" arbeiten - so der Inet auftritt! Ich wußte aber nicht ob die nach MKH messen und ich war selbst noch nicht da - ich habs einfach mal für mich selbst bzw für meinen Sohn recherchiert! Ich weiß auch ganz genau wer dir diese Story erzählt hat den einer von denen hat mir die auch erzählt! Mein Sohn trägt seit genau einer Woche seine neue Brille - der Unterschied sind Welten nicht nur das er jetzt eine stärkere Brille hat sondern auch weil Prismen eingebaut wurden - diesen Luxus habe ich in Nürnberg bei keinem Augenarzt genießen können, leider! Nur so ein Beispiel in der Sehschule in Nürnberg hätte man meinen Sohn erstens das rechte operriert (das schlechtere Schielauge ist aber laut Dr L das linke - war auch meine Vermutung) gekürzt wären dann nur diese 20 Prismen - die op wäre schon somit zum scheitern verurteilt gewesen - denn Sean zeigt mit Sicherheit noch mehr von seinem Schiel:wink:el... Ob das rechte irgendwann bei Sean auch korrigiert werden muss ist im Moment egal - fakt ist aber das die ihn mit dieser Maßnahme (Abkleben + falsche Brille) nur quälten!!!

Dennis, ich persönlich bin zur Erkenntnis gekommen, dass die "Augenärztliche Behandlung" mit angeblicher Sehschule in Nürnberg für die Katz war - um es mal bissi auf Fränkisch auszudrücken Wink zum kotzen um genau zu sein!

Wenn dir Berlin zu weit ist versuchs doch mit Metzingen ich find die Strecke absolut genial!

Bild des Benutzers SabiK
Verbunden: 14. Juli 2007 - 22:59

Hallo Dennis!
Ich gehe mit meinen Kind demnächst auch zu Dr. L... in Metzingen.
Ich wohne im Umkreis von 30 km von seiner Praxis entfernt.
Optiker ( mit MKH-Erfahrung, die wirklich Ahnung haben ) aus diesem Umfeld, haben ihn mir auch wärmstens empfohlen, er hätte bei Dr. Wulff das Operieren der WF erlernt, und man müßte wirklich nicht mehr den weiten Weg nach Berlin gehen, um genauso gut behandelt zu werden. Besonders wenn man aus dem Süddeutschen Raum kommt. Aber Vorsicht!!! Er ist keine "Schwätzbas"
( schwäbisch ), also er ist manchmal etwas Wortkark und Nüchtern, aber das tut ja nichts zur Sache. Mal sehn, ich kenne ihn ja auch noch nicht persönlich.

Alles Gute

SabiK

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Dennis,

hier noch ein kleiner Erfahrungsbericht aus eigenem Erleben
Als ich noch Optikergeselle war und leider, leider keine Ahnung von MKH hatte, habe ich eine zeitlang ein Kind, männlich ca. 7 Jährig zum Augenarzt begleitet. (Es war nicht mein eigenes, aber nahe Bekanntschaft und weil ich ja Fachmann war hatte man mich gerne dabei ...). Es war mir aufgefallen, dass dieses Kind oft dekompensierte (das Auge rutschte nach aussen oben weg), und beim Lesen das Auge oft zuhielt etc. Deshalb hatte ich auch selbst den Arzttermin angeregt. Hier musste etwas passieren!
Beim Arzt hat dann die Ortoptistein einen Schiel:wink:el mit Cover (Abdecken) gefunden von 15 cm/m Basis innen, sowie 9 cm/m obenRechts. Es sollte nichts unternommen werden, was ich nicht verstehen konnte. Daraufhin wurde dem Kind das linke (schielende) Auge 1 Woche mit Pflaster abgeklebt. Und siehe da, beim Aufdecken des Auges in der Praxis war der Schielfehler weg. Einfach verschwunden!
... und also braucht es dann ja keine Behandlung. Gegen mein Anraten entschied die Mutter, dies dann auch so zu belassen.
Das Kind hat dann eine typische Schulkariere durchlaufen. Krakelige Schrift, schlechte Platzeinteilung...
Und es hat heute noch immer Sehbeschwerden, Kopfweh ..., weil eben doch eine Winkelfehlsichtigkeit besteht.
Vielleicht habe ich deshalb die MKH erlernt, um solches nicht zuzulassen.
Also Okkludieren und dann Messen ist MIST!

Viele Grüsse
Ritter Rost

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

SabiK schrieb

Aber Vorsicht!!! Er ist keine "Schwätzbas"

stimmt - aber ich finde ihn erfrischend ehrlich. als ich mal fragte, ob es ihn interessiert wie ich die korrektur empfinde mit die ich die letzte halbe stunde in der messbrille hatte, meinte er nur "nein, eigenlich nicht".

er verlässt sich offenbar zu 100% auf seine tests und nicht auf subjektives gestammel (kein zitat). damit hatte ich auch ein bißchen ein problem. ich muss aber sagen, dass ich mit meinen spekulationen in welche richtung die prismen sich wohl entwickelt haben oft genug daneben lag. er wird wohl aus jahrelanger erfahrung wissen, warum er besser nicht nachfragt.

ansonsten kann ich dir nur zustimmen, das ist wirklich eine super adresse und auch rund um die operation lief alles sehr ruhig und professionell ab.

meine frau ging übrigens auch immer gerne mit. metzingen hat ja noch mehr zu bieten...

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Wie mißt er, wenn er nicht fragt? Ich denke man muß da angeben wohin was abweicht?

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

malan schrieb

stimmt - aber ich finde ihn erfrischend ehrlich. als ich mal fragte, ob es ihn interessiert wie ich die korrektur empfinde mit die ich die letzte halbe stunde in der messbrille hatte, meinte er nur "nein, eigenlich nicht".

Hm, ich bin da zwar vllt nicht representativ, aber ich habe in den letzten 2-3 jahren mehr als 3.000 EUR für prismen in verschiedenen stärken ausgegeben. 2.000 EUR min. davon für "falsche korrekturen". (

Dass ich von anfang an gesagt habe, dass sich die korrekturen so nicht richtig anfühlen, wurde anfangs weitgehend weggeredet. Obwohl ich schon damals einen sehr entgegenkommenden MKH-opitker hatte.

Wenn ich meinem subjektiven empfinden nicht auf der spur geblieben wäre und hartnäckig hinterfragt hätte, hätte ich heute w-scheinlich inzwischen längst 30 prismen ESO operiert, obwohl ich letztendlich 7,25 prismen in der brille habe und die endlich haargenau passen.

Wie sich letztendlich herausgestelltl hat, habe ich wohl zu meiner WF noch einen mikrostrabismus. Das wurde aber erst erkannt, als ich ein zweites mal zur OP (diesmal für 26 prismen) angemeldet war. Dieser mikrostrabismus hat in meinem speziellen fall dazu geführt, dass fast immer zu hohe werte gemessen worden sind.

Damit will ich eigentlich nur sagen, dass ich die einstellung von diesem "Dr. L" (wer immer das sein mag - komme aus düsseldorf) für gefährlich bis unverschämt halte. Ich meine, wir gehen doch zur MKH wegen der beschwerden und NICHT wegen irgendwelcher messergebnisse.

Übrigens wurde bei der letzten korrektur der ESO-wert in meiner brille um 0,25 erhöht und die höhe um 0,25 reduziert - und das, weil ich das genau so fühlen konnte. Bei den starken überkorrekturen vorher freilich lag ich mit meinen subjektiven einschätzungen daneben, weil die prismen viel zu falsch waren.

Deshalb kann ich nur jedem raten, einer gesunden mischung aus messergebnissen von fachleuten UND dem eigenen subjektiven empfinden zu vertrauen.

Das nur mal als gutgemeinter denkanstoß! Wink

Chris

Bild des Benutzers peter82
Verbunden: 23. Februar 2007 - 23:15

Ich denke das ist auch das gängig Argument der "normalen" AA, das die MKH einfach zuviel aufdeckt. Persönlich denke ich können die Muskeln ruhig ein bisschen Arbeit selbst leisten.

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

peter82 schrieb

Ich denke das ist auch das gängig Argument der "normalen" AA, das die MKH einfach zuviel aufdeckt. Persönlich denke ich können die Muskeln ruhig ein bisschen Arbeit selbst leisten.

Jein. Man misst unterschiedlich, weil auch unterschiedliche Dinge untersucht werden. Das kann man so nicht vergleichen. Mit den herkömmlichen Methoden z.B. dem Abdecktest, messe ich fast nur rein motorische Komponenten und dissoziiert. Mit MKH messe ich auch sensorisch und assoziiert. Sind wirklich verschiedene Sachen. Was ich wann anwende und wie ich dann verordne, je nach Befund, das ist die Kunst.

Es ist falsch nur dissoziiert zu messen und assoziierte Messungen zu verteufeln und es ist m.E. genauso falsch nach MKH gemessene Werte ständig voll zu korrigieren, wenn die Beschwerdelage was ganz anderes vermuten lässt. Aber woher soll das ein Augenoptiker, der nur Vollkorrektion herbeten kann, wissen? Die Kenntnis um die Angelegenheit, die Komplexität, die Unterschiedlichkeit, die Befindlichkeit, die Ursachen, die verschiedenen Therapiemöglichkeiten u.s.w. machen einen guten Therapeuten aus. Egal ob in diesem speziellen Fall nun Augenoptiker oder Augenarzt.

Bei Captain Mu ist die Sache komplizierter. Hier besteht ja ein Strabismus mit anomaler Netzhautkorrespondenz und einer phorischen Komponente, die die Beschwerden verursacht. Hier muss anders herangegangen werden. MKH allein wäre hier absolut verkehrt. Die ARK stellt ständig nach und man treibt solche Patienten dann regelrecht in Schiel-OP's die gar nicht notwendig wären.

Wenn man sich aber nicht in Strabismus auskennt und keinen Spezialisten zu Rate zieht, obwohl man über seine Schwächen Bescheid weiß, dann begeht man, meiner Meinung nach, einen Fehler. Nur, wer gesteht sich diesen ein?

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Und in diesen Fällen ist es doch das Beste, wenn wir Augenoptiker uns nicht scheuen, Augenärzte anzusprechen. Die Zusammenarbeit kann doch nur zum Wohle der Patienten gedeihen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Eberhard Luckas schrieb

Und in diesen Fällen ist es doch das Beste, wenn wir Augenoptiker uns nicht scheuen, Augenärzte anzusprechen. Die Zusammenarbeit kann doch nur zum Wohle der Patienten gedeihen.

So sollte es eigentlich sein interdisziplinär und über die Berufsgrenzen hinweg. Sie, Herr Luckas, wissen wo die Grenzen Ihres Könnens liegen, Ich selber kenne meine auch. Ich kann kein Lupensystem exakt zusammenbauen und auch Franklin-Gläser zu schleifen und in die Fassung zu setzen, da fehlt mir eindeutig die handwerkliche Übung. Das überlasse ich sehr, sehr gerne Ihnen....Von der Zentrierung mal ganz abgesehen.

Aber es gibt auch Menschen, die, so denke ich, aus einem überborderten Minderwertigkeitsproblem heraus, mit einem nicht sehr großen und überhaupt nicht breiten noch tiefen Wissen Sachen regelrecht propagieren und sich über irgendwelche Unterscheidungsversuche, wer angeblich was kann, versuchen zu profilieren. Das dient ganz sicher nicht den Hilfesuchenden hier. Der Betreffende tut mir so unsäglich leid.

Bei Ihnen, Herr Luckas und bei vielen anderen Augenoptikern, die hier mitschreiben ist das anders. Wenn nur mehr so engagiert, empathisch und klug wären, wie Sie. Es würde den Leuten hier sehr viel weiterhelfen. Das wollte ich mal loswerden.

Danke an das Moderatorenteam für die viele gute Arbeit, die es hier leistet.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

malan schrieb
stimmt - aber ich finde ihn erfrischend ehrlich. als ich mal fragte, ob es ihn interessiert wie ich die korrektur empfinde mit die ich die letzte halbe stunde in der messbrille hatte, meinte er nur "nein, eigenlich nicht".

CaptainMu schrieb
Damit will ich eigentlich nur sagen, dass ich die einstellung von diesem "Dr. L" (wer immer das sein mag - komme aus düsseldorf) für gefährlich bis unverschämt halte. Ich meine, wir gehen doch zur MKH wegen der beschwerden und NICHT wegen irgendwelcher messergebnisse.

hi chris,

das möchte ich eigentlich nicht unkommentiert stehen lassen. ich hatte ihn auch mal darauf angesprochen. er meint er habe einmal einen patienten mit dem wert operiert, wie dieser ihn partout wollte und es wäre am ende ziemlich daneben gegangen. tatsache ist, bei mir hat es soweit gepasst. er hat mit dem operierten wert offenbar eine sehr gute ausgangsbasis für das nachfolgende feintuning getroffen.

wie ich geschrieben habe, lag ich mit meinen spekulationen was wohl bei einer messung rauskommen würde mal richtig, mal falsch. und unsereins zählt zu den vielleicht 1% der patienten die sich mit der materie beschäftigt haben. man stochert anfangs ja mit recht großen ausschlägen im nebel herum. ich bin im nachhinein froh, dass er in dieser phase nicht auf mich gehört hat. da wäre ich oft daneben gelegen und hätte vor allem den umkehrpunkt als es schon zuviel war verpasst.

etwas anderes war es in der endphase vor der op, wie ich es in meinem erfahrungsbericht auch geschrieben habe. ich war im korridor der passenden werte angekommen, hatte aber das gefühl, dass es etwas weniger sein dürfte. ich habe kurzfristig einen termin bekommen und wir haben uns auf basis weiterer messungen auf einen niedrigeren wert verständigt.

man kann zu dieser arbeitsweise stehen wie mal will. da ich nur 70-80km von ihm entfernt wohne, können die hiesigen optiker mit einer reihe positiver referenzen dienen. der erfolg gibt ihm ganz offenbar recht und auch ich würde sofort wieder hingehen.

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

CaptainMu schrieb

[

Wie sich letztendlich herausgestelltl hat, habe ich wohl zu meiner WF noch einen mikrostrabismus.

Chris

Hallo Chris,

und genau das ist, was erkannt werden muss!!!!! Agnes Maria hat es ja auch noch einmal erklärt.

Keiner von den Fachleuten bzw Moderatoren hier im Forum kann eine Ferndiagnose stellen, aber man kann anhand der Schilderung des bisherigen Leidensweges des Betroffenen ihn zumindest darauf hinweisen, dass es sehr wohl Strabismen MIT aufgepfropfter Wf gibt. (Ich bin da übrigens auch gebranntes Kind ..... Und seitdem bin ich seeehr vorsichtig geworden mit dem, was ich Betroffenen hier im Forum rate.)

Ich denke aber, ein Herr Dr. L. erkennt Mikrostrabimen sehr wohl auch. Man kann durch die richtige Untersuchung (nicht nur MKH, da gehören noch andere Tests dazu, und richtig Covern und Uncovern muss man auch können...) erkennen, ob da noch ein Mikrostrabismus "lauert". Und dann gehören die subjektiv als am Besten befundenen Gläser in die Brille, und zwar der jeweils niedrigste Wert.

Den Rest hat Agnes Maria hier ziemlich klasse erklärt, denke ich. Interdisziplinärer Austausch der Fachleute (Ärzte - Optiker) ist für uns Betroffene extrem wichtig, über jeden Standesdünkel hinaus. Wohl dem, der das kann und beherzigt! Das sind dann die, die wirklich helfen wollen und können. Und zum Glück gibt es einige davon, die sogar mit Herz und Seele bei der Sache sind und sich auch über den Tellerrand hinaus immer weiterbilden - denen allen möchte ich hier einmal meinen Dank und meinen Respekt aussprechen. Viele Odysseen könnten uns Betroffenen erspart bleiben, und auch ich habe viele tausen Euro in Gläser investiert, die ich mir eigentlich nicht leisten kann und die auch in der Menge vielleicht gar nicht nötig gewesen wären....

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

CaptainMu,

mit Deinem Beitrag">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... vom 08.08.2007 0716 triffst Du den Nagel auf den Kopf.

Unverträglichkeit - Diagnose Mikrostrabismus - trotzdem Prismen bei mir gemessen, die für 2 OPs reichen.

In zwei oder drei weiteren Fällen, die zuletzt im Forum berichtet wurden, vermute ich ähnliches.

Bild des Benutzers daja
Verbunden: 12. September 2005 - 0:00

ritter Rost

Das beschriebene Verfahren mit abkleben und dann messen, der Winkel ist verschwunden. Wie kommt so was ? Was passiert da? Muss der Winkel nicht wieder sichtbar werden, wenn das Auge eine zeitlaang nicht abgedeckt wird?

Kann das jemand erklären?

daja

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Ich nehme jetzt mal an, dass das der dann auch wieder auftritt. Das Auge ist eben zunächst mal gerade gerichtet... oder?

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Eine genaue Antwort habe ich nicht. Es wird vermutet, dass durch das Abdecken (besonders über lange Zeiträume) eine Art Ruhestellung des Auges eintritt, die eine andere Stellung mit sich bringt, als das aktive sehen. (Die meisten Menschen drehen im Schlaf die Augen nach aussen, oben - eine Stellung die im Wachzustand nicht einnehmbar ist; aber längst nicht alle haben diese Ruhestellung => Bellsches Phänomen). Diese Ruhestellung überlagert sich dann mit dem Stellungsfehler. Natürlich kommt der "eigentliche" Fehler nach einer "Aufwachzeit" zurück - sonst könnte man ja so heilen.
Es wird eben auch vermutet, dass der Uncovertest ähnliche Effekte hervorruft und deshalb eben von der MKH-Messung abweichende Ergebnisse erzeugt. (Auge wird zugehalten und die Bewegung beim Aufdecken beobachtet.)
Aber so entstehen eben unterschiedliche Messergebnisse - und wie Agnes-Maria schon schrieb ist es halt die Frage, welches Ergebnis benutze ich wie, wann und bei wem als Korrektionshilfe.
LG
Ernst