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Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10
Schiel-OP 5jähriger

Hallo zusammen,

ich lese jetzt hier seit einger Zeit mit, stoße auch auf viele ähnliche Fälle, allerdings kann ich unseren Fall noch immer nicht wirklich einschätzen.

Also, mein Sohn ist mittlerweile 5 Jahre alt.

Letzten Sommer wurde bei einer Kindergartenuntersuchung festgestellt, dass er möglicherweise nicht gut sieht. Allerdings war man sich nciht sicher, ob er einfach bei den tests nicht mitgemacht hat oder wirklich nichts gesehen hat. Daraufhin haben wir erst beim KiA einen Sehtest gemacht und sind danach zum AA bzw. in eine Sehschule gegangen, da auch die KÄ unsicher war (s.o.)

Dieser erste AA-termin war im November 2013.

Dabei wurde folgendes festgestellt:

Mikrostrabismus links, Amblyopie rechts (???)

Visus re 0,5, li 0,7 EH

Binokularf. reduziert

Motilität ohne Befund

er wurde getropft, Ergebnisse habe ich leider nicht, steht nur objektive Refraktionsbestimmung heute erfolgt

Therapie: LA halbtägig abkleben

Haben wir auch gemacht. Nach ca. 1-2 Wochen abkleben schielte er extrem mit dem rechten Auge nachdem das Pflaster abkam. Nach Rücksprache mit der Orthoptistin käme dies vor und wir sollten weiter abkleben. (das Risiko bestünde bei der Okklusion, dass ein strabismus dekompensiert) Ende Dezember sah er Doppelbilder und fing an, immer ein Auge zu schließen, wenn er etwas genau erkennen wollte.

Am 10.1 waren wir zum Kontrolltermin.

Visus jetzt: re 1.0 li 1.0 EH

Therapie Brille tragen, Okkl. ab bis WV

Er wurde getropft, daraufhin Brillenrezept beidseitig +1 dpt.

(genaue Werte vom Rezept habe ich nicht mehr, waren aber keine Winkel etc. drin)

Anfangs schielte er mit Brille fast nicht, mittlerweile schielt er auch mit, allerdings deutlich weniger als ohne. Brille hat er vom ersten Tag an konsequent getragen.

Dann Kontolle im April

strabismus convergens dexter bis alternans, Hyperopie

Visus re 0,9 li 1.0

also wieder abkleben für 2 h / Tag

Binocularfunktion nicht vorhanden (er konnte auch vorher kein 3D Kino sehen, hat die Brille immer abgenommen, aber wir dachten, die Brille hätte ihn nur gestört...allerdings hat er ja Ende letzten Jahres DB gesehen)

Gleichzeitig sollen wir zur Beratung wegen Schiel-Op in die Uniklinik Köln. Praxis hat direkt Termin vereinbart.

Dort waren wir jetzt. Er soll rechts operiert werden, evtl noch gleichzeitig ein leichtes Höhenschielen beidseitig mit. Dies soll jedoch erst bei der nächsten Untersuchung festgelegt werden.

Es wurden viele Untersuchungen gemacht und wir haben uns eigentlich auch gut aufgehoben gefühlt.

Diagnose lt. Brief für den AA vor Ort:

V.a. dekompensierte Mikrotropie, Hyperopie

Covertest F/N stark bevorzugte L-Führung, zeitw. auch Alternanz

APCT. F +35 ^ N +40 ^ (pdpt)

SWSO RA 5°, LA 5-7° (was besagt das?)

Visus F: RA 1,0 pp, LA 1,0 "E"; N: RA 0,63, LA 0,63 "C2,6"

Mittlerweile schielt er oft abwechselnd, je nachdem mit welchen Auge er etwas fixiert.

Um den Visus zu erhalten sollen wir weiter 2 h / Tag das LA abkleben bis OP. (lt. unserer Orthoptistin vor Ort)

Was mich sehr wundert, es wurde nie eine Prismenbrille verordnet und dies soll auch bis zur OP nicht geschehen soweit ich verstanden habe. Den Mikrostrabismus hat die Orthoptistin direkt bei der ersten Untersuchung gesehen, uns war es vorher nicht aufgefallen. Das ganze mit der OP ging für meine Begriffe auch recht schnell, in Anbetracht der Schule sicherlich auch nicht falsch.

Grundsätzlich vertrauen wir den behandelnden Ärzten, allerdings bin ich durch meine Recherchen etwas verunsichert worden.

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.

Gruß jcmnz

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

ohne prismatische Vorkorrektion ist eine OP sehr fraglich. Die Prismen kann ich bei Bedarf ändern, das OP-Ergebnis aber nur mit einer 2. OP. Mindestens 6 Monate sollten die Prismen beschwerdefrei machen, erst dann darf operiert werden.

Dazu kommt, dass ein Mikrostrabismus keinesfalls in voller Höhe operiert werden darf, sondern nur ein verträglicher Wert, was widerum nur mit Prismenbrille auszutesten ist.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10

Hallo,

Danke schonmal für die Antwort. Ich hatte so etwas geahnt. Ich werde unsere behandelnde Orthoptistin mal darauf ansprechen und sehen, was sie sagt. Bisher hat sie mir immer alles für mich verständlich erklären können. Allerdings hatte ich den Sinn einer "einfachen" Brille gg. das Schielen schon nicht verstanden (sollte die Augen entlasten und dadurch gerade stellen, so wie ich sie verstanden hatte)

Was ich noch nicht ganz verstehe, ist, woher man so genau sagen kann, dass es sich um einen dekomp. Mikrostrabismus handelt. Uns und auch allen anderen, die mit meinem Sohn zu tun haben, Erzieherinnen, Logopädin etc. haben vorher nie etwas diesbezgl. gesehen. OK, die Orthoptistin sagte direkt bei der ersten Untersuchung, dass ein leichtes Schielen mit dem RA vorläge. Allerdings fragt jeder "Laie", woher er denn jetzt plötzlich schielt. Wie können wir sicher sein, dass es ein Mikrostrabismus ist und kein Spätschielen?

Wäre die Behandlung unterschiedlich?

Ich kann z.B. nicht mit Sicherheit sagen, ob und wieviel Binucularsehen vorher vorhanden war. Meiner Meinung nach hat er als Kleinkind auf den 3D Bildern die Katzen, Autos etc. gefunden und zeigen können.

Gruß jcmnz

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo jcmnz,

eine Brille entlastet bei Schielkindern immer das Sehsystem und sollte daher auch bei geringen Fehlsichtigkeiten verordnet werden. Da bei Deinem Sohn eine Weitsichtigkeit vorliegt, wird dem sogenannten akkommodative Anteil des Schielens durch die Brille entgegengewirkt.

Daher ist es wichtig, die genauen Refraktionswerte und die Brillenwerte zu kennen. Du kannst bei Deinem Optiker Dir die Brillenwerte nochmals aushändigen lassen, sofern Du keinen Brillenpass bekommen hast oder Dir die Rechnung nicht mehr vorliegt. Ebenfalls würde ich beim AA nochmals die objektiven Refraktionwerte erfragen, um zu wissen, ob eine z.B. eine Vollkorrektur verordnet wurde.

Eine Schieltherapie läuft im Prinzip immer in 3 Schritten ab:

1. Brillenverordnung, 2. Ggfls. Okklusion zur Behebung/Verhinderung einer Amblyopie (Sehschwäche), 3. Ggfls. OP zur Wiederherstellung der Binokularfunktionen und/oder Verbesserung der Augenstellung

Wie Eberhard bereits schrieb, nimmt eine gute OP Vorbereitung einen entscheidenden Einfluss auf das OP Ergebnis. Daher ist ein Prismenaufbau von mindestens 6 Monaten dringend anzuraten, um auf diese Weise das OP Ergebnis zu simulieren und das Risiko von Doppelbildern zu minimieren.

Bei einem Mikrostrabismus ist hierbei besondere Vorsicht geboten, wie Eberhard bereits schrieb. Daher sollte genauestens geprüft werden, ob dieser tatsächlich vorliegt.

Als betroffenes Elternteil eines Schielkindes kann ich Deine Sorgen nur allzu gut nachvollziehen. Man muss viel Nachlesen und Nachfragen, um zu verstehen. Hier im Forum können Dir sicherlich entsprechende Hinweise gegeben werden.

Alles Gute Kugelblitz

Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10

Hallo Kugelblitz,

Danke für die Antwort.

Aber wie genau kann ich feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Mikrostrabismus handelt?

Ich nehme an, dass die Uniklinik das diagnostiziert hat, da dieser Verdacht auf der Überweisung bzw. den vorherigen Berichten stand. Sie haben meinen Sohn ja vor der Okklusion nicht gesehen. Oder kann man das im Nachhinein genau sagen?

Okklusion wurde auch zuerst gemacht, da Amblyopie rechts, ohne Brille. Brille dann nachdem durch das Abkleben das Schielen auftrat.

Ich werde mal die genauen Werte beim AA anfragen, brauche eh ein neues Rezept für die Pflaster....Rechnung der Brille sollte noch da sein, werde ich mal nachsehen.

Ich frage mich nur, wem man noch vertrauen kann, wenn selbst die Uniklinik ohne Prismenaufbau zur OP rät. Grundsätzlich fand ich schon, dass man sich dort Mühe gegeben hat.

Aber würde die Amblyopie nach der OP nicht eventuell wieder auftreten, da ja bei einem Mikrostrabismus, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, das beidäugige Sehen nicht vorhanden ist. Würde sich dann nicht wieder ein Führungsauge ergeben?

Entschuldigung für die Fragen, ich habe hier auch schon seitenweise gelesen, aber irgendiwe verstehe ich bisher nur die Hälfte Wink

LG JCMNZ

 

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo JCMNZ,

Du kannst Kinderfotos mitnehmen, auf denen die Hornhautreflexe gut erkennbar sind. So kann man sich in der Klinik einen Eindruck über die Augenstellung vor der Okklusion verschaffen.

Ein Mikrostrabismus kann durchaus auch ein grobes Binokularsehen besitzen.  Um den Mikrostabismus von anderen Schielformen zu unterscheiden, müssen neben dem Visus auch die Fixation und die Korrespondenzverhältnisse überprüft werden. Angaben zur Fixation kann ich im Befund nicht finden.

Nach jeder OP sollte durch die weiteren Kontrollen ein erneutes Auftreten einer Amblyopie verhindert werden. Wird eine OP gut vorbereitet und stimmt die Nachsorge, sinkt auch das Risiko einer erneuten Amblyopie.

Mit welcher Begründung wurde denn ohne Brille okkludiert? Weil die Weitsichtigkeit zu gering erscheint?

Eventuell werdet Ihr noch über einen Prismenaufbau beim nächsten Termin in der Uni-Klinik aufgeklärt. Ansonsten würde ich es ansprechen. Wann soll die OP denn stattfinden?

Alles Gute Kugelblitz

Im Nachgang: es muss überprüft werden, ob ein normosensorisches Spätschielen vorliegt. Falls ja, muss schnell gehandelt werden. Brille, Prismenfolie zum Schielwinkelausgleich und dann rasch die entlastende OP.

Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10

Hallo Kugelblitz

also wir haben einen Termin für August erhalten und sollen 4 Wochen vorher erneut zur Untersuchung kommen.

Ich werde auf jeden Fall mal unsere Orthoptistin danach fragen und ggfs. in der Klinik anrufen diesbzgl.

Fixation wurde meiner Meinung nach geprüft. Dieser Test mit dem Sternchen, das mein Sohn im Gerät suchen sollte (habe mir die Youtube videos angesehen, welche Untersuchungen die Sehschule machen sollte, die Erhard (?) mal verlinkt hatte).

Es wurde ohne Brille okkludiert, da er einen für sein Alter normalen Visus habe, halt nur re schwächer. Brille sei nicht nötig.

2 Monate später war der Visus ja auch beidseitig 1.0. dann die Brille.

Er konnte bei den letzten Untersuchungen die Fliege z.B. nicht erkennen. Früher mal der Langtest war meiner erinnerung nach i.O., so mit 2 Jahren. Weiß ich aber nicht genau. 3D Filme schauen kann er nicht.

Kinderfotos hatte ich auf anraten der Orthoptstin mit in die Klinik genommen. Die dortige Orthoptistin meinte, sie sehe auf einigen ein leichtes Schielen, allerdings links, nicht rechts.

Was besagen die Werte SWSO LA 5-7°und RA 5°?

Danke.

jcmnz

 

 

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Hallo jcmnz,

Bevor man ein Schielkind okkludiert, verordnet man eine Brille. Sehr oft, auch bei Mikrostrabismus, bessert sich der Visus bei Vollkorrektion (Weitsichtigkeit UND Astigmatismus in die Brille) automatisch, so dann man ggf. auch nicht massiv abkleben muss. Erst nach erneuter Befundung nach Brilleneingewöhnung darf eine Entscheidung über Okklusionsrhytmus und Intensität gefällt werden. Das ist hier falsch gelaufen. 

Der Kleine hat zur Zeit kein Binokularsehen, weil er schielt! Wie soll man denn beidäugig schauen, wenn man ca. 20 ° schielt?Ein Binokularsehen ist nur bis zu einem 5° Schielen möglich.  Stereotests kann man nur unter Winkelausgleich mit Prismen machen, alles andere ist zur Zeit nicht aussagefähig. 

 Der ganze Fall, wie Du ihn beschreibst, sieht nach Spätschielen aus (Doppelbilder, abwechselndes Schielen nach Bessern des Visus, bei einem Mikrostrabismus ist ein einseitiges Schielen hartnäckig), das als Mikrostrabismus verkannt und falsch behandelt worden ist. Jetzt ist der anfänglich kleiner Schielwinkel durch eine unvorsichtige Okklusion ohne Brille in einen großen entgleist.

Aber auch bei einem dekompensierten Mikrostrabismus wäre eine zügige Schieoperation mit Prismenaufbau angezeigt. 

Eine entlastende Schielop ist bei diesem grossen Schielwinkel angezeigt, da kommt man nicht da herum. Jedoch muss man folgendes JETZT durchsetzen, damit diese OP auch gelingt:

1. Neue Refraktion, am Optimalsten, unter Atropin und in Handskiaskopie in guten Händen, damit die Refraktionsfehler mit der Brille voll ausgeglichen werden und vor der OP der ev. vorhandene akk. Schielanteil nicht mitoperiert wird. In die Brille gehört auch der Asti rein, auch wenn er minimal ist. Das ist Pflicht vor jeder Schielop!

2. Prismenfolie auf die Brille vor das bessere Auge. Das simuliert die OP, stellt Binokularsehen wieder her, und wirkt zudem auch noch als Okklusion!!! Dann kann man bis zur OP die Okklusion entfallen lassen. Das entlastet das Sehen noch Stück mehr und bessert den Visus noch effektiver als das Pflaster. 

Ich wiederhole mich jedes Mal, aber liegt die Weitsichtigkeit denn ganz sicher bei nur +1? Und kein Astigmatismus?

Die Visusangaben "Visus F: RA 1,0 pp, LA 1,0 "E"; N: RA 0,63, LA 0,63 "C2,6"  "  besagen, dass sein Visus in der Nähe deutlich reduziert ist und deutlich schlechter als in Ferne ist.

Das spricht dafür, dass er in der Weitsichtigkeit unterkorrigiert ist. Er braucht mehr Plus in der Brille!

Deshalb bitte zuerst eine neue Refraktion durchsetzen (siehe Punkt 1 oben). Alternativ zu Atropin kann man Cyclopentolat hierfür nehmen, dann aber 4x und nicht 1-2mal tropfen lassen, wie man das üblicherweise macht.

Bei jedem, wirklich jedem Schielkind, welches in den letzten Jahren hier im Forum aufgeschlagen ist und wir von deren Müttern weiter auf dem Laufenden gehalten worden sind,  hat man im Nachhinein festgestellt, dass die Brille unterkorrigiert war! Bei ganz vielen wurde allein schon durch eine Vollkorrektion der Brille der Schielwinkel kleiner, der Visus besserte sich und die Schieltherapie war dann erfolgreicher. Das gibt einem zu denken. 

Gegen die Uni Köln ist nichts zu sagen, aber ich würde den behandelnden Augenarzt wechseln, wenn das der Gleiche ist, der das Kind mit dieser Okklusionstherapie "behandelt" hat. 

"SWSO LA 5-7°und RA 5°"  könnte für Surso = Strabismus Sursoadductorius stehen, das ist häufig ein Begleitsymptom bei größerem horizontalem Schielen, beim Blick nach oben vergrößert sich der Schielwinkel. 

LG Hesch

Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10

Hallo Hesch,

ich hatte soetwas leider schon befürchtet nach meinen Recherchen hier. Ist echt traurig, dass man den Ärzten nicht mehr vertrauen kann. Ja, derzeit sind wir noch beim gleichen Augenarzt. Ich hatte diesen damals gewählt, weil er der einzige hier ist, der eine eigene Sehschule dabei hat. Und weil hier auf dem Land natürlich nicht so viele Ärzte sind Wink Außerdem wurde er uns vom KiA empfohlen...Ich hatte schon etwas daran gezweifelt, aber die Orthoptistin ist sehr nett und mein Kleiner macht bei ihr bereitwillig mit, und da sie uns ja in die Uniklinik geschickt hat, wollte ich erstmal diesen Termin abwarten.

Die OÄ in Köln hat etwas von leichtem Höhenschielen gesprochen, ist das dann der Surso? (ihr seht, ich bin noch ganz am Anfang der Materie, und muß mich noch einarbeiten )

Wenn ich mich erinnere, haben die bei den Tropfergebnissen auch davon gesprochen, dass sie etwas abziehen, also ich denke nicht, dass die Brille vollkorrigiert. Aber dazu werde ich mir mal kurzfristig sämtliche Werte geben lassen, die gemessen wurden. Astigmatismus angeblich keiner.

Er wurde 2mal getropft vor der Refraktion, mit was kann ich leider nicht sagen. Und das bisher bei den Untersuchungen im November und Januar.

Welchen Zeitraum beschreibt "zügige OP"? Wir sind ja grundsätzlich dazu bereit, aber wenn dann mit vernünftiger Vorbereitung.

Sollen wir an dem Termin Ende August festhalten? Oder muß 1/2 Jahr Prismenaufbau her? Ich werde auf jeden Fall den nächsten termin in der KLinik wahrnehmen und dort nochmals alle Fragen stellen, die wir aus Unwissenheit beim letzten Termin nicht gestellt haben. Die OP kann man dann ja immer noch verschieben.

Er schielt derzeit alternierend. Und das beinahe gleich mit beiden Augen. Laut unserer derzeitigen Orthoptstin war das das Ziel der Abklebebehadlung, ich hatte sie vor ein paar Tagen extra dazu angerufen. Wir sollen aufhören abzukleben, wenn er wirklich mit beiden Augen gleich oft schielt.

Das entgleisen des Schielwinkels sei das Risiko, dass man eingehen müßte, um die Sehkraft zu erhalten. (so Sehschule hier und OÄ in Uni). Ich werde mal nach einem neuen AA suchen, hat jemand hier in der Nähe (Oberbergischer Kreis und Umland) einen Vorschlag für einen guten AA bzw. Sehschule?

Vielen Dank schonmal, langsam verstehe ich etwas mehr.

Gruß jcmnz

Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10

Ich nochmal. Habe jetzt mal auf der Brillenrechnung geschaut.

Brille hat re und li jeweils +1,5, nicht 1 wie ich gesagt hatte.

Bei allen anderen Werten (Zyl, Ach, Add, Pris und Bas) sind keine Werte eingetragen, genau so war das auch auf dem AA-Rezept.

Die gemessenen Werte versuche ich zu bekommen, aber in der Praxis ist mal wieder ständig besetzt. Aber es wird mir noch gelingen.

Jetzt hatte ich einen am tel, "Werte darf ich übers tel. nicht rausgeben."

Also Freitag hinfahren, da ich heute kein Auto hab....

Achso, was ich noch fragen wollte. Zu diesem Test habe ich nichts gefunden. Mein Sohn sollte in ein Gerät schauen, wo er ein Haus und einen Mann sah. Er sollte sagen, wann der Mann im Haus ist und wann er an der anderen Seite wieder rauskommt. Die Arme des Gerätes wurden im Winkel verändert und daraufhin bewegte sich der Mann in Richtung Haus / davon weg. Diente das zur Bestimmung des Schielwinkels oder was wurde hierbei untersucht? 

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Wenn Du aus der Nähe von Gummersbach kommst, 

ich habe eine Augenarztpraxisadresse aus Bonn für dich, die machen eine Atropinskiaskopie und haben eine Sehschule.

Allerdings sind die Termine nicht so schnell zu bekommen. Aber das wäre es wert, dort vor der OP das Kind vorzustellen und tropfen zu lassen. 

Was das Vertikalschielen betrifft, ist im Befund sonst keine Rede von. Den Surso operiert man bei diesem Befund nicht mit. Wenn eine VD (Vertikaldeviation) zusätzlich vorliegt, operiert man das unter Umständen mit. 

In der Regel verringert sich der Surso nach wiederhergestelltem Binokularsehen schon unter Prismen, nach dem operierten horizontalen Schielanteil auch, wenn man das Binokularsehen erreicht hat.

Mit zügiger Op meine ich den üblicherweise empfohlenen Zeitraum von einem halben Jahr nach Schielbeginn. Aber in der Realität kommt es auf die Höhe des Schielfehlers an, den Vorbefund, die Qualität des vorliegenden Binokularsehens....

In Eurem Fall würde ich zuerst die Brille vollkorrigieren und eine Prismenfolie darüber eine Weile tragen lassen, und dann der Höhe des Restwinkels nach entscheiden, wann die OP stattfinden soll. Jetzt unvorbereitet eine OP übers Knie  brechen würde ich auch nicht wollen. 

LG Hesch

Bild des Benutzers jcmnz
Verbunden: 27. Mai 2014 - 9:10

Hallo

habe heute die Werte in der Praxis holen wollen.

Die Orthoptsitin wollte sie mir nicht mitgeben, da sie selber meinte, da würde etwas nicht stimmen.

Was ich so kurz gelesen habe, waren die gemessenen Werte mit dem Refraktomat

RA +4.0 / -2,5 / 96

LA +1,5 / -0,5 7 ??

Sie meinte nachher sei noch mit dem retinomax gemessen worden (stimmt, hat die AÄ gemacht)

Dabei sei

RA +2 / LA +1,75 gemessen worden und daraufhin die Brille verordnet worden, da genauer.

tropfen tun die mit Cyclo, sie will allerdings nochmal neu tropfen und ausmessen, ging nur leider heute nicht mehr.

Ist dieser retinomax wirklich genauer? Welche Werte stimmen denn eher?

LG jcmnz

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Habe dir per PN alles kommentiert....