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Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38
meine Schiel-OP nach Prismenaufbau

Ich bin sehr froh auf dieses Forum gestossen zu sein und hier ein paar Leidensgenossen gefunden habe -)

Zu meiner Krankengeschichte
Nach meinem Studium bekam ich bei nur etwa 8 Stündiger Bildschirmarbeit immer strärker \"brennende\" Augen, die sehr rot wurden.
Verschiedene Ärzte verschrieben mit Augentropfen, die nichts halfen.
Eine Allergie liegt auch nicht vor.

Nach etwa einem Jahr (Mitte 2006) bemerkte ein Optiker beim Polatest eine Winkelfehlsichtigkeit von 18pr.dioptr.
Ab hier begann in Zusammenarbeit mit der Uni.Augenklinik Magdeburg ein Prismenaufbau.
Begonnen hat erst mein Augenarzt mit 6pd
Die Klinik steigerte dies in 10 Monaten mit Prismenfolien auf 37PD, wobei ich nur 27 tragen konnte. (Stärkere Folien machten Bildschirmarbeit, Autofahren, etc unmöglich.)
Da ich ob der fehlenden 10PD wieder starke Schmerzen hatte drängte ich auf einen OP Termin. Magdeburg konnte mir allerdings erst 4!! Monate später einen Termin anbieten.
In Zusammenarbeit mit Dr. Siggel an Brandenburg bekam ich allerdings kurzfristig im Charite Berlin bei Frau Dr. Schwarz einen Ambulanten OP Termin.
(Bei Bedarf übersende ich gerne den OP-Befund per email)
Der gesamte Fehler wurde am rechten Auge in Ambulanter OP operiert.
Jetzt - 18Tager nach der OP habe ich beim Polatest nach 3PD -> es wurde etwas zu wenig korregiert.

Hier meine erste Frage muss man den Wert nicht an beiden Augen verteilt operieren?

2. Die Ärzten in Berlin meinte die Ursache für meine \"aufgebaute\" Fehlsichtigkeit könne evtl auch an einem Fehler im Gehirn liegen und nicht an zu langen/kurzen Muskeln. Stimmt das? Sie meinte bei weiterem Prismenaufbau könnten sich die Prismen Werte bis ins unendliche Steigern??? Dies beunruhigt mich SEHR!
In Magdeburg sagte man mir Ursache seien die Muskeln im Auge.

3. Was soll ich bei weiteren Beschwerden tuen?

4. Ich werde in einem Monat nach Nürnberg umziehen. Kann mir hier jemand einen auf diesem Gebiet kompetenten Arzt nennen?

Vielen Dank schon mal,
Dennis Krüger IMAGE(http//optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/klein.jpg)

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

ich habe mich mal im Komplet dunkelen Raum fotografiert. Dann müssten die Augen doch in Ihrer entspanntesten Stellung sein!?
Hier sieht man, dass das nicht operierte Auge deutlich nach innen und unten steht. Muss man das Auge jetzt auch noch operieren?
Vielen Dank!

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38
Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

hallo dennis,

ich würde sagen bei einem wert von 37 auf 3 genau operiert ist nicht sooo schlecht. das ist ein wert den man (verbleibende beschwerden vorausgesetzt) völlig unauffällig in einer brille verstecken kann.

erzähl mal etwas mehr, wie fühlt sich das sehen jetzt an? nach 18 tagen sollte man ja schon einen ersten eindruck haben wie der status ist. wenn man auch von ca. 3 monaten ausgehen sollte bis man es genau sagen kann. welche beschwerden hast du konkret noch?

die stellung der augen in ruhe sagt nur bedingt was aus. zumal das gehirn ja bis vor der op immer noch gegensteuern musste weil du 10 prismen zu wenig hattest. diese gewohnheit kann noch einige zeit nachwirken. zudem ist das bild nicht direkt von vorne sondern leicht von rechts aus deiner sicht. aufgenommen. man sieht das an den abständen zwischen augen:wink:eln und nase. dann stehen die augen auch lt. foto nicht so schlecht.

entscheidend ist am ende einfach wie du zurecht kommst und welche beschwerden du hast. ist das erste bild eigentlich direkt nach der op oder die "starke rötung" vorher?

warum es klappt nur ein auge zu operieren habe ich bis heute noch nicht 100% kapiert. aber es ist bei uns üblich und funktioniert ganz offenbar. war auch bei mir so.

das gerücht mit unendlich habe ich auch schon gehört. die angst hat man während des prismenaufbaus sowieso wenn der scheinbar kein ende nimmt. aber wenn es den fall in der praxis gäbe, hätte er hier im forum sicher schon vorgesprochen.

für weitere beschwerden würde ich mir als ersten ansprechpartner in der liste der ivbv einen optiker in deiner nähe suchen. ein gewisses feintuning wird u.u. noch nötig sein. ich bin selbst gerade in der phase.

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo Michael,
danke für Deine Antwort.
Also ich bin mir etwas unsicher, ob ich jetzt "gut" sehen kann.
Manchmal habe ich abwechselnd in dem operiertem und dann komischerweise in dem nicht operiertem Auge so ein angesträngtes, leicht brennendes Gefühl. Ich habe dann, wie vor der OP das Bedürfnis das Auge etwas zu reiben / drücken.
Aber ich konnte gestern ziemlich gut 3 Stunden am PC arbeiten.
3 Monate dauert es also, bis man sagen kann, wie es geworden ist?!
Das Bild mit dem roten Auge ist Gott sei dank ein paar Tage nach der OP gemacht worden!

Morgen muss ich noch mal zum Augenarzt. Er meinte letztes mal, ich solle nach der OP wenn möglich keine Prismen mehr tragen. Sonst könne das ganze Spiel wieder von vorne lostgehen und ich bin bald wieder bei 30 prismen.
DAS macht mir sooo Angst. Hat er wirklich recht?
Hört das ganze denn nie auf, oder kann man einen Punkt erreichen, an dem man Ruhe hat und die Prismen sich nicht mehr verändern?

Darf ich fragen, wie alt Du jetzt bist, und in welchem alter das mit den Prismen so stark zugenommen hat?

Gruß, Dennis

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Ich habe gerade auf der Liste der IVBV nachgeschaut. Da sind ja "nur" Optiker. Ich suche glaube eher nach einem Arzt, der selber Schiel OP`s durchführt und sich auf diesem Gebiet auskennt.
Bei einem Optiker fürchte ich immer nur Prismen Gläser verkauft zu bekommen.

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

DennisKrueger schrieb

Ich habe gerade auf der Liste der IVBV nachgeschaut. Da sind ja "nur" Optiker. Ich suche glaube eher nach einem Arzt, der selber Schiel OP`s durchführt und sich auf diesem Gebiet auskennt.
Bei einem Optiker fürchte ich immer nur Prismen Gläser verkauft zu bekommen.

Hallo,

wieso, da ist doch Frau Schwarz als Augenärztin aus Berlin aufgeführt?!

Ansonsten könnte Dir diese Seite weiterhelfen http://www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de/links.html

Vielleicht solltest Du auch nochmal den Artikel unter http://optometrieonline.de/content/view/81/116/ lesen. Dort wird z.B auch kurz Stellung zu "Optiker wollen nur Prismen verkaufen" genommen.
Optiker verdienen Ihr Geld übrigens mit zufriedenen Kunden und durch Empfehlungen. Man hat mehr Wahlmöglichkeiten an Optikern als an Ärzten. Wer legt also wohl größeren Wert darauf, dass Du gut versorgt und zufrieden bist? Nur mal so als gedankliche Anregung.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo Lucccy,
ich hatte gefragt, ob jemand bei Nürnberg einen Arzt kennt. Berlin ist mir da doch ein bisschen weit weg.

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

irgendwie blieb bei mir im Kopf nur Magdeburg und Berlin hängen nach Deinem Posting. Sorry.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Gibt es da nicht noch in Koblenz eine Adresse? Es gibt in ganz Deutschland nur eine Handvoll von Operateuren, die nach MKH messen und entsprechend operieren, drei davon sind in Berlin.....

Hier sind die Süddeutschen gefragt.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Übrigens, Dennis, bei mir ging es auch mit etwa 30 Jahren mit den Prismen los. Scheint vielleicht wirklich so ein Punkt zu sein, wo man nicht mehr alles wegkompensieren kann. Oder aber man fängt einfach an, besser auf seinen Körper zu horchen. Denn die Beschwerden hatte ich vorher ja auch, aber sie ließen mir anscheinend genug Reserven. Auf einmal ging das nicht mehr. Aber mir geht es mit Prismenbrille einfach besser, insofern muss der Weg der Richtige sein.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Ich weiß nicht, wie die Altersverteilung in der Bevölkerung ist.
Es heisst ja, dass man bei ca. 80% eine WF messen kann, von denen aber nur 10-20% Beschwerden haben.

Darunter sind auch viele Kinder. dry

Und dann ist noch die Frage für mich, wann sich eine WF entwickelt War die schon immer da, oder kommt die bei einigen erst im Laufe des Lebens?

Ich merke selbst von den ca. 3 Prismen bei mir nichts auch nicht mit knapp 40 Jahren.
Allerdings merke ich in den letzten Jahren verstärkt, dass ich länger nach einen monokularen Sehtest brauche, um binokular alles scharf zu sehen. Das war früher nicht.

lg
Nicole

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

hallo dennis,

ich habe die probleme mit 27 das erste mal wahrgenommen (bin heute 44). details findest du in meinem erfahrungsbericht. um die 30 scheint aber wohl ein kritisches alter zu sein. ich bin über diese zahl in letzter zeit in verschiedenen postings gestolpert.

das mit den 3 monaten habe ich nicht erfunden. ich persönlich konnte bereits nach wenigen tagen sagen, dass die operation im großen und ganzen den wert getroffen hat. da ich nur 18 prismen hatte, hatte ich diesen wert vorher als brille mit folien getragen. da merkt man eigentlich schon, ob das jetzt in etwa der selbe wert oder deutlich daneben ist. die 3 monate beziehen sich eher darauf, dass durch die schwellungen eine hornhautkrümmung entsteht die zu zylindrischen verzerrungen bzw. einschränkungen in der beweglichkeit führen kann. erst wenn die schwellungen soweit abgeheilt sind, macht es sinn eine neue brille anzupassen. bei mir hat sich nach ablauf von 4-6 wochen nichts mehr geändert, aber das dürfte individuell unterschiedlich sein.

nach allem was ich weiß gibt es in aller regel den punkt an dem das ganze zur ruhe kommt. von daher glaube ich persönlich das was der augenarzt sagt - bei allem respekt - nicht. es sei aber nicht verschwiegen, dass jeder operateur seine grenze hat bis zu der er maximal operiert. es wird ja in der regel mindestens eine stelle versetzt an denen die muskeln am auge befestigt sind. dadurch ändert sich die geometrie und wenn man es übertreibt wird die beweglichkeit des auges eingeschränkt. die ärzte korrigieren daher vor der op in der regel ganz bewusst nicht mehr als den maximal operierbaren wert. nach der op besteht immer die chance, dass ein evtl. verbleibender restfehler in der praxis nicht mehr stört. hätte man ihn aber vor der op bereits mit prismen korrigiert, wäre eine gewöhnung erfolgt und die prismenbrille wäre nach der op mehr oder weniger zwingend. man spricht in so einem fall auch von einer einleitungs op weil sie nur ein erster schritt ist.

da bei dir nun aber nur 3 übrig sind, ist davon ja eher nicht auszugehen. auf der anderen seite sind 3 prismen mit sicherheit genug um einem entspannten sehen im weg zu stehen. wenn du nicht 100% zufrieden bist, würde ich nicht zögern und die 3 prismen auskorrigieren. sollte es dann tatsächlich in grossen schritten weiter steigen, kannst du bei 3 ja problemlos noch die bremse ziehen und sie wieder rausnehmen.

in der jetzigen phase des postoperativen feintunings glaube ich übrigens nicht, dass du bei einem optiker schlechter als beim augenarzt aufgehoben bist (abgesehen von der op nachsorge natürlich). die grobe arbeit ist getan und im geduldigen herausmessen von verbleibenden halben und viertelsprismen ist ein optiker der sich auch mal 1-2 stunden exklusiv für eine messung zeit nehmen kann die bessere wahl. schau' die mal die wartezimmer beim optiker und augenarzt an, der arzt muss zeitlich immer kompromisse machen.

hattest du eigentlich innen oder aussenschielen? wie sind eigentlich deine sonstigen brillenwerte?

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

vielen Dank erst mal für Deine Ausführliche Antwort.
Ausser den Prismen benötigte ich folgende vor der OP

R +0,5 -0,75 80°

L -0,25 -0,75 90°

Die Prismen waren aussen dick und innen dünn. Die Augen standen viel näher an der Nase - wenn das Deine Frage beantwortet.

Mit ende 27 ging es auch bei mir los.
Heute muss ich noch mal zum arzt. Dann werde ich dass, was Du geschrieen hast ansprechen. ("nach allem was ich weiß gibt es in aller regel den punkt an dem das ganze zur ruhe kommt. von daher glaube ich persönlich das was der augenarzt sagt - bei allem respekt - nicht.")
Wenn ich früher beim Optiker war, hat der immer so einen Polatest gemacht. Ist der nicht alle mal ausreichend? Hier mabe ich jetzt schon des öfteren von Messungen über einer Stunde gelesen. Ich habe immer nur gesagt, wann es ein Kreutz ist, und der Optiker wusste die Prismen. Aber da ging es auch nur darum , ob ich 30 oder 32 Prismen brauche. Nicht im Komma Bereich.

Dann werde ich nach dem was Du sagst erst mal eine 20€ Brille bei Fielmann machen lassen und noch 2 Monate abwarten.

Bei allem, was ich jetzt so gehört habe, bekomme ich aber immer mehr Hoffnung, dass doch noch alles gut wird, und es nicht immer so weiter mit den Prismen geht.

Was für Gläser nimmt man eig. am besten für Prismen? Glas, Kunststoff, höher brechend oder nicht, etc? Und zu welchem Preis?

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

der Polatest ist die MKH-Testung. Wie lange der dauert hängt erstens davon ab, wie weit man korrigiert (nur motorisch oder auch sensorisch), denn der Test hat viele Teilbereiche und wie erfahren der Anwender ist. Die Dauer der Austestung sagt also nichts über die Qualität des Tests oder des Testers aus....aber ein Kreuztest allein ist für mich keine vollständige MKH!

Wen Du in der Nähe von Nürnberg brauchst, das ist ein guter Augenoptikermeister, der die MKH beherrscht, denn die postoperative Nachversorgung sollte ja demnächst abgeschlossen sein.

Wenn Deine dicken Seiten der Gläser außen waren, dann hattest Du eine Esophorie, d.h., die Augen haben die Tendenz, nach innen zu gehen.

Was für Gläser Du nimmst, bleibt Dir überlassen. Kunststoffgläser sind leichter, aber ab einer bestimmten Prismenstärke (über 10) werden hochbrechende Gläser oftmals nicht mehr vertragen (ab 1.6er aufwärts). 1.5er sind aber dicker.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Dennis,

ein unendliches weiteres ansteigen des Wertes gibt es definitiv nicht. Allerdings ist es schlicht unmöglich zu sagen, wie weit bei Dir konkret der Wert noch ansteigen kann, da ein Prismenaufbau (noch) nicht abgeschlossen wurde. (Zehn Prismen wurden ja sozusagen "unkorrigiert" operiert. Zudem scheinen Deine Ärzte keine MKH-Fachleiute gewesen zu sein. Da gibt es dann noch ein berufspolitisches Spannungsfeld. Es gibt übrigens immer !!!! die Möglichkeit einen weiteren Prismenaufbau abzubrechen und die Prismen wieder aus der Korrektion zu entfernen (ist aber nicht empfohlen).
Erst durch das "Feintuning" mit der MKH, bei der auch sensorische Ausgleichsanstrengung mit erfasst werden, ist ein optimales Sehen und damit Beschwerdefreiheit möglich.
Zur MKH-Testreihe gehört mindestens das Kreuz, der Zeigertest, Hakentest, Sowie Dreieck-Test (Stereotest/Valenztest).
Einfach mal nach Polatest oder VisuCat im Internet suchen, da sind die Teste abgebildet. Das kann helfen um zu erkennen, ob der Augenoptiker auch wirklich MKH kann.
Und Bei erneutem OP-Bedarf (kann es geben!!) ist der Weg nach Berlin durchaus lohnenswert!
Noch was Das Stellungsproblem ist immer ein Problem der Augenstellung ZUEINANDER. Deshalb reicht die Korrektur an einem Auge, um eine Veränderung zu erreichen. Das ist also korrekt.

Viele Grüsse

Ritter Rost

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

10 Prismen wurden sozusagen unkorrigiert behandelt. Das ist richtig. Mit Folien konnte ich in dieser Stärke einfach nichts mehr sehen. Ich habe übrigens immer beidseitig solche Folien getragen.
Allerdings wurde mir die letzten 2 Tage vor der OP ein Auge zugeklebt und beim Öffnen vor der OP nochmal die Abweichung gemessen. (ohne Polatest - den lehnte die Operateurin ab - mit dem rgument der seihe nicht objektiv)

Ich werde jetzt in Nürnberg zu einem Optiker gehen und mir wieder eine Prismenbrille machen lassen. Es ist so immer noch sehr ansträngend zu sehen und Abends habe ich wieder ganz rote Augen nach 8 Stunden Bildschirmarbeit.

Mein Besuch gestern beim Arzt war übrigens sehr enttäuschend. Er hat nur geschaut, ob es entzündet ist und das wars. Auf ein weiteres Vorgehen in Zukunft wollte er nicht weiter eingehen - erst mal noch einen Monat abwarten - scheiss egal, ob mir jeder Arbeitstag Probleme macht (

Auf meine Frage, warum das eine Auge im dunkeln, wenn es also absolut entspannt "stehen" kann, nach innen - unten geht, wusste sie nichts zu sagen. Ist wohl ziemlich unüblich - ich fand es aber logisch dass mal zu kontrollieren.

Viele Grüße,
Dennis

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

wo kann ich eigentlich nachlesen, was motorisch und sensorisch ist - das sagt mir gar nichts...
Danke, Dennis

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

ich versuche mal zu erklären

motorische Fusion die Augen werden durch die Muskeln bewegt, um so die Bildeindrücke "übereinander" zu legen

sensorische Fusion die Bildeindrücke der Augen werden "vom Gehirn" übereinander gelegt

Ich hoffe, ich habe den Spagat zwischen verständlich und fachlich richtig geschafft.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Kleiner Nachtrag Solch hohe Prismenwerte mit Folien zu korrigieren ist schon fast ein Verbrechen, aber das ist Dir ja auch schon aufgefallen. Mit Prismengläsern wäre der Seheindruck ungleich viel komfortabler gewesen und dadurch auch eher tragbar. Schade auch, dass nicht nach MKH-Vorgabe operiert wurde. Abdecken ist übrigens auch nicht wirklich objektiv ...
Zur Sensorik Das Gehirn interpretiert zwei Seheindrücke als übereinstimmend, obwohl die Augen nicht genau auf den selben Punkt schauen. Dieser restliche Fehler, der also keinerlei muskuläre Anteile haben muss, sorgt dafür, dass das Sehen weiterhin nicht optimal ist und Verarbeitungsdefizite nicht aufgelöst werden. Das Sehen hat dann nicht die Qualität, die es haben könnte. Und daran ändert sich auch nichts, solange eine exacte Korrektur nicht vorgenommen wird.
Ich empehle mal das Studium der Webseite www.:wink:elfehlsichtigkeit.de , die ist von einem Augenarzt.
Und wenn jetzt aus ärztlicher Sicht alles gut ist, nix wie zum Augenoptiker.

Alles Gute
Ritter Rost

P.S. Die Augenstellung im Dunkeln ist echt nicht ausschlaggebend, weil da die "Dunkelruhelage" eine Rolle spielt. Die Augen nehmen eine Ruheposition ein, die bei den meisten Menschen nicht die "korrekte" Fernruhelage ist, meist drehen die Augen nach aussen-oben, aber längst nicht immer.Die Tendenz ist auch abhängig von der Zeit der Abdeckung, bzw Dunkelheit, Wach/Schlafzustand, Konzentration ...
Übrigens ist solange mit einem ABweichen der Augen zu rechnen, wie eine Korrektur nicht zur Gewohnheit geworden ist.

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo RitterRost -)
Jetzt wo ich das so mit den Prismenfolien lese, bin ich schon etwas verärgert über die Sehschule, die mich die Folien beidseits hat tragen lassen!
Sind diese Orthoptisten in Sehschulen eigentlich immer in der MKH Messmethode ausgebildet? Das ist doch Ihr Spezialgebiet.
Vielen Dank nochmal für die Erklärung zur Sensorik.

Zu den Prismengläsern Wieviel Wochen nach der OP kann ich mit weiteren Prismen beginnen? Ändert sich 4 Wochen nach der OP schon nichts mehr an Hornhautverkrümmung, etc?
Was für Gläser kann sollte ich nehmen? Glas, Kunststoff? Einen möglichst hohen Brechungsindex? Und wann ist ein Preis günstig / wann teuer?
Muss ich überlicherweise (und wie viel) die Prismenmessung beim Optiker bezahlen? Oder legt er die Kosten i.d.R. auf die Gläser um?

Das mit der Augenstellung im Dunkel wusste ich nicht. Aber dann muss mich das ja nicht beunruhigen.

Ich bin auf das Buch Winkelfehlsichtigkeit - Ein Sammelband gestoßen ; sollte ich mir das mal durchlesen oder ist es eher was für Eltern?

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo RR!
ich habe eben einen Optiker in Nürnberg angerufen und einen Termin für eine MKH Messung gemacht.
Am Telefon hat der Optiker nach dem er sich meine Geschichte angehört hat etwas von Visualtraining gesagt.
Gerade hierüber habe ich eben aber in Deinem Link http://www.:wink:elfehlsichtigkeit.de/augentraining.htm etwas negatives gelesen.

Auf den Optiker bin ich übrigens durch seinen Vortrag über "Die Beobachtungen am Klienten vor, während und auch nach der MKH" auf der Seite http://www.ivbv.org/ (unter Veranstaltungen) gestossen.

Jetzt bin ich ganz verwirrt - was denn nun Prismenaufbau oder Visualtraining? (

Gruß, Dennis

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

zu den Unterschieden von Prismenkorrektion und VT habe ich dir ja bereits eine PN geschickt. Du solltest Dich für eines von beiden entscheiden. Wenn du aber mit VT anfängst, kann man nachher nicht mehr sauber mittels MKH korrigieren, wenn Probleme bestehen bleiben. Zu VT und Prismen findet sich auch hier im Forum schon Einiges an Diskussion.

Die effektivste Methode ist zuerst die vollständige Prismenkorrektion und bei ganz wenigen Fällen eine abschließende OP, wenn die Werte so hoch sind, dass sie nicht mehr in Gläser eingebaut werden können. Erst wenn dann noch Restfehler bleiben, bleibt es Dir überlassen, ob Du Prismen trägst oder mittels Visualtraining den Restfehler kompensieren möchtest, weil Du z. B. keine Brille tragen möchtest. Beides zusammen nebenher geht nicht.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Dennis

es gibt in der Augenoptk verschiedene Theorien, wie Störungen im beidäugigen Zusammenspiel anzugehen sind.

MKH steht für ein Messverfahren, welches seit Jahrzehnten im deutschsprachigem Raum bekannt und bewährt ist. In den letzten Jahren gibt es Versuche, dieses Messverfahren durch Methoden der Funktional-Optometrie zu ergänzen oder gar zu ersetzen.

Tätige Selbsthilfegruppen im Bereich "Winkelfehlsichtigkeit" stehen für eine Trennung beider Verfahrenswege. Siehe hierzu mehr unter "www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de"

Adressen die dort unter Links angeboten werden, müssen bestätigt haben, Winkelfehlsichtigkeit ohne Training anzugehen.
Siehe dort unter Standarts für Augenoptiker, unter Punkt 10.

Die Seite der IVBV weißt sich bewußt als "Mitgliederliste" aus, Standarts werden hier keine erhoben. Es ist bekannt, dass Kollegen der Funktional-Optometrie sehr rührig sind und Ihre Erfahrungen gerne mit Ihren (Teil)-Erfahrungen in der MKH zu verquicken suchen. Hier muss jeder Kunde/ Klient selbst entscheiden und wählen. Natürlich läßt sich auch nach einer Therapie in VT eine MKH Versorgung planen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Sind diese Orthoptisten in Sehschulen eigentlich immer in der MKH Messmethode ausgebildet? Das ist doch Ihr Spezialgebiet.

Orthoptisten sind in der MKH üblicherweise völlig unerfahren. Das gehört nicht zur Ausbildung dazu und wird deshalb meist nicht verstanden und abgelehnt. Persönlich bevorzuge ich die MKH und wende nur weniger das Visualtraining an.
Das wäre bei der geschilderten Vorgeschichte auch meine Empfehlung Zuerst mal mittels MKH die korrekte Prismenkorrektion ermitteln und sehen was passiert. Danach kann alles weiter angedacht werden (z.B. bei Bewegungseinschränkungen durch Vernarbung zB. Visualtraining, oder wenn es unbedingt ohne Brille gehen soll), aber um erst mal das Sehen (die berühmte Sensorik) auf Vordermann zu bringen würde ich die Prismenbrille bevorzugen.

Ritter Rost

Das Buch habe ich leider nicht gelesen, kann deshalb nichts dazu sagen. Sorry(

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo, also cih war gestern bei einem Optiker, der sich sehr ausgiebig mit mit beschäftigt hat.Vielen Dank hierfür! (Optic Dauter, Braunschweig)

Zu meinem Erschrecken hat er allerdings wieder 10 Prismendioptrin gemessen. (etwa 35 wurden ja schon in der OP korregiert).
Gestern war ich also schon sehr niedergeschlagen. Das war so eine Quälerei mit dem Prismenaufbau - und jetzt geht es wieder los?!

Aber ich merke bei der Arbeit, beim Fernsehen und beim Autofahren (bes. im dunkenl) wieder diese beschwerden wie vor dem Pr. Aufbau.

Bei mir haben sie beim Prismenaufbau alle paar Wochen die Werte stark verändert, so dass ich neue Folien bekommen habe. Die Folien beidäugig habe mich aber sehr stark bei Bildschirmarbeit behindert.
Muss ich als einzige alternative jetzt alle z.B. 4 Woiche(je nach Bedarf) eine neue Brille für 300€ kaufen? (warum eig. so teuer - ich hatte gelesen der Aufpreis für Prismengläser beträgt etwa 30€ / Glas bei den Herstellern)

Kann mir hier eig. jemand von folgenden Optikern in Nürnberg einen empfehlen
Eichinger,Jürgen Augenoptiker; Hofmann, Werner Augenoptiker oder Pöllot,
Peter Augenoptiker? Die habe ich von der IVBV Liste.
Unter www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de gab es leider keinen in meiner Nähe. Und immer 450km nach Braunschweig fahren ist auf Dauer auch nicht möglich.

Hat hier jemand schon erfahrungen mit der UNI Klinik Erlangen gemacht? Das ist halt die nächste - und gutes muss ja nicht zwangsläufig immer fern sein.

Das ganze kann einem echt sehr viel Lebensfreude nehmen -(

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

zuerst einmal, das Buch ist auch für Erwachsene ein Gewinn. Da sie auch mal Kinder waren, werden Sie die hier aufgeführten Beispiele sicher gut nachvollziehen können. Demnächst hoffe ich auf einen neuen zweiten Band, der wohl auch die Probleme "Erwachsener" vermehrt mit einbeziehen wird. - Jetzt noch Zukunftsmusik!

Auch wenn Nürnberg nicht auftaucht, es müssen keine 450 km sein, obwohl ich dieselben persönlich gerne fahre, um zu meinem Spezialisten zu gelangen. Früher fuhr ich 600 km nach Berlin! - Jedoch würde ich einen Berater nur wechseln, wenn ich unzufrieden mit dem Erfolg bin oder derselbe Wert auf eine zweite Meinung legt, da er ja über mein Sehen die besten Vorkenntnisse besitzt. Keinesfalls würde ich einen MKH-Spezi gegen eine Klinik tauschen, was soll das bringen? Keinesfalls höhere Messgenauigkeit in Sachen MKH.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Es muss auch nicht immer eine neue Brille sein. Oft genügt schon das Austauschen nur eines Glases (WF ist ja immer eine beidäugige Sache) um einen neuen Wert herzustellen. Und vermutlich werden sich die Zeiträume zwischen den einzelnem Messungen und Änderungen bald verlängern. Also nur Mut, der erste Schritt (eigentlich schon mehrere) ist gemacht. Jetzt dran bleiben mit dem Aufbau und es wird mit grosser Wahrscheinlichkeit bald eine Besserung der Beschwerden folgen.

Ritter Rost

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Danke Ritter -)

ich habe gestern den ganzen Tag 12 Prismen getragen. ...und hatte keine Probleme. (man sieht halt nur sch....) ich habe auf dem linken Auge eine Folie getragen.

Hier auch meine Frage Meine Augenmuskeln wurden rechts schon verkürzt.
Wenn ich früher starke Prismen getragen habe, sind meine Augen beide nach innen zur Nase gegangen. Jetzt ist aber am operierten Auge kein der Muskel so kurz, dass das eigentlich nicht mehr sein sollte?!
Kann ich jetzt die Prismen vor der nächsten OP nur auf dem linken (nicht operierten) Auge tragen? (das rechte soll da bleiben, wo es ist - niht dass sich der Muskel wieder dehnt oder so.

Übrigens ist bei mir der Muskel gefaltet worden. Lockert sich das Falten sich nicht wieder nach ein paar Jahren?

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

Prismen sollten immer gleichmäßig verteilt werden. Warum Deine Augenmuskeln gefaltet wurden, ist mir ein Rätstel - ich kann mir nicht vorstellen, dass auf Basis der MKH operiert wurde. Da werden die Muskeln nämlich i.d.R. versetzt, so dass wieder Zuggleichgewicht herrscht. Aber wenn nur gefalltet wurde, bleibt ja die Hoffnung, dass man das wieder rückgängig machen und den Muskel dann versetzen kann.

Warte doch noch einmal, bis seit der OP so 6-8 Wochen (was sagen die Fachleute?) vergangen sind. Dann solltest Du vielleicht eine MKH-Messung machen lassen und Dir die Werte in Form einer Brille gönnen. Denn wenn die Beschwerden bleiben, war die OP in der jetzigen Form ja eh nicht so ganz das Gelbe vom Ei und Du wirst Beschwerdefreiheit nur über einen weiteren Prismenaufbau und abschließender OP erreichen.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo, also der letzte Stand bei mir ist folgender

1. Ich bin ab übernächster Woche un der Universitäts Augenklinik Erlangen in Behandlung.

2. Gestern habe ich noch mal meine Prismen überprüfen lassen
Und das war igendwie seltsam Bei Beginn ohne Prismen war das Kreutz nur leicht verschoben (der Vertikale Strich viell. 4 Strichbreiten nach rechts versetzt)
Nach 5 Prismen war er in der Mitte, aber 10 sec später wieder in der Ausgangs Position.
Und das ganze ging bis 20 Prismen so weiter.
Dann war der Vertikale Strich so am "flimmern", dass ich keine Angaben mehr machen konnte.

Was soll das denn - egal wieviel Prismen ich bekomme - es wird gleich kompensiert.

Gestern habe ich dann 12 Prismen als Folie an der Arbeit getragen und hatte keine Probleme. Bei mir ist das immer so, wenn ich auf den Monitor schaue, sehe ich alles verschwommen. Erst wenn ich mich anstränge, werden die Buchstaben klar. Das liegt glaube auch an meiner WF.

In Berlin in der Virchow Augenklinik hat die Ärztin gemeint, es liege gar nicht an meinen Augenmuskeln, sondern mein Gehirn währe für den Fehler verantwortlich. Desshalb könnte es sein, dass man mit dem Prismenaufbau nicht zum Ziel kommt. Aber wie dann?

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

wird in Erlangen nach MKH gearbeitet? Hast Du auch dort gestern die Prismen überprüfen lassen? Bei den Uni-Augenkliniken beschleicht mich immer ein ungutes Gefühl, jedenfalls, was die Kliniken im norddeutschen Raum anbelangt. Ich kenne etliche Fälle, da wurde auf den blauen Dunst hin- und heroperiert, aber kein optimales Ergebnis erreicht. Bei einer hochgradigen und kompliziert gearteten Wf, wie in Deinem Fall, würde ich Dir ganz persönlich nur zu den beiden Berliner Ärzten raten, die mit "W" beginnen, wenn es denn wirklich zur erneuten OP kommen sollte.

Aber wenn Du mit 12 Prismen zur Zeit Beschwerdefreiheit erreichst, warum belässt Du es dann nicht erst einmal damit in Form einer Brille? Du bist gerade erst operiert worden, und ich denke, das Sehsystem sollte erst einmal zur Ruhe kommen. Das ist aber meine intuitive Meinung als selbst Betroffene. Viele Köche verderben bekanntlich den Brei, obgleich ich Dich in Deiner Situation gut verstehen kann, dass Du Hilfe suchst, und bereit bist, dafür einiges an Wegstrecken in Kauf zu nehmen. Aber 3 Spezialisten, 5 Meinungen - und am Ende weißt Du gar nicht mehr, wem Du Glauben schenken sollst. Du brauchst einen Fachmann Deines Vertrauens (egal ob Augenoptiker oder Augenarzt), und dann solltest Du diesen Weg beschreiten.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

DennisKrueger schrieb

Und das war igendwie seltsam Bei Beginn ohne Prismen war das Kreutz nur leicht verschoben (der Vertikale Strich viell. 4 Strichbreiten nach rechts versetzt)
Nach 5 Prismen war er in der Mitte, aber 10 sec später wieder in der Ausgangs Position.
Und das ganze ging bis 20 Prismen so weiter.
Dann war der Vertikale Strich so am "flimmern", dass ich keine Angaben mehr machen konnte.

Was soll das denn - egal wieviel Prismen ich bekomme - es wird gleich kompensiert.

Gestern habe ich dann 12 Prismen als Folie an der Arbeit getragen und hatte keine Probleme. ...

Ich möchte Kerstins letzten Beitrag unterstreichen Wenn du mit der bisherigen Lösung einigermaßen zurechtkommst, tust du gut daran, deinen Augen ein kleines Weilchen Ruhe zu gönnen. Bis sich das "visuelle System" vollständig auf eine veränderte Situation eingestellt hat, können Wochen, sogar Monate vergehen - erst recht nach einer Augenmuskel-OP.

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

hallo dennis,

bei mir war es bei der ersten "richtigen" messung bis zum ab:wink:en auch so, dass die messung abgebrochen wurde weil ich an einen punkt kam an dem der senkrechte strich nur noch hin- und her gesprungen ist. davor war es wie auch von die beschrieben zusätzliche prismen wurden in wenigen sekunden "absorbiert".

dieser wert stellte sich bei mir nach einigen umwegen als der richtige heraus. es ist zwar jeder fall anders gelagert, aber vielleicht zeichnet sich auch bei dir in diesem bereich das ende ab. ich habe das irgendwie so interpretiert, dass bei diesem wert der muskel zum ersten mal seit >40 jahren einfach nichts tun muss. auch die arme zittern einem bekanntlich nach großer anstrengung. der vergleich hinkt sicher irgendwo, aber es dürfte schon mit der völlig ungewohnten "null anstrengung" zu tun gehabt haben.

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo zusammen,
erst mal Danke für die Antworten!

Gestern habe ich noch mal eine Messung machen lassen.

Bei 26 Prismen was das Kreutz in der Mitte aber am "Flimmern".
Bei 30 ging die Tendenz dann in die andere Richtung.
Mit 26 hatte ich beim normalen Sehtest aber leicht graue Schatten bei allen Zeichen.
Bei einer Veringerung auf 22 war dann alles gut zu lesen.

Die Optikerin wollte mir dann gleich Gläser bestellen -)
Sie hat mir ein kleines Titangestell (35mm Glasdurchmesser) vorgeschlagen und meinte mineralisches Glas Index 1.6 währe das Beste. Bei so einer kleinen Fassung währe das Gewicht vernachlässigbar und die Vorteile von echtem Glas überwiegen.

Ich werde laut Monoxid`s Rat noch ein bisschen warten.

Wenn sich der Wert in einiger Zeit bestätigt, werde ich es wohl mit dieser Brille versuchen.

Und zu den Glas - Preisen Da gibt es ja RIESEN unterschiede Ein Optiker wollte rund 300€/Paar, der andere 120€/Paar (Kunststoff, 1.6, 6Prismen pro Glas)

Gruß, Dennis

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

so gibt es Unterschiede von AO zu AO. Zumindest hat die zuletzt genannte Kollegin ganz andere Werte gefunden, aber warum wohl ??? - Hier wird eindeutig viel zu schnell und zuviel am Rad gedreht. Ich möchte da jedenfalls kein Berater sein! Denn jede Messung bringt neue und andere Impulse, die Dein Sehsystem mit der durch die mittels OP erzeugte neue Flexibilität in jeder Richtung stretchen lassen ?! - So kann das nichts werden.

Übrigens, sind alle genannten Preise auch aus einer Quelle (AO) lieferbar! So kenne ich Glas-Lieferanten(-Hersteller?), die Prismenwerte ohne Aufschlag mitanfertigen. Die Frage ist nur, was man dann hinterher damit sieht und wie man damit sieht? In meinem Geschäft geht nur Zeiss-Qualität im Bereich Prisma über den Tresen. Dann weiß ich auch im Vorfeld, dass ich mir mein mühsam ermitteltes Messergebnis nicht schon durch die Minderqualität des Glaslieferanten zerstöre. Und bei Deinen Werten gibt es da für mich kaum eine Alternative. Übrigens, eine anders justierte Messbrille und schon hast Du ganz andere Messwerte bei Deinen refraktiven Glasstärken.

Sparen tust Du letztlich immer nur da, wo auf Dauer und nachvollziehbar aufbauend Dein Problembereich Sehen angegangen wird. Und da sollten alle Parameter passen. Das kann ideal nur passen wenn Messung und Fertigung und Kontrolle in einer Hand liegen. Hier relativiert sich jeder Preis entsprechend der eingesetzten Qualität.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

auch ich kann Dir nicht empfehlen, nun im 3-Tages-Abstand eine MKH-Messung machen zu lassen! Da kann nichts Vernünftiges bei herauskommen! Dein Sehsystem wird völlig überlastet und gerät durcheinander. So eine MKH-Messung, wenn vollständig ausgeführt, greift auch in das sensorische Sehen ein (das sie ja auch korrigiert), das hat nichts mehr mit der reinen Augenmuskelmotorik zu tun, sondern wirkt im Sehverarbeitungssystem, und das ist Dein Gehirn. Und das bringst Du zur Zeit herrlich durcheinander! Es braucht bis zu 3 Wochen, um eine Messung zu verarbeiten! Damit tust Du Dir und auch den Refraktionierern im Moment keinen Gefallen. Entscheide Dich, wem Du Dein Vertrauen schenken möchtest, die Adresse in Braunschweig war nicht die schlechteste, das kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen. Ansonsten lege ich Dir nochmals die beiden "W"'s aus Berlin ans Herz - die würden Dich aber im Moment nicht messen, wenn Du ihnen ehrlich erzählst, dass Du gerade mehrere Messungen hintereinander hast machen lassen, und das kurz nach der OP....

Entschuldige bitte, wenn das etwas direkt klingt, aber ich will Dich ganz ehrlich vor größerem Übel bewahren und meine es damit nur gut.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Dennis,

bin gerade wieder online
Folgendes fällt mir spontan noch ein
1. Du solltest Dich unbedingt von den Folien verabschieden und "richtige" Gläser tragen.
2. Du redest immer nur vom Kreuztest - Wurden denn keine anderen Teste durchgeführt? Die geschilderten Beobachtungen erscheinen mir nicht ungewähnlich, aber nur isoliert am Kreuztest reicht das natürlich nicht. Da gehören die anderen Teste der MKH-Reihe auch dazu. Sonst ist das keine MKH!!
3. Du brauchst erst einmal die Entscheidung MKH oder was anderes. Dann suche Dir den entsprechenden Fachmann und was der empfiehlt das solltest Du durchziehen. Klar, das kostet Geld, aber Umsonst ist der Tod ... Dann kommen nicht nur deine Augen zur Ruhe, sondern auch Du. Anders wird das nix.

Viele Grüsse
Ritter Rost

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

was mir an Deiner Geschichte fehlt, ist die Angabe 1. ob in der Nähe auch die prismatische Korrektion geprüft wurde und 2. ob tatsächlich nur das Kreuz zum messen verwendet wurde.

Am Kreuz alleine kann es schon mal vorkommen, daß die gemessene Korrektion überschießt, was mit Hilfe der sensorischen Teste aufgedeckt würde.
Und zusärtlich kann der prismatische Wert, der für die Ferne gilt, in der Nähe anfänglich nicht richtig sein. Genau da setzt dann der Zeitfaktor an. Kerstin hat Dir schon geschrieben, daß 3 Wochen nötig sind, das sich das visuelle System nach einer Messung wieder auf den Ausgangswert setzt. Grundsätzlich führe ich frühestens nach 2 Wochen eine 2. Messung durch, wenn die erste nicht zu einem endgültigen Érgebnis führte.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

DennisKrueger schrieb

In Zusammenarbeit mit Dr. Siggel an Brandenburg bekam ich allerdings kurzfristig im Charite Berlin bei Frau Dr. Schwarz einen Ambulanten OP Termin.
(Bei Bedarf übersende ich gerne den OP-Befund per email)
Der gesamte Fehler wurde am rechten Auge in Ambulanter OP operiert.
Jetzt - 18Tager nach der OP habe ich beim Polatest nach 3PD -> es wurde etwas zu wenig korregiert.

Hier meine erste Frage muss man den Wert nicht an beiden Augen verteilt operieren?

2. Die Ärzten in Berlin meinte die Ursache für meine "aufgebaute" Fehlsichtigkeit könne evtl auch an einem Fehler im Gehirn liegen und nicht an zu langen/kurzen Muskeln. Stimmt das? Sie meinte bei weiterem Prismenaufbau könnten sich die Prismen Werte bis ins unendliche Steigern??? Dies beunruhigt mich SEHR!
In Magdeburg sagte man mir Ursache seien die Muskeln im Auge.

3. Was soll ich bei weiteren Beschwerden tuen?

4. Ich werde in einem Monat nach Nürnberg umziehen. Kann mir hier jemand einen auf diesem Gebiet kompetenten Arzt nennen?

Vielen Dank schon mal,
Dennis Krüger IMAGE(<a href="http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/klein.jpg)

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Fr Dr.Schwarz kennt sich mit Schiel-OP's nach Prismenaufbau bestens aus.

Man operiert nur an einem Auge wenn das machbar ist. Das geht nicht immer. Eine Veränderung an einem Augenmuskel hat Auswirkungen auf die anderen 11 auch. Das Heringsche Gesetz. Sonst sähen wir wie ein Camäleon. Also alles absolut gut gelaufen.

Wenn ein Rest von 3 cm/m bleibt ist das kein Fehler. Selbst bei bestausgeführte OP weiß man nie, trotz Fäden, wo der Muskel anwächst.

Ursache ist entweder eine falsche Innervation der Augenmuskeln was sehr, sehr selten ist und ein manifestes Schielen bedeutet, ein inkommitantes. Oder es ist ein falscher Muskelansatz wie bei Phorin üblich.

Sechs bis acht Wochen nach der OP stellt sich das Endresultat erst ein. Bis dahin abwarten.

Wenn danach tatsächlich wieder Beschwerden auftreten sollten konsultieren Sie telefonisch Ihren alten Augenarzt in Berlin oder Magdeburg. Hätten die Magdeburger noch den Dr. Walther gehabt, ja dann... Der ist jetzt in Erfurt.

Die Uni Nürnberg-Erlangen würde ich persönlich für solche Fragen nicht empfehlen.

Und das Hyposphagma auf dem Bild. Das ist harmlos. Da ist entweder nach der OP ein Gefäß geplatzt oder der Kauter war nicht optimal eingestellt. Das resorbiert sich von ganz allein.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Agnes Maria,

wie ist folgende Aussage der Ärztin in der Charité zu werten

2. Die Ärzten in Berlin meinte die Ursache für meine "aufgebaute" Fehlsichtigkeit könne evtl auch an einem Fehler im Gehirn liegen und nicht an zu langen/kurzen Muskeln. Stimmt das? Sie meinte bei weiterem Prismenaufbau könnten sich die Prismen Werte bis ins unendliche Steigern???

Wenn es so etwas wirklich gibt, würde auch mich dies sehr beunruhigen.

Viele liebe Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

DennisKrueger schrieb


Jetzt wo ich das so mit den Prismenfolien lese, bin ich schon etwas verärgert über die Sehschule, die mich die Folien beidseits hat tragen lassen!
Sind diese Orthoptisten in Sehschulen eigentlich immer in der MKH Messmethode ausgebildet? Das ist doch Ihr Spezialgebiet.
Vielen Dank nochmal für die Erklärung zur Sensorik.

Prismen sind bei einem Wert von 37 cm/m nicht mehr in eine Brille zu bauen. Prismenfolien sind dann das Mittel der Wahl und werden nur einseitig gegeben, damit die Akzeptanz und das Sehen wenigstens etwas erträglich sind.

Orthoptistinnen lernen keine MKH. Das ist in Berufsschulen für Gesundheit und Soziales verpönnt. Prof. Haase, ein Augenoptiker, hat diese Methodik verfeinert und kreiert. Der Vorgänger war das TIB-Verfahren, welches Augenärzte ausklügelten. Selbst Prof. Sachsenweger, ein zu seiner Zeit sehr angesehener und engagierter Augenarzt führte MKH durch. Nicht nach der heutigen Methodik, aber immerhin. Er war auch ein Verfechter von Augentraining an seiner Klinik und hat viele, viele Bücher darüber geschrieben. Im Antiqariat sollten sie noch zu bekommen sein. Heute ist das ja eine amerikanische Erfindung und nennt sich Visualtraining. -)

Orthoptistinnen sollten eigentlich Spezialistinnen in Ihrem Fachgebiet sein. Nur der Alltag zeigt etwas anderes. Das liegt auch sicher an der Ausbildung der Damen, die vom jeweiligen Bundesland festgelegt wird und wenn die Lehrorthoptistin gut ist, werden die Auszubildenden möglicherweise auch gut, ist die Lehrorthoptistin nicht ganz so gut, dann ist es der Nachwuchs es auch nicht. Eine wirklich gute Orthoptistin können Sie in Deutschland mit der Lupe suchen. Ich kenne ganz wenige die Ihren Job wirklich gut machen. Der übergroße Rest bereitet mir Kopfzerbrechen. Ihnen sind Kinder anvertraut und wenn ich sehe was da so rauskommt. Ich mag gar nicht darüber nachdenken.


Zu den Prismengläsern Wieviel Wochen nach der OP kann ich mit weiteren Prismen beginnen? Ändert sich 4 Wochen nach der OP schon nichts mehr an Hornhautverkrümmung, etc?

Nach 6 Wochen mache ich die erste Messsung und nach drei Monaten die zweite. Wenn einen weitere Prismenversorgung notwendig ist dann kommen die letztgemessenen Werte auf das Rezept, wenn sie subjektiv deutlich bessern und auch angenehmer sind.

Ich empfehle Kunststoff und keinen höheren Brechungsindex aber eine sehr gute Entspiegelung. Der Patient muss zusammen mit seinem Augenoptiker die richtige Wahl treffen. Es kommt ja noch auf die Fassungsgröße, den Sitz und den Verwendungszweck an. Der Augenoptiker kennt seinen Kunden in der Regel gut und weiß, was der an Gläsertypen verträgt.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Kerstin Harms schrieb

Hallo Agnes Maria,

wie ist folgende Aussage der Ärztin in der Charité zu werten

2. Die Ärzten in Berlin meinte die Ursache für meine "aufgebaute" Fehlsichtigkeit könne evtl auch an einem Fehler im Gehirn liegen und nicht an zu langen/kurzen Muskeln. Stimmt das? Sie meinte bei weiterem Prismenaufbau könnten sich die Prismen Werte bis ins unendliche Steigern???

Wenn es so etwas wirklich gibt, würde auch mich dies sehr beunruhigen.

Viele liebe Grüße
Kerstin

Liebe Kerstin,

eine Fehlsichtigkeit ist eine Kurzsichtigkeit, eine Weitsichtigkeit, ein Astigmatismus. Wo liegt da der Fehler im Gehirn? Das verstehe ich überhaupt nicht.

Bei Esophorien wäre eine Fehlinnnervation (Unterfunktion) des Nervus abducens möglich. Aber eher selten. Das bekommt man im Laufe des Testverfahrens schell mit. Nämlich wie hoch ist die motorische Komponente und wie hoch die sensorische Komponente. Und meistens liegen da auch Inkommitanzen vor.

Bei Exophorien, Hyperphorien, Hypophorien ist das auch eher unwahrscheinlich. Der Musculus rectus medialis wird von Nervus okulomotorius innerviert. Der innerviert noch drei weitere äußere Augenmuskeln und das Lid und die Pupille. Liegt da einen Fehlinneration vor gibt es keine reine Exophorie. Das ist überhaupt nicht möglich. Und die Heber haben noch schräge Senker als Synergisten. Die werden vom Nervus trochlearis innerviert.

Die Ursache ist in den allermeisten Fällen ein "Fehlansatz" eines Augenmuskels am Ansatz des Augapfels. Das gilt hier nur für Phorien.

Nein, die Prismen steigern sich nicht bis unendliche. Ich schrieb ja von 5% bis 10% der mit Prismen versorgten Patienten die operiert werden müssen oder sich das aber selber wünschen.

Es gibt einen Fall, wo man die Prismen bis zum Nimmerleinstag hoch jagen kann. Das sind übersehene echte Schieler mit kleinem Schiel:wink:el. Mikrotropien. Die werden ein gutes Binokularsehen mit sogar einem Stereogrenz:wink:el von 30 " haben und auch am Kreuztest Auswanderungen zeigen. Am Stereovalenztest besteht eine permanente Prävalenz, die sich niemals gibt, egal wie viele Prismen ich vorgebe. Es wird sich funktionell niemals eine Änderung ergeben, aber ich kann diese Schieler 1 oder 2mal oder dreimal operieren und sie mit Prismenbrillen hier quälen. Mikrotropien zu erkennen ist nicht einfach. Sie werden schnell übersehen. Und ich dekompensiere mit den Prismengläsern das schwache anomale Binokularsehen. Da bleibt nur noch die OP um das wieder in Ordnung zu bringen. Wenn nach der OP wieder mit Prismen angefangen wird geht das Spiel von vorne los.

Das hatte ich in letzter Zeit öfter und ich musste das dann in Ordnung bringen was andere in Ihrerer Unkenntnis angefangen haben. Und dann noch am besten vorgestern. Das ist in meinene Augen Körperverletzung die ethisch nicht vertretbar ist.

Liebe Kerstin, ich denke ich habe Ihre Fragen ausführlich beantwortet. Haben Sie keine Angst. Sind sie vorher gut untersucht worden und hatten sie Beschwerden die sich durch das konsequente Brilletragen verringert haben, sind sie bei jemanden der die MKH anwendet und dabei zusätzlich in augenärztlicher Behandlung, dann sollte nichts schief gehen.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Liebe Agnes Maria,

danke für die Antwort! Dann beruhigt es mich, dass ich den Termin in Berlin vor mir/uns habe...

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo zusammen,
habe jetzt wieder Internet -)

Im Abstand von 2 Wochen hat man 20PD Basis aussen bei mir gemessen.
Habe mir Gläser mit 18PD bestellt. Schweren Herzens - ich hoffte das ganze ist endlich vorbei.
Allerdings war ich noch in der (Uni)Augen klinik Erlangen.
Einen sonderlich kompetenten Eindruck machten mir die nicht da.

Aber Sie meinten es könnte eine Muskel-Schwäche sein. Ich soll mich von einem Neurologen untersuchen lassen.
Meine Frage Gab es das hier schon mal - dass eine Muskelschwäche erwiesener Massen die Ursache war?! Und was macht man dann?

Die immer wieder gestellte Frage Warum hatte ich 28Jahre keine Probleme (und jetzt so massiv) finde ich äußerst berechtigt!

Noch was wie Dick werden Gläser d=35mm, Brechungsindex 1.61 basis aussen?

Viele Grüße,
Dennis

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

wo wurden denn die letzten Werte gemessen? In der Augenklinik Erlangen oder beim Augenoptiker Deines Vertrauens oder bei einem ganz neuen Optiker oder beim Operateur? Wem möchtest du nun Dein Vertrauen schenken? Ich denke, Du bist mittlerweile nach Nürnberg gezogen, aber vielleicht lohnt sich ja doch noch einmal der Weg nach Berlin....das ist nur so ein Gefühl von mir, denn an meine Augen lasse ich nur einen wirklich guten MKH-ler und auch nur einen der wenigen wirklich guten Operateure, die auch nach MKH messen können.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass es mit der neuen Brille besser wird!

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

DennisKrueger schrieb

Hallo zusammen,
habe jetzt wieder Internet -)

Im Abstand von 2 Wochen hat man 20PD Basis aussen bei mir gemessen.
Habe mir Gläser mit 18PD bestellt. Schweren Herzens - ich hoffte das ganze ist endlich vorbei.

Hatte ich das falsch gelesen mit den 3 cm/m postoperativ?


Allerdings war ich noch in der (Uni)Augen klinik Erlangen.
Einen sonderlich kompetenten Eindruck machten mir die nicht da..

Wink


Aber Sie meinten es könnte eine Muskel-Schwäche sein. Ich soll mich von einem Neurologen untersuchen lassen.
Meine Frage Gab es das hier schon mal - dass eine Muskelschwäche erwiesener Massen die Ursache war?! Und was macht man dann?.

Eine Myasthenie? Nur bei Seite? Ohne Höhe? Ohne Schmerzen? Das sieht man nach 3 Minuten an jeder Spaltlampe. Im Leben nicht. Oder sind ihre Lider beim längeren Hochblick nach unten gesunken? Sie haben doch sicher eine Überweisung zum Neurologen erhalten, oder?


Die immer wieder gestellte Frage Warum hatte ich 28Jahre keine Probleme (und jetzt so massiv) finde ich äußerst berechtigt!?.

Weil die Kompensation der Fehlstelllung der Augen bisher kein Problem war, mit zunehmenden Alter aber schwieriger wird?


Noch was wie Dick werden Gläser d=35mm, Brechungsindex 1.61 basis aussen?

Das fragen Sie mal einen mitschreibenden Augenoptiker.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant