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Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00
Gewöhnung an Prismenkorrektur und Wiederherstellung des Urzu

Hallihallo zusammen,

bei mir haben sich mal wieder zwei fragen angestaut, die jetzt doch einmal gestellt sein wollen Wink

1. Angeregt durch die fragen und leichten unsicherheiten im thread von Lilly, wollte ich noch einmal fragen, ob jemand eine anschauliche erklärung dafür hat, dass teilweise auch große WF werte sich am anfang des korrekturprozesses verstecken können. Man also z.b. ein halbes leben lang ohne prismen klar kommt, und dann am ende wie bei mir 10 höhe und 20 ESO (tendenz steigend) herauskommen.

Auch wenn ich inzwischen überzeugt bin, DASS es halt so ist, will mir das ganze irgendwie intuitiv immer noch nicht einleuchten. Meine beste vorstellung bisher ist die von \"dauerverspannungen\", die sich stufenweise lösen... I-m so happy

2. Es wird immer wieder betont, dass ich so einen WF-korrekturprozess jederzeit abbrechen und einfach ohne prismen weiterleben könnte. Angeblich stellt sich dann der ursprüngliche zustand wieder ein. DEN eindruck hab ich aber gar nicht... ich krieg ja schon ne krise, wenn ich nicht rechtzeitig ne neue prismensteigerung bekommen.

Eure idee, meinungen und veranschaulichungen hierzu interessieren mich brennend! )

LG
chris

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hallo CaptainMu!

Weißt du denn überhaupt noch, sich dein "ursprünglicher Zustand" anfühlt? Immerhin trägst du doch auch schon seit Jahren Prismen in allen Größenordnungen. Würdest du die Prismen absetzen, würde sich (erst nach einiger Zeit) ein Zustand einstellen, der dem ursprünglichen Zustand + einige Jahre "Alterungsverschleiß" entspricht - was auch immer dies heißen mag.

Zu deiner ersten Frage Im Buch von Haase findet sich eine Erklärung, die die Problematik quasi axiomatisiert. Soll heißen, es gibt wohl zwei Arten von Muskelanspannungen, Tonus genannt. Einmal den kontraktilen Tonus, welcher zur Aufrechterhaltung "Energie verbraucht" und damit potentiell Probleme bereitet, und zum Anderen den plastischen Tonus, in dem der Muskel unauffällig im Stand-By-Modus verharrt - sich aber möglicherweise nach Wochen oder Monaten auflöst, sofern man ihm eine Chance dazu liefert...

Wie gesagt, ist mehr eine Beschreibung denn eine Erklärung.

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Monoxid,

Deiner Erklärung ist eigentlich nichts hinzuzufügen..mit geht da seit heute aber noch ein anderer Gedanke durch den Kopf, ob die These stimmt, sei dahingestellt, die Optiker hier mögen mir dazu etwas sagen, also

Bei vielen Menschen mit ausgeprägter Wf hat sich ja über die Jahre ein sog. Korrespondenzzentrum gebildet. D. h. , sie sehen nicht in der Fovea, sondern ganz leicht daneben - das ist ihr "Ersatzsehzentrum" - nicht ganz so optimal, aber das Gehirn kann damit arbeiten, ohne DB zu haben. Oft ist man sehr lichtempfindlich, weil die Stäbchen für Lichtwahrnehmung (heißt das so??) sich im engen Bereich um die Fovea befinden. Und nun guckt man ausgerechnet mit dem Bereich....Durch prismatische Korrektion kann man lernen, dieses Korrespondenztentrum zu verlassen und das Bild wird wieder in der Fovea abgebildet - bei mir hat es fast 6 Jahre gedauert! Am Kreuztest kann man es merken Ich sehe mittlerweile das schwarze Kreuz, manchmal auch schon ruhig, aber da ist ein weißes Kreuz wie ein heller Schatten gleich neben den schwarzen Balken. Das war mein altes Korrespondenzzentrum.

Und nun frage ich mich, was passiert, wenn ich die Prismenbrille wieder wegpacke, vor allem bei recht hohen Werten (bei mir ja mittlerweile 13 und 1 in der Höhe). Wie lange dauert es, bis ich wieder mit dem Korrespondenzzentrume sehe und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieser Punkt wieder mein Korrespondenzzentrum wird?

Zur Zeit ist es bei mir so, dass, wenn ich die Brille erst abends absetze, ich sehr schnell rasende Kopfschmerzen bekomme. Die habe ich auch am nächsten Tag gleich ziemlich schnell nach dem Aufstehen. Wenn ich die Brille dann dennoch nicht trage, ist es am 2. Tag ok, bzw. die Kopfschmerzen sind zumindest im erträglichen Rahmen.

Ich denke aber auch, wenn man einmal erst ein gutes Sehen hat, will man dieses Gefühl nicht mehr missen und beurteilt die Probleme ohne PB schlimmer. Stell Dir vor, Du fährst eine alte Gurke als Auto. Nun muss es in die Werkstatt und als Leihwagen bekommst Du einen neuen Schlitten mit allen Schikanen 1 a Bremskraftverstärker, ABS, EPS, Superservolenkung usw. Damit fährst Du zwei Tage. Dann kommt deine Gurke aus der Inspektion und Du fährst damit los...plötzlich meinst Du, die Kiste bremst nicht richtig und lenkt zu schwer - dabei ist sie genauso wie vorher...ob das ein Vergleich ist? dry

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hm, ihr habt mir da ein paar interessante denkanstöße gegeben! I-m so happy

Ich kann tatsächlich nicht mehr vergleichen, wie es sich ganz am anfang mal angefühlt hat. Da hatte ich sicherlich auch einige beschwerden, sonst hätte ich ja nicht den weg der WF beschritten. Da ich nun aber manchmal nach neuen korrekturen erst einmal eine kurze phase der wunderbaren entspannung hatte, empfinde ich ähnliche beschwerden ja nun vllt umso mehr. Wink

@Monoxid
Die unterscheidung nach "kontraktilen tonus" und "plastischem tonus" klingt interessant. Allerdings hat mich der hinweis stutzig gemacht, dass diese frage mit dieser unterteilung "axiomatisiert" wird. Weil "axiomatisiert" wird ja bekanntlich das, was man sonst nicht anders logisch (deduktiv) erklären kann.

Also schließe ich daraus, dass dieser "plastische muskeltonus" von Haase nicht weiter erläutert bzw. erklärt wird?

@Kerstin
Auch das mit dem "korrespondenzzentrum ist ein interessanter erklärungsansatz. Ich habe schon davon gehört, und hab mir auch selbst schon mal überlegt, dass der mit in die höhe der WF entscheidend hineinspielt.

Vor allem fand ich deine beschreibung spannend, wie du die verlagerung deines korrespondenzzentrums praktisch visuell nachvollziehen konntest. Damit hängt doch auch zusammen, dass man mit einer aktuellen prismenkorrektur erst einmal den einen oder anderen "farbflash" bekommt... die farben also intensiver wirken, weil mehr farbstäbchen (oder -zäpfchen ^^) angesprochen werden. Diesen effekt erreiche ich sogar mit einer unterkorrektur manchmal am pc-TFT... aber nur kurz... dann zieht es gewaltig in den augen... Wink

Und was dein seeehr anschauliches beispiel mit dem auto angeht. Touché! Genau so etwas - umstieg wieder auf alte möhre - hab ich erlebt. Es war furchtbar! laugh

LG
chris

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

CaptainMu schrieb

Die unterscheidung nach "kontraktilen tonus" und "plastischem tonus" klingt interessant. Allerdings hat mich der hinweis stutzig gemacht, dass diese frage mit dieser unterteilung "axiomatisiert" wird. Weil "axiomatisiert" wird ja bekanntlich das, was man sonst nicht anders logisch (deduktiv) erklären kann.

... nicht ganz ernst nehmen, wollte ein bißchen karikieren. Haase hat sich nämlich diese These ausgedacht, um seine Beobachtungen theoretisch zu erklären. Das macht den Umkehrschluss - "aufgrund von Tonusabbau folgen bekannte Beobachtungen" - nicht ganz wasserdicht. Aber freilich hat er schon versucht, dies medizinisich zu untermauern. Wie erfolgreich er (und andere) dabei letztendlich gewesen ist, lasse ich lieber andere beurteilen.

Übrigens sollte nach einem möglichen Prismenabsetzen eine Rückkehr in einen alten Zustand zumindest in dem Sinne objektiv erfassbar sein, als dass sich nach einiger Zeit der zuletzt getragene Prismenwert sich nicht im ersten Anlauf messtechnisch reproduzieren lässt - eben aufgrund des wieder "erstarkten" Muskeltonus.

Aber warum sollte man das ausprobieren wollen?
Monoxid

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Chris,

das mit dem Auto habe ich auch gerade erst kürzlich erlebt - deshalb fiel mir dieses Beispiel auch so spontan ein...passt doch auch irgendwie :woohoo: die Optiker mögen mir verzeihen Wink

Hast Du denn bei Dir am Kreuztest dieses weiße Schattenkreuz gesehen, das so leicht versetzt zum Schwarzen steht? Würde mich interessieren - ich erfuhr nämlich erst am Samstag bei der Messung, als ich nachfragte, warum da so ein weißes Kreu ist, dass dies mein altes Korrespondenzzentrum sei. Man lernt nie aus.....!

Und noch eine Kleinigkeit Es heißt nicht Prismenkorrektur, sondern Prismenkorrektion Dirol ist nur Terminologie, aber es ist doch schön, wenn man richtig rüber kommt (ich habe es lange Zeit auch falsch ausgedrückt Blush

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Nach gültiger deutscher Rechtschreibung

Korrektur    Verbesserung, Berichtigung
Korrektion   veraltet Verbesserung

Als Haase zur Schule ging, dürfte noch Korrektion üblich gewesen sein.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Dieter,

das mag im Duden so stehen, in der Augenoptik bekommt das fehlsichtige Auge eine "Korrektion" des Lichtweges, da das Auge dahinter unverändert fehlsichtig bleibt (fehlt die Korrektur).
Der Arzt setzt eine "Korrektur" am Auge an, und verändert dadurch das Organ selbst (Laser / Schiel-OP).
Der Lichtweg erfährt in beiden Fällen zwar eine Korrektur, das Auge aber nur durch den Chirugen. Dieser Unterschied bleibt im Ausdruck erhalten. Manche heute übliche Vereinfachungen im Duden, vergewaltigen oder ignorieren einen gewachsenen Wortsinn und so auch dessen ursprünglichen Wert.

DIE MKH wurde aus praktischer Anwendung heraus entwickelt, an der Theorie wird heute noch geschraubt. Allerdings konnten die Basisgrundlagen (auch theoretische Grundlagenarbeiten von Haase) bis heute nicht widerlegt werden, sondern erfuhren an Einzelpunkten nur immer wieder neu aufbrechende Kritiken. Übrigens, war Haase selbst immer für Kritik offen, aber diese musste Ihn zuerst selbst überzeugen.

Ich betrachte es als ein Vorrecht, von Ihm ein Schreiben vom 22.10.1996 zu besitzen
Er schrieb mir, Sehr geehrter Herr Mosch.
Für Ihren Brief vom 19.10. mit Anlage danke Ihnen herzlich. Meine sofortige Reaktion soll Ihnen zeigen, wie sehr mich Ihre Gedankengänge interessieren, über die ich mich am liebsten sofort - oder wenigstens demnächst - eingehend mit Ihnen unterhalten würde.
Zu sagen und zu fragen wäre dazu so vieles an Grundsätzlichem und an Einzelheiten, daß meine - zum großen Teil krankheitsbedingte - ultraextreme Zeitnot mir kategorisch verbietet, an einen brieflichen Antwortversuch nur zu denken.
Wenn Sie möchten, dürfen Sie mich aber trotzdem gern an einem der nächsten Abende anrufen, auch nach 21 Uhr bis etwa 23.30 Uhr. Vielleicht könnte ich Ihnen dann wenigstens einige Anregungen zum weiterdenken vermitteln.
Mit besten Grüssen Hans J. Haase

Dieser Mann hat mich immer wieder beschämt. Er war so in der Materie zuhause, dass er sich angriffige Theorien selbst von "Freunden" geduldig anhörte und oft mit wenigen Worten oder Sätzen dahin beorderte, wo sie hingehörten. Je nach Charakter wurde man dann damit fertig oder auch nicht. Ich habe damals in unseren Telefonaten jedenfalls immer wieder Neues von ihm lernen dürfen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

hallo kerstin,

das mit dem schatten kapier' ich nicht ganz

das licht wird doch gar nicht mehr auf die netzhautstelle wo früher das korrespondenzzentrum war projeziert. und du wirst in deinem leben hoffentlich noch nicht so lange das kreuz angestarrt haben, dass es an der alten stelle bereits "eingebrannt" ist wie auf einem alten monitor ;-))

das geisterbild würde dann ja praktisch in der nachfolgenden bildverarbeitung im gehirn entstehen, richtig?

ich werde beim nächsten test mal drauf achten. mir ist schon vor jahren was anderes aufgefallen, was ich damals aber nicht so recht zuordnen konnte beim einäugigen lesen lieferte das linke auge ein optimales bild, das rechte war aber immer da wo ich hingeschaut habe undeutlich. die buchstaben etwas links davon erschienen deutlicher, aber sobald ich diese direkt angeschaut habe waren sie wieder unscharf. mit dem wissen von heute führe ich das auch darauf zurück, dass im zweiäugigen betrieb das rechte wohl zur minimierung der anstrengung immer etwas daneben war. ich habe das gefühl, dass diese jahrzehntelang einstudierte gewohnheit sich recht hartnäckig hält. mal sehen, ob es auch 6 jahre werden wie bei dir.

ist das eigentlich der sog. sensorische fehler?

die these, man könne einfach auf die prismen verzichten und mit dem alten zustand weiter leben habe ich immer kritisch gesehen. mein problem waren die doppelbilder. und nach 15 prismen waren die ohne brille soweit auseinander, dass sie nie wieder von selbst zusammen gefunden hätten. ich hätte mich vermutlich mit mehreren gläsern / folien in 2-3 prismen schritten langsam hochtrainieren müssen. genau dieses wissen hat die entscheidung für mehr prismen auch immer besonders schwer gemacht.

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Paul-Gerhard Mosch schrieb

das mag im Duden so stehen, in der Augenoptik bekommt das fehlsichtige Auge eine "Korrektion" des Lichtweges, da das Auge dahinter unverändert fehlsichtig bleibt (fehlt die Korrektur).
Der Arzt setzt eine "Korrektur" am Auge an, und verändert dadurch das Organ selbst (Laser / Schiel-OP).
Der Lichtweg erfährt in beiden Fällen zwar eine Korrektur, das Auge aber nur durch den Chirugen. Dieser Unterschied bleibt im Ausdruck erhalten. Manche heute übliche Vereinfachungen im Duden, vergewaltigen oder ignorieren einen gewachsenen Wortsinn und so auch dessen ursprünglichen Wert.

Im Lexikon">http://www.total-quality.info/lexikon/lexikonK.html]Lexikon TQM finde ich folgende Definitionen
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Korrektion [DIN ISO 10012-1]

Wert, der nach algebraischer Addition zum unberichtigten Meßergebnis die bekannte systematische Meßabweichung ausgleicht.

A 1 Die Korrektion hat den gleichen Betrag wie die bekannte systematische Meßabweichung, jedoch das entgegengesetzte Vorzeichen.

A 2 Weil die systematische Meßabweichung nicht exakt bekannt sein kann, unterliegt die Korrektion einer Unsicherheit.

Korrektur [DIN EN ISO 90002000]

Maßnahme zur Beseitigung eines erkannten Fehlers.

A 1 Eine Korrektur kann im Zusammenhang mit einer Korrekturmaßnahme vorgenommen werden.

A 2 Eine Korrektur kann z.B. Nacharbeit oder eine Neueinstufung sein.

Korrekturmaßnahme [DIN EN ISO 90002000]

Maßnahme zur Beseitigung der Ursache eines erkannten Fehlers oder einer anderen, erkannten, unerwünschten Situation.

A 1 Ein Fehler kann mehrere Ursachen haben.

A 2 Eine Korrekturmaßnahme wird ergriffen, um das erneute Auftreten eines Fehlers zu verhindern, während eine Vorbeugungsmaßnahme ergriffen wird, um das Auftreten eines Fehlers zu verhindern.

A 3 Es besteht ein Unterschied zwischen Korrektur und Korrekturmaßnahme.
---------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Korrektion wäre nach diesen Definitionen der durch Messung ermittelte Wert, um den korrigiert wird.
Eine Prismenbrille wäre nach diesen Definitionen eine Korrektur.
Eine Operation wäre nach diesen Definitionen eine Korrekturmaßnahme.

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hallihallo,

ui, hätte nicht gedacht, dass ein - bzw. zwei - wörtchen eine so intensive debatte auslösen könnten. I-m so happy

Ich will mich da auch gar nicht großartig einmischen, aber bist du, Dieter, nicht eigentlich Ingenieur? Wieso ist es dir so wichtig, dass die deiner meinung nach richtige schreibweise verwendet wird? Warum lässt du die optiker-fachwelt nicht einfach den begriff verwenden, den sie für richtig hält? Echt nur so aus interesse!

Kleiner scherz dazu am rande Wenn man das auge selbst als "messinstrument" auffasst... und die WF als systematische messabweichung, dann passt deine angeführte definition für "korrektion" doch wunderbar! Wink

@Monoxid
Ich will das ja gar nicht ausprobieren. Ich wunder mich nur immer wieder, dass ich selbst nach 17 ESO und 8 höhe prismenkorrektion/prismenkorrektur immer noch so große beschwerden habe, wenn sich die WF wieder erhöht hat. Normal hätte ich angenommen, dass die subjektiven beschwerden bei unterkorrektur stetig abnehmen, wenn ich mich meinem endwert nähere.

@Kerstin
Ne, ich hab das "weiße kreuz" noch nicht bewusst wahrgenommen. Vllt kommt das erst in der endphase der korrektion.

@malan
Ja, soweit ich als laie das verstanden habe, ist das genau jener sagenumwobene (;)) "sensorische anteil". Ich könnte mir diesen von kerstin beschriebenen effekt mit dem weißen kreuz auch in etwa nur so erklären, dass ein teil der "schaltungen" im gehirn (sehzentrum) noch auf die alte stelle "geschaltet" sind. So eine art "phantomschmerz" des alten korrespondenzzentrums... Wink

Übrigens ein guter punkt, was du zur "rückkehr" zum alten zustand geschrieben hast. Ich hab ja trotz hoher WF bisher noch nie dauerhafte probleme mit doppelbildern gehabt. Vllt sind meine augenmuskeln "zu flexibel" dafür. Dafür hab ich dann halt mächtige anstrengungsbeschwerden.

Also fass ich mal zusammen - bzw. stell mal ne zusammenfassende these auf

Augen können auf eine WF unterschiedlich reagieren

1) plastischer muskeltonus
Eine art langfristige "plastische veränderung" der augenmuskeln, um die WF auszugleichen. Diese form dürfte dann ja eigentlich nicht sehr stark mit problemen wie anstrengungsbeschwerden oder kofpschmerzen verbunden sein.

2) kontraktiler muskeltonus
Eine muskelanspannung im "üblichen sinne", bei der ständig energie aufgebracht werden muss, um das auge in der geforderten ausrichtung zu halten. Dies wäre dann der anteil, der zu anstrengungsbeschwerden führt.

3) sensorischer fehler
Eine verlagerung des korrespondenszentrums an eine andere, optisch nicht so optimale stelle der netzhaut, um die muskelarbeit des auges zu entlasten und trotz hoher WF keine doppelbilder zu erzeugen.

4) doppelbilder
Sozusagen die "sicherung" der augenmuskeln, die "herausspringt", wenn die muskelarbeit zum parallelstellen der augen nicht mehr erbracht werden kann. Es hängt aber auch von der entwicklung der WF oder ggfs eines echten schielens in der kindheit ab, wie sehr sich das sehsystem daran gewöhnt, lieber doppelbilder als eine zu große muskelanstrengung zu wählen.

5) alternierendes sehen
Die form des sehens, die sich bei großer WF bzw. bei echtem schielen in der kindheit einstellt, wenn alle anderen mechanismen nicht mehr greifen. Es sieht immer nur ein auge - evtl. abwechselnd. 3D-sehen ist nicht möglich. Im grunde versucht das gehirn bei dieser form schon gar nicht mehr, stereosehen zu etablieren, sondern hat sich (vermutlich schon in früher kindhet) daran gewöhnt.

So. Das ist mein aktueller wissensstand - so, wie ich mir das ganze veranschauliche. Wink Sicherlich vereinfachtend, gespickt mit falschen fachbegriffen und evtl. sogar überflüssig, weil ich den fachleuten nix neues erzähle. I-m so happy

Aber man will ja nicht dumm sterben!

Auf der basis dieses kleinen "modells" würde ich mir dann vereinfacht erklären, warum es leute gibt, die bei starker WF-unterkorrektur praktisch keine "beschwerden" haben... und andere (wie mich) die zu starken muskelanstrengungen und kopfschmerzen neigen

Die erste gruppe WFler reagiert auf die unterkorrektur z.b. mit einer großen verlagerung des korrespondenzzentrums. Darunter leidet zwar die binokulare sehqualität, aber nix tut weh. Würde insofern passen, als dass bei mir der elliptische bereich (weiß das fachwort jetzt nicht), in dem sich mein korrespondenzzentrum "bewegen" kann, ziemlich klein ist. Also muss doch wieder viel muskelanspannung her, um den rest durch augenstellung auszugleichen.

Die zweite gruppe WFler hat wie gerade beschrieben einen kleinen korrespondenzzentrum-bereich oder sich in der kindheit daran gewöhnt, schlechtes sehen durch höchstleistung der augenmuskulatur möglichst weit auszugleichen. (wäre bei weitsichtigkeit, starkem astigmatismus und grauem star bei mir nur allzu verständlich) I-m so happy

Interessant wäre jetzt noch die frage, in welcher reihenfolge eine WF-korrektur typischerweise die oben beschriebenen "korrekturmechanismen" des sehens wieder rückgängig macht. Ich meine mal gelesen zu haben, dass man an den sensorischen fehler erst relativ spät "ran kommt". Vorher löst sich erst mal die muskelanspannung. Dabei aber offenbar erst einmal der "plastische muskeltonus", denn sonst würde die beschwerden durch den "taktilen muskeltonus" ja schon in der anfangsphase auch bei unterkorrektur deutlicher abnehmen.

So, vergebt mir all mein halbwissen, mit dem ich wild um mmich geschmissen habe. Ich habe keine berührungsängste, wenn es darum geht, das mir bisher bekannte so weit wie möglich zum erklären der welt heranzuziehen. Wink

Ihr könnt meine kleine "theorie" ja gerne korrigieren, erweitern, kürzen oder einfach ignorieren... *g*

LG
chris

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Liebe Freunde,

ich habe und werde keine Forumsteilnehmer verbessern, wenn sie den Begriff „Korrektion“ verwenden. Wenn jedoch wie hier geschehen die Verwendung des Begriffes „Korrektur“ als falsch bezeichnet wurde, muss ich dem widersprechen.

Korrektur und Korrektion sind allgemein gültige Begriffe und keine Fachbegriffe der Optik.

Für allgemein gültige Begriffe gibt es Rechtschreibregeln. So wird das rein deutsche Wort „Verbesserung“ alternativ richtig mit „Korrektur“ bezeichnet.

Darüber hinaus gibt es Begriffsnormungen nach DIN ISO und DIN EN ISO. Alle Betriebe, die sich einer ISO 9000 Qualitätszertifizierung unterziehen, müssen diese Begriffe genau in diesem Sinne benutzen – auch Optiker.

Also ganz klar
Ich werde niemanden verbessern, wenn er von „Prismenkorrektion“ spricht.
Da „Prismenkorrektur“ aber der richtige Begriff ist, sollte der erst recht nicht verbessert werden.

Gruß Dieter

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Dieter,

ich lasse Deine Beschreibung gerne stehen, damit sollen sich andere quälen. Allerdings liegt mir u.a. der kleine Scherz von CaptainMu gedanklich recht nah!

Hallo CaptanMu

Hinweise zu Deinen sehr guten Ausführungen.
1) Der kontraktile Tonus wird als erster abgebaut! Aber ... er ist sehr schnell in der Lage sich lösende Bestandteile vom plastischen und sensorischen Faktor abzufangen, mit der dummen Folge, es gibt wieder neu Beschwerden!
2) Selbst bei einer einzigen Messung können (ja sollten) alle Anteile an Tonus bis hin in die Sensorik abgeklopft werden. Ganz grob steht für den Kreuztest der kontraktile Anteil. Die anderen Teste bearbeiten Sensorik und bedingt den plastischen Tonus, der im Moment seiner Teilauflösung als neuer kontraktiler Bestandteil miterfasst wird (das fällt garnicht auf, allerdings verwundern manchmal "scheinbar" hohe sensorische Bestandteile).
3) Über dem Eintragen der Brille zeigt es sich, wie gut "abgeklopft" wurde, bzw. wie schnell plastischer Tonus wieder frei werden kann. Hier liegt die Krux mit den Teilkorrektionen. Wenn man nicht im reinen kontraktilen Tonusabbau verblieben ist. Nur hier gibt es eine Minderung im Anstengungsbereich. Wehe, man hat bei der Messung schon einige andere lose Brocken miterfasst, aber anschließend das Sehen nicht auf Stabilität hin abgeklopft. - Hier entstehen die meisten Brillenprobleme bei MKH-Versorgungen! Allerdings gebe ich gerne zu, dass diese jedem passieren können. Diese Mängel lassen sich aber gut nacherfassen, da man eine durchgängige Messung nur auf drei Messtermine verteilt hat. Wichtig bleibt der richtige Zeitpunkt für die notwendigen Kontrollen.
4) Dabei muss man nur berücksichtigen, dass es eigentlich immer zwei verschiedene Arten von Messdurchläufen gibt, die jeweils aufeinander aufbauen.
Messung A Die MKH selbst mit Ihrem Endmesswert. Diese kommt über den sinnvollen Verlauf nach den Richtlinien der MKH mit den Testdias der Ferne und der Nähe zusammen. Nur bei Kreuz-Nullstellung in der Ferne und Nähe nach dem Valenztest kann auf die weiteren Teste in der Nähe verzichtet werden.
Diese Messung bleibt für den Probanten relativ statisch.
Messung B Diese ergibt sich durch das Tragen der neuen Brille. Sie ist sehr dynamisch, durch Blickabfolgen fern und nah, rechts und links, oben und unten. Ihre Information ist absolut wichtig.
Bei uns erfassen wir sie auf unterschiedliche Art und Weise beim Probanten.
- Ausführlicher Fragebogen mit Verlauf und subjektiver Gewichtung. (auf Dauer sollten diese Bogen eindeutige Tendenzen zur Besserung aufzeigen
- Bei Kindern regelmässige Mal- und Schreibbogen (das Auge führt die Hand)
- Videozentrierüberprüfung mit und ohne Brille (Prismenstärke und Stellungsänderung sollten über den Umrechnungsfaktor korellieren. Übrigens, was macht ein Kollege ohne Videozentriertechnik?)
- Bewertung der Testdias am Polatest selbst (Nulldurchlauf)
Wir führen diese Kontrollen vor(!) jeder Messung mit der getragenen Brille durch und zusätzlich zu einer 6-8 Wochen-Kontrolle nach Erhalt einer Folgeversorgung.

Erst mit diesem Status ist für uns auch die "zweite Messung" abgeschlossen. Nun kann nach Bedarf und Restbefindlichkeiten völlig neu geplant werden.

Wird das anfängliche Tragen einer neuen Brille nicht als Messung verstanden, kann es unter Nichtbeachtung in der Folge zu falschen Rückschlüssen kommen. Diese können sich gravierend duplizieren, wenn zu schnell oder zu oft nachgefasst wird.
Übrigens können auch andere Therapien / Krankheiten u.v.m. eine Messsituation im Sehen günstig oder ungünstig beeinflussen. Froh wäre ich, wenn eine Messung noch gerade vor einem grippalen Infekt stattfand, hier fanden sich oft Werte, die den Fragebogen anschließend (sechs-Wochen-Status) spürbar verbesserten. Üngünstig sind dagegen Situationen, die durch Unkonzentriertheit (z.B. hohe Müdigkeit) oder aber auch sehr grosse Belastbarkeit (teilweise Vormittags bei Kindern) eine Situation schaffen, die dazu führt, dass die Testdias bei der Messung ausgetrickst werden (z.B. durch kurzzeitiges Blinzeln und Kneifen).

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Dieter,

es gab mal eine Zeit, da war deutsch die Sprache der Wissenschaft. Die Zeiten sind leider vorbei. Und die sogenannte „Rechtschreibreform“ ist in meinen Augen eine Schlechtschreibreform. Die Sprache ist ein zu kostbares Medium, als daß wir sie der Trägheit oder der Frechheit fahrlässiger oder mutwilliger Verstümmler überlassen sollten. Der Trend, oder neudenglisch „mainstream“, bezogen auf das Zitat aus dem Duden, ist mir dabei völlig wurscht. Das ist meine Meinung zum Umgang mit unserem wichtigsten Kommunikationsmittel.

Nun zum „Streitgegenstand“ Korrektur und Korrektion. Zunächst eine Metapher Wenn zwei das gleiche tun, ist einer überflüssig. Unsere Vorfahren waren bestimmt nicht alle dumm. Es muß also einen Grund gehabt haben, warum die Sprache unterschiedliche Begriffe entwickelt hat.

Was passiert beim Vorhalten von Brillenlinsen vor ein Augenpaar? Wird da etwas „verbessert“? Bestimmt nicht. Was da passiert, ist pure Physik. Das optische Medium in Form einer Brillenlinse bricht das Licht, es verändert dessen Wegrichtung, aber es verbessert sie nicht. Eine Brille verändert nur die Lichtwegrichtung, und sonst gar nichts! Der Terminus „Korrektur“ im Sinne von Verbessern paßt also nicht.

Die optische Einrichtung des Augapfels bricht auch das Licht. Bei vielen Augen aber nicht so, wie es ideal wäre, nämlich auf die Netzhautebene. Das wäre die axial ideale Bildlage. Ist sie aber nicht ideal, dann ist ein Ausgleich (Korrektion) nötig, aber nicht ein Verbessern (Korrektur). Was soll denn auch verbessert werden? Notwendig ist nur die Änderung der Lichtwegrichtung, also eine Korrektion. Das war der erste Schritt.

Nun kommt der zweite Was ändert sich durch die Korrektion der Lichtwegrichtung? Lediglich die Bildschärfe. Auch da gibt es nur zwei Möglichkeiten Entweder das Bild ist scharf oder unscharf. Der Grad der Unschärfe ist dabei unerheblich, bestimmt er doch nur den Korrektionsbedarf, also den Ausgleich zwischen falscher und richtiger Bildlage. Der Ausgleich, also die Korrektion, die Lageänderung des Bildes ist aber kein „verbessern“.
Das „Verbessern“ kann sich eigentlich nur auf die Sinnesempfindung „Sehen“ beziehen. Der ausschließliche Zweck augenoptischer Korrektion ist es, ideale Bildlage zu bewirken, um die Selbstkorrektion zu erübrigen. Die ist nämlich anstrengend, mit den hier von Kerstin sehr anschaulich beschriebenen Folgen.
Es ist einer Diskussion sehr dienlich, das zu sagen, was man meint. Das läßt einem Diskussionspartner keinen Spielraum zur Interpretation und damit zu Mißverständnissen. Es erleichtert und vor allem es verkürzt Diskussionen.

Mein Wunsch ist, den Terminus „Korrektur“ dann zu verwenden, wenn Verbessern gemeint ist, und „Korrektion“, wenn ein Ausgleich gemeint ist.

Sprache ist nicht nur nicht nur ein Kommunikationsmittel, sie vermittelt auch Kompetenz.

Doccy

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Hallo Doccy,

Die sogenannte „Schlechtschreibreform“ hat mit dieser Diskussion nichts zu tun. Ich habe auch einen 66 Jahre alten Duden, in dem stehen Korrektur und Korrektion noch gleichwertig nebeneinander für Verbesserung.

Hier passt dann Deine MetapherWenn zwei das gleiche tun, ist einer überflüssig. Deshalb wurde später Korrektion als veraltet definiert.

Zuerst sagst Du Was passiert beim Vorhalten von Brillenlinsen vor ein Augenpaar? Wird da etwas verbessert? Bestimmt nicht.

Weiter unten fällt Dir dann aber ein Das „Verbessern“ kann sich eigentlich nur auf die Sinnesempfindung „Sehen“ beziehen.

Ja was denn sonst? Der Winkelfehlsichtige will sein Sehen verbessern und sonst nichts.
Auch ich wollte nie etwas Anderes verbessern, als das Sehen, also versuch jetzt nicht mir nach dem Begriff „Korrektur“ auch noch den Begriff „Verbessern“ ausreden zu wollen.

Weiters sagst Du
Was da passiert, ist pure Physik. Das optische Medium in Form einer Brillenlinse bricht das Licht, es verändert dessen Wegrichtung, aber es verbessert sie nicht. Eine Brille verändert nur die Lichtwegrichtung, und sonst gar nichts!

Absolut richtig! Dafür verwendest Du weiter unten vier mal den richtigen deutschen Begriff Ausgleich, der mit dem Fremdwort Kompensation identisch ist.
Also wenn Du diesen Ausgleich meinst, dann ist hier der richtige fremdsprachliche Begriff Kompensation und wieder mal nicht Korrektion wie Du sagst.

Und wie steht es mit der von Dir zitierten Kompetenz? Ich nehme an, Du meintest sprachliche Kompetenz, die laut Fremdwörterlexikon bedeutet Fähigkeit, in der Muttersprache richtige Sätze zu formulieren und zu verstehen und richtige von falschen zu unterscheiden. Ich hoffe, ich habe mich jetzt kompetent ausgedrück!.

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Das mit den Schritten ist nicht richtig ´rübergekommen, deswegen zur weiteren Klarstellung meiner Ausführung

Der erste Schritt ist die Korrektion falscher Bildlage. Erst nach der Korrektion, also als deren Folge wird die Sinnesempfindung "Sehen" verändert, und zwar in der gewünschten Form, was ich als den zweiten Schritt bezeichne. Der erste Schritt ist die Ursache, der zweite Schritt die Wirkung. Für den Terminus Korrektur kann man semantisch nicht gleichsinnig die beiden völlig unterschiedlichen Termini Ursache und Wirkung verwenden. Ich jedenfalls kann es nicht. So muß ich muß dabei bleiben Eine Brille macht eine Korrektion, in deren Folge erst die Sinnesempfindung Sehen eine Korrektur, also eine Verbesserung erfährt. Habe ich mich verständlich genug ausgedrückt? Aber vielleicht ist das doch zu fachlich. Und wenn diese Differenzierung nicht verstanden wurde, dann bin ich leider zu blöd, zu erklären, wie es ist. Dann habe ich eben nicht die Fähigkeit, in der Muttersprache richtige Sätze zu formulieren und zu verstehen und richtige von falschen zu unterscheiden.

Doccy

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Dabei ist es ganz einfach

Die falsche Bildlage wird durch die Brille optisch kompensiert (deutsch ausgeglichen), wodurch das Sehen korrigiert (deutsch verbessert) wird.

Die entsprechenden Hauptwörter sind Kompensation und Korrektur.

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Ist das 'ne Komödie? Es muss wohl so sein, eine andere Erklärung für diese Haarspaltereien kann es nicht geben. :blink:

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Also, ich habe das nun so verstanden

Die Brillenkorrektion (also auch prismatische Korrektion) führt zu einer Sehkorrektur (Verbesserung).

Wenn auch das nun weiter gespaltet wird, klinke ich mich hier aus und widme mich lieber wieder lebenswichtigen Dingen (mein Abwasch steht nämlich noch in der Küche) lol

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Kerstin Harms schrieb

Also, ich habe das nun so verstanden

Die Brillenkorrektion (also auch prismatische Korrektion) führt zu einer Sehkorrektur (Verbesserung).

Wenn auch das nun weiter gespaltet wird, klinke ich mich hier aus und widme mich lieber wieder lebenswichtigen Dingen (mein Abwasch steht nämlich noch in der Küche) lol

Viele Grüße
Kerstin

Kerstin, es gibt einen medizinischen Terminus, egal was im Duden steht. Konservative Sachen wie Brille, oder Prismenbrille sind Korrektionen. Da ändert auch die neue deutsche Rechtschreibung einfach nichts daran.
Operative Eingriffe sind Korrekturen. Und dabei bleibt es in der medizinischen akademischen Nomenklatura. Die gibt es dafür, das jeder Mediziner genau weiß, wovon gesprochen wird. Und sie gilt weltweit. Auch wenn Dieter die DIN ISO rauszieht.

Richtig ist

Brille----------> Korrektion
OP------------> Korrektur

Du kannst also ganz beruhigt deinen Abwasch machen. Es bleibt wie es seit über hundert Jahren war und es gilt bis heute. Auch wenn andere meinen, es sollte anders sein. Es ist nicht so.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hi leute,

was ihr hier mit meinem thread gemacht habt, nennt man "thread-hijacking". Ansonsten stimme ich monoxid zu

Wer sonst nix zu tun hat, als sich über die allerkleinsten feinheiten im unterschied der begriffe "korrektur" oder "korrektion" zu streiten, muss ansonsten große langeweile haben.

Schade eigentlich, weil ich fand, dass das eigentliche thema dieses threads (nicht nur für mich) sicherlich viel interessanter war.

gruß
chris

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Chris, liest Du keine PN? Siehe PN vom 05.05. )

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

hallo dieter,

JETZT habe ich sie jedenfall gelesen... Wink