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Bild des Benutzers Britain-Fan
Verbunden: 17. Juni 2004 - 0:00
Doppelbilder nach Schiel -OP

Hilfe...!!!
Bin vor 3 Tagen am rechten Auge operiert worden und habe seitdem extreme Probleme mit Doppelbildern in der Höhe. Vor zwei Jahren bin ich schon am linken Auge operiert worden und da war das nicht so. Zum Hintergrund Von Geburt an hatte ich diesen Sehfehler, man sah mir aber nichts von außen an. Per Zufall ist das Ganze ans Licht gekommen als ich 7 oder 8 war. Damals wollte ich keine OP weil ich den Fehler noch ganz gut kompensieren konnte, aber je älter ich wurde , desto schwieriger wurde es. Mit 30 dann die erste OP, ein schräger Augenmuskel wurde um 8 mm verlagert. Jetze 3 mm Einfaltung eines geraden Augenmuskels weil ich immernoch Probleme in der Nähe hatte.
Aber das, was jetzt los ist, ist echt nicht zu überbieten. Echt übel diese Doppelbilder! Hat jemand eine Ahnung wie lange das dauert bis das wieder normal wird????

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

ich denke, hier wurde nicht nach MKH geholfen. Dein erster Ansprechpartner muss jetzt Dein Operateur sein.

Unter MKH wird man jedenfalls Doppelbilder schnellstmöglich prismatisch abfangen und dann, wenn sich diese nicht auflösen, auch eine OP-Korrektur frühestens nach 2 Monaten angehen. Da es auch mal verkrampfte Zustände der Augenmuskulatur kurz nach einer OP geben kann, sollte eine Rück-OP erst nach einer Stabilisationsphase angegangen werden. Verkrampfungen können sich durchaus auch unter prismatischer Korrektion teilweise schon im Messvorgang selbst reduzieren und abbauen!

Dein Horrorerlebnis muss deshalb garnicht so schlimm sein. Erstmal alles Gute und melde Dich wieder!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Britain-Fan
Verbunden: 17. Juni 2004 - 0:00

Hallo!
Vielen Dank für die beruhigende Antwort. Ich muß sagen, daß es tatsächlich jeden Tag etwas bergauf geht. Die Doppelbilder sind zwar noch nicht komplett verschwunden, aber immerhin gelingt es mir, daß ich mich im Raum wieder orientieren kann. Draußen allerdings, vor allem wenn ich mich bewege oder Bewegtes beobachten möchte geht es noch nicht ganz so gut. Die objektiven Messungen ( bis auf das räumliche Sehen) haben gute Ergebnisse gezeigt und so denke ich wird der Rest auch wieder in Ordnung konmmen. Allerdings würde ich die OP mit dem Wissen von heute nicht noch einmal machen lassen, aber vielleicht ändere ich meine Meinung dazu ja noch irgendwann, bis jetzt kann ich der Sache jedenfalls noch nichts positives abgewinnen, aber ich muß wohl Geduld haben...
Gruß aus Rheine, Claudia

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Claudia

Du schreibst, dass Du Augenoptikerin bist. Dann gibt es doch von Deiner Seite sicher etwas mehr zur Vorgeschichte beizutragen.

Evtl. gibt es im eigenen Betrieb auch jemand, der mal die Größenordnung des Doppelbildabstandes in "Prisma" benennen kann, sowie die Basis-Richtung.

Melde Dich doch noch mal. Du kannst mich auch gerne mal tel. kontakten. Die Ruf-Nr. gibt es auf meiner Web-Site.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Britain-Fan
Verbunden: 17. Juni 2004 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard!
Tja, das ist wohl nicht so ganz einfach zu beantworten. In unserem Betrieb hat sich nie jamand wirklich darum gerissen meine Prismen zu korrigieren. Da war immer die Augenärztin gefragt und selbst die hat es vorgezogen mich zur UKM zu überweisen.
Tatsache ist, daß ein netter Kollege es mal versucht hat und auf insgesammmt 9 Höhenprismen gekommen ist. Ich habe dann zeitweise eine Korrektion mit je 2 Prismen rechts BU links BO getragen. Aber ich wollte mich nicht zu sehr an die Prismen gewöhnen und trug die Brille nur wenn es gar nicht mehr anders ging, wenn ich z.B. sehr müde war.
In Münster hat man mir gesagt daß das sowieso auch nicht viel gebracht hätte weil es schiefe Basislagen wären. Jetzt frag mich bloß nicht genau welche!
Das Ganze ist mir auch erst auf den Wecker gefallen als es verstärkt zum Danebengreifen kam und ich ständig etwas umgeschmissen hatte. Aber zu Doppelbildern ist es dabei nie gekommen, ich sah die Dinge einfach nur an anderen Orten, als sie tatsächlich waren.
Soweit ich es verstanden habe lag auf dem linken Auge eine extreme Überfunktion eines Muskels vor. Der ist dann verlagert worden ( Nach hinten??!!). In der Ferne war dann ja
auch erst mal alles toll, nur die Nähe...
Als Optiker kennst Du das ja diese kleinen, blöden Padschrauben oder Bohrbrille.... Naja, ich fand unbewußt eine Kopfhaltung in der das Sehen einigermaßen funktionierte Den Kopf schräg nach links gesenkt halten und den Blick aufwärts,( wie ein Wellensittich der nach was genau schauen muß.) Irgendwann sehr anstrengend das Ganze. Also wieder hin zur UKM. Jetzt entschied man sich am rechten Auge den unteren geraden Augenmuskel zu stärken ( die OÄ nannte es "einen Abnäher" machen). Tja, und so weit sind wir nun. Die Doppelbilder sind nun fast wieder vollständig verschwunden, außer in der Richtung, die vor der OP die Beste war, nach oben links. Aber zum Glück bin ich ja Optikerin und nicht Bibliothekarin...
Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen erst mal so weit beantworten. Zur Vollstandigkeit sei gesagt, daß ich nie Prismenfolien getragen habe und auch erst am Tag vor der OP ist mir das linke Auge für ca 1 Stunde abgekebt worden.
Na, jetzt bin ich gespannt auf Deine Antwort.

Gruß, Claudia