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Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19
Änderung Augenstellung bei Prismengläser

Änderung Augenstellung bei Prismengläser

Ich trage seit 2 Monaten eine Prismenbrille (2) mit Nah und Fernteil. Mir kommt
es vor, als würde sich meine Augenstellung ändern, kann das möglich sein oder bilde ich mir das nur ein?

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

wie wäre es, wenn Du mal Deine Werte nennst? Damit wäre den Antwortenden sehr geholfen.
Ansonsten verweise ich Dich erstmal auf diesen Thread
http://optometrieonline.de/component/option,com_joomlaboard/Itemid,66/fu...
Dort schreib Kerstin Harms, dass bei ihr bei 13 Prismen die Augen hinter der Brille nicht sichtbar schielen. Natürlich ändert sich die Stellung der Augen etwas, dazu gibt es ja eben die Prismen, aber dies liegt im nicht für den Betrachter sichtbaren Bereich.
(Den Beitrag hab ich übrigens mit der Suche gefunden "hinter Brille schielen".)

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Wie gesagt, ich habe eine Gleitsichtbrille von Ferne ca . 2,5, Nähe 3,5, Prisma pro Glas 2. Genau weiss ich es im moment nicht, aber so ungefähr müssten die Werte stimmen..

Ich möchte grundsätzlich wissen, ob sich die Augen hinter den Gläsern bei Änderung der Prismenstärke verschieben oder ist das eine einmalige Verschiebung?

Habe doch manchmal das Gefühl, das sich abends die Stellung verändert..kann das sein?

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hallo sonnenblume,

natürlich werden die augen durch prismen in den brillengläsern in schielstellung gebracht bzw. eine (entspannende) schielstellung der augen dadurch zugelassen. Das ist nämlich genau der sinn der sache. Wink

Wenn man dir jedoch von außen durch die brille in die augen schaut, so sieht der beobachter weniger eine schielstellung als vielmehr eine (optische) verschiebung der augen aufeinander zu (bei ESO) oder voneinander weg (bei EXO) oder in der höhe voneinander versetzt (bei einer höhenkorrektur). Das selbe gilt natürlich, wenn du selbst dich im spiegel anschaust. Dies hat mit normalen physikalischen gesetzen zu tun.

ABER
Du scheibst von 3,5 prismen pro glas - also 7 prismen insgesamt. Da sollte sich der optische eindruck der "verschiebung deiner augen hinter den gläsern" noch ziemlich in grenzen halten. Meine persönliche erfahrung als betroffener laie hat mir gezeigt, dass es so ca. ab 10 prismen auffällig wird. Natürlich wird der effekt mit zunehmenden prismenwerten stärker.

Viele grüße
chris

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo,

ich dachte eigentlich, das es nur eine entspannende Haltung der Augen gibt..
und nicht das sich die Augen ständig bei Änderung der Prismen verändern..weil mehr als entspannen können sich Augen nicht.., oder?

Mir persönlich kommt es vor, als würde sich die Augenstellung verändern..aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, weil ich Angst davor habe, es meine Fehlstellung sichtbar wird. Es hört sich doof an, aber es ist nunmal so..abends u. morgens tränen meine Augen öfter und zeitweise habe ich noch Kopfschmerzen..

Meine Werte sind noch kleiner, habe 2 Prismen pro Glas..aber für mich sind die Gläser immernoch komisch..meine Augen brauchen täglich eine längere Zeit, um sich an die Gläser zu gewöhnen..habe ich vorher nie gehabt..

Meine Ärztin hat mir gesagt, falls eine OP stattfindet, dann schielen die Augen nicht. Sie werden parallel gestellt..das hat mich schon etwas beruhigt, aber das weiss niemand, wie sich alles entwickelt, vielen Dank!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

Du kannst es leicht selber rechnen, um Wieviel mm Deine Augen in Richtung Ruhestellung gehen.

Pro 1cm/m sind das fast genau 0,25mm. Das bedeutet bei Deinen 2 Prismen pro Seite 0,5 mm pro Auge in Richtung entgegengesetzt zur Basis (der dickeren Seite).
Bei Aussenschielen also nach aussen und bei Innenschielen nach innen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Aha, vielen Dank, aber das verstehe ich überhaupt nicht..was bedeutet das?

Dann dürfte mir das nicht auffallen, oder? Da die Abweichung noch ziemlich gering ist..dann bilde ich mir das doch ein..

Das heisst also, wenn sich meine Prismen erhöhen, dann wird die "Schielstellung" immer auffälliger..und was ist dann mit einer Operation? Die Augen werden doch nicht schief gestellt? Und ab 6 Prismen ist ja auch eine OP möglich..

Vielen Dank für die Antworten!

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

die Abweichung von 0,5mm kann man als Betrachter nicht sehen.
Bei 10 Prismen hätte man also eine Abweichung von 2,5mm.

Nach einer OP stehen die Augen wieder "gerade". Eine OP sollte man aber erst machen, wenn der vollständige Wert der Prismen ermittelt ist.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Danke Lucy,

aber warum stehen sie nach einer OP wieder gerade? Und wann weiss man, ob man die richtige Prismenstärke hat?

Für mich ist es immernoch ein anderes Gefühl mit dem Tragen der Prismenbrille als vorher, wie gesagt, die Probleme sind fast weg. (manchmal Kopfschmerzen..und das sehen in der Nähe ist anders..)Aber das ist nicht schlimm.

Dennoch habe ich fast immer das Gefühl, mich immernoch beim Sehen anzustrengen und mich nicht zu entspannen, woran liegt das?
Ich möchte mich gerne wieder auf andere Dinge konzentrieren, schaffe es leider nicht, ich habe immer "diese Augen" im Hinterkopf..warum kann ich das nicht
hinter mir lassen? Denke manchmal, ich spinne schon..

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

lies doch auch einmal den Thread von UndLos (Augen driften auseinander) - da wurde die gleiche Fragestellung behandelt und erklärt. Vielleicht bringt Dir das etwas Klarheit.

Deine Augen stehen nach der OP gerade, weil die Muskeln so versetzt werden, dass wieder Zuggleichgewicht herrscht. Augen, die nicht gerade stehen, verursachen Doppelbilder. Bei einer Wf stehen sie nur deshalb ohne Brille gerade, weil sie es durch Ausgleichsanstrengung schaffen (deshalb sagen die AÄ auch latentes Schielen dazu). Hinter einer Prismenbrille können sie in die entspannte Lage gehen, die Prismen brechen das Licht so, dass es dann in der Fovea abgebildet wird. Die entspannte Lage sieht hinter sehr starken Prismen dann wie eine Schielstellung aus - aber bestimmt nicht bei 2 Prismen pro Glas - bei meiner Tochter mit 18 Prismen sieht man es mittlerweile hinter der Brille.

Du merkst vielleicht das Zugungleichgewicht an den Augen und auf Fotos magst Du den Silberblick haben - weil man da in der Regel nicht fokusiert und die Augen in die entspannte Lage gehen. Das Augentränen ist typisch für Wf.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers peter82
Verbunden: 23. Februar 2007 - 23:15

sonnenblume1237 schrieb


Dennoch habe ich fast immer das Gefühl, mich immernoch beim Sehen anzustrengen und mich nicht zu entspannen, woran liegt das?
Ich möchte mich gerne wieder auf andere Dinge konzentrieren, schaffe es leider nicht, ich habe immer "diese Augen" im Hinterkopf..warum kann ich das nicht
hinter mir lassen? Denke manchmal, ich spinne schon..

Damit bist du nicht allein, ich denke auch ca 50 Prozent des Tages durchgehend daran. Andererseits, andere Leute kommen richtig schlimm schielend zur Welt, oder gar blind. Also machen wir das Beste daraus.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Peter,

im Prinzip hast du Recht und ich denke auch so, aber

Leiden ist immer subjektiv und kann nicht in einer objektiven Gradskala gemessen werden - sei es Schmerz, sei es die Psyche, sei es anders.

Insofern versuche ich immer, jeden Menschen mit seinem Leiden auch ernst zu nehmen und ich helfe ihm nicht mit dem berühmten Satz Stell Dich nicht so an, anderen geht es schlimmer...den sage ich nur zu mir selbst, denn da bin ich recht hart gegen mich. Ich darf aber nicht erwarten, dass mein Gegenüber auch so hart gegen sich selbst ist. Außerdem steckt hinter einem Leidensdruck oft mehr als nur eine Sache und letztendlich mag es der berühmte kleine Tropfen auf den heißen Stein, sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und man macht diesen dann als Ursache verantwortlich, obwohl er es gar nicht ist, sondern die Summe eines großen Ganzen. Erkennen tut man das oft erst hinterher..... :unsure:

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!