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Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02
Prismen unsinnig?!

Also ich habe vom AA jetzt eine Prismenbrille verschrieben bekommen (jeweils 5 pro Auge also 10).

Nach vorherigen Ausprobieren erschien es mir so als ob mein 3D Sehen sich verbessert hätte ...

Worauf ich hinaus will:

Ich habe mich im Internet jetzt sehr ausführlich über Prismen Vor-/ Nachteile informiert und zu folgenden
"Fakten" gekommen:

1. Ohne Prismen ist men Augenmuskel verkrampft.

2. Mit Prismen entspannt er sich immer weiter, ABER

3. Sind immer mehr Prismen notwenig, bis der komplett "entspannte" Zustand erreicht ist.

4. Resultat -> genauso wie vorher (auf 10 Prismen im Vegleich zu normal) nur weniger Anstrengung.

 

So jetzt kommt mein Problem:

Ich möchte auch ohne Brille gut sehen können, da ich oft mit Sonnenbrille (ohne Stärke) oder ganz ohne

Sehhilfe rumlaufe. Desweiteren möchte ich bald vielleicht Kontaktlinsen ausprobieren.

Schiel-OP ist laut AA aufgrung vorranggegangener OPs und der daraus resultierenden Vernarbung nicht

möglich.

Nach meinem jetzigen Wissen würde ich auf die Prismen verzichten. Was sagt ihr?

 

PS:
Wie dick wären eigentlich 5 Prismen?

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Ich würde nur vertikale Prismen empfehlen. Horizontale kann man sich abtrainieren mit Visualtraining. Es wird mindestens das halbe Forum widersprechen. Gehen tut es trotzdem! Auch wenn mir hier keiner zustimmt, sieht das in Amerika ungefähr jeder so. Wenn du eh keine Op mehr verträgtst wirst du mit den Prismen ohne Brille nur schlechter sehen können. Für dein Ziel wäre das widersinnig!

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

naja Visualtraining hin oder her- da werde ich mir ersteinmal später Gedanken zu machen. 

Ersteinmal geht es um die Brille. Prisma ja oder nein.

Die Prismen sind horizontal. Aber danke für den Hinweis, dass Prismen für meine spezielle Lage

wohl kontraproduktiv wären. 

Nur noch eine Frage:

Prismen verändern noch nichts an der Augenstellung oder? Also kosmetisch gesehen mein ich jetzt.

Sie lenken ja nur das Licht um, wodurch der Muskel mit weniger Anstrengung das gleiche Resultat erreichen

kann richtig?

Stand bis jetzt:

Prismen sind unsinnig für mich, werde wohl zur normalen Brille greifen. 

 

Noch irgendwelche Kommentare/ Hinweise/ Beurteilungen?

Brauch die Brille schnell Wink

 

 

Danke

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Doch Prismen lassen den Muskel entspannen der versucht dem Schielen entgegen zu wirken. Wenn du Innenschieler bist, lassen sie die Augen etwas weiter nach innen gehen, was man auch sieht. Kosmetisch muss das aber kein Nachteil sein, da es mehr die Asymmetrie ist die kosmetisch auffaellt.  Wenn die Prismen das 3d sehen verbessern, verbessert sich meiner Meinung auch die Kosmetik trotz leichtem Einwaertsblick.

 

Allerdings siehst du das schon richtig. Die Prismen veraendern die Augenstellung einwaerts oder auswaerts und ohne Prismen wird es wahrscheinlich schlechter. Dass die Prismen mit der Zeit mehr werden ist, wenn du Schieler bist nicht unwahrscheinlich. Ich wuerde aber ueber die Fragen mit deinem Augenarzt reden!!!

 

Gruss

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

Ja nur leider hat mich mein Augenarzt mehr oder weniger "abgebügelt".

Ganz am Anfang hieß es gar, dass Prismen gar keine Lösung seien und nichts brigen würden (vor 3-4 Jahren ungefähr).

DIese AA betreut mich schon seit Geburt an, nur zur Information.

Dann wurde ich wegen Doppelbildern und erheblichen Nachruck meinerseits ENDLICH mal wieder bei der Sehschule angemeldet. Die Opikerin da (ich weiß, dass es keine sind aber auch keine Ärzte, Berufsbezeichnung fällt mir grad nicht ein), fing dann aufeinmal an Prismen zu benutzen und siehe da sie halfen (-> kurze Zeit, wies mit auf langen Zeitraum ist weiß ich nicht). Sie gab mir dann auch eine zum ausprobieren mit, 10 Prismen und schickte mich schnell weg, weil sie was zu tun hatte. 

Das habe ich mit meiner AA auch gar nicht besprochen. Ich weiß nicht ob sie das nicht wollte oder was auch immer auf jedenfall hat sie dazu kein Wort gesagt! Hat mich schonmal seeeehr gewundert, zumal sie ja komplett entgegengesetzter Meinung war/ ist. Nächster Termin bei der Sehschule stand an und ich fragte die "Optikerin" ersteinmal ordentlich aus, über Fragen, auf die ich von der Ärztin NIE antworten bekommen habe. Dann habe ich nochmal für 10 min Prismen zum ausprobieren erhalten, die diesmal auf 5 pro Auge aufgeteilt waren. Danach sollte ich sagen ob ich besser sehen können auch in Hinblick auf die Ferne. Tja konnte ich subjektiv. Ich wollte allerdings nochmal ganz genau fragen, was Spätfolgen, Nebenwirkungen etc sind. Wie gesagt ich traute meinen "Behandlern" nicht mehr. Sie führte nun das Gespräch im Wartezimmer kurz weiter (!) und ich sagte ihr, dass eine OP meine absolute Wunschlösung sei (bin 17, ist vielleicht die beste Zeit, nach der Kindheit?!), sie sagte neeee geht nicht, ist nicht so gut. Die Muskeln seien nicht mehr lang sondern knorpelig und ich hätte eh nicht so oft (5x) operiert werden sollen. Ginge jetzt nicht mehr.

Wer hatte mir nochmal zu ALLEN 5 Operationen geraten? Meine liebe Augenärztin. Schonwieder komplett unterschiedliche Meinungen der beiden .... :(.

Und jetzt? Die "Optikerin" ist in Babypause, meine Augenärztin hat eh keine Meinung und für einen anderen Arzt fehlt mir die Zeit.

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Horizontale kann man sich abtrainieren mit Visualtraining.

 

Jetzt habe ich Sie gerade auf dem falschen Fuß erwischt, Jehe;-)

1. können Sie niemals nach durchstandenen Strabismus-OP's eine normale Netzhautkorrespondenz ohne Prismen erreichen.

2. wurde durch Prismen das stereoskopische Sehen verbessert.

3. kann durch solche Hinweise ein Horror fusionis möglich werden. Au, backe...

Zu mir kommen diejenigen denen das passiert ist und ich darf dann sehen wie ich das wieder gerade biegen kann. Tolle "Therapie"!

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Die Muskeln seien nicht mehr lang sondern knorpelig und ich hätte eh nicht so oft (5x) operiert werden sollen. Ginge jetzt nicht mehr.

Wer hatte mir nochmal zu ALLEN 5 Operationen geraten? Meine liebe Augenärztin. Schonwieder komplett unterschiedliche Meinungen der beiden .... :(.

 

Dumm gelaufen...

5 Operationen als voraus.. das ist schon heftig. Das bekommt nur noch ein wirklich guter Operateur in den Griff. Vor der Schiel-OP sollten Prismen eine Weile getragen werden um zu sehen wie groß der Winkel wirklich ist. Sonst wird das nur ein rumgeeire. Bitte schön.. noch 'ne OP? Wie lange soll das noch gehen?  

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

Prismen hatte ich vorher nie! Also wirklich nie auch nicht vor der OP.

Also aber um zur eigentlichen Frage zurückzukommen:

Prismen ja oder nein?

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

privatpatient: "Prismen ja oder nein?"

Die Auswirkungen sind möglicherweise besseres beidäugiges Sehen. Ohne Prismen wird es meiner Einschätzung dann schwieriger! Die Brille und Gläser werden dicker. Vielleicht mit Kontaktlinsen und Prismenbrille drüber versuchen?

Allerdings: Wenn du ohne Prismen klar kommen willst und keine Op mehr geht oder das Risiko zu hoch ist, sind Prismen - so wie ich Dich verstanden habe - nicht das, was du willst!

Ich würde, wenn Du über Prismen nachdenkst, vielleicht woanders hingehen und auch unbedingt die Höhe überprüfen lassen. Wenn ein Höhenfehler besteht, kann das dein Gehirn in der Regel nicht beseitigen, folglich finde ich grundsätzlich schwierig nach 5 Ops nur auf horizontale Prismen zu setzen! Es wäre ein Glücksfall wenn keine vertikale Abweichung besteht, ist denke ich aber unwahrscheinlich. Und wenn die Höhe nicht stimmt, kannst du am Ende 100% nicht fusionieren!

Es kann auch sein, dass kein Höhenfehler besteht, ich bezweifle nur dass das überprüft wurde.

Die Mkh-Optiker hier im Forum sind da vielleicht nicht die schlechteste Wahl. Aus Zeitmangel sollte keine falsche Entscheidung getroffen werden! Es geht um Dich!! Adressen an die du dich richten kannst, sind gut MKH-Optiker und gute Funktionaloptometristen. Generell kann hier niemand etwas sagen, ohne Dich untersucht zu haben.

 

"1. können Sie niemals nach durchstandenen Strabismus-OP's eine normale Netzhautkorrespondenz ohne Prismen erreichen.

2. wurde durch Prismen das stereoskopische Sehen verbessert.

3. kann durch solche Hinweise ein Horror fusionis möglich werden. Au, backe...

Zu mir kommen diejenigen denen das passiert ist und ich darf dann sehen wie ich das wieder gerade biegen kann. Tolle "Therapie"! "

 

1. Naja es gibt genug Gegenbeispiele. Wir haben unterschiedliche Meinungen, macht ja nix.

2. Mag sein. Der Patient weiß aber nicht ob er Prismen will. Die würden wahrscheinlich mit der Zeit anwachsen??? Da sind Sie die Expertin!

3. Ebenso wie Vollheilung! Horror fusionis ist unwahrscheinlich weil er (subnormales) 3d sehen hat also schlechte Fusion. Es können feine Doppelbilder bei genauem Fixieren entstehen. Allerdings gibt es auch genug VTrainer, die ihr Programm so durch die Peripherie des Schielauges vollziehen, dass nie Doppelbilder vorkommen. Die Gefahr besteht aber sobald Divergenz bei unvollständiger Fusion trainiert wird.

Was mich mehr interessieren würde. Was machen Sie mit ihren horror fusionis Patienten? Können Sie denen helfen?

Denke, dass die die gleiche Sehschärfe haben und alternieren können, oft vertikale Prismen brauchen?

Ich will nicht streiten, bin nicht für oder gegen etwas.

 

 

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

Danke vielmals für die Antwort! Hat meine Meinung noch bestätigt. Ja, ich denke ich werde es so machen, dass ich mir jetzt ersteinmal eine normale Brille hole, dann zu einen der beschriebenen Fachleute gehe und das mit den Prismen, der OP und den weiteren Sachen einmal durchzusprechen. Ist meiner Meinung nach die beste Wahl. Zurzeit ist meine Brille kaputt und mir zu klein, weshalb dort dringend Handlungsbedarf besteht und ich schon seit einem Jahr eine neue bräuchte.

Was sagen Sie zu dieser Absicht? Ich denke ich habe ihre Ratschläge miteinbezogen?!

 

Vielen, vielen Dank nochmal!

War das hilfreichste seit langem, was ich zu hören bekommen habe!!!

Gruß

Bild des Benutzers GB
GB
Verbunden: 17. Mai 2011 - 15:20

@Privatpatient

Um Ihnen einen Rat geben zu können, wären ein paar Daten aus Ihrer Vorgeschichte hilfreich.

1. Was für Sehprobleme/-beschwerden haben Sie aktuell?

2. Wie lautet Ihr aktuelles/letztes Brillenrezept und die damit erreichte Sehschärfe?

3. Was waren das für "Augenoperationen" und welcher Zweck wurde damit verfolgt?

4. Welchem Zweck soll, gemäss Augenarzt/Orthoptistin, die Prismenbrille dienen?

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Was sagen Sie zu dieser Absicht? Ich denke ich habe ihre Ratschläge miteinbezogen?!

 Ich denke so ist es das Beste für Sie.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

1. Strabinismus. Zwei verschiedene Sehzentren die mehr oder weniger "gleichberechtigt" sind, sich nur in der Fokussierung unterscheiden.

2. R +2,75     Zyl -1.00     Achse 170      Scheitelabstand 16      Prisma  5,00ob

     L +3,00     Zyl -1,00     Achse 175      Scheitelabstand 16      Prisma  5,00u

3. Gegen das im Vorschulalter noch sehr stark ausgeprägte Schielen. Erste OP war mit 5. Viel mehr kann ich aus Mangel an weiteren Informationen nicht sagen.

4. Um die Sehzentren zumindest annähernd zu fusionieren. Horizontal ist die Differenz viel größer als vertikal. Deshalb horizontal.

 

Hoffe das reicht?!

 

Danke an alle freundlichen Helfer und Helferinnen Smile

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

was heißt Prisma 5,00ob und 5,00u??

Bild des Benutzers ChW
ChW
Verbunden: 17. August 2009 - 16:41

Hallo,

ob heisst sehr wahrscheinlich OBEN und u UNTEN. Soviel zu horizontal und vertikal, 10 Prismen in der Höhe

lässt die Sache etwas anders erscheinen.

 

Grüße

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

...das vermut ich auch. Höhenprisma würd ich nehmen, wenns gemessen wurde!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

...das vermut ich auch. Höhenprisma würd ich nehmen, wenns gemessen wurde!

Sehe ich auch so.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers GB
GB
Verbunden: 17. Mai 2011 - 15:20

@Privatpatient

Besten Dank für die Antwort.

Ich habe noch eine Nachfrage bezüglich Ihrer Sehbeschwerden. Sie schreiben zwar:

1. Strabinismus. Zwei verschiedene Sehzentren die mehr oder weniger "gleichberechtigt" sind, sich nur in der Fokussierung unterscheiden.

aber das ist eher eine Diagnose als eine Problemschilderung.

Was für Probleme bereitet IHNEN der Strabismus? Haben Sie Doppelbilder, Kopfschmerzen, Wahrnehmungsstörungen oder sieht es einfach kosmetisch nicht so schön aus?

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

@GB

Ich habe zurzeit maißive Beschwerden, weil mein Gehirn einfach nicht mehr das eine Auge "rausrechnet" sondern Stereosehen seit ungefähr eineinhalb Jahren "möglich" ist. Leider existieren nur folglich immer 2 Bilder, die nahezu "gleichberechtigt" sind und einen total irritieren, weil es kein "richtiges" Zentrum gibt (natürlich führt ein Auge immer, beziehungsweise das Bild des einen Auges wird fokussiert). Ich bin in letzter Zeit immer total müde und kaputt und kann nicht länger als eine halbe Stunde lesen, ohne total fertig einzuschlafen. 

Mein Gehirn kann also gar nicht mehr richtig "fusionieren". 

 

 

@All

Wenn ich das richtig verstanden habe, treten die von mir im ersten Post genannten negativen Begleiterscheinung nur bei vertikaler Prismenkorrektur auf? Oder wie habe ich das zu verstehen? Zu den Prismen sei noch gesagt, dass der Wert erforderliche Wert bei mir nicht fest bestimmt werden kann, sondern die zehn Prismen ein Mittelwert aus den verschiedenen Blickrichtungen sind. Der Schielwinkel ist also je nach Blickrichtung unterschiedlich, was daran liegt, dass meine Augenmuskeln verschieden lang sind und demnach nicht weit nach beispielsweise rechts *können*. 

Ich hoffe das ist relativ verständlich rübergekommen Biggrin

 

Danke für die Antworten!

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

Hallo,

ob heisst sehr wahrscheinlich OBEN und u UNTEN. Soviel zu horizontal und vertikal, 10 Prismen in der Höhe

lässt die Sache etwas anders erscheinen.

 

Grüße

Hmm stimmt das ist jetzt echt peinlich xD

Tut mir Leid. Weiß auch nicht wo ich mit meinen Gedanken war ô.O

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

privatp.: "Wenn ich das richtig verstanden habe, treten die von mir im ersten Post genannten negativen Begleiterscheinung nur bei vertikaler Prismenkorrektur auf? Oder wie habe ich das zu verstehen?"

 

Ne genau umgekehrt! Horizontale Prismen müssen meist mit der Zeit gesteigert werden! Vertikale bleiben meistens mit der Zeit konstant!

Ich würd sie nehmen, die Augen können kaum vertikale Fusionsbewegungen machen, so dass du hoffen kannst, dass sich dein Sehen mit den vertikalen Prismen wirklich verbessert!  Erzähl mal was du nimmst, und was später bei rauskommt!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Schack,

 

wie kommst Du auf den Unsinn, dass vertikale Prismen sich meist nicht ändern?

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

Also jetzt nocheinmal zusammenfassend:

Verbessertes Sehen (Fusion) ja, aber NICHT wenn ich ohne Brille schlechter sehe (bei jedem Prismenkorrektur nach meinem Kenntnisstand) und NICHT wenn die Prismen immer stäker werden!

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

"wie kommst Du auf den Unsinn, dass vertikale Prismen sich meist nicht ändern?"

 

Wenn die periphere Fusion so schlecht ist, dass sie sich die vertikle ändert, war die Messung wohl ne Aproximation? Habe da Daten drüber, wo nach vertical diplopia test gemessen wurde. In der Regel ist die vertikale wesentlich stabiler als die horizontale. Du kannst mich aber gerne über andere Erfahrungen aufklären. Wir reden dann aber nicht über Phorien denk ich!

privatpatinet stellt die Frage, ob sich vertikale Prismen wohl weiter steigern werden?

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

richtig!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Schack,

hier wird eigentlich nur über Phorien geredet, Tropien sind Sache der Augenärzte.

Ich selber begann mit 30 Jahren mit lateralen Prismen Exo, nach etwa 15 Jahren musste ich die Höhe korrigieren, erst 1 cm/m danach immer mehr bis heute ca. 9,5 cm/m.

Bei nahezu allen meiner MKH-Kunden kann ich bei 2.oder 3. Nachkontrolle Höhenprismen messen, die vorher nicht messbar waren. Diese Höhenprismen ändern sich dann ähnlich wie die lateralen, sicher nicht mit den gleich hohen Werten.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Hey Eberhard,

vermutlich unterscheidet sich das Patientengut in bestimmter Hinsicht. Egal. Du müsstest privatpatient subjektiv und objektiv gut berichten können, was die Höhenkorrektion für einen Einfluss aufs Stereosehen hat.

 

Gruss Schack

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Privatpatient,

 

nur nochmal zur Erklärung:

Höhenschielen ist bei gleichem Betrag wie horizontales Schielen viel bedeutender. Die Probleme daraus sind also viel größer als bei reinem Seitenschielen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers privatpatient
Verbunden: 6. Juni 2011 - 23:02

Also raten sie zu den Höhenprismen?

Habe halt wirklich Angst das der Wert der Primsen über Dauer ins unermessliche rutscht und ich ohne (Primsen)-Brille nicht mehr richtig sehen kann.

Bild des Benutzers GB
GB
Verbunden: 17. Mai 2011 - 15:20

@Privatpatient

Ich rate Ihnen in einem ersten Schritt zu den Höhenprismen, da Sie bereits Beschwerden zeigen und ohnehin nicht mehr richtig [1] sehen können.

Höhenprismen entwickeln sich in aller Regel nicht so rasant weiter (wenn überhaupt) wie die Prismenstärke bei Esophorien oder Esotropien.

Falls Sie aktiv etwas gegen das Weiterentwickeln der "Höhe" machen wollen, so empfehle ich anschliessend ein Visualtraining. Das stabilisiert den Wert und falls Sie mehr möchten, kann man in einem gewissen Umfang auch die Höhe reduzieren. Nach meiner eigenen Erfahrung sind 10cm/m machbar, allerdings nicht in kurzer Zeit und nicht "einfach mal so nebenbei".

[1] siehe Ihr Posting #18

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Es entwickelt sich hier nicht was sondern unter Prismen entsteht allmählich eine Entlastung im Sehprozess mit Änderung der Prismenwerte.

Warum z.B. AÄ kein Visualtraing anbieten sind die fast 100- jährigen Ergebnisse von solchen. Die Amerikaner hängen den Europäer gut 30 Jahre hinterher. Ich persönlich halte Viusualtraining, durchgeführt von Augenoptikern, für reine Geldschneiderei.  Und ich muss Konfusionen und Horror fusionalis irgendwie hinbiegen die durch das tolle Visualtraining entstehen. Was für eine tolle Sache! 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers GB
GB
Verbunden: 17. Mai 2011 - 15:20

@AgnesMaria

Warum z.B. AÄ kein Visualtraing anbieten sind die fast 100- jährigen Ergebnisse von solchen.

Die Gründe für das Aussterben der aktiven Orthoptik in Deutschland liegen mit Sicherheit nicht an der Erfolglosigkeit der Massnahme. Viel eher an unrealistischen Erwartungen, falscher Patientenauswahl, untauglichen Methoden und schliesslich am latenten Desinteresse der ausführenden Therapeuten selbst.

Ich persönlich halte Viusualtraining, durchgeführt von Augenoptikern, für reine Geldschneiderei.

Geldschneiderei ist ein sehr unschönes Wort und könnte implizieren, dass Sie an der Mündigkeit des Kunden zweifeln, sein eigenes Geld so zu verwenden wie er es für richtig hält.

Und ich muss Konfusionen und Horror fusionalis irgendwie hinbiegen die durch das tolle Visualtraining entstehen. Was für eine tolle Sache!

Da haben wir ja etwas gemeinsam: Bei mir stranden die Kunden, welche schon mehrere erfolglose Operationen hinter sich haben und nun über massive Augenbewegungseinschränkungen und Doppelbilder klagen und mich dann hoffnungsvoll fragen, ob man da mit Training schnell alles wieder gut machen kann.

Aber mal Klartext: von wie vielen Konfusions- und Horror fusionalis-Patienten sprechen wir? Einem, zwei oder sogar drei? Pro Tag? Pro Woche? Pro Jahr? Und sind das tatsächlich neue Fälle oder einfach nur die Karteileichen die bereits vor 25 Jahren ungenügend behandelt wurden?

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

So Herr Schack,

 

na dann antworten Sie mir jetzt mal wie wollen Sie denn mit Visualtraining folgendes trainieren, Mensch hat Innen und Aussenschielen und dazu Höhenschielen, übersteuert in jede Richtung. Kann also noch binokular sehen zeitweise, bereitet aber grosse Schwierigkeiten. Wissen Sie da gibt es sogar einen Fall mit der wurde es gemacht. Die gute Frau ist heute 30, leidet unter Konfussion und Horrorfussionales. Ging 10 Jahre zum Visualtraining, selbst Prismen liesen sie vor den Baum laufen und Sie ist da nicht der einzigste Fall. Heute trägt Sie ne Okklusionslinse. Das hat Ihr geholfen. Übrigens ist erwiesen, die meisten Menschen die unterschiedliche Schielarten aufeinmal haben, haben meißt DB, die sich im Laufe des Lebens verstärken. Tolle Sache was Sie da so schreiben. Bin gespannt auf Ihr visuelles Visualtraining in der Richtung.

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

Vielleicht plaudern GB und Schack mal aus der Praxis wieviel Patienten sie tatsächlich schon geholfen haben, wo dies gekla ppt hat und wäre so schön wenn sich mal ein Patient meldet hier so im Forum, der heute Beschwerdefrei ist. Gibt es da einen und wo ist der? Kann man denn auch einen Mikrostrabismus wegtrainieren. Geht das? Der bildet sich doch immer wieder oder? Was meinen Sie warum es jetzt schon eine klinik in Deutschland gibt, wo die Black IOL operiert wird, auch woanders ich weiß, besonders bei dem im ersten genannten Fall. Und nochwas es liegt nicht nur am Operateur, wenn das Gehirn so nicht will, dann will es nicht. Also machen Sie es bitte nicht an OPS fest. Schielen auch zeitweises findet im Gehirn statt. Falsche Information usw. und Sie können die Synapsen verändern? kurzzeitig oder was, was ist mit dem Patient in einem halben Jahr oder zwei, bei Ihnen funktioniert es dann mal kurzzeitig in der Praxis, fragen Sie den Patienten auch wie es nach Verlassen ist. Was ist dann? nee Patient hat irsinnig viel Geld bezahlt. Sorry vorallen bei wechselseitigen Schielern macht das bestimmt Sinn Und nochwas es gibt verdammt Viele mit Konfussion, Horrorfussionales, Verschwommensehen, zeitweise garnichts mehr Sehen, Gesichtsfeldverluste usw. Waren Sie schonmal in einer großen Klinik, denen meißtens auch nicht geholfen wird.  Sie hängen sich alle an einen Strohhalm kommen dann bestimmt auch zu Ihnen und dann? Mich würde echt ein Beitrag interessieren wo es jemanden geholfen hat oder melden Sie sich jetzt mit einen anderen Pseudonamen an.

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Ich hab davon profitiert sehr sogar, habe mittlerweile Stereopsis 50 ". Von einem vertikalen Prisma habe ich übrigens auch profitiert.Obiger Beitrag war nicht mal unfreundlich gemeint. VTler sind auch nicht toleranter gegenüber anderen Behandlungen.

Intessiert mich das nicht die Bohne, was Sie glauben. Dann bringts halt nichts! Es kann sich eh jeder selber schlau machen! Das Internet ist übrigens voller Infos:-)

 Was soll der Käse eigentlich? Ich habe nie was gegen Ops gesagt, nie was gegen Prismen. Die besten Ergebisse von congenitalen Schielern entstehen eindeutig durch Op+meist vertikales Restprisma+Visualtraining. Ich finde jeder Schieler sollte alles in Erwägung ziehen. Interessant ist übrigens, dass nach VT wie nach Mkh oder Op nach einiger zeit auch oftmals die Höhe dazu kommt. Die Behandlungen scheinen ähnlich zu wirken.

 

Ich  finde aber auch, dass die MKH eine super Sache ist, so what?

Hier im Forum gibt es positive Berichte über Vt, genauso wie über Prismen nach MKH, glauben Sie eigentlich, was Sie da schreiben?

 Dieses Schreckgespenst Horror fusionis ist wohl die Abschreckung der Internetseiten vorm VT? Woher wollen Sie das wissen? VT wirkt doch eh nicht?!  Die einzigen beiden Horror fusionali hier im Forum sind übrigens durch Ops entstanden;-)

Man sollte mal aufpassen, was man so schreibt. Es wirkt ein wenig so, als ob es hier um Professionsstreben geht, indem man Schieler sehr einseitig berät. Man könnte fast darauf kommen, dass es um Geld geht??? 

Naja, wer sich zum Thema informieren will sollte mal hier gucken (die sind übrigens unabhängig):

http://www.seco2011.com/presentation-pdfs/206.pdf

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Ich hätte die Höhe korrigiert und sont nix. Ich bin aber kein Vtler und kein Mkhler! Interessanter Fall, was hätten Sie gemacht?

 

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo,

 

@AgnesMaria schrieb:

"Die Amerikaner hängen den Europäer gut 30 Jahre hinterher. Ich persönlich halte Viusualtraining, durchgeführt von Augenoptikern, für reine Geldschneiderei"

-----------------------------

Mit so Aussagen immer vorsichtig sein - die Orthoptik in D von vor 30 Jahre hat recht wenig mit dem optometrischen Visuatraining in USA gemein (ohne Wertung was besser oder schlechter).

VT hat sicher Grenzen, aber bei Konvergenzinsuffizienz sehr Effektiv wie kürzlich die CITT Studie gezeigt hat! Die ist Wasserdicht - über alles andere lässt sich diskutieren.

 

Wie weit die Amerikaner sind, davon darf ich mich ab morgen am "New England College of Optometry" in Boston selbst überzeugen, ich freue mich schon.

Sie liebe AgnesMaria haben sich das bestimmt auch mal angesehen in den USA, sonst wüssten Sie ja kaum "wie weit" die Amerikaner sind! Aber da gibt es sicher auch solche und solche wie überall......so Pauschalisierungen gefallen mir gar nicht!!

 

 

viele Grüße

mein letzter Beitrag für 3 Wochen, ich fahre jetzt zum Flughafen (schluck)

Ihr

Georg Scheuerer

 

 

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

An Schack

 Dieses Schreckgespenst Horror fusionis ist wohl die Abschreckung der Internetseiten vorm VT? Woher wollen Sie das wissen? VT wirkt doch eh nicht?!  Die einzigen beiden Horror fusionali hier im Forum sind übrigens durch Ops entstanden;-)

Tja ich weiß genau von was ich rede, dazu braucht es keiner OP kein VT und keine Prismen. Ein Mensch kann sich das durch Übersteuerung des Gehirns selbst geben. Es heißt ja immer ein Auge würde fixieren. Es gibt Menschen die sehen dann garnichts immer wiederkehrend. Woher ich das weiß, ganz einfach 2 Fälle in der Familie alles klar. Sagen wir mal so es gab eine Schielart und das Gehirn steuert gegen, geht bei intermettierenden Schielern, dann haben die Momente des 3 D Sehen und Sie steuern aber über in die andere Richtung und dann streitet sich Innenschielen mit Aussen und Oben und Unten. Ein Auge versucht das andere zu steuern um immer wieder 3 D Sehen zu haben. Es gibt sogar einen Optiker hier im Forum der wird es bestätigen, da er es schon live bei sich erlebt hat. Also ich weiß schon von was ich schreibe. Und dies mit der 30 jährigen Frau ist auch nicht irgendwie dahin geschrieben, ich werde Sie beauftragen Ihren State dazu hier reinzuschreiben und Sie wurde nie operiert und hat genau das Gleiche und der Witz bei Ihr wurde es erst mit 20 Jahren erkannt. Jahrelange Konfussion. Auch heute erkennt es nicht jeder. Wie gesagt Sie hatte 10 Jahre VT.

 

Man sollte mal aufpassen, was man so schreibt. Es wirkt ein wenig so, als ob es hier um Professionsstreben geht, indem man Schieler sehr einseitig berät. Man könnte fast darauf kommen, dass es um Geld geht???

Das sollte man wirklich, achten Sie demnächst von was Sie schreiben, wenn Sie keine Ahnung haben, dass es diese Fälle gibt.

 

 

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

An Schack

Ich hätte die Höhe korrigiert und sont nix. Ich bin aber kein Vtler und kein Mkhler! Interessanter Fall, was hätten Sie gemacht?

Sowas lasse ich einen Augenarzt entscheiden!!!! Es könnte ja auch ein Umschalten sein.

 

 

Bild des Benutzers GB
GB
Verbunden: 17. Mai 2011 - 15:20

An dieser Stelle bitte ich Privatpatient um Verzeihung, dass auch die folgenden Beiträge nichts mit seiner Frage zu tun haben.

Es scheint in diesem Forum eine lange Tradition zu haben, dass man sich nur kurz mit der eigentlichen Frage auseinandersetzt und dann aber um so intensiver in irgendeine andere Richtungen abdriftet, anstatt fairerweise ein neues Forumthema zu eröffnen um sich dort ausführlich mit dem neuen Nebenthema zu befassen.

@annegret 1.

Mensch hat Innen und Aussenschielen und dazu Höhenschielen, übersteuert in jede Richtung.

Das klingt schon mal interessant.

Kann also noch binokular sehen zeitweise, bereitet aber grosse Schwierigkeiten.

Das wäre ein erster Ausgangspunkt für das Training.

Die gute Frau ist heute 30, leidet unter Konfussion und Horrorfussionales.

Das tut mir leid. Aber ich kann das aus der Ferne nicht beurteilen.

Ging 10 Jahre zum Visualtraining

Warum wurde so lange trainiert? Normalerweise macht man in sehr schwierigen Fällen ein Probetraining und definiert im Vorfeld einzelne Etappenziele, welche zu erreichen sind. Wird ein Etappenziel nicht erreicht, so muss ehrlich diskutiert werden, ob und wie man weitermachen will.

, selbst Prismen liesen sie vor den Baum laufen

Das kann in der Angewöhnungsphase leider vorkommen.

und Sie ist da nicht der einzigste Fall. Heute trägt Sie ne Okklusionslinse. Das hat Ihr geholfen.

Dann ist ja alles gut. Oder doch nicht?

Übrigens ist erwiesen, die meisten Menschen die unterschiedliche Schielarten aufeinmal haben, haben meißt DB, die sich im Laufe des Lebens verstärken.

Bitte beschreiben Sie genauer, von welchem Schielen Sie sprechen.

Tolle Sache was Sie da so schreiben.

Danke.

Bin gespannt auf Ihr visuelles Visualtraining in der Richtung.

Die Informationen reichen noch nicht aus, um festzustellen, ob in diesem Fall ein Visualtraining überhaupt geeignet ist.

Bild des Benutzers GB
GB
Verbunden: 17. Mai 2011 - 15:20

@annegret 2.

Vielleicht plaudern GB und Schack mal aus der Praxis wieviel Patienten sie tatsächlich schon geholfen haben, wo dies gekla ppt hat und wäre so schön wenn sich mal ein Patient meldet hier so im Forum, der heute Beschwerdefrei ist. Gibt es da einen und wo ist der?

Ich werde hier sicherlich keine Kundendaten veröffentlichen! Was denken Sie sich eigentlich?!

Kann man denn auch einen Mikrostrabismus wegtrainieren. Geht das?

Die Frage ist zuerst, ob der Mikrostrabismus Beschwerden bereitet. Falls nein, dann gibt es keinen Grund ein Training durchzuführen. Falls Beschwerden da sind, dann kann man mit entsprechender Vorsicht die visuellen Fähigkeiten trainieren, was dann zu einer allgemeinen Verbesserung der Beschwerden führen kann [1].

Ob dadurch der Mikrostrabismus weg geht, bleibt offen. Eine wichtige Voraussetzung für eine Heilung scheint ein bereits frühkindlich gut entwickeltes Binokularsehen [2]/[3] zu sein. Im Endeffekt zählt aber nicht die Diagnose, sondern die subjektive Beschwerdefreiheit des Kunden.

Was meinen Sie warum es jetzt schon eine klinik in Deutschland gibt, wo die Black IOL operiert wird, auch woanders ich weiß, besonders bei dem im ersten genannten Fall.

Ich weiss es nicht. Aber diese bewusste Verstümmelung des wichtigsten Sinnesorgans erscheint mir sehr befremdend und darf, nach meiner Ansicht, erst dann zum Einsatz kommen, wenn alle anderen Möglichkeiten restlos ausgeschöpft wurden.

Und nochwas es liegt nicht nur am Operateur, wenn das Gehirn so nicht will, dann will es nicht. Also machen Sie es bitte nicht an OPS fest.

Es liegt sogar ausschliesslich beim Operateur und seiner seriösen Vorbereitung! Es darf ja wohl nicht wahr sein, dass auf gut Glück an den Augen herumgeschnitten und massiv in ein sensibles System eingriffen wird und man dann erst im Nachhinein ganz erstaunt feststellt, dass die zwei Augen jetzt halt doch nicht so zusammenarbeiten wie gewünscht! Solch ein Vorgehen wäre absoluter Pfusch und völlig inakzeptabel!

Schielen auch zeitweises findet im Gehirn statt. Falsche Information usw. und Sie können die Synapsen verändern?

Selbstverständlich. Visualtraining beinhaltet nur zu einem kleinen Teil das von allen Seiten gern zitierte Muskeltraining. Der weit grössere Teil der ganzen Arbeit zielt auf die Veränderung der Sensorik und Steuerung.

kurzzeitig oder was, was ist mit dem Patient in einem halben Jahr oder zwei, bei Ihnen funktioniert es dann mal kurzzeitig in der Praxis, fragen Sie den Patienten auch wie es nach Verlassen ist.

Wenn die neu erworbenen Fähigkeiten für die betreffende Person von Vorteil sind, dann wird sie diese auch weiterhin nutzen und man wird auch noch Jahre nach dem Training ein leistungsfähiges System vorweisen können. Oder um es mit einfachen Worten zu sagen: ein erfolgreiches Training hält selbstverständlich länger als sechs Monate. Das dumme Geschwätz von wegen „es würde nicht lange halten“ kommt von Leuten, die immer noch von der veralteten Vorstellung des Muskeltrainings gefangen sind anstatt endlich zu begreifen, dass im Wesentlichen Sensorik und Steuerung trainiert und verändert werden.

Was ist dann? nee Patient hat irsinnig viel Geld bezahlt.

Preise sind immer relativ und es liegt nicht an mir zu beurteilen, wofür mündige Menschen ihr Geld ausgeben. Zudem ist es jederzeit erlaubt, ein Training in Frage zu stellen und sich für einen anderen Lösungsversuch zu entscheiden.

Und nochwas es gibt verdammt Viele mit Konfussion, Horrorfussionales, Verschwommensehen, zeitweise garnichts mehr Sehen, Gesichtsfeldverluste usw. Waren Sie schonmal in einer großen Klinik, denen meißtens auch nicht geholfen wird.

Haben Sie dazu aussagekräftigere Informationen? Vor allem würde mich brennend interessieren, ob diese Beschwerden durch Orthoptik, Visualtraining oder durch eine ungenügende Operationsvorbereitung herbeigeführt wurden.

Sie hängen sich alle an einen Strohhalm kommen dann bestimmt auch zu Ihnen und dann?

Und dann fragt man den Kunden nach seinen Wünschen und Hoffnungen, schaut nach seinen Möglichkeiten und macht ihm anschliessend Lösungvorschläge. Und manchmal kommt man zu der traurigen Erkenntnis, dass es leider nichts gibt, was man mit Training für ihn tun kann.

Im Endeffekt stellt sich aber immer die Frage: Welches Problem hat der Kunde und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es. Und in der Regel sind es mindestens vier Möglichkeiten plus deren Kombinationen:

  1. Abwarten.

  2. Brille

  3. Training.

  4. Operation.

Der Kunde muss umfassend und möglichst objektiv informiert werden, damit ER sich dann aufgrund der Informationen für seinen Weg entscheiden kann.

oder melden Sie sich jetzt mit einen anderen Pseudonamen an.

Bitte vermeiden Sie in Zukunft solche unproduktive Äusserungen. Wenn es Ihnen nur um destruktive Provokation geht, dann suchen Sie sich bitte einen anderen Tummelplatz.

 

[1] Griffin JR, Borstig EJ (2010), Binocular Anomalies, ISBN 978-0-929780-16-0, S. 208f

[2] Keiner E, Spontaneous recovery in microstrabismus, Opthalmologica 1978; 177:280-283

[3] Cleary M, et al, Recovery in microtropia: implications for aetiology and neurophysiology, Br J Ophthalmol. 1998; 82:591

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

GB

An dieser Stelle bitte ich Privatpatient um Verzeihung, dass auch die folgenden Beiträge nichts mit seiner Frage zu tun haben.

Es scheint in diesem Forum eine lange Tradition zu haben, dass man sich nur kurz mit der eigentlichen Frage auseinandersetzt und dann aber um so intensiver in irgendeine andere Richtungen abdriftet, anstatt fairerweise ein neues Forumthema zu eröffnen um sich dort ausführlich mit dem neuen Nebenthema zu befassen.

 

Ich denke das der Fall nicht unbedingt anders der von Privatpatient ist. Seine Aussage es existieren 2 Sehzentren die gleichberechtigt sind, verschiedene Schielwinkel in unterschiedlichen Blickrichtungen, also Inkomitanzen, so wie es sich anhört

 

Das klingt schon mal interessant..

Es ist nicht nur Interessant. Es ist ein Übersteuern.

 

Warum wurde so lange trainiert?

 

Es war so, einmal hieß es alles okay, sie schielen nicht mehr, nächster Besuch Rückfall, ein hin und Her, man hat versucht das beide Auge fussionieren. Sie leidet auch genau wie es die Familienmitglieder beschreiben, manchmal sah sie Nichts mehr, Doppelbilder  sehr oft, Verschwommensehen, Verzerrtsehen. Entspannung mit 1 Auge schließen, Migräne usw. Es war deshalb so schwierig festzustellen, da dieses Aussen nicht immer sichtbar war, die Mutter von Ihr es mitteilte, aber man sah was anderes dies war das Innen. Heutzutage geht das einfacher. Da Sie es aber auf beiden Augen hatte sprich dieses Innen und Aussen und auch das Höhenschielen sprich 1 Auge steht oben das andere dazu weiter unten, tiefer als Normal. Bei einen meiner Familienmitglieder wurde auch schon ärzlich ein Ausschalten beider Augen festgestellt.  Nur das die Phasen des Ausschaltens leider immer mehr werden. Man tat es ab und wennd as Sehen zu anstrengend wird stellt man dann beide Augen ab. Super  Das es ein Übersteuern ist ein Auge nach innen mit Höhenabweichung nach oben, das andere Auge nach unten und nach aussen.  Man kann beide Augen nach aussen stellen, beide Augen nach innen, auch ein Auge nach innen unten das andere nach aussen oben.  Es ist kein Witz was ich hier schreibe, es ist so leider...

 

Angewöhnungsphase leider vorkommen

der Fall aus der Familie 6 Jahre Prismen getragen und 3 Operationen

der andere Fall aus der Familie keinerlei Behandlung mit Prismen oder OP obwohl grosses Zuraten, aber man lernt ja so aus Erfahrungen und wenn man das Gleiche sieht ohne OP und Prismen wie im ersten Fall wird man stark vorsichtig.

 

 

Bitte beschreiben Sie genauer, von welchem Schielen Sie sprechen.

 

Der behandelnde Augenarzt ist sich bis Heute noch nicht sicher, was was bedingt. Mal ist es ein Mikro dann eine Übersteuerung, Mikro in alle Richtungen, ganzschön konfus das Ganze und er hat auch operiert. Ich nenne es was wir sehen inkommitiierendes Schielen

 

Es liegt sogar ausschliesslich beim Operateur und seiner seriösen Vorbereitung! Es darf ja wohl nicht wahr sein, dass auf gut Glück an den Augen herumgeschnitten und massiv in ein sensibles System eingriffen wird und man dann erst im Nachhinein ganz erstaunt feststellt, dass die zwei Augen jetzt halt doch nicht so zusammenarbeiten

 

Sehe ich auch so

 

 

Haben Sie dazu aussagekräftigere Informationen?

 

ich sehe es ganau wie Sie bevor eine Okklusionslinse müssen wirklich alle Dinge ausgeschöpft sein, nur kann man Menschen nicht auf Dauer, trotz jeglicher Behandlung im ersten Fall mit DB und solchen Wahrnehmungsproblemen laufen lassen, dass Sie immer mehr Ausschaltphasen beider Augen haben. Ich frage Sie jetzt und beim ersten Fall wurde Alles Prismen OPS unternommen um das beidäugige Sehen zu stärken. Leider  hat Nichts geholfen. Für die OPS spricht schon 1 mal Aussenschielen operiert, danach Faden OP Interni und Aussenschielen und dann nochmal Innenschielen operiert. Anhand dieser OP maßnahmen sieht man schon wie unterschiedlich das ist. Es besteht immer noch ein Aussen ein Innen und ein oben und unten, wie erwähnt. Prismen wurden gegen Innen und später gegen Aussen gegeben vom Arzt wie gesagt

Was ich glaube das Alle nur helfen möchten richtig, aber in Allem liegen auch Grenzen und die heißt es irgendwann zu erkennen um dem Menschen irgendwann mal zu einem entspannenden Sehen zu helfen, wie auch immer es für die Einzelperson aussieht, dass was für den betreffenden Menschen Erleichterung verschafft.

 

Eine Frage habe ich mal:

 

Wesentlichen Sensorik und Steuerung trainiert und verändert werden.

Wie soll das bitte bei wechselseitigen Schielern gehen? Vielleicht können Sie dies mal erklären.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

lesen Sie doch mal nen Klassiker, falls es Sie wirklich interessiert Wink

http://www.stereosue.com/wp-content/uploads/2011/03/brock_strabismus_ori...

http://www.stereosue.com/wp-content/uploads/2011/03/brock_strabismus_ori...

 

"Ich denke das der Fall nicht unbedingt anders der von Privatpatient ist. Seine Aussage es existieren 2 Sehzentren die gleichberechtigt sind, verschiedene Schielwinkel in unterschiedlichen Blickrichtungen, also Inkomitanzen, so wie es sich anhört"

Ich denke man sollt hier keinen mit irgendwelchen Horrorgeschichten verunsichern. Hier blind 2 Fälle zu vergleichen, von denen einer wohl nicht existiert, bringt wohl nix. Bei Privatpatient sollte man ohnehin erst die Höhe ausgleichen, dann die Seite zur Fusion bringen, bevor man versucht vertikale Prismen zu reduzieren. Darum gings..

 

An Privatpatient: Hast du dich entschieden?

Ich hoffe, diese ganzen Streitereien haben es dir nicht zu schwierig gemacht! Würde mich interessieren, ob du das Prisma jetzt nimmst!?

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

Ich hoffe, diese ganzen Streitereien haben es dir nicht zu schwierig gemacht! Würde mich interessieren, ob du das Prisma jetzt nimmst!?

 

Es sollte alles was hilft und wenn es Privatpatient hilft in Anspruch genommen werden, nichts anderes meinte ich. Jede Therapie die hilft ist nicht verwerflich. Man merkt aber schon ob es hilft oder nicht. Ich stelle Prismen nicht in Frage, aber Sie helfen nunmal nicht bei jeden Patienten.

Ich denke man sollt hier keinen mit irgendwelchen Horrorgeschichten verunsichern. Hier blind 2 Fälle zu vergleichen, von denen einer wohl nicht existiert, bringt wohl nix. Bei Privatpatient sollte man ohnehin erst die Höhe ausgleichen, dann die Seite zur Fusion bringen, bevor man versucht vertikale Prismen zu reduzieren. Darum gings..

 

Das ist keine Horrorgeschichte nur die pure Wahrheit. Ich glaube man sollte Menschen nicht als Horrorgeschichten bezeichnen.  Aber da sieht man mal wie Sie denken.

 

 

 

 

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

Ich hoffe, diese ganzen Streitereien haben es dir nicht zu schwierig gemacht! Würde mich interessieren, ob du das Prisma jetzt nimmst!?

 

Es sollte alles was hilft und wenn es Privatpatient hilft in Anspruch genommen werden, nichts anderes meinte ich. Jede Therapie die hilft ist nicht verwerflich. Man merkt aber schon ob es hilft oder nicht. Ich stelle Prismen nicht in Frage, aber Sie helfen nunmal nicht bei jeden Patienten.

Ich denke man sollt hier keinen mit irgendwelchen Horrorgeschichten verunsichern. Hier blind 2 Fälle zu vergleichen, von denen einer wohl nicht existiert, bringt wohl nix. Bei Privatpatient sollte man ohnehin erst die Höhe ausgleichen, dann die Seite zur Fusion bringen, bevor man versucht vertikale Prismen zu reduzieren. Darum gings..

 

Das ist keine Horrorgeschichte nur die pure Wahrheit. Ich glaube man sollte Menschen nicht als Horrorgeschichten bezeichnen.  Aber da sieht man mal wie Sie denken.

 

 

 

 

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

Ich hoffe, diese ganzen Streitereien haben es dir nicht zu schwierig gemacht! Würde mich interessieren, ob du das Prisma jetzt nimmst!?

 

Es sollte alles was hilft und wenn es Privatpatient hilft in Anspruch genommen werden, nichts anderes meinte ich. Jede Therapie die hilft ist nicht verwerflich. Man merkt aber schon ob es hilft oder nicht. Ich stelle Prismen nicht in Frage, aber Sie helfen nunmal nicht bei jeden Patienten.

Ich denke man sollt hier keinen mit irgendwelchen Horrorgeschichten verunsichern. Hier blind 2 Fälle zu vergleichen, von denen einer wohl nicht existiert, bringt wohl nix. Bei Privatpatient sollte man ohnehin erst die Höhe ausgleichen, dann die Seite zur Fusion bringen, bevor man versucht vertikale Prismen zu reduzieren. Darum gings..

 

Das ist keine Horrorgeschichte nur die pure Wahrheit. Ich glaube man sollte Menschen nicht als Horrorgeschichten bezeichnen.  Aber da sieht man mal wie Sie denken.

 

 

 

 

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

...dann machen sie n eigenen Fall auf und schreiben mehr über diesen Fall mit man vernünftig darüber reden kann. Privatpatient schielt nicht nach innen und außen. Die Geschichte verunsichert nur. Ich sehe Privatpatient eher als Standardfall

Bild des Benutzers annegret
Verbunden: 16. Februar 2011 - 5:33

.... ja das wäre das Beste einen eigenen Tread dazu aufzumachen, aber ich bevorzuge es an die richtige Adresse dafür zu gehen. Vielen Dank

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Privatpatient,

die ersten 5 OP's hätten nicht sein müssen, wenn man vorher einen vernünftigen prismatischen Aufbau gemacht hätte....und deine jetzige Vertikal-Problematik solltest du prismatisch angehen, um zu sehen, wie es sich verträgt.

Deine Probleme rühren daher, dass beide Augen am Sehgeschehen teilnehmen - ein Einäugiger hat die Schielprobleme nicht....durch das immer noch zugrunde liegende Schielen (sensorisch!!!) können die Bilder nicht deckungsgleich zu EINEM Bild gebracht werden. Hier sollte versucht werden, Prismen subjektiv zu ermitteln - d. h. so wenig Prismen wie nötig, bis EIN Seheindruck entsteht. KEINE sensorische prismatische Vollkorrektion!

Und an die anderen Mitschreiber hier möchte ich auch noch ein paar Gedanken loswerden: Ja, jeder muss entscheiden, ob er VT oder MKH haben möchte. Die Ansätze sind  grundverschieden, das Ziel dasselbe....pauschalisierend verurteilen bringt nichts. Aber sowohl VT-Anwender als auch MKH-ler müssen bei echten Schielern, wo das Schielen eben auch sensorisch im Gehirn verschaltet ist, Vorsicht walten lassen, sonst kommt es im schlimmsten Fall zu bleibenden Doppelbildern, im harmlosesten zur Verschlimmerung der Problematik (bei Prismenträgern wären das ständig steigende Prismen und Folge-OP'S). Und wie Georg schreibt: Bei Konvergensinsuffizienz ist VT  das Mittel der Wahl - aber das wissen auch noch einige Augenärzte und deren Orthoptistinnen, denn dieses Training ist aus der guten alten Sehschule noch übrig geblieben, weil es wirklich was bringt. Und Sehschule gibt's auf Überweisungsschein....und die Orthoptistin erklärt einem dann, wie es geht....ganz umsonst... Wink

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!