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Gast (nicht überprüft)
bildschirmbrille

Hallo,

Mich würde mal interessieren, was an einer spezial angefertigten Bildschirmbrille anders ist ???

Hab -2,0 Kurzsichtigkeit und einen Asti von 1,75

Muss in letzter zeit feststellen, das mir das arbeiten am computer mit meiner Fernbrille extrem schwer fällt !!

Ist die dann leichter ???

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Moni

um Dir eine richtige Auskunft geben zu können, muß ich Dein Alter wissen. Das hängt mit der im Laufe des Lebens schlechter werdenden Anpassungsfähigkeit in der Nähe zusammen und ist keine Neugier.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

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Gast (nicht überprüft)

mein Alter ist 33 !!
Brillenträger bin ich seit 10 jahren !!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Moni

also kann es nicht an beginnender Alterssichtigkeit liegen. Du bist dafür viel zu jung.
Wenn die Bildschirmarbeit schwer fällt, kann es an nicht einwandfreiem binokularen (beidäugigem) Sehen liegen. Lass Deine Augen einfach mal bei einem Spezialisten für Winkelfehlsichtigkeit prüfen. Schau mal in diesem Forum unter Winkelfehlsichtigkeit. Da findest Du einige Berichte, in denen auch Probleme mit Bildschirmarbeit beschrieben sind.

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

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Gast (nicht überprüft)

Noch einmal zurück zur Bildschirmbrille - was ist denn das wirklich und wann trägt man eine Bildschirmbrille? Was ist der Unterschied zw. einer Bildschirmbrille und einer Brille für Weitsichtige, die ja auch für die Nähe ist?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Magda
eine Bildschirmbrille wird benötigt, wenn man für die Bildschirmentfernung und für die Naharbeit unterschiedliche Stärken braucht.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Sorry, ich habe das noch nicht ganz verstanden. Kann es denn sein, dass jemand eine Bildschirmbrille trägt, sonst aber ohne Brille auskommt? Hat das denn nichts mit
Weitsichtigkeit oder je nach Alter mit Alterssichtigkeit zu tun?

Was für Werte ergeben sich denn bei einem Sehtest, dass jemandem eine Bildschirmbrille verschrieben wird?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,Magda

Bildschirmbrillen sind nur für alterssichtige Menschen erforderlich und haben nichts damit zu tun, ob man für weit eine Brille nötig hat oder nicht.

"Was für Werte ergeben sich denn bei einem Sehtest, dass jemandem eine Bildschirmbrille verschrieben wird?"

Es gibt unendlich viele verschiedenen Stärken, es sprengt den Rahmen dieser Info, alle Möglichkeiten zu nennen.

Aber ein Beispiel

Jemand braucht zum Lesen +2,5 bei 40 cm Leseabstand, muß aber auch den Bildschirm sehen können. Je nach Alter muß die Stärke ca. 0,75 - 1,5 dpt weniger betragen.

Gruß
Eberhard Luckas


Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Moni

Beispiel Du bist 33 und merkst bei der Bildschirmarbeit, das Deine Augen angestrengt sind. Sonst aber hast Du keine Probleme!

In Deinen Gedanken stellst Du Dir vor, das Dir eine Bildschirmarbeitsbrille hilft und dies wird Dir evtl. sogar irgendwo bestätigt.

Leider bist Du dennoch falsch beraten worden!!!

Zwar zahlt der Arbeitgeber die Kosten einer Bildschirmarbeitsplatzbrille. Er zahlt sogar mehr wie eine Krankenkasse, aber(!) der Anspruch besteht nur, wenn mit der bestmöglichen Standardversorgung keine(!) Bildschirmarbeit mehr sinnvoll gewährleistet werden kann.

D.h. im Klartext, wenn eine Brille für die Fernsicht oder für die Nahsicht, noch problemloses Sehen am Bildschirm ermöglicht, ist keine spezielle(!) Bildschirmarbeitsbrille erforderlich. Unwichtig ist es hierbei, ob eine solche Brille überwiegend oder sogar ausschließlich bei der beruflichen Tätigkeit genutzt wird. Erst wenn die üblichen Fern- und Nahbrillen keine Bildschirmarbeit mehr zulassen, ganz grob gilt dies im Alter über 48-50 Jahre, kommt diese spezielle Bildschirmarbeitsbrille zusätzlich ins Spiel. Dies beschreibt Eberhard.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Hallo Moni123 !

Ich denke auch, daß Du noch keine Bildschirmarbeitsplatzbrille brauchst.

An Deiner Stelle würde ich meine jetzigen Fernwerte noch einmal prüfen lassen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß Deine Brille einen Tick zu stark ist, was Du in der Ferne nicht unbedingt immer bemerken kannst. Aber Nahbeschwerden könnten dadurch eher auftreten.
Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Justierung der Brillengläser nicht ganz korrekt ist. Bei längerem Nahsehen könnte es z.B. Probleme geben, wenn die optischen Mittelpunkte zu weit auseinander liegen.
Wenn das nicht zutrifft, würde auch ich auf Probleme beim beidäugigen Sehen tippen...

Du merkst sicher es ist immer etwas schwierig klare Antworten zu geben, wenn man den Fall aus der Ferne mit wenigen Sätzen bearbeiten will. In persönlichem Gespräch geht vieles besser / ausführlicher.

Bleib dran und geh der Sache auf den Grund!


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Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers stefan
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

hallo moni123,
auch wenn die profis alle dagegen sprechen -
probieren geht über studieren.
beim optiker mal mit probegläsern in der messbrille den bildschirmblick testen.
die werte sollten zwischen 0,5 und 1,25
schwächer gewählt werden.
deine scharfsehgrenze ist dann aber zwischen 2m und 0,8m.
folgender hintergrund
der mensch wurde "gebaut" als wildtier und sah vielleicht 80% seiner zeit in die ferne - also ohne zu akkommodieren. so sind auch deine augen "konstruiert".
wenn du 8 bis 10 stunden am tag in den bildschirm am arbeitsplatz, also nah eingestellt guckst, muss dein gehirn ständig unbewusst mitarbeiten (linsenmuskel anspannen).
hilf doch ein bischen mit - in dem du mit einer abgeschwächten stärke des glases das fern-sehen simulierst.
eine solche einstärken-bildschirmnahbrille kostet genausoviel wie eine normale einstärken-fernbrille.
ich praktiziere das mit einer lesestärke, erfolgreich
all the best
stefan

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Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard, hallo Eberhard,

jetzt habe ich eine Frage, die mir von Berufs wegen unter den Fingern brennt

Hat man die Möglichkeit, eine Prismenbrille, die man braucht,weil man am PC nicht mehr arbeiten kann ohne diese Brille, als Bildschirmbrille vom Arbeitgeber zumindest bezuschusst zu bekommen?

Ich kenne die Richtlinien für Brillen an Bildschirmarbeitsplätzen - dort werde ich nicht fündig.

Um Missverständnissen vorzubeugen Es interessiert mich nicht nur, weil ich selbst betroffen bin, aber ich bin im Personalwesen tätig und damit verantwortlich für die Einleitung von Bildschirmtauglichkeitsuntersuchungen und Ergonomie am Arbeitsplatz. Ich muss hier, je nach Ergebnis der Untersuchungen, Entscheidungen hinsichtlich der Kostenübernahme treffen.

P.S. Habe auch schon einigen Kolleginnen zur Prismenbrille gebracht, nachdem alles andere bei ihnen nichts half - deren Symptome kamen mir halt nur allzu bekannt vor....

Liebe Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

der Gesetzgeber hat gesagt, daß eine Bildschirmbrille dann notwendig ist, wenn diese Brille unumgänglich für diese Tätigkeit ist. Es muß sichergestellt sein, daß eine normale, auch privat genutzte Brille nicht für den Bildschirm geeignet ist. Das heißt also, sobald die Bildschirmbrille auch für andere Zwecke (miß)gebraucht wird, ist der Arbeitgeber nicht mehr in der Pflicht.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Danke für die Antwort, Eberhard!

Bleiben wir mal bei den Prismenbrillen

Ohne Prismenbrille klappt es am Monitor überaupt nicht. Und nur durch den Job bin ich überhaupt zur Brille gekommen. Aber Die Brille tut mir halt auch gut, wenn ich sie außerhalb des Büros trage. Und schwupps ist der Gesetzgeber nicht mehr in der Pflicht. Sehe ich das richtig?

Unsere "Gleitsichtpatienten", oder auch die "Entspiegelten" kriegen die Brille (bzw. Gläser) aber bezahlt. Ich glaube nicht, dass jemand seine super entspiegelte Brille absetzt, wenn er Feierabend hat und dann sein selbst finanziertes, günstiges, Modell auf die Nase setzt, wenn es sich entspiegelt doch auch im Alltag besser sieht.

Ich sehe hier schon eigentlich eher die Rechtfertigung, Prismen zu bezahlen anstatt entspiegelte Brillen.

Das sind halt immer so meine Gedanken, wenn ich die finalen Bewilligungsentscheidungen meiner Vorgesetzten sehe..

Liebe Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin
ich finde es ja gut, wie Du Dich für Deine Kollegen einsetzt als Verantwotliche für die Bewilligung, aber in den meisten Firmen sieht es anders aus. Ich habe sogar schon von Änderungskündigungen gehört, damit der Arbeitgeber nicht zahlen muß. Also.Bis 40 Jahren an den PC und nicht weiter!!!!!
Ich weiß, ich sehe das zu eng, aber ist die Praxis nicht so? Nicht umsonst gibt es nur wenige Kostenübernahmen.

Gute Nacht
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard