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Bild des Benutzers wolke.09
Verbunden: 29. Juli 2013 - 16:52
Gute Adresse für Strabismusbehandlung in Berlin?

folgende Situation:

Ich habe als Kind mit 3 Jahren angefangen, mit einem Auge nach innen zu schielen. Da ich gleichzeitig Fehlsichtig war, konnte über eine Brille das Schielen korrigiert werden. Mit Brille war es nicht zu sehen. Mit 13 hatte ich keine Fehlsichtigkeit mehr und mir wurde gesagt, ich könne daher auch keine Brille mehr tragen und das Schielen nicht mehr korrigieren. (DDR-Problem oder normal?) Auf jeden Fall hatte ich riesiges Glück und das sichtbare Schielen bildete sich innerhalb von drei Monaten von allein zurück. (Nach Aussage einer Orthopistin war der Schielwinkel immer noch da, aber das Gehirn irgendwie in der Lage, ihn auszugleichen.) Aufgrund erneuter Kurzsichtigkeit erhielt ich mit 23 wieder eine Brille. Bis zu meinem 39. Lebensjahr habe ich aber weder mit noch ohne Brille geschielt. Lediglich wenn ich heftig einen über den Durst getrunken hatte, war ein leichter Silberblick erkennbar. Mit 39 hatte ich ein traumatisches Erlebnis und mein Schielen war plötzlich wieder da. Dieses Mal allerdings seltsamerweise fast nur dann sichtbar, wenn ich eine Brille trage. Und dann umso stärker, je näher ich an dem von mir betrachteten Gegenstand stehe. Das Schielen ist praktisch nicht oder nur bei großer Anspannung, Müdigkeit oder nach zu viel Alkohol sichtbar, wenn ich keine Brille trage. Da der Schielwinkel mit Brille auch nicht immer sichtbar ist und ich gelegentlich, wenn ich keinen Streß habe und sehr ausgeschlafen bin zumindest Vormittags nicht schiele, hatte ich gehofft, dass sich das Schielen wieder legt, wenn ich mein Trauma verarbeitet habe. Inzwischen habe ich mein Trauma weitgehend verarbeitet, aber das Schielen ist geblieben. Sobald ich im normalen Alltagsstress stecke und weniger als 9 Stunden Schlaf habe, schiele ich, sobald ich die Brille auf der Nase habe. In meinem Job als Lehrerin eine sehr belastende Situation und weit mehr als ein kosmetisches Problem.

Augenarzt 1 sagte, dass Prismen bei mir nichts bringen, aber eventuell eine Schiel-OP möglich wäre, falls sich der Winkel stabilisiert. Das war vor 3 Jahren. Da das Schielen immer noch da ist, möchte ich es also nun doch nochmal mit einer OP versuchen, wenn es geht. Bei Augenarzt 1 hatte ich aber kein gutes Gefühl. Also habe ich es vo einem Jahr nochmal  in einem berliner Klinikum versucht. Aber da wurde ich ziemlich unfreundlich behandelt, schlecht aufgeklärt und hatte das Gefühl, dass der Chefarzt und die Orthopistin überhaupt nicht miteinander können. Die Orthopistin hat mir nichts erklärt, weil sie das nicht dürfe, weil das bei Ihnen immer der Chefarzt macht. Der hat mir in schlechtem Deutsch dann auch nichts richtig erklärt aber mehrfach wiederholt, dass das Ganze ja nur eine rein kosmetische OP wäre. Was ich wie und warum mit den Pflastern machen soll, die die Orthopistin mir zum Abkleben des einen Auges in die Hand gedrückt hatte, wurde mir nicht gesagt. Als mir das erst nach dem Gespräch auffiel, wurde mir dann im Sekretariat nur noch lapidar mitgeteilt, dass ich dann eben nochmal bei der Orthopistin anrufen und fragen soll. Hmm, meine Augen sind mir echt zu kostbar, um bei mangelnder Kommunikation zwischen den Beteiligten eine OP zu wagen. Außerdem hatte ich starke Bedenken, dass die Kasse sich an den Kosten beteiligt, wenn der Chefarzt so darauf rumreitet, dass es sich ja nur um eine kosmetische OP handelt.

Nachdem das Schielen leider immer noch da ist, möchte ich nun nochmal einen Versuch wagen, es (kosmetisch) korrigieren zu lassen. Es wäre toll, wenn mir jemand sagen könnte, wo dafür die beste Adresse in Berlin ist. Ist denn z.B. die Charité empfehlenswert? Oder hat jemand mit einem ganz speziellen Augenarzt in Berlin gute Erfahrungen gemacht, so dass er  den weiter empfehlen kann? Ich bin für jeden Tip dankbar, gern als pn.