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Guten Abend,

ich beabsichtige meine erste Gleitsichtbrille zu beauftragen und habe mich diesbezüglich schon etwas informiert. Allerdings sind noch einige, wichtige Fragen offen. Ich würde mich freuen, wenn Sie hier jemand im Forum beantworten könnte.

Status: Ich habe eine Weitsichtigkeit von ca. +5 dpt. Seit 2 Jahren benutze ich zusätzlich zu meiner Fernbrille eine Gleitsicht-Arbeitsplatzbrille mit sehr gutem Erfolg und nahezu ohne Eingewöhnungszeit.

Leider habe ich seit rund 25 Jahren einen Ausfall meines rechten Gleichgewichtsorgans. Diesen Ausfall habe ich durch intensives Training (anfangs saß ich deshalb im Rollstuhl und musste neu "laufen lernen") gut kompensiert, außer bei Dunkelheit, da ich quasi über das Gleichgewichtsorgan links und die Augen "laufe", also mich im Raum orientiere. Ein problemloses und schnelles Sehen/Orientieren ist daher für mich überaus wichtig.

Nun habe ich in Foren gelesen, dass es bei Gleitsichtgläsern nicht nur zu Unschärfen, sondern auch zu sog. "Verschwimmen" kommen kann. Was habe ich darunter zu verstehen? Könnte mich das auch bei der Raumorientierung und damit beim Laufen beeinträchtigen?

Gegenüber auch nur minimal schlecht angepasste Gläser reagiere ich überaus empfindlich. So habe ich bspw. eine Zweitbrille nie tragen können, weil sie optische "Bögen" konstruiert, will heißen: die Tischplatte vor mir oder der Fußboden "verbiegt" sich. Das bewirkt bei mir sofortige, starke Übelkeit und ein hohes Maß an Unsicherheit beim Gehen (was ich mir gar nicht erlauben kann, aus o.g. Gründen).

Meine Fragen:

1. Ist in meinem Fall eine Gleitsichtbrille dennoch möglich?

2. Ist es nur eine Frage der Gläser-Qualität?

3. Falls 2. zutrifft: Welche sind empfehlenswerter Zeiss oder Essilor?

Ich würde mich sehr über konstruktive, kompetente Antworten freuen.

Vorweihnachtliche Grüße!