Hallo zusammen,
habe durch Zufall dieses Forum gefunden.
Kurz zu mir: ich bin fast 48 Jahre, habe seit 15Jahren mit Doppelbilder, nach oben, seit einer starken Erkältung zutun. Die Doppelbilder werden immer mehr. Nach jeder Narkose (wegen Knie-Prothesen) in den letzten Jahren 16mal, sind die Doppelbilder immer mehr und werden nicht mehr zurückgebildet.
Nun soll ich mich bei Dr. Gorzny melden. Kann mir jemand sagen, wie sich die Kosten einer OP erstrecken? Wird ein Teil von der KK bezahlt oder ist er ein rein Privat-Arzt? Koblenz ist von mir aus 350kilometer entfernt.
Es soll eine OP an meinen Augenmuskeln stattfinden. Natürlich muss er mich auch erst einmal anschauen, ob er was für mich tun kann. Leider habe ich keine Meßwerte.
Vielleicht kann mir jemand die Fragen beantworten, würde mich freuen.
Grüße aus Nürnberg
Gabi
Hallo Gabi,
bei Dr. Gorzny wird eine OP auch von der Kasse übernommen, wenn sie medizinisch indiziert ist. Warte einfach mal die Erstuntersuchung ab.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Lieber Herr Luckas,
Dr, Gorzny hat keine Kassenzulassung und kann deswegen nichts mit der GKV abrechnen.
A.M.
Hallo A.M.
das wusste ich noch gar nicht.
LG
Eberhard
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Eberhard,
das ist doch kalter Kaffee.
Messungen und OP´s sind seit seiner Pensonierung privat. Brillen-Rezepte gibt es über seine ehemalige Praxis, zu der nach wie vor noch Beziehungen bestehen. Kostenanfragen sollten direkt an die Praxis gestellt werden.
Bauchweh macht es mir eher, dass Dr. Gorzny gerne mal schnell operiert. Ich habe Ihm deshalb, wenn - später nur noch gut vorbereitete Kunden vermittelt. Hier frage ich Dich Gabi, warum wurde bislang nichts unternommen, um der Doppelbilder Herr zu werden? Es fehlt mir hier noch ein sehr entscheidender Baustein in der Beschreibung.
So, ohne Vorbereitung, würde ich mich jedenfalls bei jahrelang bestehenden Doppelbildern nicht operieren lassen. Sehr seltene Ausnahmen einmal ausgenommen.
Update vom 23.9. PGM - Zum besseren Verständnis leicht umformuliert
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Gabi, wie Herr Mosch schon schrieb, die Doppelbilder müssen erst abgeklärt werden. Wenn beim Blick nach oben welche auftreten ist es ein A- oder V-Syndrom. Da muss man an den schrägen Muskeln operieren.
Da würde ich ais dem Bauch heraus Dr. Walther aus der Helios-Klinik Erfurt empfehlen. Der ist Spezialist dafür und seine Orthoptistin ist eine Perle. Außerdem geht dort alles auf Kasse und es viel näher an Nürnberg dran
LG
A.M.
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Hallo liebes Forum,
wenn jemand seit so langer Zeit Doppelbilder hat, steht dann nicht zu befuerchten, dass das Gehirn auf diese Sichtweise gepolt ist und auch nach einer erzwungenen Geradestellung der Augen durch eine OP nicht einfach so auf binokulares/3D Sehen umspringt? Ich speche hier nur aus meiner eigenen Erfahrung als Betroffene, nicht als Fachfrau. Zwei OPs (mit 6 und 14 Jahren) konnten jedenfalls meine Doppelbilder nicht beseitigen, und mein schwaecheres Auge fiel bald wieder in eine Schielstellung zurueck - womoeglich deshalb, weil mein Gehirn die sich nun enger ueberlagernden Doppelbilder stoerender fand als klarer getrennte... Aber vielleicht hatte ich ja damals einfach nur Pech, und die Beseitigung von Langzeit-Doppelbildern gelingt in der Regel durch eine OP? Gibt es darueber evtl. Statistiken oder andere erfahrungsbasierte Evidenz? Irgendwelche Nachbehandlung bzw. postoperatives Sehtraining gab es zu meiner Zeit leider nicht, ist das heute anders?
LG, Doris
Wenn ein Horror fusionis oder eine frustrane Fusion vorhanden sind, dann kann man an den Doppelbildern nichts ändern außer man korrigiert das schielende Auge unter oder legt das Doppelbild soweit auseinander bis nichts mehr stört.
Schiel-OP's sollten gut vorbereitet sein mit Prismenausgleich vor OP für eine gute binokulare Sehweise nach OP oder zum Ausschluß von Doppelbildern nach OP.
Nachlesen kann man unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed mit den Begriffen Double vision und strabismus oder squint.
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Vielen Dank fuer die Information und den Lesehinweis, AgnesMaria!
Bei mit hat man den Prismenausgleich dann wohl 'vergessen' oder aber dessen Notwendigkeit war halt noch nicht bekannt. Den Begriff horror fusionis hat mir gegenueber niemals ein Arzt verwendet, aber es scheint ziemlich offensichtlich, dass ich das habe. Tja.
Gabi jedenfalls wuensche ich, dass sie bald wieder ohne Doppelbilder leben kann!
LG Doris
Hallo Doris,
wenn der Prismenausgleich bislang "vergessen wurde", lege alles darauf an, ihn nachzuholen. Aber nur bei einer der besten Adressen andocken, sonst ist der Misserfolg genauso vorprogrammiert, wie bei den OP´s bislang. Einfach weiter operieren ist dagegen keine Lösung!.
Und ..., zwei bis vier Versuche sollten schon drin sein, bei bislang jahrelangen Doppelbildern. Ich habe hier das Staunen noch nicht verlernt, und durfte mich schon häufiger freuen, Sehen mit auf den Weg gebracht zu haben.
Erst wenn alle Stricke nicht halten, wäre der Weg über Occlusionslinse, ect. ein alternativer Ausweg. Alles Gute!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Liebe Doris,
das kein Prismenausgleich vor der OP vorgenommen wurde zeigt, das hier keine Profis am Werk waren. Man muss doch untersuchen ob ein besseres beidäugiges Sehen vor und nach der OP dauerhaft möglich ist, oder das man Doppelbilder nach einer Schiel-OP vermeiden kann, Das ist seit Jahrzehnten bekannt und beileibe nicht neu. Das sehen Sie auch an den Abstracts bei Pubmed.
LG
A.M.
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