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Bild des Benutzers Faun
Verbunden: 13. April 2007 - 8:25
Lesebrille mit Tönung - oder doch eine andere Brille?

Hallo und guten Tag,

ich bin ein \'Neuer\' in diesem Forum und bräuchte mal einen Ratschlag von den \'alten Hasen\', da eine Suche nichts zu meinem Thema lieferte (oder ich habe falsche Ausdrücke verwendet)

seit ca. 2 Jahren benötige ich eine Lesebrille (+2,5; +2,25 - außer einer Grünblindheit sollten meine Augen sonst noch ganz passabel sein). Ohne Sehhilfe kann ich weder ordentlich den Monitor ablesen, noch die Armaturen im Auto klar erkennen, und die Zutatenliste auf den div. Verpackungen oder meine Armbanduhr schon gar nicht.
Anfangs war das ganze relativ unproblematisch, da ich die Brille tatsächlich meist nur zum lesen anhatte (da war die Sehschwäche auch noch leichter [+1,5]). Mittlerweile ist es mir aber lästig geworden, immer und überall das Ding aus der Tasche zu kramen und ansonsten im Nahbereich nur undeutlich zu sehen. Daher habe ich die Brille eigentlich immer an, zum in die Ferne sehen linse ich halt über die Brille.
Ich bin ein Büromensch und mag grelles Licht gar nicht. Normalerweise lief ich bisher an Sonnentagen immer draußen mit einer relativ dunklen Sonnenbrille rum. Tja, und jetzt habe ich ein Problem. Ich dachte mir, nimmste halt eine selbsttönende Brille, die Du ständig auf der Nase lassen kannst - aber was mache ich während dem Autofahren? Ist die Brille klein, kann ich drüber hinwegsehen, aber der Sonnenschutz fehlt. Ist die Brille größer, paßt es nicht mehr mit dem Fernsehen. Nehm ich eine Brille, die nur \'Leseecken\' hat, weiß ich nicht, wie sich dass im Büroalltag auswirkt, da ich defacto > 8 Std. täglich am PC sitze. Nehm ich Gleitsichtgläser, schieße ich vielleicht mit Kanonen auf Spatzen oder bekomme anderweitige Probleme.
Brille war bisher für mich kein Thema - ein kleines Übel, mit dem ich mich gut arrangieren konnte, eigentlich was ganz unwichtiges, aber ich komme halt nicht mehr dran vorbei. Was tun?
Hier in diesem Forum gibt es bestimmt Leute, die ähnliche Dinge bereits \'durchgestanden\' haben - bzw. Fachleute, die solche Problemchen kennen und evtl. einen Ratschlag parat haben. Was würdet ihr jemandem wie mir empfehlen?

Viele Grüße und ein Dankeschön für evtl. Antworten/Empfehlungen

Faun

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

eine Anregung zum Anfang wie wäre es mit mehreren Brillen?
Selbsttönende Gläser färben sich hinter Scheiben nicht so gut ein. Also braucht es mindestens zwei Brillen, da zum Autofahren auf jeden Fall eine klare oder selbsttönende Brille und eine Sonnenbrille benötigt werden. Hier würde ich auch spontan an Mehrstärkengläser denken.
Für die PC-Arbeit würde ich dann eine Lesebrille (hast Du ja schon) oder eine Brille mit Arbeitsplatzgläsern empfehlen.

Ich hoffe, das hat Dich jetzt nicht zu sehr erschrocken. Leider kann keine Brille ersetzen, was die Augen leisten können.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Faun,

für Deine Grünschwäche gibt es spezielle Gläser, rufe mich einfach mal an oder schicke mir eine PN.

02051 252064

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Faun
Verbunden: 13. April 2007 - 8:25

So, um diesen Thread jetzt hier nicht halbfertig verhungern zu lassen, möchte ich noch anfügen, wie es mit meiner Brillensuche weiterging...

Ich habe mir einen Optiker ausgesucht und diesem meine Wünsche erläutert und erwähnt, dass ich an Bi-/Trifokal-Gläser dachte (sparsam ich wie sein wollte). Er riet davon ab - es wäre einfach nicht mehr zeitgemäß und es gäbe mit diesen Brillen ebenso unverträglichkeiten, wie mit einer modernen Gleitsichtbrille. Ich solle mich mal hinsetzen und man würde mal genau gucken, wie es so mit meinem Sehen ausschaut. Die Untersuchung hat bestimmt > 1 Stunde gedauert und am Ende hatte ich das Gefühl, mit der Meßbrille auf der Nase vor dem Laden beim schauen in die Geschäftsstraße einen viel entspannteren Seheindruck (und schärfer) zu haben. Mit Fensterglas für die Ferne, wie ich dachte, war da nix mehr sinnvolles anzustellen - da hat der Zahn der Zeit doch schon ganz schön geknabbert. Naja, die Meßbrille durfte ich nicht behalten Wink aber dafür eine Richtige aussuchen - Randlos, sehr leicht - dann noch die Art der Gläser. Es hat mich schon etwas Überwindung gekostet, gleich in die Vollen zu gehen (R+H, Ysis, 1,6er Kunststoff, Phototrop, mit allen Beschichtungen, die es wohl so gibt, wurde mir nach meiner Beschreibung des Einsatzzweckes empfohlen), dazu noch einen Sprung ins kalte Wasser, da ich nie eine Gleitsichtbrille besaß... ob das gut geht?

Gestern war die Brille fertig - ab in den Laden, angezogen, noch etwas zurechtbiegen und fertig. Ich habe sofort und problemlos damit sehen können und denke, dass ich kaum eine Eingewöhnung brauche. Blos den Monitor auf meinem Schreibtisch mußte ich von Hochkant wieder auf normalen Querbetrieb umstellen, da das Ding sonst zu hoch steht und oben dann zuviel Unschärfe reinkommt. Da ich nun auch nicht mehr über den Brillenrand linsen muß, wenn jemand im Büro ist oder wenn ich in die Ferne schauen möchte, will ich die Brille gar nimmer ablegen; wohin ich auch blicke, es findet sich immer ein Punkt, wo ich scharf sehe... Hoffentlich hält sie auch lange bzw. ändern sich meine Augen nicht so schnell.

Bedanken möchte ich mich noch für die Hinweise, die man mir hier gab. Und durch das Querlesen im Forum habe ich auch noch einige für mich interessante Dinge kennengelernt (habe als Kind immer gerne mit Linsen gebastelt, es gab da mal so einen tollen 'Baukasten' für optische Experimente)

mfg

Faun