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Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00
Erfahrung mit Folien

hallo zusammen,

ich befinde mich z.zt. in der \"folienphase\" vor der op. ich war unsicher, wie gut oder schlecht das denn mit folien gehen wird. auch die aussage meines optikers mit folie könnte man nicht arbeiten hat mich nicht gerade ermutigt. zum glück hatte eine seiner angestellten das selbst schon hinter sich und mir das gegenteil versichert.

ich denke es ist nicht verkehrt, mal verschiedene meinungen in diesem thread der nachwelt zu erhalten.

ich habe z.zt. 2 x 7,5 \"in glas\". dazu kam im ersten anlauf eine 12\'er folie (einseitig, =27). die ersten stunden bin ich etwas getorkelt. der radio/fernsehtechniker würde sagen die bildgeometrie stimmt nicht. aber nach etwa einem tag war der punkt erreicht, wo das gehirn das gebacken kriegt und irgendwie ein brauchbares bild draus machte. ab dem moment kam ich überraschend gut zurecht. im lauf der zeit nehme ich die folie nicht mehr bewußt wahr. längere nachtfahrten werden wegen der spiegelungen und brechungen an den folienkanten allerdings anstrengend. etwa rechtwinklig seitwärts stehende lichtquellen spiegeln ebenfalls.

danach reduktion (!) auf 5\'er folie (=20). der wert passt auf anhieb super und hier sind die nachteile so minimal, dass ich mir problemlos vorstellen könnte, die auch über einen längeren zeitraum zu tragen.

ich war eine woche im urlaub und wollte nicht riskieren die prismenbrille, ohne die ich z.zt. aufgeschmissen wäre, am strand zu ruinieren. und mit nur 3,5 prismen in meiner sonnenbrille hätten mir die doppelbilder den spass verdorben. also habe ich mir auf meine sonnenbrille 2 folien besorgt (9 und 15). für das strandleben dachte ich, kann man das probieren. aber 2 folien sind ganz schön heftig. zum glück kam dann die reduktion noch rechtzeitig. also die 9\'er entfernt und mit den verbliebenen 18,5 schöne tage genossen.

mein persönliches fazit

folien auf beiden augen sind keine gute idee. kleine werte z.b. um 5 sind echt problemlos. 12-15 kann man nicht dauerhaft ignorieren aber wenn man das bessere auge frei lässt, mit geringen einschränkungen tragbar.

um einen neuen wert erst mal aiszuprobieren wenn man nicht gleich in glas investieren will finde ich das nicht so schlecht.

die folien waren von 3m.

wie waren eure erfahrungen?

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Michael,

es ist dabei aber auch die Frage, ob das Gehirn den schlechten Eindruck mit der Folie nicht in einigen Situationen wegrechnet? Das würde das gute Zurechtkommen am Tage erklären, was in der Nacht wegen der Reflexe nicht mehr klappt.

Folienkorrektur zur Vorbereitung auf die OP halte ich aber für legitim, wenn es nicht länger als 2-3 Wochen dauert.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

hallo eberhard,

klar, das kann ich nicht ausschliessen. über die leistung des gehirns in diesem bereich kann man ja sowieso nur staunen. wollte man mit aktueller computer hardware diese bildverarbeitung in echtzeit realisieren, müsste man noch immer ganz ordentlich investieren.

die verträglichkeit von folien hängt natürlich von vielen aspekten ab. wenn ich es richtig sehe, sind die verzeichnungen an den rändern um so stärker, je gewölbter das glas unter der folie ist. meine 5'er folie musste um das eine höhenprisma zu erreichen stärker gedreht werden als die 12'er. die reflektionen sind daher eher diagonal. das ist bei nacht natürlich ein vorteil, wenn die blendungen durch den gegenverkehr nicht direkt das eigene sichtfeld treffen.

wie schon gesagt, wollte ich vor allem mal meine erfahrungen verewigen. für die meißten wird ja der alltag auch mit den folien weitergehen müssen.

viele grüße,

michael