Hallo zusammen,
ich bin jetzt 24 Jahre alt und im Juni soll meine erste Schiel-OP erfolgen. Ich habe nur ein Schielen, wenn ich in die Ferne schaue. Bei Betrachten von näheren Gegenständen ist kein Schielen zu bemerken.
Das Schielen soll jetzt jedoch auf Grund der Zwangsfehlhaltung des Kopfes korriegert werden. Operateur soll ein Prof. Dr. Mühlendyck sein.
Hat jemand von Euch Erfahrungen bei diesem Arzt, bzw. wie sieht die Nachsorge aus?
Ich werde Freitag operiert und soll Sonntag entlassen werden. Mittwoch habe ich aber bereits einen Urlaub in Dresden bis Sonntag gebucht. Meint ihr das klappt mit der Nachsorge, wenn ich in diesen Tagen nicht in Nähe meines Augenarztes (Nürnberg) bin??? Es wäre mir schon wichtig, da ich die Reise nicht verschieben kann.
16. Mai 2005 - 11:49
#1
Nachsorge bei Schiel-OP
Hallo!
Bin im Novenber schon einmal wegen latentem Schielen bei Prof. Mühlendyck operiert worden und Freitag bin ich (endlich) wieder dran.
Bei mir es das letzte Mal so, dass ich am Freitag gar keine Schmerzen hatte, in der Nacht hat es aber ziemlich gepiekt (vor allem muß der Kopf höher liegen und das finde ich recht unbequem). Samstag war das erste Mal Sehtest, alles prima, keine Doppelbilder. Sollte da auch schon immer mal kurz "gucken üben". Sonst habe ich das Auge sehr geschont, also beide Augen zu gehabt. Sonntag morgen war noch mal Kontrolle und dann durfte ich gehen.
Am Anfang war es recht unangenehm (hat nicht unbedingt weh getan). Auge hat getränt, man hat jede Luftbewegung im Auge gespürt usw. Habe Sonntag und Montag die Augen auch noch viel zu, bzw. teilweise nur das operierte Auge zu gehabt.
Dienstag konnte ich dann schon ne halbe Stunde lesen und alleine ins Klinikum zur Nachkontrolle (mußt du für deinen Urlaub einplanen, Montag oder Dienstag soll noch mal nachgeguckt werden, Prof. Mühlendyck gibt dir aber Adressen, bzw. du hast ja schon nen Arzt)
Von da wurde es sehr schnell besser!! Allerdings sah das Augen noch recht fies aus (innen total rot) und man merkt die Fäden am Muskel, wenn man die Augen bewegt.
Bei mir war das Tolle aber, dass ich sofort nach der OP perfekt gesehen habe und KEINE Kopfschmerzen, Überlkeit,Nackenschmerzen oä für den nächsten Monat hatte. Mit Doppelbildern hatte ich auch gar keine Probleme, obwohl ich auch schon 21 bin. Freue mich deshalb schon richtig auf die OP und zähle die Tag.
Ob das mit deinem Urlaub klappt kann ich dir nicht sagen, aber ich muß Dienstag und Mittwoch nach der OP auch schon wieder im Praktikums-Labor sein. Habe aber schon angekündigt, dass ich nur anwesend sein werde und mich daneben setze. Rechne bei mir mit ne Woche, bis das Schlimmst überstanden ist, so lange hat es letztes Mal auch gedauert.
Viele Grüße
Anne
Ach, was mir gerade noch eingefallen ist, interessiert dich bestimmt auch
Der Anästhesist Dr. Meissner ist auch sehr nett, bei mir war die Vollnarkose sehr angenehm, obwohl ich gewarnt wurde, dass es bei Augenmuskel-OPs oft zu Übelkeit kommt. Bei mir war davon nichts zu merken, konnte nach 15min was trinken und nach 45min aufstehen und verlegt werden. Übel war mir überhaupt nicht, hatte nur Hunger...
Das Krankenhaus ist auch sehr niedlich, das Prof. Mühlendyck dort nur Belegbetten hat. Wir waren letztes Mal in der letzten Nacht noch 3 Patienten auf der Station.
Wie du merkst fand ich das Ganze nicht sehr schlimm. Und von Prof. Mühendyck kann ich auch nur absolut begeistert berichten nimmt sich viel Zeit, arbeitet sehr genau, ist nett, beantwortet alle Fragen. Nur warten muß man lange....aber dafür nimmt er sich dann auch die Zeit für jeden Patienten, die er braucht.
Viele Grüße
Anne
Danke Anne, das hat mich irgendwie schon sehr beruhigt! Irgendwie ist mir ganz schön mulmig vor der OP.
Ich bin jetzt auch sehr zuversichtlich, dass das mit dem Urlaub klappt. Wäre es ein "normaler" Urlaub könnte ich es verschieben, aber da es sich um eine familiäre Angelegenheit handelt geht das leider nicht. Da das eigentliche "Event" erst am Freitag u. Samstag ist, wird es schon schief gehen. (Wir reisen nur Mittwoch an, weil es so weit ist.)
Wieso wirst Du eigentlich nochmals operiert?
Bei mir hies es, dass jeder anderer Arzt in zwei OPs operieren würde (da es sich um zwei Muskeln handelt -> Höhen und Außenschielen), aber Dr. Mühlendyck sich das in einer OP zutraut.
Meine größte Angst ist eigentlich, dass ich danach ein dauerhaftes Schielen habe, welches mich noch mehr "entstellen" würde...
@ anne
Was ich noch vergessen habe Ich wünsche Dir viel viel viel Glück für Deine zweite OP!
Hallo!
Bei mir verschlechtert sich das Schielen immer weiter, dh bin noch nicht bei der endgültigen Auskorrektur angekommen. Die OPs sind nur nötig, weil man mit Prismenbrille nicht weiter korrigieren kann...mal gucken ob noch eine kommt, rechne ja schon fast damit. Merke selber schon, dass ich schon wieder mehr Prismen bräuchte.
Und am Freitag war ich letztes Mal schon echt fit. Würde dir nur den Tip geben die Augen am Anfang sehr zu schonen. Meine Zimmernachbarin hat das letztes Mal nicht gemacht. Und hatte dann extreme Schmerzen.
Und mach dir nicht zu viele Sorgen. War letztes Mal zur Nachkontrolle im Aachener Klinikum. Und die haben nur gestaunt, wie genau operiert worden ist. Und Doppelbilder habe ich gar nicht gesehen. Und Prof. Mühlendyck hilft einem auch mit Prismen dabei, wenn man nicht auf Anhieb ein Bild sieht. Also keine Panik!!!
Und Danke für´s Daumendrücken.
Viele Grüße und dir auch viel Glück
Anne
Ach, und im Zweifelsfall frag Prof. Mühlendyck Löcher in den Bauch, bis du alles verstehst.
Er freut sich sogar drüber, wenn du es verstehen willst.
Und dann macht man sich deutlich weniger Sorgen, ob man dannach ein schielen von außen sehen wird, Doppelbilder sieht usw. usw.