Forum

3 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers cube
Verbunden: 23. September 2004 - 0:00
Erstbrillenträger mit diversen Fragen

Hallo,

da ich in den letzten Monaten leicht kurzsichtig geworden bin, bin ich mal zum Augenarzt, der mir folgende Werte attestiert hat Ferne R Spähr. -1.00 Ferne L Spähr -1.00, Cyl. 0.25, Achse 0. Er meinte zum Autofahren müsste ich ab jetzt eine benutzen und sonst könnte ich es mir aussuchen. Meine eigentlichen Fragen beziehen sich nun auf den Brillenkauf. Eigentlich muss sie kein High-tech Produkt sein, da ich sie ja nur zum Autofahren und fürs Fernsehgucken etc. brauche. Auf was ist dabei besonders zu achten in Bezug auf das Material oder die Gläser? Kauft man eine preiswerte Brille am besten beim örtlichen Optiker oder bei einer Kette wie Fielmann Noch eine allgemeine Frage, wie wirkt sich das Tragen dieser Brille auf die Entwicklung meiner Kurzsichtigkeit aus d.h., wird sie evtl. besser je länger ich die Brille trage?
Habt ihr noch ein paar Anmerkungen für Erstträger?
Danke für die Hilfe.

Bild des Benutzers Stefan4000
Verbunden: 18. August 2004 - 0:00

Hallo cube,

also die Hinweise deines Augenarztes sind richtig. Beim Autofahren ist es aufjedenfall un umgänglich die Brille zu tragen.
In der anderen Zeit kannst Du selbst entscheiden, wann du sie aufsetzen willst und wann nicht.

Da Du die Brille voraussichtlich nur ab und zu tragen wirst, würde ich für Glasgläser sein. Diese sind preislich gesehen günstiger.
Sie können aber zerbrechen und sollten darum nicht zum Fußball oder Tennis spielen aufgesetzt werden.
Kunststoffgläser sind bei der geringen Stärke von - 1 nicht unbedingt erforderlich. Das Gewicht ist aber immer im Vergleich zu Glas ca. 50 % geringer. Außerdem sind sie bruchfest.
Für das Autofahren würde ich eine mittlere oder volle Entspiegelung empfehlen, da dadurch das oft seitlich oder von hinten einfallende Licht der anderern Autos nicht mehrfach an der Glasoberfläche reflektiert wird. Zweiter Vorteil ist ein modischer, dass der "Schaufenster effekt" (Man sieht sich selbst im Glas) weg ist. Das heißt man wirkt mit einem entspiegeltem Glas für einen anderen Menschen sympatischer, da er mir in die augen schauen kann und nicht nur sich selbst sieht.

Wo Du die Brille kaufst ist eigentlich egal. Die Gläser bekommt der kleine Optiker genauso wie Fielmann von den gleichen Lieferanten. Die Auswahl der Fassungen ist sicherlich verschieden, da jeder kleine Optiker sein individuelles Sortiment hat.
Ein Filialist hat von jedem ein bischen was und bietet meist aber auch günstige modische Fassungen an. Die Preis sind oft bei einem Filialisten etwas niedriger.

Lass dich einfach mal beraten und entscheide selbst, wer dir kompetenter erscheint.

Ob die Augen besser werden, wenn Du schön brav deine Brille aufsetzt, kann Dir niemand sagen. Was Du aber auf jedenfall merken wirst, wenn Du sie regelmäßig trägst, dass evtl. vorhandene Kopfschmerzen weggehen und dass sich dein Gehirn an die Brille gewöhnt. Das soll heißen, dass Du ein Schild am 1. Tag mit Brille schon in 40 Meter lesen kannst und einen Tag später ohne Brille feststellst, dass es erst in 10 Meter lesbar ist. Das ist aber nicht zu vermeiden.

ALlgemein -1 dpt halbiert deine möglich Sehleistung. Das heißt ein durchschnitts MEnsch hat 100 % Sehleistung. DIe erreichtst Du wahrscheinlich mit brille. Ohne hast Du nur noch 50 %. Und das ist schon ziemlich schlecht.

Ich würde dir raten das mit der Brille mal auszuprobieren und ich kann mir durchaus vorstellen, dass du sie evtl. doch öfters aufsetzen wirst als bisher angenommen

Grüße


Stefan

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo Cube,

die no name Gestelle haben die gleiche gute Qualität wie die von Cerutti, Kenzo etc. Sofern du nicht gerade das allerbilligste nimmst.

Ich selber nehme keine Kunststoffgestelle, weil diese in Laufe der Zeit durch Schweiss etc. unansehnlich werden können. Außerdem haben die oft keine Nasenpads. Können also nicht weiter verstellt werden, wenn zum Beispiel der Augenpunkt der Gläser geringfügig abweicht.

Randlose Brillen spiegeln nach meiner Meinung stärker als Brillen mit Rand.

Komfortabel finde ich Gestelle mit Federscharnier. Die Bügel können über das Federscharnier über die eigentliche Endpunkte hinaus geöffnet werden. Damit ist der Druck der Bügel am Kopf eigentlich immer komfortabel.

Tintangestelle sind sehr leicht. Durch das geringe Gesamtgewicht rutscht die Brille eigentlich nie.

Es gibt Optiker die für die Brillenanpassung ein Video-Verfahren benutzen. Damit kann der Augenpunkt für das Gestell sehr exakt bestimmt werden.
Bei den Gläser gibt es einen bestimmten Punkt, bei dem die vorher bestimmten Werte vorhanden sind. Und durch diesen Punkt musst du sehen. Und dieser Punkt des Glases muss im eingebauten Zustand vor deinem Auge sein. Darum bestimmt der Optiker am aufgesetzten Gestell, wo deine Augen sind und markiert diesen Punkt auf der Folie die im Gestell ist. bzw. erledigt dies mit dem Video-Verfahren.


Ich selber würde dir wegen Fahrten bei Nacht und Regen die Superentspiegelung raten. Zum einen ist das Glas durchsichtiger und die entgegenkommenden Lichter blenden dich insbesondere bei Regen nicht so stark.

Eine ältere Kundin von mir fährt aus diesem Grund nicht mehr bei Dunkelheit. Ich selber vermute als Ursache nicht vollkommen richtige Gleitsichtgläser. Aber, letztendlich fährt Sie eben nicht bei Dunkelheit.

Grüße

Mistral