Unsere 12jährige Tochter Tina trägt seit sechs Jahren eine Brille wegen Weitsichtigkeit, die sich kontinuierlich gebessert hat. Bei der letzten Untersuchung vor sechs Wochen wurden folgende Werte gemessen Links +1,25, rechts +0,75. Die Augenärztin meinte, die Werte seien so gering, dass Tina keine Brille mehr tragen müsse (was mich zugegeben überrascht hat, schließlich war doch noch eine geringe Weitsichtigkeit vorhanden). Am nächsten Tag in der Schule – erstmals ohne Brille – klagte Tina, dass sie nicht so gut sehe und dass sie mit Brille viel klarer die Buchstaben erkennen könne. Als sie heimkam setzte sie gleich ihre Brille auf, die sie inzwischen wieder ständig trägt, obwohl sie es doch nach Aussage der Augenärztin nicht mehr bräuchte. Ich bin nun ratlos. Kann sie ihren Augen schaden, wenn sie weiterhin die Brille trägt? (Die Werte sind links +2,0 und rechts +1,5 dpt
7. Januar 2004 - 23:34
#1
Schadet freiwilliges Brilletragen?
vielleicht hat die AA falsch gemessen
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.
Aber wenn es mein Kind wäre, und es würde sich MIT besser fühlen, ich würde sie ihr nicht verwehren.
Vielleicht läßt Du beim AO auch nochmal nachmessen, oder bei einem zweiten Arzt und läßt Ihr die machen, die sie wirklcih braucht (halt die niedrigen neuen WErte, die werden ihr besser vorkommen, als von heute auf morgen nix).
alles gute!
Kerstin
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Wenn die neuen Werte tatsächlich stimmen wäre sie rein rechnerisch mit Brille jeweils mit ca. -0,75 dpt. kurzsichtig (die Fachleute mögen mich korrigieren) was sie theoretisch gerade in der Schule registrieren sollte.
Bei mir war es ähnlich Ich habe azuch mit 6 meine erste Brille wegen Weitsichtigkeit (re und li +2,75). Im Alter von 10 sagte mir der AA ich müsse, obwohl die Werte sich nicht geändert hatten, keine Brille mehr tragen. Da ich sowieso über meine Brille unglücklich war war mir nichts lieber als das... Der unangenehme Nebeneffekt war, dass ich ständig Kopfschmerzen bekommen habe. Erst mit dem Sehtest zum Führerschein gab's dann wieder eine Brille und plötzlich waren die Kopfschmerzen weg. Seitdem trage ich sie fast ständig, bisweilen sogar KL. Im Rückblick wäre kontinuierlich Brille tragen also deutlich besser gewesen!
Kurz Wenn sie will, würde ich Ihr die Brille nicht verwehren, aber nur mit den richtigen Werten ;-).
PS Vielleicht hat's ja auch was mit Astigmatismus zu tun?!?
Hallo allseits,
ich schreibe es als Augenoptiker eigentlich garnicht so gerne, aber hier ist es doch mal wieder dran.
Beim "Arzt", auch beim Facharzt für Augen-"heilkunde", gibt es "Mittelchen" gegen "Wehwehchen", unter anderem auch Brillen-Ver-ordnungen.
Dem Ratschlag "Wenn es Ihnen nicht hilft, kommen Sie bitte wieder", wird nicht selten gefolgt.
"Ein Kind, zumal ein Mädchen, das in die Pupertät kommt, dass braucht doch jetzt eine soooooo schwache Brille nicht mehr zu tragen."
Im Unterschied zur "Medizinkunst" wird in der Augenoptik physikalisch-optisch gemessen und es werden "Bildlagefehler" im Sehen, augenoptisch korrekt, an die richtige Stelle gebracht. So ist der INPUT ideal, der einen oftmals belastungsauslösenden "Selbstausgleich" kompensiert. Hier ist echte "Meister-"schaft gefordert.
Wer diese aufsucht, dessen OUTPUT gewinnt an Lebensqualität!
Jeder kennt den Ausspruch "Schuster, bleib bei deinen Leisten" - Zum Arzt gehe ich selbst, bei medizinischen Abklärungen, da nutze ich seine "Kunst" gerne!
(Auch wenn es "arzt-"hörige Krankenkassen anders sehen müssen, ist der Beruf des Augenoptikers, die "Augenoptik" und deshalb gibt es für "das SEHEN" nur diesen einen Spezialisten, sozusagen, "von Berufs wegen")
Das wär's!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
editiert
Haben wir wieder einen Schreiberling, der nur Schrott schreiben will?
Den obigen Text von AAdesBC habe ich gelöscht.
Eberhard Luckas
Viele Grüße
Eberhard