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Hallo Freunde,
ich habe Urs zwar eben unter Spezialisten in der Schweiz freigeschalten, aber das Statement möchte ich nicht ohne Euch freigeben. Er hat wohl noch eine Änderung gemacht, deswegen ist er wieder raus.
Was meint Ihr?

Bild des Benutzers Kerstin Harms

Hallo Ihr Drei,

was die Freischaltung von Spezialisten anbelangt, möchte ich dies vertrauensvoll in Eure Hände legen, da mir das nötige Wissen und der Background (ihr kennt Euch ja meist bereits untereinander von Berufs wegen..) fehlt - es sei denn, es ist ein Optiker aus meinem PLZ-Gebiet, den ich persönlich kenne und uneingeschränkt empfehlen kann. Aber auch dann würde ich erst Rücksprache mit Euch halten.

Liebe Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch

Uff,

dann habe ich ihn einfach so wieder freigeschaltet. Ich lese euren Kommentar leider erst jetzt.

Seine Hinweise waren mir erst nach der Freischaltung aufgefallen und sind absolut heikel in meinen Augen.
Er schreibt einerseits, er geht streng nach MKH vor und erweitert dies mit dem Angebot über die MKH hinaus Verfahrenstechniken anzubieten, die Kindern etc. noch besser helfen können.
Ich hatte schonmal vor, Ihm einen Kommentar zu schreiben.
Vielleicht stimmen wir uns hier erstmal ab.

z.B.
MKH ist ein in sich geschlossenes Verfahren. Wer es durch andere Techniken, Übungen oder Angebote ergänzt, geht niemals streng nach MKH vor.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas

Hallo Ihr Lieben,

genau das ist es ja, was mich an dieser Sache stört. Urs müsste sich doch eher bei den Spezialisten für Funktionaloptometrie eintragen, aber das wird er nicht tun, meiner Meinung nach, denn dann würde er sich outen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch

Er hat sich auch dort angemeldet und ist registriert.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas

Habe ich noch gar nicht gesehen, danke für die Info.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms

Könnt Ihr Urs bei den MKH-lern nicht wieder rausnehmen...? Ihr könntet ihm ja in einer Mail begründen, warum (s. Paul-Gerhards letzter Absatz) wir lieber so vorgehen möchten...

Er bleibt ja dann immer noch bei den Funktionaloptometristen als Adresse erhalten.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch

Hallo Kerstin,

so einfach geht das nicht! Ich bin sogar der Meinung, da der Betreffende sich selber ob seiner Qualifikation zu prüfen hat, ist sicher "der Sprecher des wissenschaftlichen Beirates der IVBV berechtigt, auf der Seite der IVBV-ler, d.h. MKH Anwender zu stehen.
Was anderes ist es, dessen Aussagen und den Eindruck, den er hinterlässt, zu hinterfragen, bzw. Betroffenen Kunden /Klienten Mut zu machen, auch andere Eindrücke hier zu schildern. Zutiefst können wir uns, ob seiner echten Qualifikation nichtmal ein Urteil erlauben. Wie übrigens in den meisten Fällen nicht.

Ich persönlich hinterfrage sogar den Slogan WER HILFT HAT RECHT!, weil der Kunde den Wert der Hilfe letztlich zumindest spontan noch garnicht beurteilen kann.

Manche scheinbar belastenden Umorientierungsphasen im Sehen (und darauf beziehe ich mich hier nur) scheinen anfangs falsch und evtl. sogar verkehrt und sind letztendlich notwendig und völlig korrekt für ideales beidäugiges Sehen.

Ich merke immer mehr, dass z.B. wie am Samstag mir wieder begegnet, jemand von zwei MKH-lern betreut, innerhalb von nur 6 Monaten um achzig Prismen korrigiert wurde und nun mächtige Gegenreaktionen zeigt, die selbst den Eindruck von Lähmungen hinterlassen. Ich hoffe, dass es nur völlig überforderte Gegenspielewr sind, die bislang im Leben des Betroffenen nur nie richtig zum Zuge kommen mussten. Jedenfalls sind vorerst erstmal zwanzig Prismen mit entgegengesetzter Basis erforderlich. Das schlimmste an der Geschichte ist aber in meinen Augen, dass dem Kind weißgemacht wurde, es brauche nach der 2. OP keine Brille mehr, und nun (auch nach manchen Folien) einfach nicht mehr will. Dabei stehen mind. sieben Glaskorrektionen + etliche Folien und zwei Eingriffe gegen einen Zeitraum von nur etwa 9 Monaten. Das ist schlimm! Entschuldigung.
Und hier könnte ich mir denken, dass dies einem Urs Keller wohl nie passiert wäre. Versteht Ihr mich? MKH braucht unbedingt ganz wichtige Leitlinien.

Helfen wir mit, diese zu prägen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas

Hallo Ihr Lieben,

ähnliches, was Du, lieber Paul-Gerhard gerade geschildert hast, ist mir ja auch passiert. Eso OP, danach nach Exo abgerutscht , zu früh zurückoperiert, jetzt wieder Eso. Das Ende wieder OP?

Ich selber bin zwar ein MKH Hartliner, aber ich lasse auch gelten, wenn mit FO Erfolge erzielt werden. Ich überlege mir schon, daß ich meinen Töchtern, die ja beide AO-Meister bzw. staatl. anerk. Augenoptikerin sind, nahelege, sich FO anzueignen. Nicht, um damit hier Geschäfte zu machen, sondern um solche Fälle, wie beschrieben, abzugrenzen.

Ich glaube, das ist auch das, was Urs in der Regel macht, oder macht er bei jedem, der zu hohe Werte bekommt, FO, statt OP?

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch

Hallo, Eberhard,

wir wissen es nicht! Aber ich bin immer mehr davon überzeugt, dass VT an sich eine Sackgasse ist. Hier hinein verlaufen sich Kollegen/innen, die MKH nur nach der Schönwetterseite kennen. Das ist viel zu wenig. MKH kann eindeutig viel mehr.Aber es verlangt, konsequent angewandte Augenoptik, und nochmal Augenoptik.

z.Zt. erstmal so viel. Im Gespräch mit Klaus Fitz sagte dieser mir gestern Abend sinngemäß folgendes Ich habe den Eindruck, das außer "Wulff" alle die WF in ein Schema "Strabismus" eingliedern wollen, keiner der Fachärzte (und Augenoptiker?) hat erkannt, dass Schieltheorien sich in Schematas der WF ein- bzw. untergliedern müssen. Bis hin zu "scheinbaren" Lähmungskomponenten. Eine gewaltige Aussage, findest Du nicht auch?

Aber, wenn ich Dir sage, dass ich an mir selber im Sehen ganz neue Erfahrungen mache, mit meiner neuen Korrektion hatte ich vor 14 Tagen fast permament Doppelbilder, vorallem in der Nähe und nun gibt es nur noch bei grosser Erschöpfung welche. Klaus hatte am Anfang und am Ende meiner Messung Aufnahmen mit dem Videokeratographen gemacht. Ich sage Dir, ich konnte nach den 2 1/2 h Messzeit meine Hornhautstrukur fast nicht wieder erkennen, so sehr war sie verändert und zwar ganz positiv und viel regelmässiger. Er macht schon seit längerem diesbezüglich sehr interessante Beobachtungen. Aber ich bitte Dich, trage es noch nicht weiter, jedoch empfehle ich Dir bei Kunden mit unregelmässigen Hornhautoberflächen mal deutlich intensiver refrative zu messen (Rategrenze zu erfassen suchen und ruhig zwei/drei Durchläufe machen), dann MKH und dann nochmal refraktive). Zum Schluss machst Du nochmal eine Aufnahme mit dem Video-Keratographen, Du kommst ins Staunen, oder besser ins Nachdenken, was da so alles abgelaufen ist. Der Kunde soll während der Messung bewust immer wieder mal blinzeln, neu fixieren etc.

Ich denke mittlerweile auch selber, dass der Liddruck mindestens die Fähigkeit von Ortho-K-Linsen hat, natürlich nicht verbessernd, sondern belastend. Und das umso mehr als eine WF im Hintergrund stresst. Wird hier korrigiert, ergeben sich Folgen, die von Anfangsunschärfe über Doppelbilder usw. alles beinhalten können. Aber so tief steigt z.Zt. kaum jemand in Korrektion ein. Oder wenn er es aus Zufall mal bewirkt hat, wird die Korrektion "vorschnell" revidiert, dessen bin ich sicher. Nur mal so als Gedankenanstoß.
VT weist in eine völlig andere, ich denke, falsche Richtung. Denn hier wird der ganze Müll (Verspannungen/Verkrampfungen) nicht einmal angegangen.

Dein

Paul-Gerhard

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas

Hallo Paul-Gerhard,

danke für Deine und Klaus Fitz´s Beobachtungen. Das finde ich sehr interessant.
Ist es denn nicht so, daß schon alleine bei z.B. Eso die Hornhaut temporal flacher ist und bei Exo nasal? Das sind Auswirkungen des Muskelzuges. Die Beobachtungen habe ich schon länger so. Daß der Liddruck auch eine Auswirkung hat, ist unbedingt vorstellbar.
Ich werde Deine Anregung aufnehmen und Dir dann auch berichten. Kannst Du mir mal Aufnahmen Deiner Hornhaut vorher/nachher schicken?

Übrigens will ich mit meinen Kindern kein VT-Studio aufmachen. Nur will ich die Leute, die nicht zur OP bereit sind, irgendwann nicht mehr wegschicken müssen.
Aber das dauert noch. Beide sind ja jetzt verheiratet, wollen Kinder, Jessica ist noch in Stuttgart........

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch

Hallo, Eberhard Du wirst von mir hören.

Kommen wir erst mal auf Urs zurück.
"Spezialisiert auf Kinder mit Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten. Wir wenden die MKH streng nach den Richtlinien der IVBV an. Zusätzlich setzen wir Aufälligkeiten des Sehens mit Defiziten in der auditiven und der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung in Beziehung. Entsprechend individuell können Hilfen angeboten werden."

Mein Komentar hierzu

Kollege Urs Keller spricht an, streng nach MKH vorzugehen. Dies mag für einen Messdurchlauf nach MKH stimmen. Dies darf uns aber nicht genügen. Wenn von ihm hinzu gesetzt wird, das Auffälligkeiten im Sehen individuell nach unterschiedlichen Verfahrenstechniken angeboten werden, ist dies keinesfalls integrierter Bestandteil der MKH-Richtlinien und somit im Gesamtkonzept keinesfalls MKH im strengen Sinn, sondern VT. Unter VT hat sich der Kollege richtigerweise eingetragen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)