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Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Es ist mittlerweile längst eine zwar immer noch bestrittene, aber hinreichend bestätigte Tatsache, das Prismen nicht schaden können! Sollte ein Wert im Winkelfehler zwischen beiden Augen wirklich manifest werden, zeigt dies nur die wahnsinnig hohe Anspannung, die vorher geherrscht haben muss, nicht mehr und nicht weniger!

 

An diese Aussage habe ich mich gerade erinnert, als ich mal aus Spaß die Prismenfolie abgemacht habe, um den Unterschied zu testen. So starke Doppelbilder hatte ich noch nie!!! Ich wette, man kann mir direkt morgen früh mind. noch mal weitere 5 Prismen dazugeben und am Abend wären die DB wieder genauso wie vorher...

Ich tippe immer noch auf 30 - und beim WM-Tippen liege ich ganz weit vorne Wink

 

(Ich tauschen meine Hysterie gern gegen Zynismus aus, Hauptsache, ich bekomme noch einmal ein Feedback!)

Lol

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii

 

Ich bin zwar keiner der Moderatoren dieses Forums und wurde nicht gefragt, aber ich antworte trotzdem mal.

Man kann höherbrechendes Kunststoff bei Prismengläser verwenden. Ich habe sogar mal eine Brille mit 20 Prismendioptrien pro Seite in der Hand gehabt. Wenn Ihre Augenoptikerin behauptet das ginge nicht auch bei einer hohen Myopie dann hat sie nicht viel Ahnung davon.

Ich hatte bis jetzt keinen Fall der nicht irgendwie gelöst werden konnte. Also...nicht verzagen. Warten wir den 03.08. ab. Die neurologischen Scans wie MRT trotzdem machen lassen.

Bei Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen ist das aber kein reines  HWS-Syndrom. Dann müssen Veränderungen im HWS- und LWS- bereich vorliegen.

 

Der Wert von 5 Prismendioptrien und die Untersuchungs- und Befundmitteilung von Ihnen  ließ mich ja schon an dem Wert zweifeln. Ich hatte recht. Das mag Ihnen im Augenblick nicht helfen zeigt mir aber das selbst auch aus der Ferne berechtigte Zweifel an der oder die  Orthptistin(en) korrekt waren.   

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii

Ich tippe immer noch auf 30 - und beim WM-Tippen liege ich ganz weit vorne Wink

(Ich tauschen meine Hysterie gern gegen Zynismus aus, Hauptsache, ich bekomme noch einmal ein Feedback!)

Lol

 

Sie bekommen immer eine Antwort, wenn auch nicht immer von denen von denen Sie es wollten. Nicht hysterisch sein und nicht sarkastisch. Wenn Sie möchten, kontaktieren Sie mich per PN.

 

LG

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Miri,

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sich nur um 5 Prismendioptrien handelt.Dieser Wert ist doch problemlos in Brillengläser einzubauen.

 

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Vielen Dank für die Antworten! Ich bin natürlich für alle Ratschläge und Aufklärungen außerst dankbar und hatte Kerstin und Herrn Mosch nur deshalb direkt abngesprochen, weil sie sich bereits einmal meinem Fall annahmen.

Es ist aufgrund fehlender Diagnose momentan sehr schwierig für mich, gelassen und zielorientiert mit meinem Problem umzugehen. Ich höre von so vielen Seiten, dass das Schielen bestimmt psychosomatisch ist. Meine hausärztin spricht von Konversionsstörung und Psychotherapie.  Solle es tatsächlich ein Lähmungsschielen sein, so könnte es in Verbindung mit den Sensibilitätsstörungen (wenn diese nicht sogar dissoziative oder "Angststörung" wegen möglicher MS sind) aber auch auf neurologische Defizite hinweisen. Ein reines HWS-Syndrom im herkömmlichen Sinne hat mein Neuloge auch ausgeschlossen. Aber die Symptome in Beinen und Armen könnten auch von einer Hirnmarkseinengung herrühren, die man im MRT der HWS erkennt. Funikulräe Myelose, MS, Ployneuropathie, Vitamin B12-Mangel  - alles im Bereich des Möglichen...

Andererseits hatte ich schon seit 2004 zunehmend immer mal wieder Doppelbilder, was wieder auf Winkelfehlsichtigjeit hindeutet.

Jedenfalls geht es mir - was das Sehen angeht - mit den 5 Prismen schon deutlich besser als ohne Prismen. Nur, wenn ich die Brille mal abnehme, dann gerät die Welt ganz schön aus den Fugen...

 

@Eberhard

Ich trage momentan nur 5 Prismendiptrien als Folie, nicht mehr. Ich habe sogar eine Ersatzfolie mitbekommen. Auf der packung steht dieser Wert drauf.  Ich bin mir aber ganz sicher, dass der Wert noch ansteigt.

 

 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Miri,

 

dann frage Deinen Augenoptiker mal, ob er die bessere Folie, (Typ 3M) des Marktes genommen hat, oder die billige und deutlich trübere Folie.

Die bessere ist nur trotz ärztlicher Verordnung mit Zuzahlung zu erhalten, die billige kostet ungefähr das, was die GKV leistet.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

da werde ich mal zu hause auf die packung schauen. die optikerin hat mir drei folien ohne zuzahlung gegeben (2 für 2 brillen und eine als ersatz) , obwohl ich nur für eine eine verordnung hatte

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Miri,

dann ist es schon klar, warum Du Probleme hast mit der Folie. Ich gebe nur 3M Folien ab, allerdings mit Zuzahlung.

 

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

mhm, das war wohl ein Missverstädnnis. Ich habe eigentlich gar keine großen Probleme mit der Folie. Sie hilft mir dabei, weniger starke Doppelbilder zu shen, aber ich denke halt, dass der Prismenwert von der Orthoptistin zu schwach gewählt worden ist.

Die einzigen Nachteile sind, dass ich bei Dunkelheit durch Lichter im Straßenverkehr geblendet werde, die sich in den Rillen spiegeln und so lange "Fäden" ziehen. Außerdem spiegelt das hinterklebte Brillenglas, so dass man das Auge manchmal gar nicht sehen kann. Dass man die Rillen sieht, sit sicherlich normal und auch, dass ich immer das Bedürfnis habe, die Brille zu putzen, weil ich diese Rillen direkt vor dem Auge habe.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Miri,

 

Du hast doch geschrieben, dass die Folie trotz Reinigen trübe ist, das ist genau der Effekt der billigen Folie.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii,

 

es ist kein Lähmungsschielen. Wenn dem so wäre würden immer Doppelbilder auftreten in allen Entfernungen in unterschiedlicher Stärke. Bei nur 5 Prismendioptrien ist eine Lähmung total ausgeschlossen. Wenn es schon früher Doppelbilder gab spricht das für eine dekompensierte Phorie, nicht unbedingt für "WF". Was mich dabei ärgert, wenn ich so was lese, ist die in meinen Augen bestehende Inkompetenz der Diagnostiker und Therapeuten. Schade, das Sie noch immer nicht von jemanden betreut werden, der sich damit auskennt.

3M-Folien sind besser, als die von Breitfeld und Schlickert. Da stimme ich Herrn Luckas vollkommen zu.

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Aber ich habe doch Doppelbilder immer und in allen Entfernungen! Nur beim Geradeausblick konnte ich die DB oftmals noch ausgleichen. Die Stärke der DB ist nach rechts größer als nach links, am geringsten jedoch beim Geradeausblick. Meine Augenbeweglichkeit sei etwas eingeschränkt, was aber auch mit der hohen Myopie (wg. Augapfelverformung) zusammenhängen könne. Aufgrund dessen konnte die Augenklinik ein Lähmungsschieln nicht ausschließen. Eine eindeutige Aussage gab es aber nicht.

Und die 5 Prismendioptrien betrachte ich nur als Einstieg, denn ich habe damit wie gesagt immer noch Doppelbilder, nach 3 Tagen des Tragens sogar schon wieder beim Geradeausblick.

Eine geringe beidseitige Abduzenzparese kann, wie ich las, mit einer dekompensierten Esophorie verwechselt werden.

Was ist denn der Unterschied zwischen einer dekomensierten Phorie und der WF? Ich dachte, das sind nur sprachliche Differenzen zwischen MKH-Anhänger und -Ablehner.

Ja, ich habe nachgeschaut. Meine Folien sind von B&S. Aber ich habe z.Z. eher andere Sorgen: Ich war heute auf der Arbeit, als wieder mal meine Beine einschliefen, kurz davor, mich ins Krankenhaus einweisen zu lassen. Ich habe so riesige Angst vor MS oder einer anderen Krankheit, durch die das Schielen ausgelöst sein könnte!!! Es gibt ja so viele Krankheiten, bei denen man chronische Lähmungen in Beinen und Armen entwickelt. Heute früh wollte ich eine Überweisung für eine Lumbalpuktion abholen, aber nun ist mein Neurologe krank und ich bekomme diesen Wisch nicht. Ich solle mich zum Rettungsdienst begeben, wenn ich akute Beschwerden habe...

Wenn ich nur endlich wüsste, was mit mir los ist! Ich kann es kaum mehr aushalten und werde noch völlig verrückt. Kann nicht mehr schlafen und nicht mehr richtig arbeiten vor Panik. Mein Chef sagte auch, ich soll mich am besten ins Krankenhaus begeben und durchchecken lassen. Als ob das so einfach zu bewerkstelligen wäre...

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Nur kurz...

selbstverständlich bin ich in der Lage eine Abducensparese von einer Phorie zu unterscheiden...

 

Eine beiseitige Abducdensparese ist so selten... nämlich unter 1 Millionen vieleicht 1...

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Dann muss ich wohl mal vorbeikommen bei Ihnen, was? Wink

Ich habe mir heute eine Einweisung ins Krankenhaus geben lassen zum Ausschluss MS. Hatte die gesamte Nacht Sensibilitätsstörungen in Händen und Beinen.

Vielleicht kommt das ja nur aus Angst, dass es MS sein könnte. Ich bekomme irgendwie genau die Symptome, vor denen ich Angst habe. Genau 2 Tage, nachdem mein Neurologe mich wegen möglicher MS fragte, ob mir ab und zu die Arme einschlafen, schlief mir zum ersten Mal in meinem Leben der Unterarm ein! Als ich las, dass die Missempfindungen bei MS meist auch die Füße und Beine betreffen, schwupps, trat auch dies ein. Zur Zeit gibt es aber nicht mal mehr Regenerationsphasen, daher mein Wunsch, ins Krankenhaus zu gehen.

Wenn ich mit Sicherheit wüsste, dass es sich um kein Lähmungsschielen handelt, dann wäre ich vielleicht viel entspannter. Kann man denn aufgrund von Verspannungen solche Sensibilitätsstörungen in Armen und Beinem bekommen?

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Mirii,

habe Dich ja ganz schön im Stich gelassen, und hatte einige Mühe alle zwischenzeitlichen texte zu lesen. Nun gibt es ja wieder Hoffnung im letzten Thread. Und der August rückt näher!

Ich kann nur den Kopf schütteln über die Prismenfolie, die eindeutig zu schwach ist. Und dann zwar dreifach, aber in solch einer miesen Qualität verabreicht wurde, dass kann ja nichts bringen!

Übrigens müsste die fünfer Folie mit der Riffelung schon waagerecht liegen, um überhaupt echte DB in der Höhe zu kompensieren. In der Seite dürfte ein Wert von nur fünf Prisma vom körpereigenen Ausgleichssystem doppelbildfrei eleminiert werden können. D.h. es muss einfach mehr sein, damit es überhaupt erst zu seitlichen DB kommen kann.

Natürlich bist Du mit und ohne Prisma total überanstrengt und am Rand deiner Kräfte, da braucht es keine MS!

Alles Gute!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii,

 

bei mir können Sie nicht vorbeikommen. :-) 

Alles was Sie hier schilden hat mit Lähmungsschielen nichts zu tun. Und 5 Prismendioptrien in der Seite bei Geradeausblick hilft ja auch nicht. Bei Rechts- bzw. Linksblick machen sich die Doppelbilder mehr bemerkbar, weil Sie hochgradig kurzsichtig sind. Das ist alles.

 

Falls Sie wirklich MS hätten, würden Sie Gesichtsfeldeinengungen bemerken und Blitze und Sie würden schlechter sehen.

(Neuritis nervi optici). Aber insgesamt das Abklären (MS oder nicht MS)  lassen ist gut.  Wenn Sie psychosomatisch reagieren kommen die Symptome noch dazu (Blitze etc...)

Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Bewahren Sie Ruhe. Und im August sehen wir weiter...

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Mirii,

Du bist für mich keinesfalls ein hoffnungsloser Fall, sondern in -scheint so- hoffnungsloser Behandlung.

Wenn Du die folie wirklich weiter tragen willst, nimm ganz wenig Spülmittel und viel handwarmes Wasser. Mache damit die Folie erstmal wieder geschmeidig (ich hoffe es ist eine von 3M, halt eine Bessere).  Anschließend in richtiger Drehung blasenfrei auflegen, mit fuselfreiem Tuch abtupfen und erstmal über dem Tragen Antrocknen lassen.

Soviel dazu!

Na dann hoffen wir mal auf die nachlassende Anspannung in den Augen, und die spürbare Wirkung (so ein Quatsch!)

Lass Dir doch einfach mal von der Optikerin, oder einem anderen Optiker vor Ort Prismen oder auch Folien vorhalten, die die Bilder zumindest halbwegs ideal voreinander oder viel besser zumindest kurzzeitig zusammen bringen. Dazu braucht es doch erstmal keinen Arzt der Augenheilkunde.

Nächster Schritt:

Ist der Kompensationswert in der Ferne und Nähe gleich? Testung am besten am Kreuztest in der Ferne und auch in der Nähe am Polatest Sehprüfgerät bzw. nur erstmal an diesem MKH-Testfeld.

Wie verhällt es sich weiter bei Augen- bzw. Kopfdrehungen? (Fernsicht am Kreuztest und am Zeiss Nahpolatest. (Wechsel den Optiker, wenn er dieses Augenprüfgerät nicht vorrätig hält bzw. in diesen Bereichen nicht eindeutig beherrscht.. Er wird Dir wohl auch nicht helfen können.

Es wäre erstmal interessant, welcher Wert hier überhaupt ermittelt wird.  Bevor man einen solchen Wert als Folie versuchsweise längerfristig hinter ein Brillenglas bringt, sollte per Cover-Test in der Ferne und Nähe die Reaktion der Augen auf einen solchen Ausgleichswert gegen geprüft werden. Ist der Kollege im Covern geübt? Das wäre dann schon kein ganz schlechtes Zeichen.

Nur wenn der Gesamttest positiv ausfällt, würde ich noch etwas vor dem 3. August unternehmen, ansonsten lieber noch die gut 14 Tage so abwarten.

 

Stelle gerade fest, dass mein hiesiger Beitrag auf die alte Anfrage vom 3.Juli reagiert. Ich lass ihn trotzdem stehen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Hallo, Herr Mosch

 

das klingt nicht unkompliziert. Mittlerweile sind meine Doppelbilder wieder genauso stark wie vorher ohne Prismen, außerdem habe ich wieder Augenschmerzen. Ich warte auf jeden Fall den 3.8. ab und bin schon ganz gespannt!

Allerdings habe ich die Wartezeit nicht ungenutzt gelassen und mich aufgrund der Empfehlung der Augenklinik und meiner ulkigen Sensibilitätsstörungen in den vergangenen Tagen in einem Krankenhaus auf eine mögliche neurologische Erkrankung untersuchen lassen. Hier konnte man nichts, auch kein Lähmungsschielen feststellen (Endergebnisse am Montag abzuholen). Hinsichtlich meiner Doppelbilder (soweit man sie mir überhaupt "abkaufte") sollte ich mich weiter augenärztlich behandeln lassen.

So weit so gut.

Es wird mir immer deutlicher, wie viele Umwege ich eigentlich gerade gehe, nur weil die Augenärzte, die ich bisher aufsuchte, ziemlich ratlos waren und sich nicht so recht an das Problem ranwagten.

Jetzt hoffe ich beim nächsten Doc endlich auf eine bessere Messung (und auf die Inaussichtstellung einer Augenmuskel-OP)!

 

Miri

(die wohl keine nerologische Erkrankung hat! Jippieh!!!)

 

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Mirii,

 

dass klingt ja wirklich Super! - Ich drücke Ihnen beide Daumen, dass sich auch an den DB was tun wird.

Bitte erwarten Sie aber in Ihrem Fall nicht automatisch eine Sofort-Hilfe, so schön das ganz sicher wäre! Aber auch ein sauberes Vorgehen in mehreren Schritten hat das Ziel der DB - Vermeidung im Auge; und das ist jedenfalls angesagt!

Alles Gute!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Mirii,

hast Du denn auch mal auf Kieferfehlstellungen untersuchen lassen? Schon eine Füllung, die in der Höhe nicht ganz stimmt, kann den ganzen Kiefer aus dem Lot bringen!!!! Nachfolgend dann die HWS mit den von Dir beschriebenen Symptomen bis zu Tinnitus und Kribbeln in Armen....es gibt mittlerweile einige wenige Spezialisten hierfür. Beißt Du nachts fest die Zähne aufeinander oder knirschst Du?

LG

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Mhm, das klingt ja interessant und sehr komplex. Ich bin bis vor kurzem in kieferothopädischer Behandlung gewesen und habe ein Jahr lang fast rund um die Uhr Schienen getragen, durch die Zahnfestellungen korrigiert wurden. Jetzt trage ich nur noch nachts Schienen. Der letzte Abdruck war laut Zahnarzt ideal, d.h. sehr gleichmäßig.

Knirschen tu ich nachts nicht und beiße auch nicht die Zähne zusammen - weder mit noch ohne Schienen. Ich hatte in Absprache mit meinem Zahnarzt zur Probe die Schienen eine Weile ausgesetzt, da hat sich aber nichts verändert an meinen Problemen. Eine neue Zahnfüllung habe ich auch seit Ewigkeiten nicht bekommen. Weisheitszähne sind zwar alle nch da, haben mich aber noch nie gestört und bewegen sich auch nicht.

Das MRT von der HWS ist unauffällig. Zudem habe ich ja auch Missempfindungen in den Beinen, welche nicht von der HWS herrühren können (ich kann z.B. weder im Schneidersitz noch in der Hocke verweilen, ohne dass mir gleich die Füße und Unterschenkel kribbeln oder einschlafen und nachhaltig schmerzen und spannen. Das war früher ganz anders).

Ich kann mir insofern eigentlich kaum vorstellen, dass eine Kieferfehlstellung vorhanden und ursächlich ist. Welche Fachrichtung wäre denn für solche Fragen und Zusammenhänge zuständig?

(Habe jetzt etwas von "Fibromyalgie" gelesen - obwohl ich ja Google-Verbot von meiner Hausärztin bekommen habe Wink

LG

Miri

Bild des Benutzers Kris
Verbunden: 31. Juli 2010 - 13:18

Hallo zusammen,

ich habe im Internet nach Doppelbildern rechaschiert weil mein Vater seit einer Woche Doppelbilder sieht und sehr starke Kopfschmerzen hat. Er hatte einen Fahrradunfall und ist auf den Hinterkopf gefallen (Helm hinten gebrochen). Danach lag er wahrscheinlich noch einige Zeit (ca. halbe Stunde) bewustloss da bis er wieder auffachte, mich mit dem Handy anrief und ich ihn abholte und ins Krankenhaus brachte. Da hat er noch keine Doppelbilder gesehen. Das ging erst am nächsten Tag im Krankenhaus los. Ich habe mich jetzt schon durch so einige Berichte durchgelesen und oft stehen die Doppelbilder im Zusammenhang mit einem Schlag bzw Unfall auf den Hinterkopf. Die Ärzte sagen das mein Vater einfach abwarten solle. Das brächte viel Zeit. Das Problem ist bis jetzt ist es nur schlimmer geworden (Vor allem die Kopfschmerzen). Auch wenn ich keine Ahnung habe könnte ich mir vorstellen das irgendwas auf den Sehnerv drückt, eine Anschwellung oder so, und dadurch die Doppelbilder entstehen. Bei der CT Auswertung war wohl auch auch eine Anschwellung zu sehen. Bei einem anderen Fall (Artickel aus dem Internet) ist einer rückwärts von der Leiter auf den Hinterkopf und Rücken gefallen. Nach dreieinhalb Monaten waren die Doppelbilder wieder weg. Er musste sich allerdings die Halswirbel richten lassen. Es kann doch auch sein das bei eienem Sturtz sich die Nackenwirbel oder auch der Atlasknochen verschieben und der Nerv diese berührt. Der Chef von einem Bekannte hat immer stärkere Sehstörungen bekommen wobei die Sehstärke immer weiter angenommen hat und Kopfschmerzen hatte er sehr starke. Daraufhin het er sich aus Empfehlung den Atlasknochen richten lassen (in Köln). Danach waren die Probleme weg. Wieder scharfes sehen und keine Kopfschmerzen. Ich habe mir den Atlas Knochen auch dort richten lassen und kann seitdem meinen Kopf weiter derehen und habe den Nacken nicht mehr verspannt. Dort wurde der Knochen einmalig gerichtet.

Was hast du Mirii denn bei der Atlas Therapie gemacht? Ist das was ähnliches?

Ich rufe dort am Montag mal an und frage ob das mit den Doppelbildern von meinem Vater zu tun haben kann und was der Arzt empfielt.

Was haltet ihr von dem richten lassen?

Vielleicht doch erstmal naoch ein paar Tage / Wochen abwarten und dann dorthin?

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Liebe(r) Kris,

während meiner mehr oder weniger fruchtbaren, fast endlosen Internetrecherchen anlässlich meiner Doppelbilder habe ich vieles über den Zusammenhang zwischen Doppelbildern und HWS-/ Schädel-Hirn-Traumata bzw. einer Atlasfehlstellung gelesen, wovon ich ein paar Dinge beitragen möchte. In der Augenklinik sagte man mir zwar, dass Doppelbilder generell nicht von der Halswirbelsäule herrühren, aber der Zusammenhang mit dem Fahrradunfall deines Vaters spricht ja für sich und lässt vermuten, dass es sich tatsächlich um eine Blockade / einen eingeklemmten Nerven o.ä. mit Auswirkungen auf die Sensomotorik der Augen handelt, was wieder vorübergehen kann. Und ich habe auch von Einzelfällen gelesen, bei denen das sog. Einrenken der HWS bei Doppelbildern geholfen haben soll. 

Mein Orthopäde hat mir, da ich ja sehr ratlos war, ganz spontan die "Atlastherapie nach Arlen" verkauft. Dabei wird nicht etwa der rotierte Atlas "gerade gerückt" o.ä., sondern es soll durch einen manuellen Impuls auf den Atlasquerfortsatz die Steuerung des Nervensystems und des Gleichgewichtssinns reguliert werden. Reine Doppelbilder sind aber ein eher fraglicher Teil des Behandlungsspektrums dieser Therapie, die vielmehr bei Schwindel, Sehstörungen (teilw. werden auch Doppelbilder angegeben), Kopfschmerzen, Tinnitus u.a. angewandt wird und daher in meinem Fall (dekomensierte Esophorie) völlig wirkungslos war. (Interessant in diesem Zusammenhang wäre vielleicht auch die Diagnose "vertebrobasiläre Insuffizienz", wo es um Durchblutungsstörungen der Arteria Vertebralis aufgrund Veränderungen an der HWS geht. )

Im Falle deines Vaters würde ich denken, dass die Ärzte aufgrund der umfangreichen Erfahrungen mit Schädel-Hirn-Traumata schon gut wissen, was zu tun ist, auch wenn das Abwarten zunächst eine sehr unbefriedigende Maßnahme ist. Manche posttraumatische Symptome treten übrigens nicht sofort nach dem Unfall, sondern etwas verzögert auf bzw. verstärken sich verzögert, wozu auch die Kopfschmerzen zählen. Schau dazu doch mal hier rein: http://books.google.de/books?id=DVOEhWEslPsC&lpg=PA116&ots=_IJqJxc99b&dq.... In diesem Fachbeitrag steht auch, dass Sehstörungen (z.T. mit Fusionsstörungen) in bis zu 26 % der Schädel-Hirn-Trauma-Fälle auftreten.

Welche konkrete Ursache hat man euch denn im Krankenhaus für die Doppelbilder genannt und welche Art des Schielens? Aus einer mechanischen Einwirkung auf bestimmte hirnversorgenden Nerven kann eine Augenmuskellähmung (also Lähmungsschielen) resultieren, die laut versch. Internetquellen wirklich spontan wieder weggehen kann. Wenn eine Schwellung im CT sichtbar ist, dann könnte diese doch Verursacher einer Durchblutungsstörung sein, und dann wären die DB nach dem Abschwellen auch weider weg. Hat man euch diese Möglichkeit genannt?

Ich würde aus persönlicher Erfahrung jedenfalls davon abraten, vorschnell teure Wundertherapien heranzuziehen. Insbesondere über die "Atlaxprofilax" tümmeln sich in div. Internetforen unglaubwürdige Erfolgsberichte à la "...und nach nur einer Sitzung war alles weg!" Es gibt leider Leute, die dafür bezahlt werden, solche Berichte und Bewertungen im Internet zu verbreiten.

Hilfreich für deine Recherchen und einen weiteren Austausch (ich weiß, man kann nicht einfach nur abwarten, ohne selbst tätig zu sein) ist vielleicht auch die Seite www.kopfgelenke.de.

Im übrigen würdest du vielleicht auch mehr Resonanz bekommen, wenn du hier ein eigene Thema aufmachst?

 

Alles Gute,
berichte doch mal über den Werdegang

 

Miri

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Kris,

das mit dem eigenen Thema möchte ich Dir auch sehr empfehlen.

 

Hier nur erst einmal so viel. Die Doppelbilder sind allermeist behebbar, teils verschwinden sie wirklich im weiteren Heilungsverlauf schon ohne Korrektion. Ansonsten dürfte dem Vater aber geholfen werden können.

Sollte Dein Vater in wenigen Wochen wieder mobiler sein, ist es Zeit sich um eine Korrektion kümmern. Aus eigener Erfahrung hilft Dir hierbei eher ein sehr gut arbeitender Augenoptiker, als ein Augenarzt, der im ersten Jahr oft nur zu Augenklappe oder Occlusion am Auge rät (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dies betrachte ich persönlich unter dem Aspekt der unterlassenen Hilfeleistung.

Dabei sollte immer die neurologische Abklärung jetzt zuerst einmal im Vordergrund stehen. Und auch eine nachfolgende Abklärung beim Facharzt für Augenheilkunde ist immer an zu raten, bevor man sich um die Beseitigung der Doppelbilder bemüht. Kurzfristige medizinische Abklärungen ergeben sich aus den Befunden von selbst.

Alles Gute vorerst für Deinen Vater und gute Genesung! - Gerne später mehr unter Deinem neuen Thema.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kico
Verbunden: 11. November 2009 - 20:06

 Aus eigener Erfahrung hilft Dir hierbei eher ein sehr gut arbeitender Augenoptiker, als ein Augenarzt, der im ersten Jahr oft nur zu Augenklappe oder Occlusion am Auge rät (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dies betrachte ich persönlich unter dem Aspekt der unterlassenen Hilfeleistung.

 

 

Wie wahr, wie wahr!

Ich habe meinen alten Thread mal hochgeholt und auf den aktuellen Stand gebracht für Kris,

 

LG Kico

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Kico,

 

zu der Zeit war ich wohl auf Tauchstation - Werd ihn mir mal durchlesen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Heute war mein Augenarzt-Termin bei dem MKH-Spezialisten und ich bin so glücklich!!!
Er hat 25 pdpt gemessen und mir schon einen OP-Termin für den 21.10. gegeben! Da war ich mit meinem subjektiv empfundenen Wert von 30 ja schon nah dran; laut Dr. könnte dieser Wert auch noch erreicht werden.

Nicht, dass ich so doll winkelfehlichtig bin, macht mich froh, sondern dass ich endlich weiß, dass ich mir die starken asthenopischen Beschwerden nicht nur einbilde. Alle Augenärzte bisher behaupteten mehr oder weniger, dass Prismen schaden würden und meine dekompensierte Esophorie nicht behandlungsfähig?/-würdig?/-plichtig? sei. Und heute, nach einem guten halben Jahr medizinischer Irrwege bekomme ich endlich eine Diagnose, die meinen nervösen Zustand erklärt, und außerdem auch noch Hilfe!

Ich soll jetzt eine Brille mit auf jeder Seite 11 pdpt anfertigen lassen und im September zur Nachkontrolle kommen. Eine Prismenfolie auf einem Auge sei zu sehr optisch auffällig (weil das Auge dann deutlich nach innen abweicht) und eine Verteilung der Folie auf beiden Augen würde die Sehqualität zu sehr beeinträchtigen (ich muss ja Auto fahren können für meinen Job).

Aber zum Glück zahlt die KK ja etwas zu der Brille dazu. Ich muss nur noch überlegen, ob ich mir die Prismen in eine Brille zusammen mit meinen Minuswerten einarbeiten lasse oder ob ich lieber wieder KL und eine plane Prismenbrille trage, wie es Herr Mosch ja einmal vorschlug. Ich habe nur Angst davor, dass ich dann aus irgendwelchen Gründen mal die KL nicht vertrage und dann auch die Brille nicht tragen kann. Dann  hätte ich keine Alternative. Das werde ich mit der Optikerin auskapern müssen...

Wie dick muss ich mir denn eine Brille mit rund -7 dpt zuzüglich 11 pdpt auf jeder Seite vorstellen???

Ich bin allen hier so dankbar für die Unterstützung!
Habe zwar ein wenig Bammel vor der OP, aber bin guter Dinge. Endlich ein Licht am Ende des Tunnels Wink

Die wieder lebensfrohe
Miri

 

PS: Wie kann man denn andere Menschen mit ähnlichen Problemen davor bewahren, dieselben Irrwege zu gehen wie ich? Wenn ich  nicht auf dieses Forum gestoßen wäre, würde ich vielleicht noch lange von einem ratlosen Augenarzt zum anderen hüpfen (ganz zu schweigen von den neurologischen und othopädischen Stationen und meiner bevorstehenden Psychotherapie)
 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Miri,

 

die Dicke ist stark abhängig von Zentrierung und Fassungsform-und -Größe. Deine Optikerin hat sicher ein Dickenberechnungsprogramm.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Mirii,

du solltest bis zur OP, wenn möglich, nur die Prismenbrille tragen und zwar jeden Tag! Dick wird die Brille, ist aber auch abhängig davon, ob Du höherbrechende Kunststoff-Gläser nimmst - die sind sehr teuer und ich habe sie nicht vertragen und vielen anderen geht es auch so....

Meine letzten 20 Prismen in Brille resultierten in einer Glasdicke von ca. 1 cm außen - allerdings Kunststoffgläser in rahmenloser Fassung. Hängt auch von der Glasgröße ab.

Um andere von Irrwegen abzuhalten, dafür gibt es ja dieses Forum und auch die Selbsthilfegruppe WF und wir machen Publicity. Aber es ist halt oft so, dass die Menschen erst hier im Forum oder bei der SHG landen, wenn es ihnen schon sehr schlecht geht bzw. sie nicht mit den bisherigen Behandlungsmethoden weiterkommen. Wir alle meinen ja immer, in kompetenten Händen zu sein, egal wo wir sind. Auch ich habe meine Odyssee hinter mir...

Ich drück Dir die Daumen für die OP!

LG

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Ja das ist ja Super r r r!

Endlich ein Lichtblick.- Bitte Nachfolgendes nicht als Wermutstropfen verstehen!!!

Aber, wenn gleich über 20 Prismen im Spiel sind sollte man für sich den Faktor 3-4 zugrundelegen. Wenn es dann mal weniger war, freuen wir uns alle.

D.h. Du bist auf der richtigen Spur, super! Aber Du bist auch nach der OP noch nicht da, wo Du hinkommen solltest, dies wäre jedenfalls mein Wunsch! Deshalb sieh die OP als Einleitungs-Eingriff und freue Dich drüber, dass damit der schlimmste Part (Doppelbilder) höchstwahrscheinlich für immer vergessen werden kann.

Alles andere wird sich zeigen und deshalb bleib am Ball! Lass dich nicht vertrösten, dass mit der OP alles in Ordnung ist. Leider sagen das unsere tollen Augenärzte nur allzugerne, um die Qualität ihres Eingriffs zu stützen. Dabei kommt was "Weggeschnippeltes" nie wieder! Aber keinesfalls ist anschließend schon alles in besten Verhältnissen! Es gibt halt WF mit 50 -100 Prismen und die lassen sich nicht mit einem Schlag operieren oder man macht alles falsch. Auch ein Grund warum die Schieloperateure so zaghaft Prismen wegoperieren wollen, während sie für die viel kritischeren Laser-Ops Werbung ohne Ende machen.

Deshalb vertraue Dich dem Arzt an, Du brauchst unbedingt ein erstes Erfolgserlebnis und in diesem Fall würde ich auch einer möglichst frühen OP gerne beipflichten, obwohl ich immer ein Verfechter von besser einem 1/2, als nur einem 1/4 Jahr Prismentragezeit bin. Ganz wichtig ist ununterbrochenes Tragen, wie es Kertin schon schrieb und bei Problemen unbedingte Rücksprache mit dem Verordner oder dem ausführenden Optiker, der möglichst auch ein ausgesuchter Fachmann/frau sein sollte. Alles Gute!

 

Nachsatz:

Immer alte Prismenlinsen aufbewahren, manchmal gibt es echt den Fall, dass man so günstigst Aufbauarbeit für das Sehen leisten kann, indem man bsw. nur ein Glas NEU dazubestellt mit der benötigten Prismendifferenz. Ich habe es nicht das erste Mal erlebt, dass sogar die Altbrille voll wieder zur Verwendung kam.

Natürlich trägst Du nach der OP erstmal wieder die jetzige prismenlose Brille und das solange, bis ein möglicher Nachrutscheffekt weitere Versorgungen notwendig macht.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Wie war das mt 5 Prismendioptrien und Lähmungsschielen? Wink

 

Wenigstens sind Sie auf dem richtigen Weg. Ich drücke auch weiterin die Daumen....

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

@ Agnes Marina
Nix Lähmungsschielen, wie's assieht! Ich werde - wenn ich die OP hinter mir hab und alles wieder besser ist - allen Augenärzten, die mich in der letzten Zeit ohne Hilfe "abgewimmelt" haben, einen kleinen Brief mit meinem Werdegang schicken, um vielleicht einen klitzeklitzekleinen Teil dazu beitragen zu können, dass eines Tages das Thema WF bei den Medizinern auf offene Ohren stößt.

Sodele, heute habe ich die Prismenbrille mit meinen 11 pdpt auf jedem Glas abgeholt.

Kosten:       
464,- EUR (ohne Fassung), davon übernimmt 160,- meine Krankenkasse. Für eine 2-Monatsbrille viel Geld, aber für den Einstieg in eine neues Leben ein Klacks, oder?

Randdicke:  
genau 1 cm an der dicksten Stelle. In der kleinen  Metallfassung zwar nicht so schick, aber bei Minuswerten von -6,75 und -7,75 dpt hatte ich sogar mit noch mehr Randdicke gerechnet.

Nachteile:
Mein Laptopmonitor sieht irgendwie aus wie ein Teller und erscheint viel kleiner als ohne Brille. In der Mitte ist er etwas tiefer (geht nach hinten weg), der Rand leicht gewölbt. Ich sehe dicker aus im Spiegel. ;-)( Meine Augen stehen beide leicht nach innen und mein Gesicht erscheint hinter der Brille noch kleiner als ohne Prismen.

Vorteile:
Die Doppelbilder sind viel besser - wenn auch nicht ganz weg. (Allerdings merke ich nach bereits 1 Stunde Tragen der Brille, dass nach der Arbeit am PC wieder verstärkt Doppelbilder auftreten.) Ich sehe auch alles etwas plastischer, das macht sich besonders im Abstand von 1 - 2 m bemerkbar. Beim Treppenlaufen habe ich nicht mehr das Bedürfnis, mich am Geländer festzuhalten, ich erkenne Stufen viel besser! Mir wird erst jetzt bewusst, dass ich oft etwas unsicher durch die Welt lief.

Ansonsten merke ich bisher eigentlich keine besonderen "Nebenwirkungen". Nur die ersten 2 - 3 Minuten hatte ich das Gefühl, dass alles ganz stark gewölbt war. Die Heimfahrt mit dem Auto bin ich daher lieber noch mit alter Brille angetreten. Farbsäume habe ich jedenfalls noch keine gesehen. Wenn ich die Brille abnehme, dann habe ich jetzt ganz extreme Doppelbilder. Ohne Prismenbrille könnte ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr durch den Raum bewegen...

Am 7.9. soll ich zur Nachkontrolle zum Augenarzt und dann auch zur Optikerin. Ich bin gespannt, was dann Neues ausgemessen wird, und werde mit Verlaub weiter berichten. Smile

 

Viele Grüße an alle!

Miri

 

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Nachtrag: WF steigt schon wieder an!!!

Nach weiteren 2 Stunden habe ich mit der brandneuen Prismenbrille schon wieder erhebliche Doppelbilder.

Ich beschreibe das ganz gerne anhand meines Fernsehers, der 90 cm breit ist und ca. 3 m von meiner Couch entfernt steht. Bisher - ohne Prismen - hatte ich im Extremfall den Fernseher genau 2 x nebeneinander gesehen, woraufhin ich eine Schätzung von 30 Pr. Winkelfehler wagte. Gemessen wurden 25. Jetzt ist der Fernseher mit Prismenbrille (22 Pr.) schon wieder so stark versetzt, dass ich rechnerisch in der Summe auf über 40 Prismen kommen würde!

Klar, ich sollte meine Brille sicherlich erst einmal ein paar Tage tragen, um die Wirkung zu stabilisieren - aber der Fall ist doch eindeutig: Die Werte steigen immer weiter an, so wie Herr Mosch das bereits kommen sah. Somit kann es sich doch nur um eine Einleitungs-OP handeln, oder? Wie weit kann das ganze denn noch gehen? Und wie viele OP's kann man machen?

Was ich nicht verstehe - wenn ich jahrzehntelang eine so starke WF kompensieren konnte, warum ist es mir dann plötzlich nicht mal mehr möglich, wenigstens noch einen bestimmten Rest-Anteil davon zu kompensieren? Die Kompensationsfähigkeit kann doch nicht so einfach von 100 auf Null runtergehen, oder wie ist das?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Mirii,

 

wir Menschen werden mit jedem Tag älter, gerade bei WF fangen Beschwerden, wenn sie nicht schon in der Kindheit auftraten, ca. ab dem 30. Lebensjahr vermehrt auf. Manchmal etwas eher, wenn besondere Sehaufgaben nötif sind, z.B. Studium.

Jetzt hat Dein visuelles System, was bisher viel Arbeit auf sich genommen hat, um möglichst wenig Doppelbilder zu verursachen, gemerkt, dass ihm Arbeit abgenommen wurde. Juchhuh hat es gesagt, jetzt mach ich weniger als bisher. Wink

Die Fähigkeit, eine starke Fehlwirkung auszugleichen, sinkt mit jedem Lebensjahr etwas ab. Mache Dir bitte keine Gedanken deswegen, es läuft sicher alles richtig.

 

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Ja, liebe Mirii,

so ist das mit den "besten Orthoptistinnen" Deutschlands. Sie taugen nicht einmal für das Hinsehen aus der Ferne. Schade, schade...Aber eine Latte aus dem Zaun brechen die für Ihren Beruf nicht mal im Traum. Herr Mosch darf sich wieder amüsieren. Wink

Klar waren das keine 5 Prismendioptrien und klar auch, es ist kein Lähmungsschielen. Klar wie Kloßbrühe....Keine Ahnung warum Orthoptistinnen die über Akkommodatationsspasmus eine Abhandlung schreiben nicht mal am Rand der Materie kratzen können. Soviel Selbstjubel macht wohl unerreichbar für berechtigte Kritik. Ich habe aber meine Zweifel, das bei so überschaubaren Wissen Kritk überhaupt was bringt.

 

Ansonsten würde ich mir den September herbeiwünschen um weiter zu sehen, wie sich das in Mirii's Fall entwickelt.

 

 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

September scheiben wir schon in drei Wochen.

Sind die Doppelbilder, die ja nicht verschwinden, genau auf einer Höhe?

Bleibt das auch so bei Nickbewegungen? Wie wirkt sich das bei Kopfneigebewegungen (seitlich) aus?

... und bei Kopfdrehungen?

Natürlich immer mit der getragenen Brille beurteilt.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Hallo, Herr Mosch

die Doppelbilder sind exakt auf gleicher Höhe.

Sie sind auch bei Nickbewegungen da und bei Kopfneigebewegungen (wobei sich dann die Doppelbilder mitdrehen) und auch bei gedrehtem Kopf. Stets im gleichen Ausmaß.

Wenn ich aber nur die Augen seitlich bewege (bzw. den Kopf drehe und dabei mit den Augen immer denselben Gegenstand fixiere - kommt ja auf dasselbe heraus), dann wird der Abstand zwischen den Doppelbildern bei seitlichen Blick größer. Nach rechts blickend sind die DB nach wie vor am stärksten.

Insgesamt sind mit der Prismenbrille die Doppelbilder aber schon viel schwächer geworden.

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Sehr geehrter Herr Mosch,

 

ich hatte vorausgesagt das es mehr als 30 Prdpt. B. außen sind. Zur Zeit sind wir bei 22 cm/m. Auch ein Herr W. kann nicht hexen. Wink

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Zum Glück klappt es nicht über hexen, wär´ nicht mein Ding.

Geduld ist angesagt, das Ziel Doppelbildfreiheit ist ins Visier genommen!

Dann mal weiter drauf zu!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Sehe ich genauso, Herr Mosch. Deswegen bin ich auch auf den Befund im September so gespannt. Klar, dass es über 30 cm/m B. außen sind. Keine 5 Prdpt und keine Abducensparesen, wie der Augenarzt und die beste Orthoptistin Deutschlands an der Charitè Berlin aussagten (Ich bin innerlich noch immer bestürzt über die Eitelkeiten einiger weniger).

Was machen die Parästhesien bei Mirii? 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

@AgnesMaria

Danke der Nachfrage. Smile Diese Symptome sind nur noch rudimental vorhanden (immer noch ab und zu einschlafende Hände und Füße/Beine sowie stechende Schmerzen in Händen und Armen. Aber nicht mehr mehmals täglich, sondern ca. 1-2 x / Woche und dann auch nicht so nachhaltig spürbar). Eine schlagartige Verbesserung trat genau nach dem Besuch bei Dr. W. ein! Es war für mich irgendwie, als ob ich aus einem Albtraum erlöst wurde - ein befreiendes Gefühl, dass mir endlich jemand meine Doppelblider geglaubt hat und mir eine Erklärung dafür geben konnte. Es scheint also einen (psychosomatischen) Zusammenhang zwischen den Parästhesien und der WF zu geben. (Beginne gerade sogar eine Psychotherapie, mal sehen, mit welchem Erfolg...)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Die Parästhesien scheinen bei Ihnen wirklich psychosomatisch zu sein. Das Sie Doppelbilder haben, habe ich Ihnen immer geglaubt und die Erklärung sind wir Ihnen auch nicht schuldig geblieben. Wink

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Ja, zum Glück, das hat mir auch immer Hoffnung gegeben (und tut es weiterhin).

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii,

 

sind die Unterlagen von der Charite schon gekommen?

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

ja, da steht im Prinzip nur das drinnen, was die Dame mir bereits nach der Untersuchung sagte:

Befunde (das wesentliche):
Stellung: Ferne/Nähe geringe Esophorie, zeitweise kurz dekompensiert
Prismencovertest: alt. Ferne +4^, Nähe +3^
bds. dezentes Abduktionsdefizit
Akkomodationsbreite R/L 7 dpt  
(ist das normal?)

ansonsten alles normal.

Beurteilung:
Bei dem dezenten Abduktionsdefizit kann eine geringgradige Abduzensparese nicht ausgeschlossen werden, so dass wir zur weiteren Diagnostik zum Ausschluss einer entzündlichen Genese eine Lumbalpunktion und eine serologische Abklärung für sinnvoll erachten. Es wurde vereinbart, dies mit dem behandelnden Neurologen zu besprechen. Versuchsweise verordneten wir eine Prismenfolie mit 5 Prismen basis außen für das rechte Brillenglas und vereinbarten auf Wunsch der Patientin eine nochmalige Kontrolle in unserer Klinik in vier Wochen. Bei deutlicher Verbesserung der Beschwerden mit den Prismen kann später ein Prismeneinbau in die Brille erfolgen.

Was mich immer noch sehr erstaunt, ist, dass ich wirklich nur auf mehrfachem Wunsch überhaupt einen Termin zur Kontrolle der Prismenfolie bekommen habe (den ich ja dann absagte, nachdem ich beim Doc W. war). Für die Orthoptistin war der Fall wohl mit dem Verweis auf den Neurologen erledigt...

 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii,

 

der Befund ist ja sehr aussagekräftig. Sad

 

Klar, wenn man nicht weiß woran man ist, ist man auch nicht daran interessiert irgendwie weiterzumachen. Die Überweisung zum Neurologen ist bei Doppelbildern obligat. 

Die ganze Angelegnheit ist sowas von dumm gelaufen, man kann da wirklich nur mit dem Kopf schütteln und den Herrgott bitten Hirn vom Himmel regnen zu lassen.

 

Zimmlich fassungslos über den Ablauf in den Praxen und den Kliniken bis August 2010

 

Akkommodationsspasmus und HWS-Syndrom. So, so....

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Sodele, heute war die Nachkontrolle meiner Werte.

Es wurden insgesamt 35 pdpt ausgemessen. Ich bekomme jetzt eine 10er Prismenfolie auf das rechte Brillenglas. Das bedeutet also, dass am 21.10. das maximal Mögliche weg-operiert wird. 1 Woche davor ist nochmals ein letzter Kontrolltermin. Wehe, wenn dann der Wert nochmals ansteigt! Wink

Der Doc sagte, dass ich mit dem OP-Ergebnis im Alltag zurecht kommen sollte. Sofern ein Restwert bestehen bleibt, könne ich ihn hoffentlich ausgleichen - auch ohne Prismenbrille. Das hoffe ich natürlich sehr, ich kann es nämlich kaum erwarten, endlich wieder Kontaktlinsen tragen zu können - vor allem beim Sport, Baden und in der Sauna.

Ab in die nächste Runde! Jetzt achte ich aber darauf, dass ich die gute Marke der Prismenfolie bekomme.

 

Viele Grüße aus der verregneten Hauptstadt

Miri

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Mirii,

hatte ich doch richtig vermutet mit den 30-iger Prismen. Ist mit Folie das Doppeltsehen weg? Ich drücke die Daumen für Oktober. Das isi ja ein rechtzeitiger OP-Termin.

Alles Gute! Und schreiben Sie doch einmal wie es mit der Folie dazu nun ist.

 

LG

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Mirii
Verbunden: 21. April 2010 - 20:00

Ich muss die Folie noch besorgen. Ich bin ehrlich gesagt gar nicht so scharf darauf, die gesamten nächsten 6 Wochen damit rumzulaufen und werde vielleicht noch ein zwei Wochen warten mit der Folie. Mein jetziger Zustand ist auch so auszuhalten - nur die Augenschmerzen nehmen z.Z. wieder zu. Es spielt ja auch keine Rolle, ob ich die Folie früher oder später trage, denn der OP-Wert steht ja sowieso fest und ich habe Angst, dass ich auch mit den 35 pr. noch Doppelbilder habe... Sad .  Aber wenn ich die Folie habe, werde ich natürlich berichten, wie es sich damit verhält.

Danke für die Wünsche

Miri

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Miri,

es ist absolut wichtig, diese Folie auch 6 Wochen lang so gut wie den ganzen Tag zu tragen!!!!!!!!!. Die OP wird dadurch exakter und verträglicher!

LG

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

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