Hallo Forumsteilnehmer
Nun ist es schon fast 8 Monate, dass ich in Stereo sehe. Für die, die die Geschichte nachlesen wollen: http://www.optometrieonline.de/node/5909
Das Stereosehen ist ziemlich im Alltag integriert, aber ich realisiere immer noch fast täglich Dinge, die ich früher anders gesehen habe. Am eindrücklichsten war für mich die Erkenntnis, dass es sich bei einem bestimmten "Wald", an dem ich sicher schon tausendmal vorbeigefahren bin, in Tat und Wahrheit nur um eine einzige dichte Baumreihe am Strassenrand handelt. Ich hatte keine Tiefenwahrnehmung und sah früher die Wiese dahinter schlicht nicht. Auch andere, früher "dichte Wälder" haben sich mittlerweile als lockerer Baumbestand erwiesen...
Nun soll es aber einen Schritt weiter gehen: Schon eine Weile beschäftigt mich die Frage, ob ich durch meine Winkelfehlsichtigkeit als Kind nicht eine fehlerhaftes Lesen antrainiert habe. Das Lesen fällt mir heute leichter als früher, aber es ist irgendwie immer noch mühsam. Ich merke z. B., dass ich die Zeitung nicht mit Hochgenuss öffne und alles lese, sondern dass es immer ein bewusster Willensakt ist. Ich vermute, dass ich Buchstabe für Buchstabe lese und dann den Sinn des Gelesenen interpretiere statt das Gelesene mit Wortbildern sofort zu verstehen. Und das ist natürlich anstrengend. Gestern traf ich nun im Dorf eine Pädogogin, der ich meine Geschichte schon vor einem halben Jahr erzählt habe und wir diskutierten meine Vermutung. Heute habe ich im Internet deutschprachige Richtlinien gefunden, ein PDF des Ministeriums für Basisausbildung und Kultur von Namibia (!!!!); das hat meinen Verdacht weiterhin bestätigt.
http://www.nied.edu.na/publications/guides/compensatory%20programmes/ger...
Die Pädgogin hat eine Schwester, die ist Logopädin (für Kinder) und wohnt im selben Dorf. Das wird mal eine Anlaufstation.
Ausserdem habe ich im Internet einen Optiker ca. 20 km von meinen Dorf entfernt gefunden, der Visualtraining anbietet, und das erst noch in einem Ort, in dem ich beruflich regelmässig zu tun habe.
Ich packe jetzt den nächsten Schritt in meinem "Neuen Sehen" an. Wenn jemand von Euch Erfahrung mit der Problematik hat und mir einen Rat geben kann, bin ich sehr dankbar!
Elisa
Mit Sicherheit haben sich falsche Wortbilder eingeprägt. Dies zu lernen kann man jetzt durchaus unterstützen.
Allerdings kann es sein, dass eine Förderung im Erwachsenalter noch anders aussehen müsste, jedoch fehlt mir hier die Erfahrung. -In jedem Fall wird man Hilfen erkennen und angeboten bekommen, die einem zur selbstständigen Erarbeitung in der visuellen Erlebniswelt von Nutzen sein können. - Alles Gute dabei!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard Mosch
Besten Dank. Das ist doch mal ein deutlicher Hinweis eines Fachmannes, dass hinter meinen Verdacht auch Realität stecken dürfte. Ich mache mich also auf den Weg und halte das Forum sporadisch auf dem laufenden. Mal sehen was mein 57jähriges Hirn noch alles zu lernen fähig ist!
Elisa
Hallo Elisa,
Du hast erst seit 8 Monaten Stereosehen - dein Prozess des "Lesenlernens" entspricht dann knapp 50 Jahren!!! Ich denke, Du musst geduldig sein und: Lesen, Lesen, Lesen - und beim Lesen sollten die Worte Bilder vor Deinem inneren Auge ergeben. Ich denke, es gibt pädagogische Lernprogramme, auch für Erwachsene. Ich bin gespannt, was Du uns zu erzählen hast.
..ich habe das Problem mit Zahlen - sie ergeben bei mir keine Mengen...insofern ist es ein hartes Stück Hirnarbeit für mich, zu erkennen, ob 3346 mehr oder weniger sind als 3364...und das alles "Dank" WF und vielleicht auch umgepolter Linkshändigkeit...aber es geht. Ich dürfte halt nur kein Buchhalter werden und den Zahlendreher suchen müssen. Ich würde sie ständig einbauen
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin
Danke für Deinen Beitrag!
Ich bin daran, meinen Weg zu suchen. Morgen habe ich den ersten Termin beim "Visualtrainer". Ich bin echt gespannt, ob er irgend etwas findet, was mein Sehen und Lesen erleichtert!
Elisa
Nachtrag: Der Beitrag war ursprünglich vom 4. April, aber nun habe ich grad einen Druckfehelr korrigiert - jetz erscheint das Datum des 20. April!
Hallo liebe Forumsteilnehmer
Vor einer Woche war ich bei meinem Optiker, denn mit der Zeit fragte ich mich, ob nicht evtl. meine Augen "verrutscht" sind und die Anstrengungserscheinungen daher stammen könnten. Tatsächlich: Mein Schielwinkel hat sich vergrössert und meine Prismenbrille ist nun um eine 2-Prismen-Folie verstärkt. Ich meine, die Änderung wurde während einer Grippe ausgelöst (nach vier Monaten Stabilität!) - da ist sie ja evtl. reversibel. Andererseits leuchten die Wiesen nun in einem noch viel satteren Grün, die Blumen sind gelber und ich sehe noch tiefer in die Wälder hinein. Die Umgebung ist nun wie "um ein paar Grad" intensiver und schöner geworden; evtl. ist also auch erst jetzt der richtige Schielwinkel gefunden.
Ich habe mich bei einem funktionalen Optometristen angemeldet; in etwas mehr als 14 Tagen nehme ich die drei Stunden Fahrt unter die Zugsräder. Wir haben schon 40 Minuten am Telefon gesprochen, und er weiss, von was er spricht und er weiss auch, von was ich spreche. Die Adresse bekam ich von Sue Barry (Stero Sue) via ihre Optometristen-Kollegen in den USA. Ich bin sein erster "sieht jetzt in Stereo-Fall" - aber er hat offenbar die notwendige Ausbildung dafür und hat auch die Verbindungen, um notfalls bei Spezialisten nachzufragen. Und das Interesse daran hat er auch, sehr sogar.
Mein dem obenstehenden Abschnitt vorangegangener Besuch bei einem Visualtherapeuten in der Nähe meines Wohnortes vor zwei Wochen war ein Flop. Ich hatte die Adresse gegoogelt und mich dann frohen Mutes dort angemeldet. Hier eine der Aussagen des "Visualtherapeuten" (es gab noch mehr Aussagen von der ähnlichen Sorte): "Sie haben also angeblich früher nicht in Stereo gesehen und sehen angeblich jetzt in Stereo - wurde das mal mit objektiven Kriterien nachgemessen? Solche subjektive Aussagen haben keinen Wert." Ich verzichtete auf die Erfassung von "objektiven Kriterien" durch einen Apparat, der vermutlich von einer Firma für optische Geräte zur Verfügung gestellt ist und bin kein zweites Mal mehr hingegangen. Ich habe dann aber das Angebot von Sue angenommen, mir eine Adresse zu liefern.
By the way: Sind das nicht die Apparate die während Jahrzehnten meinen Sehfehler eben NICHT erkannt haben? Ist das nicht die Sorte Apparat, von der mein früherer Optiker sagte: "Aber das habe ich doch gemessen!", als ich ihm sagte, ich sehe jetzt in Stereo und früher, unter seiner Obhut, eben nicht ?? Mein jetziger Optiker arbeitet auch mit Apparaten, aber sie sind ein Nebenschauplatz oder dienen einer übersichtsmässigen Erfassung; die Hauptarbeit macht er mit unzähligen Einzellinsen aus einem Linsenkasten.
Elisa
Hallo Elisa,
dass es nach einer Grippe zu Veränderungen der Messwerte kommen kann ist wegen der körperlichen Erschöpfungsphase nicht selten. Allermeist ist der so gefundene Wert sogar richtiger. Deshalb fällt es mir nicht schwer, Deinen Beobachtungebn zuzustimmen. Das passt alles!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard
Danke für die Antwort!
Wenn also durch die grippebedingte Erschöpfungsphase die Augen mehr in die Richtung des richtigen Wertes gerutscht sind, dann ist die Veränderung nicht reversibel. Ich habe in anderen Postings von Dir auch gelesen, dass sich der Schielwinkel in der Ferne mit der Zeit dem Schielwinkel in der Nähe annähert - das würde auch stimmen, den mein Schielwinkel in der Nahsicht ist 15. Ich trage nun eine prismatische Korrektur von total 10.75, vorher war es 8.75
Es ist tatsächlich so, dass ich nun wieder Dinge sehe, die mir bis jetzt verborgen blieben; ich kann z.B. die Lage der Häuser viel besser einordnen: "Das ist das Dach des Restaurants, dort der Giebel des Gemeindehauses, dort der Hof vom Bauer A". Das ist auf einmal so eindeutig. Früher war es einfach ein Dächermeer. Oder ich sehe, dass Bäume auf einer Wiese wie eine Art Allee angepflanzt sind und einen Allee-ähnlichen Raum bilden. Das ist auch neu - seit ich die zwei-Prismen-Folie auf der Brille habe. Ich bleibe wieder öfters stehen und schaue in die Landschaft oder schaue mir einen Baum genauer an...
Es ist unglaublich, wie viele Abstufungen des Stereosehens es gibt. Ich stelle fest: Die Bedeutung einer guten Sicht und eines guten Zusammenspiels der Augen wird in unserer Gesellschaft unterschätzt.
Elisa
Schön, dass dies auch auf Dich zutrifft mit der Annäherung der Werte! Das gibt Hoffnung auf völlig eindeutige und gleichlautende Verhältnisse im Endwert.
Alles Gute!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Leute
Vor acht Tagen war ich zum Untersuch beim funktionalen Optometristen und gestern hatte ich die erste Trainingsstunde. Ich tuckle zweieinhalb Stunden mit dem Zug durch die Gegend, bis ich dort bin, dann noch mit dem Bus und 10 Minuten zu Fuss.... nach 7 Stunden bin ich jeweils wieder zu Hause. Wenigstens kann man im Zug lesen.
Ich bin bis jetzt sehr zufrieden und habe vor allem ein sehr gutes Bauchgefühl. Der Optometrist ist "Fellow of the College of Optometrists in Vision Development".
Nach seinen Untersuchungen ist mein Problem sensorisch, d.h. durch einen Fehler im Hirn ausgelöst.
Er sagte mir, bei seiner letzten Weiterbildung habe ein Professor erklärt, viele Leute mit solchen Sehstörungen vom Hirn aus (ich schreibe hier bewusst keine Details und keine exakten Zahlen, weil ich sicher etwas falsch wiedergebe) hätten mal einen Unfall gehabt, der den Kopf involvierte und allenfalls eine Hirnerschütterung. Auf gut Schweizerdeutsch: Sie sind mal auf den Kopf gefallen. Ich kann mich an nichts solches erinnern, aber mein älterer Bruder reagierte sofort, als ich von ihm wissen wollte, ob ich mal auf den Kopf gefallen sei. Ja, im Alter von 5 Jahren, vielleicht auch früher. Ich sei auf der Schaukel hinten raus gefallen auf den Rücken und auch auf den Kopf und musste nachher liegen. Das könnt also eine Ursache sein. Eine Veränderung hat er bei mir aber damals nicht festgestellt, ist aber von einem 8jährigen Jungen wohl auch etwas viel verlangt.
Nach dem Untersuch war ich übrigen 2 Tage nudelfertig. Eine erste Übung nahm ich gleich mit nach Hause und machte sie fleissig und meine Augen rutschten die zwei Grad, die sie vor 2 Monaten auseinandergerutscht sind, wieder zurück. Die zusätzliche 2-Prismen-Folie habe ich also wieder abgenommen. Sachen gibt's...!
Der Optometrist ist zuversichtlich, dass wir die Blockade in meinem Hirn überwinden (muss er ja - sonst würde ich nicht hinfahren ) und was viel wichtiger ist: ich auch.
Ich habe gestern drei sehr strenge Übungen als Hausaufgabe bekommen. Zwei habe ich bereits gemacht, jetzt noch die letzte Übung machen. Ich bin sonst absolut kein Vorbild im "zu Hause die verordneten Übungen machen", aber in diesem Fall nehme ich es sehr ernst. Ziel: Beschwerdefrei Lesen, nicht mehr so stark ermüden.
Elisa
Nun hat ein Part begonnen, wo ich Dir nicht mehr helfen kann.
Dennoch alles Gute und viel Erfolg!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul Gerhard und alle anderen!
Tja, ich begebe mich da in neue Gefilde... Besten Dank für die Begleitung im Forum bis anhin!
Ich bin fleissig am üben und um eine Kontrolle zu haben, nehme ich meine Augen mit der Video-Funktion meiner Fotokamera auf. Meine Augen können zwar wie es sich gehört beide miteinander scharf nach rechts schauen oder scharf nach links. Was sie aber fast nicht schaffen bzw. nur mit enormer Kraftanstrenung, ist, einen nahen Punkt vor der Nasenwurzel gleichzeitg anzuschauen. Normalerweise hat mein linkes Auge den Lead. Das rechte bewegt sich zunächst mal parallel zur Bewegung des linken Auges nach - aussen statt nach innen. Nur mit grösster Konzentration schaut das rechte Auge dann auch nach innen. Und nach wenigen Sekunden rutscht es wieder weg. Und ich habe einen Anfall von Müdigkeit. Es ist wie wenn ich das Auge mit aller Kraft dahinschieben müsste, wohin es schauen soll.
Nun habe ich mich mal darauf konzentriert, dass das rechte Auge den Lead haben soll. Und was passierte? Da linke Auge bewegte sich parallel zur Bewegung des rechten Auges nach aussen! Und dann mit grösster Konzentration und Kraftanstrengung nach innen...
Ich übe fleissig weiter und melde mich wieder, wenn es neues gibt.....!
Elisa
Das ist Prima!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Leute
Es ist wieder mal Zeit für ein Update. Seit mehr als einem Jahr habe ich Tiefenwahrnehmung und das Stereosehen ist nun - endlich! - normal geworden. Ich bin mir zwar noch sehr wohl bewusst, dass ich die Dinge heute anders sehe als früher - grad vorhin sah ich auf das Schulhaus und die Ostfassade - die sah ich früher nicht! Unglaublich, aber wahr! Und die Apfelbäume unterhalb des Dorfes, die sah ich früher auch nicht!
Ich war mitllerweile 8 x im Viusaltraining. Ich fahre alle 14 Tag hin, jede Woche war mir zu stressig. Ich bin ein Ausbund an Tugendhaftigkeit geworden, was das Erledigen von aufgetragenen Übungen angeht. Mittlerweile bin ich an der Brock-Schnur, übe den "Käfer auf der Schnur", stelle mir also einen Käfer vor, der auf einer Schnur zu meiner Nasenwurzel hinkriecht und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Das ist wieder so eine sehr ermüdende Aufgabe! Das Hinkriechen geht ja noch, aber beim Zurückkriechen bekam ich anfänglich die Augen gar nicht mehr aus der Konvergenz heraus. Es verging fast eine Woche mit Üben, bis ich den Käfer wieder zum Ausgangpunkt zurückbrachte - mit grossen Bocksprüngen. Und dann noch einmal 14 Tage, bis er im Formel-1-Tempo zum Ausgangspunkt zurückraste, statt Bocksprünge zu vollführen. Das ist der Stand heute. Nun muss ich ihm noch das langsame Kriechen beibringen.
Ihr seht, so ein Visualtrianing ist sehr anstrengend und es braucht Ausdauer. Ich habe natürlich noch viel mehr Übungen - aber das ist mein derzeitige Kasus Knackus, deshalb die Details.
Ich schaffe es nun, beide Augen auf meine Nasenwurzel zu richten, ohen dass ein Auge zuerst in die falsche Richtung "verreist". Wobei nach wenigen Sekunden das rechte Auge zu "eiern" beginnt, es rutscht hin und her. Das verfolge ich mit der Videofunktion meiner Kamera. Weiterüben!
Ich muss beim Treppenrunterlaufen immer noch sehr vorsichtig sein. Als ich mal übermütig war, rannte ich eine Betontreppe runter - den untersten Tritt verfehlte ich. Den Rest könnt Ihr Euch vorstellen. Ich hatte Riesenglück: Es blieb alles ganz.
Seit geraumer Zeit bin ich nun im Alltag ohne Prismen unterwegs. Nur vor dem Computer und beim Lesen verwende ich noch schwache Prismen. Ich sehe immer noch Dreidimensional.
Noch ca. 4 Trainingseinheiten, dann sollte ich es gepackt haben. Ich freue mich drauf!
Fortsetzung folgt.
Elisa
Hallo Elisa,
hielf dem Käfer doch mit Licht, will meinen du hast bestimmt so eine kleine Stabtaschenlampe bekommen hielf doch damit ihm den Weg auf der Schnur zu finden.
Gruß
Anne Petra
Hallo Anne Petra!
Danke für den Tipp!
Ich habe es ausprobiert, aber es funktioniert auch mit Licht nicht... Ja nu, es ist die einzige Übung, an der ich echt herumknorze, sie wird mich nun wohl noch ein Weilchen begleiten. Die andern Übungen gehen gut.
Grüsse aus der Schweiz
Elisa
Hallo liebe Forumsteilnehmer
Es ist wieder mal Zeit für einen Zwischenstand.
Ich hatte im September die letzte Trainingsstunde beim Funktionoaloptometristen und demnächst ist wieder mal eine Kontrolle dran.
Mit meinen Augen geht es gut. Soeben habe ich meine regelmässige Kontrollübung gemacht.
Als ich mit dem Training aufhörte, verwendete ich bei der Computerarbeit noch eine 2-Prismenfolie, beim Lesen eine 4-Prismenfolie.
Jetzt habe ich keine Prismen vor dem Computer und 2 Prismen auf der Lesebrille. Und mit diesen 2 Prismen lese ich wieder mit Hochgenuss ganze Bücher durch. Die Augen arbeiten zusammen.
Die Eindrücke durch das 3D-Sehen haben sich abgeschwächt. Es ist schon passiert, dass ich mehrere Tage hintereinander gar nicht mehr daran gedacht habe, dass jetzt ja etwas fundamental anders ist als früher. Letzthin fiel es mir aber wieder auf, als ich ans ca 1 km entfernte Ufer des Sees blickte und realisierte, dass diese "eine" Baumreihe direkt am Ufer eben nur zum Teil direkt am Ufer steht. Die einen Bäume sind näher bei mir, dazwischen liegt ein Feld. Der fünfte Winter hier - und das erste mal, dass ich das realisiere (im Sommer sieht man das nicht - wegen des Laubs).
Euch allen wünsche ich nun geruhsame Feirtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dieses Forum hat mir sehr geholfen, es ist echt eine Top-Sache!
Elisa
PS: In der Zwischenzeit habe ich festgestellt, dass ich seit Jahrzehnten an einer nicht diagnostizierten untypischen Zöliakie leide. Andere Benennung: Gluten-Intoleranz. Nactürlich frage ich mich, ob da ein Zusammenhang mit meiner Augengeschichte sein könnte, denn das Gluten betrifft ja den ganzen Körper.