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Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00
Veränderung des Astigmatismus nach Augen-OP

Hallo Ihr Lieben,

da ihr im Nachbarthread den Strahlenverlauf am Wickel habt, möcht ich folgende Frage loswerden

Kann sich nach einer Schiel-OP der Asti derart verändern, dass man es eindeutig an der Sehschärfe spürt, auch zum Positiven?

Viele Grüße
Kerstin

Bild des Benutzers DerLinsenMeister
Verbunden: 29. November 2007 - 18:59

Mal eine Frage Warum ändert sich ein ggf. vorhandener Astigmatismus durch eine Schiel-OP? Ich bin jetzt etwas verwirrt. Bitte klärt mich auf.

-Merlin

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Merlin,

das weiß ich ja nicht, aber immerhin wird ja der Bindehautsack aufgeschnitten und dann wieder vernäht, und dadurch entstehen Vernarbungen.

Meine Achse war vorher immer bei 150 - 158 Grad, kurz nach der OP dann bei 110 und vier Wochen später bei 125 Grad. Dann habe ich die Gläser anpassen lassen, weil ich einfach eine Brille für den PC brauche wg. des Astis links ( +0,75 -0,5, in der Brille sind aber nur +0,5 -,05, weil ich die Diff. zum re. Auge nicht mag).

Mein Sehen auf dem linken Auge war schon immer schlechter (man sagte mir, das kommt vom Asti). Seit ca. zwei Wochen beobachte ich, dass ich ohne Brille auf dem linken Auge plötzlich so gut sehe, wie nie zuvor! Nämlich annähernd so wie rechts. Entweder ist rechts nun schlechter geworden, oder links hat sich was in Sachen Asti getan. Ich komme auch plötzllich supergut ohne Brille klar, selbst am PC!?!?!?!?!

Ich war noch nicht zum Messen, aber ich wollte hier wissen, ob einer von den Optikern schon einmal so etwas bei einem operierten Kunden beobachtet hat.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers DerLinsenMeister
Verbunden: 29. November 2007 - 18:59

Mal eine Frage Warum ändert sich ein ggf. vorhandener Astigmatismus durch eine Schiel-OP? Ich bin jetzt etwas verwirrt. Bitte klärt mich auf.

-Merlin

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Huch, ist das Absicht, dass Du noch mal den gleichen Post eingestellt hast?

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Ihr zwei,

ich habe da sicher nicht die Erfahrungswerte wie ein Operateur. Allerdings sind zyl. - Änderungen normal. Die verwendete OP-Technik spielt sicher auch eine Rolle.
Die Sklera und Cornea sind sehr ähnlich - die Cornea ist von der "Anordnung" der Zellen so das diese halt durchsichtig ist (es gibt schon noch andere Unterschiede). Man kann sich aber schon vorstellen das die Skera einfach weiterläuft und sozusagen zur "Hornhaut wird" (auch wenn das nicht wirklich stimmt - gerade der Limbus wo Stammzellen sitzen spielt eine große Rolle für den Metabolismus der Cornea und ist eine Art Trennung)
Die "innige Verbindung" reicht aber aus durch veränderte "Spannungsverhältnisse" auf der BH/Sklera können auch welche auf der Cornea auszulösen. Daher auch ein anderer Astigmatismus möglich.
Die Augenmuskeln sitzen vom Limbus so zwischen ca. 5mm und 8mm weg (was ich so im Kopf habe - ist aber abhängig welcher es ist ) das nur so zusätzlich.

So hab ich es mir zumindest immer erklärt - hab ich mir aber selber so "zusammen gereimt"! Keine Garantie auf Richtigkeit - werd noch mal wenn ich wieder daheim bin in eines meiner schlauen Bücher schauen.
Es gibt bestimmt Arbeiten die sich die Topographie der HH vor OP und nach OP anschauen und vergleichen, das würde meine Theorie beweisen oder auch nicht Wink

liebe Grüße )
Georg

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Georg,

so einen ähnlichen Reim habe ich mir auch gemacht - nachdem man mir die OP-Vorgehensweise ja erklärt hatte und ich auch Bilder gesehen habe (zum Glück erst nach der OP....). Nach der OP sah ich schlecht, klar. Dann kamen 4 Messungen hinterher - und die Achse war jedesmal anders. Die Achse macht zwar nicht den Zylinder, aber ich habe mir dadurch erklärt, dass was in "Bewegung" ist. Und warum könnte sich der Zylinder nicht auch ändern können?

Seit 2 Wochen nehme ich die Brille immer häufiger ab (warscheinlich hat sich auch die Achse wieder verändert). Aber ich habe auch ohne Brille keine asthenopischen Beschwerden, sehe am PC einwandfrei, halte den ganzen Tag ohne Kopfschmerzen durch - obwohl ich viel schreibe und lese. Ich sehe mit Brille so wie ohne Brille! Vielleicht bin ich einfach ein Glückskind, und die OP hat an meinem Zylinder was geändert - zufälligerweise zum Positiven für mich? Insofern mein Post hier, denn ich hoffe, dass die zahlreichen MKH-Optiker, die auch ihre OP-Fälle hinterher weiter betreuen, mir etwas aus ihrem Erfahrungsschatz berichten können.

In ein paar Wochen werde ich nachmessen lassen, spätestens danach weiß ich, ob sich was geändert hat, ohne mich nur auf mein Gefühl zu verlassen (das mich aber selten täuscht....).

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hi Kerstin,

erstmal -> schöne wenn es ohne Brille klappt! Das ist doch super )
Ich denke es ist so wie du schreibst das es "zufällig" etwas weniger geworden ist.
Bei der nächsten Messung wird es sich zeigen!
Langsam sollte der zyl. - Wert aber Stabil bleiben (meine Erfahrung ist so ca. 8 Wochen - dann dürfte sich nichts mehr tun). Wie lange ist es denn jetzt her?

Grüße
Georg

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Georg,

die OP ist jetzt 11 Wochen her - und wie gesagt, seit ungefähr 2-3 Wochen beobachte ich diesen "Effekt". Wäre ja echt genial! Nur schade, dass ich mir gerade vor ein paar Wochen die neue Brille geleistet habe. Aber schaun wir mal, was die Messung ergibt. Vielleicht kann man da ja noch was ein bisserl optimieren (Achse? Doch noch Zylinder, aber anders?), was mir die Brille weiterhin schmackhaft macht....

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers DerLinsenMeister
Verbunden: 29. November 2007 - 18:59

Der zweite Beitrag war keine Absicht. Mein Browser hatte Probleme.

Merlin

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Merlin,

hatte ich auch fast vermutet, war aber verwundert, dass der Doppelbeitrag im Abstand von über einer Stunde erschien. Normalerweise kommen die Dinger gleich hinterher.....

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Schon in der Berufsschule wurde uns gelehrt, das die Bindehaut vom Tarsus ausgehend bis zum Limbusgebiet reicht. Nur an diesen beiden Stellen (Tarsus, Limbusbereich) ist sie „befestigt“. In allen übrigen Bereichen liegt sie nur lose an.

Um wegen einer OP an einen Muskel zu gelangen, wird sie an entsprechender Stelle aufgeschnitten. Nach der OP wird sie im Schnittbereich lediglich übereinandergelegt und wächst dort wieder zusammen. An dieser Stelle ist sie folglich dicker. Bei entsprechender Blickwendung des Auges ist diese Verdickung sichtbar. Der Erklärungsversuch, wie diese lose anliegende Haut einen Astigmatismus nach einer OP verändern kann, konnte nicht erfolgreich enden. Denn wenn die Bindehaut Einfluß auf den Astigmatismus hat, dann bestimmt unabhängig von einer OP.P

Wozu in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!

Der alleinige Zweck einer Wf-OP ist es, die Selbstkorrektion falscher Bildlage zu erübrigen. Nach der OP - z.B. bei einer „Punktlandung“ - herrscht Augenmuskelgleichgewicht. Vorher jedoch nicht. Bei Augenmuskelungleichgewicht zerren die Muskel ziemlich an den Augäpfeln, um Doppelbilder zu verhindern. Nach der OP zerren sie nicht mehr. Das wiederum bedingt, daß sich wegen der nun veränderten Zugkräfte eine mögliche Deformation der Augäpfel zurückbildet oder sie sich formal anders „konfigurieren“. Das wiederum hat zur Folge, daß sich die optischen Bedingungen ändern (können).

Wenn sich als Folge der „Neukonfiguration“ ein Astigmatismus so verändert, daß er geringer wird oder nicht mehr meßbar ist, ist das doch wunderbar, oder? ) Genau so gut könnte aber auch das Gegenteil eintreten.(

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Doccy schrieb

Schon in der Berufsschule wurde uns gelehrt, das die Bindehaut vom Tarsus ausgehend bis zum Limbusgebiet reicht. Nur an diesen beiden Stellen (Tarsus, Limbusbereich) ist sie „befestigt“. In allen übrigen Bereichen liegt sie nur lose an.

Um wegen einer OP an einen Muskel zu gelangen, wird sie an entsprechender Stelle aufgeschnitten. Nach der OP wird sie im Schnittbereich lediglich übereinandergelegt und wächst dort wieder zusammen. Doccy

Ich muss leider widersprechen Der Schnitt erfolgt um die Iris herum, es wird quasi eine Tasche geöffnet. Bei beidseitiger Muskel-OP (lateralis und externus) werden also zwei kleine Taschen eröffnet. Die Bindehaut wird hinteher nicht übereinandergelegt mit dem Warten auf Zusammenwachsen (wie soll das gehen, das Auge wird ständig bewegt und es wird auch daran gerieben, vor allem im Schlaf!?!?) , sondern sie wird fein säuberlich zusammengenäht - möglichst OHNE Überlappen. Ich hatte 4 oder 5 Fäden, einer davon saß direkt an der Iris. Diese Fäden lösen sich nach 7 - 10 Tagen auf.

Der P in Deinem Beitrag wäre nicht nötig gewesen, denn mittlerweile wurde mir meine Überlegung und Georg Scheuers Denkansatz fachlicherseits bestätigt.

Frage Wie alt ist Deine Literaturquelle zur Augen-OP? Stammt sie noch aus Deiner Berufsschulzeit? Wenn ja, empehle ich neuere Literatur und stete Fortbildung - die Kunden werden es danken. Dirol

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Wie war doch gleich die Ausgangsfrage?

Kann sich nach einer Schiel-OP der Asti derart verändern, dass man es eindeutig an der Sehschärfe spürt, auch zum Positiven?

Oder ging es um die OP-Technik???

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Doccy schrieb


Um wegen einer OP an einen Muskel zu gelangen, wird sie an entsprechender Stelle aufgeschnitten. Nach der OP wird sie im Schnittbereich lediglich übereinandergelegt und wächst dort wieder zusammen. An dieser Stelle ist sie folglich dicker. Bei entsprechender Blickwendung des Auges ist diese Verdickung sichtbar. Der Erklärungsversuch, wie diese lose anliegende Haut einen Astigmatismus nach einer OP verändern kann, konnte nicht erfolgreich enden. Denn wenn die Bindehaut Einfluß auf den Astigmatismus hat, dann bestimmt unabhängig von einer OP.P

Doccy

Hallo Horst,

meine Ausgangsfrage war klar. Den Schwenk zur OP-Technik hast Du gemacht, mit dem Versuch, durch Deine Erklärung einer Vorgehensweise bei Augen-OP zu beweisen, dass meine Überlegung völliger Irrsinn ist. Da Du die Vorgehensweise einer OP nicht richtig geschildert hast, habe ich korrigierend eingegriffen. Allerdings ist mir ein Schreibfehler unterlaufen ich meine natürlich den lateralis internus und lateralis externus Muskel.

Und durch das Vernähen (es wird definitiv genäht!) der Bindehaut an verschiedenen Punkten (je nach Schnittführung) können sehr wohl physikalische Begebenheiten geschaffen werden, die sich auf Zylinder und Achse dauerhaft auswirken. Im seltenen, glücklichen Fall auch zum Vorteil des Patienten.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Lieber Doccy,

danke für Ihren Hinweis - ich meinte natürlich nicht BH sondern Sklera (ich werde es gleich ändern)! Mein Fehler - einfach richtig gedacht aber falsch hingeschrieben Wink
Schreib gerade öfters mit etwas Zeitdruck....und gerade mit etwas wenig schlaf.

Grüße
Georg

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

Bei Augenmuskelungleichgewicht zerren die Muskel ziemlich an den Augäpfeln, um Doppelbilder zu verhindern.

D.h., ein Astigmatismus kann durch ein Augenmuskelungleichgewicht entstehen?

donquichote

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hi Don,

eher weniger (zummindest meist vernachlässigbar) - meiner Meinung nach. Ich würde eher auf die von Kerstin und mir "angeführte These" für die Veränderung des Asti verantwortlich machen (nach OP).
Doccy ist da anscheinend anderer Meinung....
Wenn es so wäre dürften wir den Asti. nie monokular messen, wo wir ja kein Muskelungleichgewicht haben.
Wobei es schon mal passiert das binokular ein anderer zyl. auftritt wie monokular. Die lässt sich mit dem polarisierten Strahlenstern prüfen. Die Änderung ist bis jetzt in allen Fällen nicht Praxisrelivant gewesen wo ich es mal "zum Spass" gemessen habe. Der Test ist für den Kunden auch schwieriger zu beurteilen als mon. - da liegt auch noch eine Fehlerquelle vor die ich nur schwer abschätzen kann.
Und selbst da würde ich die Zyl.-Änderung nicht auf den Zug der äußeren Augenmuskeln durch eine "Wf" denken sondern die Linse verdächtigen. Da spielt der binokulare Status wieder schon eine Rolle. Das ganze ist aber eher vernchlässigbar. Anders die Nähe - da tritt doch manchmal ein anderer cyl. auf. Manchmal aus optischen Gründen (starker Asti.), sowie aus physiologischen.

Grüße
Georg

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Kerstin,

mein Schwenk auf die OP-Technik bezog sich auf die Aussage von Georg. Deine Aussage zur OP-Technik floß in meine Überlegung überhaupt nicht ein. Es erschien mit ziemlich abwegig, daß eine lose anliegende Haut, die weder eine direkte Anbindung zur Hornhaut hat, noch sonstwie eine mechanische Belastung auslöst, eine Verformung der Hornhaut bewirken kann, die sich als meßbarer Astigmatismus nachweisen läßt. Inzwischen hat er ja auch dankenswerterweise korrigierend eingegriffen. Jetzt fehlt mir nur noch die Brücke zu Deiner Aussage, daß Deine

... Überlegung völliger Irrsinn ist.

Die OP-Technik ist nach meiner Auffassung nur ein "Nebenkriegsschauplatz". Der Kern Deiner Frage war doch wohl, ob und warum nach einer OP sich der Astigmatismus ändert oder ändern kann. Ist denn diese Frage nach Deinem Verständnis plausibel beantwortet worden? Darauf bist Du bis jetzt leider nicht eingegangen.

@donquichote

D.h., ein Astigmatismus kann durch ein Augenmuskelungleichgewicht entstehen?

Ja. Dessen Wirkung ist jedoch nur von geringem Ausmaß. Wenn man Glück hat, verringert er sich sogar, wie hier auch beschrieben.

Doccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Freunde,

jeder Augenarzt, der Schiel-OP´s durchführt, erzählt seinen Patienten, daß die Sehschärfe in den ersten 4 Wochen nach der OP anders sein kann, weil die Hornhaut etwas verzogen ist. Ich habe bisher noch bei jedem operierten Patienten Radienänderungen der Hornhaut gemessen. Man kann mit Hilfe des Keratografen sehr gut sehen, an welchen Stellen Zug auf die Hornhaut ausgeübt wird.
Etwa 4 Wochen später ist dieser Zug wieder verschwunden.

Aus diesem Grund ist auch das Tragen von formstabilen KL nicht erlaubt, obwohl sie die Bindehaut ja gar nicht berühren

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hi,

wie gesagt -> meine Korrektur weiter oben. Ich hatte mich verschrieben -> nicht BH sondern Sklera in der obigen Erklärung. Die bulbäre BH spielt nur eine untergeordnete Rolle. Entschuldigung nochmal - wobei man als Fachmann vom Inhalt des Textes auch schließen könnte das die Sklera gemeint war.
Wir sind uns wohl alle einig mit der Veränderung - warum die Auftritt mag jeder für sich entscheiden.....

Grüße
Georg

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Kerstin.

da ich weiß, wie es gemacht wird, darf ich was dazu sagen?

Es wird ein Korneal-skleraler Schnitt geführt, dann wird die Sklera hin zur Tenon weiter geschnitten, umgelegt, dann die Tenon freipräperiert, dann der Muskel aufgesucht usw. usf. und natürlich wird die Sklera dann wieder geschlossen und vernäht. Mit Punktfäden. Wieviel hängt dann von der Schnittführung ab. Meistens vier. Die reichen dann.

Der Schnitt verheilt als Narbe. Durch Narbenzug kann sich ein Astigmatismus verändern. Auch zum positiven.

Dr. W. in Berin, der Sie operiert hat, z.B. schlingt die Fäden an der Sklera gleich an bevor der die Sklera dann nach hinten einschneidet und hält an den Fäden dann dann die Sklera fest. Das ist wirklich eine gute Art. Sollte ich mir auch angewöhnen. Fand ich schon toll, wie er es macht. Dann liegen die Fäden schon und man kann hinterher besser zupräperieren.

Doccys Ausführen zur OP-Technik bringen mich wieder einmal zum Lachen. Er war wohl nie selber dabei. Sollte er nachholen, nur wer läßt den in seinen OP?
:woohoo:

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Doccy schrieb


Die OP-Technik ist nach meiner Auffassung nur ein "Nebenkriegsschauplatz". Der Kern Deiner Frage war doch wohl, ob und warum nach einer OP sich der Astigmatismus ändert oder ändern kann. Ist denn diese Frage nach Deinem Verständnis plausibel beantwortet worden? Darauf bist Du bis jetzt leider nicht eingegangen.

Doccy

Die OP Technik und deren Auswirkungen waren für mich der essentielle Kern meiner Frage! OP Technik kannte ich ja grob, aber ich wollte um die pyhsikalischen Auswirkungen hinterher wissen. Georg teilte ja bereits meine theoretischen Vermutungen. Mittlerweile wurden sie von zwei Augenärzten, die auch selber operieren bestätigt. Mit dem Einen hatte ich vorgestern sogar ein nettes persönliches Gespräch darüber.

Mit den veränderten Zugkräften der Augenmuskeln nach Schiel-OP, so Deine These, hat es also überhaupt nichts zu tun. Die Änderung kommt ganz allein durch das Aufschneiden, Vernähen und die anschließenden Vernarbungen zustande. Hat A.M. ja auch gerade geschrieben.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Doccy schrieb


@donquichote

D.h., ein Astigmatismus kann durch ein Augenmuskelungleichgewicht entstehen?

Ja. Dessen Wirkung ist jedoch nur von geringem Ausmaß. Wenn man Glück hat, verringert er sich sogar, wie hier auch beschrieben.

Doccy

Wie bitte?!?!?! Das ist aber dann doch etwas seeeehr weit hergeholt, oder? Der Asti wird in der Regel doch monokular vermessen (binokular ist echt schwer). Wo soll da das Augenmuskelungleichgewicht beider Augen eine Rolle spielen? Also diese These leuchtet mir überhaupt nicht ein.

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Kerstin Harms schrieb


Wie bitte?!?!?! Das ist aber dann doch etwas seeeehr weit hergeholt, oder? Der Asti wird in der Regel doch monokular vermessen (binokular ist echt schwer). Wo soll da das Augenmuskelungleichgewicht beider Augen eine Rolle spielen? Also diese These leuchtet mir überhaupt nicht ein.

Oh, Gott!!! Was schreibt der? Der Asti kommt durch das Muskelungleichgewicht?

Liebe Kerstin, da kann ich nur noch für mich beten "Lieber Gott, laß Hirn vom Himmel regnen!" Ob das aber noch hilft? Ich habe da meine Zweifel!

Fassungslos

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Ist doch super, dann kann man doch folglich jeden Asti statt mit cylindrischen auch mit prismatischen Gläsern versorgen. Man muss nur genug Prismen auflegen, damit´s auch ordentlich zieht und zerrt am Auge. Und vielleicht ist das gut für die Kasse (nicht die des Kunden).

Bei mir hat sich der Cylinder nicht durch die Prismen verändert. Und das wäre ja theoretisch der Umkehrschluss...

Cool wäre, wenn man dann auch umgekehrt die WFS einfach mit ein bisschen mehr Astigmatismus behandeln könnte. Dann würd ich mir Kontaktlinsen kaufen und auf die - kostengünstigeren - cylindrischen Gläser zurückgreifen.

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Kerstin EP,

wenn es so wäre, wie Sie ja auch schreiben, würde es Doccys These bestätigen. Aber dem ist, wie auch hier Sie selber erfahren haben, nicht so.

Man kann Astigmatismen nicht mit Prismen behandeln und umgekehrt und ein Muskelungleichgewicht macht i.d.R. natürlich auch keinen Astigmatismus.

Die Veränderung des Astigmatismus bei Kerstin Harms kommt eindeutig durch die Verheilungsprozesse nach Schiel-OP. Da gibt es kein Wenn und Aber!

Wenn hier ein "Fachmann" so einen, in meinen Augen, Unsinn schreibt, da stockt einem förmlich der Atem. Hätte ich das nicht selber gelesen, ich hätte das nicht geglaubt. Das haut einen einfach um.

Man kann nur hoffen und beten, dass sich da mal was ändert. Wobei ich persönlich die Hoffnung diesbezüglich aufgegeben habe. Aber beten kann man ja. Vielleicht läßt der liebe Herrgott Gnade walten.

Tief erschüttert

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo A.M.,

danke für diese Bestätigung. Ich weiß bald nicht mehr, was alles in der Fachwelt so falsch im Raum steht. Man kann es kaum glauben.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Wenn sich Menschen, die gebildet, fehlerfrei und allwissend sind, glauben, sich über Fehler anderer lustig machen zu dürfen, dann ist ihr „Reifezeugnis“ alles andere als der Beweis ihrer Reife. Denn, so lehrt das Leben

Nirgens findet man weniger natürliche und ganz vernünftige Leute als unter den Gebildeten. O glückseliger Bauernstand, dein größter Misthaufen stinkt bei weitem nicht so arg wie der Hochmut der Gebildeten!

q.e.d.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Doccy,

ein "sich lustig machen" kann ich nicht erkennen. Nur ein Klarstellen und Richtig-Rücken Deiner falschen Thesen und Gedanken.

Und dabei lautet Deine eigene These doch - ich darf Dich selbst hier zitieren "Meine mir selbstverständlich auferlegte und praktizierte Spielregel nicht nur für dieses Forum, sondern auch für das allgemeine Leben ist Melde Dich nur dann zu Wort, wenn Du zur Sache qualifiziert beitragen kannst. Halte sonst lieber die Klappe, damit Dir die Peinlichkeit der Niederlage und der Lächerlichkeit erspart bleibt."

Vernünftige und unvernünftge Leute findet man in allen Schichten...und hast Du Dich gerade dem Bauernstand zugeordnet? Ich ging immer davon aus, Du bist Augenoptikermeister...

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Kerstin Harms schrieb

Hallo Doccy,

ein "sich lustig machen" kann ich nicht erkennen. Nur ein Klarstellen und Richtig-Rücken Deiner falschen Thesen und Gedanken....

...Ich ging immer davon aus, Du bist Augenoptikermeister...

Viele Grüße
Kerstin

Da hat wieder einer mal nicht verstanden. Aber das Zitat ist Klasse. Passt zum "signatur". Man sollte sich bloß daran halten, dann passiert einem die öffentliche Blamage nicht. Aber es ist nun mal für alle jetzt zu lesen. Und das hab en wir garantiert nicht provoziert sondern jemand hat es selber so gewollt.

Schlimm, wenn jemand dann auch noch AO-Meister ist und Prismen "reinschraubt" in Brillen und sich dann als Bauer sieht. Man ist noch fassungsloser über dieses Posting, als über die vorangegangen.

Bei den anderen sagt man sich "Heh, das ist jemand absolut nicht auf der Höhe der Zeit!", aber bei diesem zeigt sich für mich der wahre Charakter. Zur Selbstkritik unfähig und den anderen die Schuld an dem eigenen, sehr (zu) hohen, Wissensdefizit zuschiebend.

Selbstentlarvend, würde ich meinen....

Kopfschüttelnd

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Kerstin,

1. Der Schuh war nicht für Dich bestimmt, er paßt Dir auch gar nicht.

2. Du hast Recht Meine aus meiner Sicht höfliche Formulierung „lustig machen“ stimmt nicht. Statt dessen passen die Begriffe „bloß stellen, erniedrigen, nicht anerkennen“, mit einem Wort desavouieren. Nach meinem Verständnis sind die Äußerungen, auf die sich mein Beitrag bezieht, nicht der freien Meinungsäußerung oder der Toleranz zuzuordnen, sondern ein stellen einen Verstoß gegen den Punkt vier der Nutzungsbedingungen dar. Siehe dort. Aber das scheint nicht für jeden Teilnehmer zu gelten.

3. Ja, ich gehöre von Geburt dem Stand der Landwirtschaft an, und fühle mich diesem sehr verbunden. Bin ich doch inzwischen als Imker, bevor ich einen anderen Beruf gelernt habe, mindestens indirekt wieder als „Bauer“ tätig. Ohne die Bauern würden wir alle verhungern. Ein Rapsfeld hat nachweislich einen um mehr als 30%igen höheren Ertrag, wenn ein Imker seine Bienen in unmittelbarer Nähe plaziert. Die Erträge an Obst im Alten Land wären ohne Bienen gar nicht möglich. Irgend ein schlauer Mensch hat mal folgendes überlegt Wenn es vier Jahre lang keine Bienen gäbe, gibt es auch keinen Ernteertrag, die Menschheit würde verhungern. Man schreibt diese Behauptung Albert Einstein zu. Das er das wirklich gesagt hat, ist nicht belegt.

4. Ist der vorhergehende Beitrag nicht ein ausgezeichneter Beweis meines Beitrages? Besser geht es kaum.

Ich weiß, gehört hier nicht wirklich her, habe doch nur auf Deine Frage geantwortet. Bedenke Ohne Bauern keine Augenoptiker, keine Mediziner, keine Übersetzer. Mit anderen Worten Über allen Berufen steht der Bauer. Ohne Bauern ist alles nichts.

Eigentlich wollte ich gar nicht mehr reagieren. Wäre vielleicht auch besser gewesen. Daß ich es doch tat und es dann auch noch so lang geworden ist, ist einer gewissen Spontanität meines Gedankenflusses zu „verdanken“. Will Niemandem eine Diskussion aufzwingen. Kannst ja diesen Beitrag löschen.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Liebe Freunde,

wir beenden hier mal diese Diskussion, man könnte noch viel mehr philosophieren. Aber das gehört ja wohl nicht hier hin.

Viele Grüße

Eberhard

Gesperrtes Thema