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Bild des Benutzers Nerdbrille
Verbunden: 18. Juli 2012 - 19:02
Restbeschwerden zurückzuführen auf Akkomodation

Hallo zusammen

Ich habe seit einem Jahr eine Winkelfehlsichtigkeit OP hinter mir. Der damalige Arzt hat mir aufgrund der Werte mitgeteilt, dass dies die finalen Werte sind. Nun hat sich der Wert mit der Zeit erhöht. Ich hatte schon dort mit der Prismenbrille nicht das Gefühl, völlig beschwerdefrei zu sein. Sie haben mir dies dadruch erklärt, dass die Akkomodation bei Aussenschielen viel schwieriger sei und darum zu Anstrengungsbeschwerden führen kann. Nun ein Jahr später habe ich wieder 21 Dioptrin in meiner Brille, zwar mit hoher Leistungsverbesserung, aber dennoch mit Restbeschwerden. Irgenwie glaube ich nicht mehr in die genannte Begründung und schätze darum, dass die Werte nicht 100% korrigiert sind. Der Optiker versichert mir aber aufgrund der Werte wieder Orthophorie, irgendwie glaube ich aber nicht daran. Gibt es diese Beschwerden, die nicht durch die Prismenbrille und nur durch die OP behoben werden kann? Wie soll ich vorgehen? Zurzeit habe ich einen OP Termin (Mitte November) bei einem renommierten Arzt angesetzt, den möchte ich eigentlich nicht verschieben.

Vielen Dank
LG
Nerdbrille

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

wie passt das zusammen: der 1. Operateur sagt, es geht nicht mehr und jetzt soll doch noch eine OP erfolgen?

Zum Problem:
Wenn die Prismenbrille nicht vertragen wird, ist auch die OP unverträglich!
Hat man ärztlicherseits und auch optikerseits einen Mikrostrabismus ausgeschlossen?

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Nerdbrille
Verbunden: 18. Juli 2012 - 19:02

Also eigentlich habe ich einen Operateur und eine Ortopthisten. Alle regelmässigen Checks mache ich beim Orthopthisten und gehe nur sehr unregelmässig zum Operateur. Der Operateur hat aufgrund der hohen Prismenwerte (19 nasal und 9 Höhe) auf eine Operation gesetzt und vor einem Jahr durchgeführt. Die Werte waren dabei über 2 Monate stabil aber dennoch mit Beschwerden. Nun hat sich nach der OP noch mehr gelöst und bin bereits wieder bei 21 nasal und 6 Höhe.. Eine weitere OP werde ich auf jeden Fall in den Angriff nehmen wollen, aber das muss dann die letzte sein. Aber wenn ich Sie richtig verstehe, dann darf ich auf keinen Fall operieren, solang ich komlett Beschwerdefrei bin, d.h. durch die hohen Prismenwerte kann nicht die Akkomodation erschwert werden und so zu Beschwerden führen?
Aufgrund der hohen Werte kann man wohl nicht mehr von Mikrostrabismus sprechen, oder?
Vielen DANK

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

zuerst: solange Du nicht mit Prismenbrille beschwerdefrei bist, darf man nicht operieren.
Dann: Mikrostrabismus hat das Wesen, egal was korrigiert wird, es wird immer mehr. Da kann man 10 OP´s durchführen (wenn das ginge) und es wäre immer noch nicht genug.

Ist Dein Visus mit der Prismenbrille besser als ohne Prismen oder als bei geringeren Prismen?
Hast Du sog. Random Dot-Sehen?

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Nerdbrille
Verbunden: 18. Juli 2012 - 19:02

Hallo Eberhard

Vielen DAnk schonmal.
Achso, weiss nicht wie und ob das bereits getestet und ausgeschlossen wurde. Ich kann zwar sagen, dass mit zunehmender Anzahl der Prismen sich mein Sehen verbessert und die Beschwerden abgenommen haben (hauptsächlich Konzentrationsfähigkeit, Müdigkeit, Kopf- und Augenweh), dennoch nicht vollständig weg sind, darum werde ich wohl auf volle Korrektur der Beschwerden pochen müssen.

Ich denke der Visus ist besser mit höheren Werten, habe in der Brille aber auch eine leichte Kurzsichtigkeit korrigiert. Am Random Dot Test sehe ich bereits seit längerem (auch noch vor weiteren Korrketuren) die zu erkennenden Gegenstände, ansonsten könnte ich die Frage nicht beurteilen.
Grösste Probleme habe ich nach wie vor mit Lesen und Sehen in der Kürze, wo mir auch Doppelbilder entstehen können, wenn ich mich nicht darauf konzentriere ein Bild zu haben. In der Ferne ist dies nicht der Fall, wobei die Beschwerden trozdem fühlbar sind, auch wenn ich nicht am Lesen bin. Ist die OP im November dementsprechend zu früh?

So könnte ich die aktuelle Situation am besten beschreiben. Habe diese Woche wieder einen Kontrolltermin, hoffe da auf neue aufschlussreiche Resultate.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

Du bist eindeutig zu früh operiert worden. Die Prismen Ferne und Nähe sind nicht richtig gemessen. Und die Vorkorrektion mit Prismen, also vor der OP, war zu kurz. Kannst Du mir in einer PN schreiben, wer Dich operiert hat?

Sicher, die Akkomodation braucht etwas Übung nach einer Außenschiel-OP, weil vorher ein viel stärkerer Anreiz zur Akkomodation vorlag. Aber das darf kein langer, dauerhafter Zustand sein.

Viele Grüße

Eberhard